DE8225254U1 - Elektronische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme - Google Patents
Elektronische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-ReihenklemmeInfo
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Description
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Gesthuysen & von Rohr
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere eine
Schaltanlagen-Reihenklemme, mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse,
ggf. mit einem an dem Klemmengehäuse ausgebildeten Montagefuß zur Befestigung auf einer Tragschiene, mit mindestens einem in dem Klemmengeiiduse
angeordneten metallischen Leiteranschlußkörper, mit mindestens einem, vorzugsweise in einer Ausnehmung des Klemmengehäuses angeordneten metallischen
Hilfsanschlußkörper und mit einer eine elektrische oder elektronische Schaltung aufweisenden, an den Hilfsanschlußkörper anschließbaren Schaltungseinhoit.
Elektrische Anschlußklemmen der in Rede stehenden Art werden überwiegend
zu mehreren gemeinsam in einer Baueinheit angeordnet, wobei diese Baueinheit mehrerer elektrischer Anschlußklemmen über die Schaltungseinheit elektrisch
gekuppelt ist. Die Schaltungseinheit ist also mit den Hilfsanschlußkörpern
benachbarter elektrischer Anschlußklemmen verbunden, so daß sich potentialmäßig
voneinander getrennte "Eingangskreise" und "Ausgangskreise" realisieren lassen (vgl. das DE-GM 74 09 828, sowie den Gesamtkatalog "Phönix-Klemmen"
1980, Seiten 134 bis 141). Derartig elektrische Anschlußklemmen werden in Verbindung mit einem Relais als Schaltungseinheit als sogenannte
Relaisklemmen eingesetzt. Andere Ausführungsformen derartiger elektrischer Anschlußklemmen finden in Verbindung mit Optokopplern Verwendung. Schließlich
werden derartige elektrische Anschlußklemmen auch verwendet, um beim Anwender eine anwenderspezifische Schaltung zu realisieren. Insgesamt bezeichnet
man solche Baueinheiten aus mehreren elektrischen Anschlußklemmen als "Interface-Klemmen". Elektrische Anschlußklemmen der in Rede stehenden
Art sind allerdings auch einzeln im Einsatz, wobei dann die Schaltungseinheit als elektrische bzw. elektronische Schaltung beispielsweise ein einzelnes
elektronisches Bauelement enthalten kann.
Im übrigen und unabhängig von den zuvor erläuterten elektrischen Anschlußklemmen
sind sogenannte Trennklemmen bekannt, d. h. elektrische Anschlußklemmen
mit einem Trennelement, über das eine angeschlossene elektrische Leitung elektrisch aufgetrennt werden kann. Als Trennelemente kommen Trennstecker,
Trennmesser, Trennbügel usw. in Frage. Als besonders zweckmäßig
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hat sicn eine Trennklemme mit einem Trennmesser durchgesetzt, bei der das
Trennmesser schwenkbar am Klemmengehäuse der Trennklemme angelenkt ist, so daß es nicht verloren gehen kann.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß auch bei den eingangs erläuterten elektrischen
Anschlußklemmen mit einer angeschlossenen Schaltungseinheit, insbesondere bei den sogenannten Interface-Klemmen, ein Bedürfnis besteht, die ■
angeschlossenen Leitungen oder einige der angeschlossenen Leitungen betriebsmäßig
auftrennen zu können. Das ist insbesondere auf der Ausgangsseite, der Kontaktseite dieser Anschlußklemmen von Bedeutung, sei es bei der Fehlersuche,
sei es aus Überwachungsgründen usw. Dementsprechend werden vielfach
hinter bzw. neben den eingangs erläuterten elektrischen Anschlußklemmen auf
einer weiteren Tragschiene Trennklemmen in entsprechender Anzahl angeordnet und mit den Leiteranschlußkörpern der elektrischen Anschlußklemmen verbunden.
