DE8235949U1

DE8235949U1 - Einrichtung zum Erkennen von Rissen in gebrannten keramischen Produkten, insbesondere Dachziegeln

Info

Publication number: DE8235949U1
Application number: DE8235949U
Authority: DE
Original assignee: Keller Spezialtechnik Pyro Werk GmbH
Current assignee: Keller Spezialtechnik Pyro Werk GmbH
Priority date: 1982-12-22
Publication date: 1984-02-16

Description

Vorrichtung zum Erkennen von Rissen in gebrannten keramischen ' Produkten, insbesondere Dachziegeln

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 beschriebenen Art.

In der Praxis wird zum Erkennen von Rissen in bekannten Dachziegel η jeder Dachziegel einzeln von einer Förderbahn durch eine Arbeitsperson abgehoben und mit einem Gegenstand zwecks Tonabgabe ange- schlagen. Aufgrund der vom Dachziegel abgegebenen Tonlage ermißt die

. Arbeitsperson nach Gehör, ob sich im Dachziegel Risse befinden. Ist

dies der Fall, v/ird der rißbefallene Dachziegel aussortiert, anson-10 sten wird der geprüfte Dachziegel wieder der Förderbahn zum Weiter- ^! transport übergeben.

ί Nachteilig bei dieser Arbeitsweise ist der Einsatz einer Arbeitsperson, da durch die hohen Lohnkosten die Wirtschaftlichkeit herabgesetzt wird. Auch ist die Arbeitsweise umständlich und zeitraubend ;■ und wirkt sich dementsprechend nachteilig auf den Förderfluß der

Dachziegel aus, der sich nach der Schnelligkeit der eingesetzten Arbeitsperson richtet. Außerdem hängt das Erkennen der Risse im Dachziegel von der Zuverlässigkeit der Arbeitsperson im Unterscheiden der vom Dachziegel abgegebenen Tonlage ab.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erkennen von Rissen in gebrannten keramischen Produkten, insbesondere Dachziegeln, zu schaffen, die ohne Bedienungsperson auskommt und einen zügigen und beim Erkennen von Rissen absolut genauen Arbeitsablauf ermöglicht.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung ist dem Unteranspruch 2 zu entnehmen. ^.

Das Prüfen der Produkte geht nunmehr automatisch ohne Einsatz einer § Arbeitsperson vor sich. Dies wirkt sich entsprechend vorteilhaft ₄ auf die Betriebskosten aus. Außerdem ist beim Prüfvorgang eine |

höhere Durchsatzleistung zu verzeichnen, da der Förderfluß der Produkte nunmehr zügig und rasch vor sich geht, da ein Abheben der Produkte von der Förderbahn bei der Prüfung entfällt.

Auch fällt die Prüfung so genau aus, daß alle rißbeschädigten Pro- .μ dukte erkannt und aussortiert werden können.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Neuerung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Seitenansicht schematisch dargestellt.

Das zu prüfende Produkt, z.B. ein Dachziegel 1, wird mittels einer Förderbahn 2, die aus zwei im Abstand voneinander angeordneten schmalen Förderbändern bestehen kann, in Richtung des Pfeiles A heranbefördert. Sobald die Vorderkante la in den Bereich eines optischen Sensors 3 gelangt und diesen belegt, wird ein oder mehrere Anschläger 4 in Betrieb gesetzt, deren Stößel 5 den Dachziegel 1 kurz anschlägt, so daß der Dachziegel 1 in Schwingungen gerät und einen Ton von sich gibt. Dieser Ton wird von einem oder mehreren Mikrofonen 6 aufgenommen und leitet die aufgenommenen Schwingungen zu einem Analysator 7, der diese an einen Rechner 8 weitergibt. Der Rechner 8 vergleicht die Schwingungen des geprüften Dachziegels 1 mit den vorher eingespeicherten Schwingungen eines rißfreien |

Musterdachziegels. Dieser Musterdachziegel ist vor Beginn des Prüf- | Vorganges mindestens einmal durch die Vorrichtung hindurchgeführt worden, wobei der abgegebene Ton analysiert und als Mustertonergebnis im Rechner 8 gespeichert wird. Nach Vergleich der Schwingungen des geprüften Dachziegels 1 mit den Schwingungen des Musterdach- :

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ziegels wird ein den Gegebenheiten entsprechendes Signal ausgegeben. Die rißbefallenen Dachziegel, deren Schwingungen nicht mit den Schwingungen des Musterdachziegels übereinstimmen,
werden im Anschluß an den Prüfvorgang mittels einer Vorrichtung vom Förderband 2 aussortiert, während die rißfreien Dachziegel auf der Förderbahn 2 weitertransportiert werden.

Der Anschläger 4 kann mechanisch, elektromechanisch, elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden.
1o

Claims

KELLER" SPEZIALTECHNIK-PYRO WERK SMBH
In der Garte 4o
453o Ibbenbüren 2

Vorrichtung zum Erkennen von Rissen in gebrannten keramischen Produkten, insbesondere Dachziegeln

Schutzansprüche

¹I.) Vorrichtung zum Erkennen von Rissen in gebrannten keramischen Produkten, insbesondere Dachziegeln, mit einer die Produkte (1) heranführenden Förderbahn (2), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) im Bereich der Förderbahn (2) ist mindestens ein Anschläger (4) angeordnet,

b) in Förderrichtung (A) nach dem Anschläger (4) ist in einem Abstand ein optischer Sensor (3) angeordnet, der bei Belegung durch die Vorderkante (1a) der Produkte (1) den Anschläger (4) in Betrieb setzt,

c) im Bereich des Anschlägers (4) ist mindestens ein Mikrofon (6) angeordnet, welches die vom Anschläger (4) an den Produkten (1) erzeugten Tonschwingungen aufnimmt,

d) das Mikrofon (6) steht mit einem Analysator (7) und einem Rechner (8) in Verbindung.

A
2.) Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschläger (4) mechanisch, elektromechanisch, elektromagnetisch, pneumatisch, hydraulisch betätigbar ist.