DE82611C - - Google Patents

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DE82611C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Gewinnung von Metall aus geschmolzenem Erz oder anderem Rohgut, wobei die geschmolzene Masse, die mit dem positiven Pole einer Elektricitätsquelle verbunden ist, über einen Körper geführt wird, der den negativen Pol bildet. Auf diese Kathode wird das in der geschmolzenen Masse enthaltene Metall niedergeschlagen und bleibt auf derselben haften; die Schlacke fliefst ab.
Mit diesem Abscheideapparat kann ein vorbereitender Schmelz- und Metallscheide-Apparat verbunden werden, in welchem das zu behandelnde Material der Hitze des elektrischen Lichtbogens unterworfen und von derselben geschmolzen wird, so dafs das erste Schmelzen und Abscheiden und die folgenden Abscheidephasen einen einzigen fortlaufenden Procefs bilden.
In den beliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι den Apparat im Verticalschnitt nach Linie x-x der Fig. 2,
Fig. 2 denselben im Horizontalschnitt nach Linie x'-x1 der Fig. 1,
Fig. 3 denselben im Verticallängsschnitt nach Linie x'2-x2 der Fig. 2;
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Mafsstabe die kegelförmige Kathode im Schnitt;
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt entsprechend der Fig. i, jedoch nach Linie xs-x3 der Fig. 2.
1 stellt die Schmelzkammer eines Ofens dar, in welchem Erze oder Metall enthaltende Verbindungen von der Hitze eines elektrischen Lichtbogens geschmolzen werden, der zwischen den positiven und negativen Polen 2 und 3 eines elektrischen Stromerzeugers, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, hervorgebracht wird.
Die Schmelzkammer ist mit einem Schornstein oder Fuchs 4 versehen, der den Gasen und Dämpfen, die bei dem Schmelzprocefs erzeugt werden, als Abzug dient, ferner mit einer Beschickungsöffnung 5 und einer seitlichen Oeffnung 6 zum Ablassen des geschmolzenen Materials.
Zur Regelung des Stromes wird in den Stromkreis ein Widerstandskasten 16 von beliebiger oder bekannter Construction eingeschaltet, durch dessen Einstellung der Strom so regulirt wird, dafs verschiedene Hitzegrade im Lichtbogen hergestellt werden können.
Hierdurch läfst sich eine Steigerung von Metallen verschiedenen Schmelzpunktes herbeiführen.
Die geschmolzene Masse, welche an dem Auslafs 6 aus der Kammer 1 ausfliefst, gelangt in den eingangs zuerst erwähnten Apparat.
Dieser ist folgendermafsen eingerichtet:
In einem geeigneten Gehäuse ist ein Metallkörper 7 gelagert. Die Natur der Metalle, aus welchen dieser Körper 7 zusammengesetzt wird, richtet sich nach dem Zweck, zu welchem er verwendet werden soll.
Soll er zum Auffangen von elektrolytisch auf ihn niedergeschlagenem Silber oder Gold dienen, so wird er aus Aluminiumbronze hergestellt (95 pCt. Kupfer und 5 pCt. Aluminium); für andere Metalle wird er aus Aluminiumstahl hergestellt (95 pCl. Stahl und 5 pCt. Aluminium).
Damit der Apparat continuirlich arbeiten kann, wird der Körper 7 als Trommel oder Cylinder ausgebildet, der sich vortheilhaft von einem Ende nach dem anderen verjüngt und in den gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses gelagert ist, so dafs er gedreht werden kann, wobei er bestrebt ist, die Rüskstände zu seinem schmaleren Ende hinzuführen, wo dieselben durch eine darunter befindliche Oeffnung 8 in der anstofsenden Wandung des Gehäuses entfernt werden.
Während der Apparat arbeitet, kann der Trommel oder dem Cylinder, ζ. Β. durch ein auf der Trommelwelle sitzendes Schraubengetriebe 14 und eine endlose Schraube 15, eine ununterbrochene Drehbewegung ertheilt werden.
Das Metall kann, sobald es sich auf der Trommel niederschlägt, von dieser mittels eines Schabers 9 entfernt werden, worauf es in einen Behälter 10 gelangt, während . die Rückstände an dem schmaleren Ende der Trommel durch die Auslafsöffnung 8 einem Behälter 11 zugeführt werden. Während des Arbeitsganges ist die Trommel 7 vortheilhaft einer künstlichen Abkühlung zu unterwerfen, und zwar wird dies in der Weise bewirkt, dafs man einen Strom Wasser durch dieselbe hindurchführt. Hierzu verwendet man Rohre 12 und 13, die, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit dem Innern der Trommel und einem, in der Zeichnung nicht dargestellten Wasserbehälter in Verbindung stehen.
In gleicher Weise kann die Elektrode 3 vor einem Ueberhitzen durch Zuführung von Wasser bewahrt werden. Die Elektrode wird zu diesem Zwecke hohl hergestellt.
Der den Körper 7 enthaltende Apparat kann indessen auch selbstständig verwendet werden, in welchem Falle ihm die in der Kammer 1. eines anderen elektrisch oder auf andere Art erwärmten Ofens geschmolzene Masse zugeführt wird.
In diesem Falle müssen natürlich Einrichtungen vorgesehen werden, um die in die Kammer, welche die Trommel 7 einschliefst, eintretende geschmolzene Masse mit einem positiven Pol verbinden zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen aus Erzen oder anderen metallhaltigen Verbindungen auf elektrolytischem Wege, gekennzeichnet durch einen drehbaren, als Kathode dienenden, zweckmäfsig einseitig verjüngten, im Bedarfsfalle gekühlten Metallkörper 7, an dem ein Schaber 9 angeordnet sein kann, sowie durch die Anordnung eines positiven Poles des Stromerzeugers in dem Wege der dem Metallkörper zugeführten, die Metalle enthaltenden geschmolzenen Masse.
2. In Verbindung mit der im Anspruch 1, gekennzeichneten Vorrichtung ein Ofen 1, iri welchem das zu behandelnde Material durch die in den Stromkreis eines Stromerzeugers eingeschalteten Elektroden 2 und 3 geschmolzen wird, um alsdann dem Metallkörper 7 übermittelt zu werden;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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