Diese Konstruktion führt dazu, daß eine Einzelleitungstrennung ohne weiteres möglich ist, so daß sich die Fehlersuche, die überwachung usw. einer entsprechenden
Schaltanlage einfach gestaltet. Ein Problem bei dieser aus der Praxis resultierenden Ausgestaltung liegt darin, daß die Zuordnung einer elektrischen
Anschlußklemme zu der entsprechenden Trennklemme mitunter schwierig zu erkennen ist. Mit anderen Worten tritt es relativ häufig auf, daß das
Trennelement einer Trennklemme betätigt wird, die gar nicht zu der gewünschten elektrischen Anschlußklemme gehört, sondern beispielsweise die nächstbenachbarte
elektrische Anschlußklemme betrifft. Es ist ohne weiteres einsehbar, daß durch solche Verwechslungen sehr folgenschwere Schaltungsfehler
ausgelöst werden können.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Anschlußklemme anzugeben, die den Anforderungen
eier Praxis in puncto Einzelleitungstrennung entspricht, ohne daß
die Gefahr von Fehl schaltungen gegeben ist.
Gesthuysen & von Rohr
Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klenwengehäuse
mindestens zwischen einem Leiteranschlußkörper und einem Hilfsanschlußkörper eine Trennstelle angeordnet ist. Praktisch wird also das Klemmengehäuse
der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme in mindestens einer Richtung so erweitert, daß noch eine Trennstelle darin Platz findet.
Die elektrische Anschlußklemme bildet mit der Trennstelle eine auf einer Tragschiene angeordnete Einheit, so daß Verwechslungen im zuvor erläuterten
Sinne praktisch nicht mehr auftreten können. Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme wird damit allen Anforderungen der Praxis in puncto Einzelleitungstrennung
gerecht, ohne daß die Gefahr von Fehl schaltungen gegeben ist.
Zuvor ist schon erläutert worden, daß beim Stand der Technik die Trennvtelle
bevorzugt auf der Aus^ngsseite der jeweiligen elektrischen Anschlußklemme
bzw. der Ausgangeseite der entsprechenden Schaltungseinheit, also der Kontaktseite
eines Relais, der Lastseite eines OptokooDlers od. dgl., angeordnet ist. Das gilt natürlich auch für die erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme,
bei der dementsprechend vorzugsweise die Trennstelle auf der Ausgangsseite
(Kontaktseite, Lastseite) der Schaltungseinheit angeordnet ist. D. h. natürlich nicht, daß die Trennstelle nicht bei Bedarf auch auf der Eingangsseite
(Erregerseite, Steuerseite) der Schaltungseinheit angeordnet sein könnte oder daß auf beiden Seiten der Schaltungseinheit jeweils eine Trennstelle angeordnet
sein könnte.
Grundsätzlich ist eine elektrische Anschlußklemme der eingangs erläuterten Art
mit mindestens zwei Leiteranschlußkörpern versehen, die zum Anschluß externer
Leiter dienen. Nun muß aber auch intern ein elektrischer Kontakt zwischen dem der elektrischen Anschlußklemme im engeren Sinne zuzuordnenden Bereich
und der Trennstelle verwirklicht sein. Dazu empfiehlt es sich, den der Trennstelle
zugewandten Hilfsanschlußkörper und einen der Schaltungseinheit zugewandten Trennkontakt der Trennstelle über einen metallischen Verbindungsbügel
zu verbinden. Diese Verbindung kann auch so aussehen, daß die erläuterten Bau-
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teile der elektrischen Anschlußklemme insgesamt einstückig miteinander ausgeführt
sind, beispielsweise ein einziges Stanzteil bilden.
Bei geöffnetem Trennelement der Trennstelle ist es für Prüfzwecke vorteilhaft,
wenn leicht festgestellt werden kann, welches Potential an dem der Schaltungseinheit zugewandten Trennkontakt der Trennstelle ansteht. Dazu
dient ein zwischen dem der Trennstelle zugewandten Hilfsanschlußkörper und
dem der Schaltungseinheit zugewandten Trennkontakt vorgesehener, von außen zugänglicher Prüfkontakt. Dieser Prüfkontakt ist zweckmäßigerweise an dem
Verbindungsbügel ausgebildet. Er nietet nicht nur die Möglichkeit der Prüfung des Potentials an dieser Stelle, sondern darüber hinaus die Möglichkeit,
hier bei geöffnetem Trennelement der Schaltungseinheit von einem Prüfgerät eine externe Spannung oder einen externen Strom zuzuführen, um so umfangreichere
Prüfaufgaben erfüllen zu kennen.
