DE823655C - Verfahren zum Entfernen von Aluminium aus damit verunreinigten Schmelzen von Kupfer oder dessen Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Aluminium aus damit verunreinigten Schmelzen von Kupfer oder dessen Legierungen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining

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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Aluminium aus damit verunreinigten Schmelzen von Kupfer oder dessen Legierungen Bekanntlich wirken bereits geringe Mengen von Aluminium in Kupfer oder dessen Legierungen beim Vergießen dieser Metalle insofern störend, als sie zu einem undichten und unreinen Guß führen. Dies liegt im wesentlichen daran, daß das Aluminium dem Kupfer bzw. dessen Legierung eine verhältnismäßig hohe Schwindung erteilt und stärker zur Oxydation neigt. Beim Vergießen einer aluminiumhaltigen Legierung bildet sich an der Oberfläche des Gießstrahles eine oxydhaltige Haut, die mit in die Form gelangt und in dem Guß oxydhaltige Einschlüsse oder undichte Stellen verursacht.
  • Da Aluminium eine große Affinität zu Sauerstoff hat, ist bereits versucht worden, das Aluminium aus der Kupferschmelze heraus zu oxydieren durch die Zugabe von Sauerstoff abgebenden Stoffen, wie Kupferoxyd, von Peroxyden, Nitraten oder Chloraten. Die Zugabe von Kupferoxyd hat sich zwar hierbei als ziemlich wirksam erwiesen, ist aber in der Anwendung zu teuer. Da außerdem mit verhältnismäßig großem Überschuß an Oxydationsmitteln gearbeitet werden muß, ist es nicht zu vermeiden, daß der Überschuß an Kupferoxyd sich in der Schmelze löst und diese dann wieder desoxydiert werden muß. Es hat sich dabei weiter gezeigt, daß grobe Teile von Kupferoxyd überhaupt nicht zur Reaktion herangezogen werden, sondern in der Schwebe bleiben, beim Vergießen mit in die Form gelangen und Fehlgüsse zur Folge haben.
  • Auch die Verwendung von Perchloraten, Chloraten oder Nitraten führt zu keinem befriedigenden Ergebnis, da diese Stoffe teilweise den Sauerstoff zu schnell, also vorzeitig abgeben oder dünnflüssige Schlacken ergeben, deren Entfernung vor dem Vergießen schwierig ist und die auch die Schmelztiegel stark angreifen.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Entfernen von Aluminium aus damit verunreinigten Schmelzen von Kupfer oder dessen Legierungen, das darin besteht, daß diesen Schmelzen als Oxydationsmittel Sulfate der alkalischen Erden, entweder allein oder in Mischung mit anderen Sauerstoff abgebenden oder Schlacken bildenden Mitteln, zugegeben werden.
  • Die vorgeschlagene Verwendung der Sulfate der alkalischen Erden beruht auf der Tatsache, daß die Sulfate bei höheren Temperaturen durch Metalle mit hoher \'erl>rentiungswärme reduziert @@°rden. insbesondere durch solche Metalle, deren Oxyde beispielsweise durch Kohle nicht mehr reduziert werden. Zu diesen Metallen gehört auch Aluminium, und die Reaktion zwischen den Sulfaten der Erdalkalimetalle und dem Aluminium geht soweit, daß diesen der gesamte Sauerstoff unter Bildung von Erdalkalisulfiden entzogen wird: 3CaS0++4A1,=4A1203+3CaS. Die Reaktion dieserSulfate der alkalischenErden mit (lern in der Schmelze vorhandenen Aluminium erfolgt erst bei verhältnismäßig hoher Temperatur und so langsam, daß das Reinigungsmittel mit allen Schichten der Schmelze in Berührung kommt. Die sich hierbei bildende Schlacke ist sehr zähflüssig, kann somit leicht entfernt werden und zu keinen Störungen führen.
  • Die Verwendung dieser Sulfate der alkalischen Erden neben anderen Sauerstoff abgebenden Stoffen, wie Peroxyde, Chlorate, Nitrate o. dgl., führt zu einer Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit dieser weiteren Oxydationsmittel, und durch entsprechende Bemessung kann der sich bildenden Schlacke eine bestimmte Konsistenz verliehen werden.

Claims (3)

  1. PATH\TANSYRI_ GHÜ: i. Verfahren zur Entfernung von Aluminium aus damit verunreinigten Schmelzen von Kupfer oder dessen Legierungen durch die Zugabe von Sauerstoff abgebenden -Mitteln. gekennzeichnet durch die Verwendung von Sulfaten der alkalischen Erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfate der alkalischen Erden in Verbindung mit anderen Sauerstoff abgebenden Mitteln angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von schlakkenbildenden Mitteln.
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