Eingangs ist erläutert worden, daß in der Praxis als Trennklemmen bevorzugt
sogenannte Messertrennklemmen Verwendung finden. Bei diesen Messertrennklemmen wird eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Einklappen des
Trennelementes in Form eines Kontaktbügels dadurch gegeben, daß im hochgeschwenkten
Zustand des Kontaktbügels ein Rastelement einrastet. Aus dieser Lage kann gleichwohl das Trennelement ohne großen Kraftaufwand, insbesondere
auch unbeabsichtigt in die Kontaktstellung zurückgeschwenkt werden. Mit dieser Problematik beschäftigt sich eine weitere Lehre der Erfindung,
der besondere und eigenständige Bedeutung zukommt. Ausgangspunkt dieser Lehre ist eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere Scha1tanlagen-Reihenklemme,
mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse, ggf.
mit einem an dem Klemmengehäuse ausgebildeten Montagefuß zur Befestigung
auf einer Tragschiene, mit mindestens einem in dem Klemmengehäuse angeordneten metallischen Leiteranschlußkörper, mit zwei gabelartigen metallischen
Trennkontakten und mit einem messerartigen metallischen Kontaktbügel, wobei der Kontaktbügel an einem aus Isolierstoff bestehenden Träger befestigt und
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um eine exzentrisch zu dem Kontaktbügel am Klemmengehäuse angeordnete
Schwenkachse zwischen einer Kontaktstellung und einer Trennstellung hin und her schwenkbar ist. Um eine wirkliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Schließen zu erreichen, ist diese elektrische Anschlußklemme so ausgestaltet, daß an der von der Schwenkachse entfernten Seite des Trägers ein den
Kontaktbügel in Trennstellung haltender Aufsteller vorgesehen ist. Tatsächlich ist also hier eine regelrechte Verriegelung der Öffnungsstellung des Trennelementes
gewährleistet, so daß ein unbeabsichtigtes Schwenken des Kontaktbügels in die Kontaktstellung praktisch ausgeschlossen ist. Dabei
empfiehlt sich insbesondere eine Ausgestaltung, bei der der Aufsteller in Trennstellung des Kontaktbügels an der Oberkante bzw. Oberseite des Klemmengehäuses
formschlüssig zur Anlage kommt. Diese Ausgestaltung trägt der Tatsache Rechnung, daß normalerweise bei Messertrennklemmen der Kontaktbügel
mit dem Träger in Kontaktstellung in einer Ausnehmung des Klemmengehäuses
versenkt ist und beim Schwenken in die Trennstellung nach oben aus dieser Ausnehmung des Klemmengehäuses heraustritt.
Der Aufsteller kann zweckmäßigerweise als von dem Träger im wesentlichen
parallel zu dem Kontaktbügel abragender Federbügel ausgebildet sein. Dabei empfiehlt sich eine Ausgestaltung, bei der der als Federbügel ausgeführte
Aufsteller einstückig mit dem Träger ausgebildet ist. Dies ist eine Konstruktion,
die den verwendeten Kunststoffmaterialien Rechnung trägt. Die
Federwirkung des Federbügels resultiert also bevorzugt aus der dem verwendeten Kunststoffmaterial eigenen Elastizität.
Bei der zuletzt erläuterten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme empfiehlt sich insbesondere eine Ausgestaltung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß an dem Klemmengehäuse eine Spannausformung für den als Federbügel ausgeführten Aufsteller vorgesehen ist und
daß der als Federbügel ausgeführte Aufsteller beim Schwenken des Kontaktbügels mit dem Träger aus der Kontaktstellung in die Trennstellung vermittels
der Spannausformung vorspannbar ist. Während der Schwenkbewegung des
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Kontaktbügels mit dem Träger in die Trennstellung wird der als Federbügel
ausgebildete Aufsteller gespannt, so daß beim Erreichen der Trennstellung dieser Aufsteller gewissermaßen in die Verriegelungsstellung einschnappen
kann. Eine Entriegelung des als Federbügel ausgebildeten Aufstellers muß entgegen der Federkraft dieses Aufstellers erfolgen, so daß praktisch eine
unabsichtliche Entriegelung ausgeschlossen ist.
Bei den eingangs erläuterten elektrischen Anschlußklemmen ist es mitunter
notwendig, die Eingangsseite und die Ausgangsseite zu vertauschen, ohne die Tragschiene selbst in ihrer Anordnung zu verändern. Da zumeist die
Schaltungseinheiten in d-ie Ausnehmungen der elektrischen Anschlußklemmen
nur in genau einer Orientierung einsetzbar sind, muß für diesen Fall die gesamte elektrische Anschlußklemme auf der Tragschiene gewendet werden.
Das ist auch deshalb notwendig, weil ansonsten bei nur einer Trennstelle diese nicht mehr an der Ausgangsseite, sondern plötzlich an der Eingangsseite angeordnet wäre.
Das Wenden der elektrischen Anschlußklemme auf der Tragschiene ist bei Verwendung
symmetrischer Tragschienen kein Problem. Ist ausschließlich eine asymmetrische Tragschiene (eine sogenannte C-Schiene) vorgesehen, so ist
auch dafür eine entsprechende Konstruktion des Montagefußes tier elektrischen
Anschlußklemme realisierbar, eine Konstruktion also, die eine normale und
gewendete Anordnung der elektrischen Anschlußklemme auf der asymmetrischen Tragschiene erlaubt. Problematisch wird die Angelegenheit allerdings bei
einem sogenannten Universal-Montagefuß, der für symmetrische und asymmetrische
Tragschienen geeignet sein soll. Hier ist bislang nur die Anordnung auf einer asymmetrischen Tragschiene in einer Orientierung möglich. Insbesondere
dann, wenn nun eine elektrische Anschlußklemme mit integrierter Trennstelle vorgesehen ist, bekommt die Konstruktion eines wirklichen Universal
-Montagefußes eine außerordentliche Bedeutung. Eine weitere Lehre der Erfindung, der insoweit auch ganz eigenständige Bedeutung zukommt, befaßt
sich folglich auch mit diesem Problem. Ausgangspunkt dieser besonderen Lehre der Erfindung ist eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme,
mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse und mit einem an dem Klemmengehäuse ausgebildeten Montagefuß zur Befestigung
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"Gesthuysen'äVon Rohr
auf einer Tragschiene, wobei der Montagefuß zum Befestigen der Anschlußklemme
auf unterschiedlichen Tragschienen mit zwei eine Ausnehmung zwischen sich einschließenden Befestigungsrändern mit jeweils einer nach innen gerichteten
Befestigungsausnehmung für einen Befestigungsflansch einer breiten symmetrischen Tragschiene und zwei in die Ausnehmung hineinragenden
Tragbügeln mit jeweils einer nach innen gerichteten Befestigungsausnehmung für einen Befestigungsflansch einer schmalen symmetrischen Tragschiene und
jeweils einer nach außen gerichteten Befestigungsausnehmung für einen Befestigungsflansch
einer asymmetrischen Tragschiene versehen ist. Diese elektrische Anschlußklemme ist erfindungsgemäß nun dadurch gekennzeichnet,
daß ein Befestigungsrand eine nach außen gerichtete Befestiguugsausnehmung
für eine asymmetrische Tragschiene in gewendeter Anordnung aufweist, daß zwischen den beiden Tragbügeln ein weiterer dritter Tragbügel angeordnet
ist und daß der dritte Tragbügel eine zu der nach außen gerichteten Befestigungsausnehmung
in dem Befestigungsrand korrespondierende Befestigungsausnehmung für eine asymmetrische Tragschiene in gewendeter Anordnung aufweist.
Bei der Verwirklichung der zuvor erläuterten Lehre der Erfindung ist erkannt
worden, daß die Abmessungen der symmetrischen Tragschienen einerseits und der asymmetrischen Tragschiene andererseits es nicht erlauben, die asymmetrische
Tragschiene in normaler und in gewendeter Orientierung im gleichen Bereich des Montagefußes anzuordnen. Tatsächlich ist ein wirklicher Universal-Montagefuß
nur so zu verwirklichen, daß die Befestigungsausnehmungen für die asymmetrische Tragschiene versetzt zueinander angeordnet sind, wie das
im voranstehenden Absatz erläutert worden ist. Um nun allerdings die auftretenden
Momente, denen insbesondere bei sehr langgestreckten elektrischen Anschlußklemmen eine erhebliche Bedeutung zukommt, möglichst gering zu halten;
geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, den Montagefuß an dem Klemmengehäuse so anzuordnen, daß die Summe der quadratischen Abweichungen
der Mittellinien aller montierbaren Tragschienen von der Mittellinie des
Klemmengehäuses minimal ist. Dadurch ist gewährleistet, daß bei jedweder Tragschiene möglichst geringe Momente auftreten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht, stark schematisiert, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme,
in Fig. 2 mit einem in Trennstellung befindlichen Kontaktbügel
und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines arfindungsgemäßen Montagefußes für
eine elektrische Anschlußklemme gemäß Fig. 1.
Für die zunächst folgende allgemeine Erläuterung sind die Fig. 1 und 2 gemeinsam zu betrachten.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte elektrische Anschlußklemme 1, die insbesondere als Schaltanlagen-Reihenklemme Verwendung finden kann, weist zunächst ein aus Isolierstoff bestehendes Klemmengehäuse 2 sowei einen an
dem Klemmengehäuse 2 ausgebildeten Montagefuß 3 zur Befestigung der Anschlußklemme 1 auf einer Tragschiene 4, hier einer großen symmetrischen Tragschiene, auf. In dem Klemmengehäuse 2 der Anschlußklemme 1 sind zwei metallische Leiteranschlußkörper 5 angeordnet, die über Zugangsöffnungen 6 im
Klemmengehäuse 2 zugänglich sind. Zwei der Zugangsöffnungen 6 sind gleichzeitig als Prüfabgriffe 7 ausgebildet.
In einer Ausnehmung 8 des Klemmengehäuses 2 sind zwei metallische Hilfsanschlußkörper 9 angeordnet. Die beiden Hilfsanschlußkörper 9 befinden sich
am Boden der Ausnehmung 8 im Klemmengehäuse 2 und sind durch einen Isolierwulst 10 voneinander getrennt. Eine eine elektrische bzw. elektronische
Schaltung 11, hier ein Relais, aufweisende Schaltungseinheit T2 ist, einge-
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setzt in die Ausnehmung 9 des Klemmengehäuses 2, über metallische Kontaktgabeln
13 an die Hilfsanschlußkörper 9 angeschlossen.
Betrachtet man Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2, so erkennt man, daß eine
Schaltungseinheit 12 mehreren benachbarten Anschlußklemmen 1 zugeordnet ist. Die Hilfsanschlußkörper 9 auf der Eingangsseite 14 der Schaltungseinheit
sind über ein Bauelement der Schaltung 11 miteinander verbunden oder ver- ' bindbar (Erregerseite), während die Hilfsanschlußkörper 9 auf der Ausgangsseite
15 der Schaltungseinheit 12 über ein anderes Bauelement der Schaltung 11 miteinander verbunden bzw. verbindbar sind (Kontaktseite).
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich deutlich, daß in das Klemmengehäuse 2 der
Anschlußklemme 1 eine Trennstelle 16 integriert ist. Dabei ist die Trennstelle 16 jeweils auf der Ausgangsseite 15 der Schaltungseinheit 12 angeordnet.
Die Trennstelle 16 weist einen der Schaltungseinheit 12 zugewandten Trennkontakt 20 und einen dem Leiteranschlußkörper 5 zugeordneten Trennkontakt
21 auf, die über ein als Kontaktbügel 22 ausgeführtes Kontaktelement elektrisch miteinander verbindbar sind. Dip Trennkontakte 20, 21 und der
Kontaktbügel 22 der Trennstelle 16 sind in einer Ausnehmung 23 des Klemmengehäuses
2 angeordnet, so daß in Kontaktstellung der Trennstelle 16 eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche der Anschlußklemme 1 vorliegt.
Der der Trennstelle 16 zugewandte Hilfsanschlußkörper 9 und der der Schaltungseinheit
12 zugewandte Trennkontakt 20 der Trennstelle 16 sind über
einen metallischen Verbindungsbügel 24 miteinander verbunden. Genau gesagt sind der Hilfsanschlußkörper 9, der Trennkontakt 20 und der Verbindungsbügel
24 einstückig miteinander ausgeführt. Zwischen dem der Trennstelle 16 zugewandten Hilfsanschlußkörper 9 und dem der Schaltungseinheit 12 zugewandten
Trennkontakt 20 ist 2in von außen zugänglicher Prüfkontakt 25 vorgesehen.
Ober den Prüfkontakt 25 wird praktisch der Verbindungsbügel 24 kontaktiert, wobei bei geöffneter Trennstelle 16 nicht nur eine zu prüfende
Spannung abgegriffen, sondern auch gewissermaßen eine Prüfspannung oder
ein Prüfstrom von einem Prüfgerät her zugeführt werden kann.
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Der zuvor schon angesprochene Kontaktbügel 22 der Trennstelle 16 ist, wie
Fig. 2 besonders deutlich zeigt, an einem aus Isolierstoff bestehenden Träger 26 befestigt. Gemeinsam mit dem Träger 26 ist der Kontaktbügel 22 um
eine exzentrisch zu dem Kontaktbügel 22 am Klemmengehäuse 2 angeordnete Schwenkachse 27 zwischen einer Kontaktstellung und einer Trennstellung hin
und her schwenkbar. An der von der Schwenkachse 27 entfernten Seite des Trägers 26 ist ein den Kontaktbügel 22 in Trennstellung haltender Aufstel- '
ler 28 vorgesehen.
Wie Fig* 3 mit besonderer Deutlichkeit zeigt, kommt der Aufsteller 28 in
ι Trennstellung des Kontaktbügels 22 an der Oberkante bzw. Oberseite des Klemmengehäuses 2 formschlüssig zur Anlage. Dazu ist der Aufsteller 28 als
von dem Träger 26 im wesentlichen parallel zu dem Kontaktbügel 22 abragender Federbügel ausgebildet und mit dem Träger 26 einstückig ausgeführt. Um
die Elastizität des als Federbügel ausgeführten Aufstellers 28 zur Bildung einer Art Schnappverriegelung auszunutzen, ist an dem Klemmengehäuse 2 eine
Spannausformung 29 für den Aufsteller 28 vorgesehen, durch die der Aufsteller 28 beim Schwenken des Kontaktbügels 22 mit dem Träger 26 aus der Kontaktstellung
in die Trennstellung vorspannbar ist.
Aus Fig. 2 ergibt sich ebenso wie aus Fig. 4 die genauere Konstruktion des
Montagefußes 3 der Anschlußklemme 1.
Der Montagefuß 3 ist zunächst mit zwei eine Ausnehmung 30 zwischen sich einschließenden
Befestigungsrändern 31, 32 versehen, die jeweils eine nach innen gerichtete Befestigungsausnehmung 33 für einen Befestigungsflansch
einer breiten symmetrischen Tragschiene 4 aufweisen. Außerdem ist der Montagefuß
mit zwei in die Ausnehmung 30 hineinragenden Tragbügeln 34 ausgestattet, die ihrerseits mit jeweils einer nach innen gerichteten Befestigungsausnehmung
35 für einen Befestigungsflansch einer schmalen symmetrischen Tragschiene 36 versehen sind. Die Tragschiene 36 ist in Fig. 3 nicht
und in Fig. 4 gestrichelt gezeichnet. Jeder der Tragbügel 34 weist im übrigen noch jeweils eine nach außen gerichtete Befestigungsausnehmung 37 für eine
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asymmetrische Tragschiene 38 auf; die asymmetrische Tragschiene 38 ist in
Fig. 2 nicht und in Fig. 4 in "normaler" Anordnung strichpunktiert eingezeichnet.
Der in Fig. 4 dargestellte Montagefüß 3 unterscheidet sich von dem in Fig.
dargestellten Montagefuß 3 dadurch, daß der Befestigungsrand 31 eine nach außen gerichtete Befestigungsausnehmung 39 für die asymmetrische Tragschiene
38 in gewendeter Anordnung aufweist. Die Tragschiene 38 in gewendeter Anordnung ist punktiert dargestellt. Zwischen den beiden Tragbügeln 34 am
Montagefuß 3 ist hier ein weiterer dritter Tragbügel 40 angeordnet, der
eine zu der nach außen gerichteten Befestigungsausnehmung 39 des Befestigungsrades
31 korrespondierende Befestigungsausnehmung 41 für die asymmetrische Tragschiene 38 in gewendeter Anordnung aufweist.
Fig. 4 läßt deutlich erkennen, daß die asymmetrische Tragschiene 38 in
"normaler" Anordnung und die asymmetrische Tragschiene 38 in gewendeter Anordnung zueinander versetzt liegen. Der Montagefuß 3 gemäß Fig. 4 ist
daher so an dem Klemmengehäuse 2 anzuordnen, daß die Summe der quadratischen Abweichungen der Mittellinien aller montierbaren Tragschienen 4,
36, 38 von der Mittellinie des Klemmengehäuses 2 minimal ist.
Claims (12)
1. Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme,
mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse, ggf. mit einem an dem Klemmengehäuse ausgebildeten Mont-ägefuß zur Befestigung auf einer Tragschiene,
mit mindestens einem in dem Klemmengehäuse angeordneten metallischen Leiteranschlußkörper, mit mindestens einem, vorzugsweise in einer Ausnehmung
des Klemmengehäuses angeordneten metallischen Hilfsanschlußkörper und
mit einer eine elektrische oder elektronische Schaltung aufweisenden, an
() den Hilfsanschlußkörper "anschließbaren Schaltungseinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Klemmengehäuse (2) mindestens
zwischen einem Leiteranschlußkörper (5) und einem Hjlfsanschlußkcrper (9)
eine Trennstelie (16) angeordnet ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle
(16) auf der Ausgangsseite (15) (Kontaktseite, Lastseite) der Schaltungseinheit (12) angeordnet ist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Ausgangsseite (Kontaktseite, Lastseite) und der Eingangsseite (Erregerseite,
Steuerseite) der Schaltungseinheit jeweils eine Trennstelle angeordnet ist.
4. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Trennstelle (16) zugewandte Hilfsanschlußkörper (9) und ein
der Schaltungseinheit (12) zugewandter Trennkontakt (20) der Trennstelle (16) über einen metallischen Verbindungsbügel (24) miteinander verbunden sind.
5. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem der Trennstelle (16) zugewandten Hilfsanschlußkörper (9) und dem der Schaltungseinheit (12) zugewandten Trennkontakt (20) ein von
außen zugänglicher Prüfkontakt (25) vorgesehen ist.
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6. Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme,
mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse, ggf. mit einem an
dem Klemmengehäuse ausgebildeten Montagefuß zur Befestigung auf einer Tragschiene,
mit mindestens einem in dem Klemmengehäuse angeordneten metallischen ; Leiteranschlußkörper, mit zwei gabelartigen metallischen Trennkontakten und
j; mit einem messerartigen metallischen Kontaktbügel, wobei der Kontaktbügel
p an einem aus Isolierstoff bestehenden Träger befestigt und um eine exzen-
K trisch zu dem Kontaktbügel am Klemmengehäuse angeordnete Schwenkachse
zwischen einer Kontaktstellung und einer Trennstellung hin und her schwenkbar
ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ~ :. ~) gekennzeichnet, daß an der von der Schwenkachse (27) entfernten
Seite des Trägers (26) ein den Kontaktbügel (22) in Trennstellung haltender Auf stell er (28) vorgesehen ist.
7. Anschlußklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteller
(28) in Trennstellung dec Kontaktbügels (22) an der Oberkante bzw.
Oberseite des Klemmengehäuses (2) formschlüssig zur Anlage kommt.
8. Anschlußklemme nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufsteller (28) als von dem Träger (26) im wesentlichen parallel zu dem Kontaktbügel (22) abragender Federbügel ausgebildet ist.
: 9. Anschlußklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fe-
! derbügel ausgeführte Aufsteller (28) einstückig mit dem Träger (26) ausgebildet
ist.
10. Anschlußklemme nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Klemmengfehäuse (2.) eine Spannausformung (29) für den als Federbügel ausgeführten
Aufsteller (28) vorgesehen ist und daß der als Federbügel ausgeführte Aufsteller (28) beim Schwenken des Kontaktbügels (22) mit dem Träqer
(26) aus der Kontaktstellung in die Trennstellung vermittels der Spannausformung
(29) vorspartnbar ist.
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11. Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme,
mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse und mit einem an dem Klemmengehäuse ausgebildeten Montagefuß zur Befestigung auf einer Tragschiene,
wobei der Montagefuß zum Befestigen der Anschlußklemme auf unterschiedlichen Tragschienen mit zwei eine Ausnehmung zwischen sich einschließenden
Befestigungsrändern mit jeweils einer nach innen gerichteten Befestigungsausnehmung für einen Befestigungsflansch einer breiten symmetrischen
Tragschiene und zwei in die Ausnehmung hineinragenden Tragbügeln mit jeweils einer nach innen gerichteten Befestigungsausnehmung für einen
Befestigungsflansch einer schmalen symmetrischen Tragschiene und jeweils
( einer nach außen gerichteten Befestigungsausnehmung für einen Befestigungsflansch
einer asymmetrischen Tragschiene versehen ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Befestigungsrand (31) eine nach außen gerichtete Befestigungsausnehmung (39) für eine asymmetrische Tragschiene (38) in gewendeter Anordnung
aufweist, daß zwischen den beiden Tragbügeln (34) ein weiterer dritter Tragbügel (40) angeordnet ist und daß der dritte Tragbügel (40) eine zu
der nach außen gerichteten Befestigungsausnehmung (39) in dem Befestigungsrand (31) korrespondierende Befestigungsausnehmung (41) für eine asymmetrische
Tragschiene (38) in gewendeter Anordnung aufweist.
12. Anschlußklemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagefuß
(3) an dem Klemmengehäuse (2) so angeordnet ist, daß die Summe der
^ quadratischen Abweichungen der Mittellinien aller montierbaren Tragschienen
(4, 36, 38) von der Mittellinie des Klemmengehäuses (2) minimal ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225254 DE8225254U1 (de) | 1982-09-08 | 1982-09-08 | Elektronische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225254 DE8225254U1 (de) | 1982-09-08 | 1982-09-08 | Elektronische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8225254U1 true DE8225254U1 (de) | 1984-06-14 |
Family
ID=6743466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828225254 Expired DE8225254U1 (de) | 1982-09-08 | 1982-09-08 | Elektronische Anschlußklemme, insbesondere Schaltanlagen-Reihenklemme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8225254U1 (de) |
-
1982
- 1982-09-08 DE DE19828225254 patent/DE8225254U1/de not_active Expired
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