DE8223438U1 - Einrichtung zum nachreinigen von aus kleinklaeranlagen ablaufendem abwasser - Google Patents

Einrichtung zum nachreinigen von aus kleinklaeranlagen ablaufendem abwasser

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DE8223438U1
DE8223438U1 DE19828223438U DE8223438U DE8223438U1 DE 8223438 U1 DE8223438 U1 DE 8223438U1 DE 19828223438 U DE19828223438 U DE 19828223438U DE 8223438 U DE8223438 U DE 8223438U DE 8223438 U1 DE8223438 U1 DE 8223438U1
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Aqseptence Group GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

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G 1188
Beschi'elbung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Nachreinigen von insbesondere Kleinkläranlagen mit mechanisch-biologischer Teilreinigung verlassenden häuslichen Abwässern.
Ein Problem bei Streusiedlungen mit geringem Abwasseranfall, Gebäuden in Außenbereichen, Wochenendgebieten, Klubhäusern usw. ist die Reinigung der Abwässer. Diese Gebäude müssen in der Regel eine als Mehrkammerfaulgrube ausgebildete Kleinkläranlage haben. Es hat sich
ίο gezeigt, daß die die Faulgrube verlassenden Abwässer noch einen hohen Gehalt an suspendierten Feststoffen und gelösten Verunreinigungen, wie z.B. den in Waschmitteln enthaltenen Tensiden, aufweisen, Leitet man diese Abwässer in den Vorfluter, so kommt es zu einer erheblichen Verschmutzung.
In manchen Gebieten ist es vom Untergrund her möglich, den Faulgruben Sickerschächte nachzuschalten» Diese Sickerschächte enthalten eine von unten nach oben in ihrer Korngröße abnehmende Füllung, die dem Abwasser die Restverschmutzung durch Filtern entzieht, bevor es in den Untergrund versickert. In Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel stößt die Anwendung der Sickerschächte aber auf Schwierigkeiten, weil der Abstand zwischen Schachtsohle und Grundwasseroberfläche nach DIN 426.1 (neu) Bl.1 mindestens 1,5 m betragen soll. Außerdem verschlammen die Sickerschächte verhältnismäßig sfehne.ll
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und sind dann, wenn sie nicht gereinigt werden, unwirksam, so daß es zu einem Rückstau in die Klärgrube hlnoin kommen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, nach einer Einrichtung zu suchen, die diese Schwierigkeiten beseitigt und insbesondere die Standzeiten von Sickerschächten wesentlich verlängert oder deren Einbau ganz Überflüssig macht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus einer Filtereinrichtung, die der Faulgrube nachgeschaltet wird und einen Filterkörper enthält, der aus offene membranlose Poren aufweisendem Schaumstoff auf Polyurethanbasis mit einer Porenzahl von Io - 80 ppi besteht und zur Reinigung Insgesamt herausnehmbar in einem getrennten Behälter oder einem Abteil der Faulgrube gelagert 1st. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß ein solcher Schaumstoffilter mit einem freien Volumen von bis zu 97 Vol. % sehr wohl in der Lage ist, die Restverschmutzung des Abwassers bis auf wenige mg/1 abzufiltern, wobei durch das große freie Volumen der Durchströmwiderstand auch bei einer starken Beladung nicht merklich ansteigt. Die Offenporigkelt und der geringe Durchflußwiderstand sind auch verantwortlich dafür, daß sich der Filterkörper durch Abspritzen und/oder Auspressen sehr leicht regenerieren läßt. Der Filter hat Jetzt eine an die Entleerungsintervalle der Faulgrube angepaßte Standzeit, so daß beide Entsorgungs- und Reinigungsarbeiten zur selben Zeit von demselben Fahrzeug vorgenommen werden können.
Zur größten Überraschung hat sich ferner gezeigt, daß das genannte Filtermaterial auch die gelösten waschaktiven Substanzen, wie Tenside und dgl. durch Adsorption zurückhält.
Das genannte Filtermaterial ist in flexibler oder eigensteifer Form und in Blöcken oder Matten erhältlich» Bei Blöcken in eigensteifer Form genügt es, den Filterkörper an einer Seite an einen Rahmen anzusetzen, mit dem er in entsprechende Führungen des Behälters eingesetzt ist. Verwendet man flexibles und plattenförmiges Filtermaterial, dann muß es zumindest auf vier Seiten von einem Slebkäflg umgeben sein, der dann seinerseits an dem Führungsrahmen befestigt ist. Diese FUhrungsrahmen ermöglichen einen schnellen Ausbau des Filterkörpers bei der Reinigung.
■= In der Regel wird man die Nachreinigungseinrichtung in
ι einem Schacht unterbringen, der dieselben Abmessungen
und denselben Aufbau wie der Sickerschacht oder die f 15 Faulgrube hat, also im wesentlichen aus einem Bodenteil, : mehreren Betonschüssen und einer Schachtdecke mit Kontrollöffnung bestehen. Einer der Betonschüsse ei hält die Zu- und Ablaufrohrstutzen, wobei der Zulaufrohrstutzen wegen des geringen Gefälleverlustes des Filtermaterials nur wenig höher liegen muß als der Ablaufrohrstutzen.
Um die Filterfläche zu vergrößern und den Durchströmweg zu verlängern, ist es zweckmäßig, wenn der Querschnitt des runden Schachtbauwerks möglichst vollständig von den Filterkörpern eingenommen wird. Hierzu wird das Führungsbauwerk in Behältermitte angeordnet; zwei gleich große Filterkörper werden mit ihren Breitseiten spiegelsymmetrisch an dieses Führungsbauwerk angesetzt. Das Führungsbauwerk, das vorzugsweise
j5o als Schacht mit flachrechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, enthält an seiner einen Stirnseite einen Ablaufrohrstutzen, mit dem das Führungsbauwerk an der gehäuseseitigen Ablauföffnung befestigt ist. Die Filterkörper
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warden also von außen nach innen durchströmt. Dies ergibt eine größere Anströmfläche und eine geringe Strömungsgeschwindigkeit an der Anströmfläche als bei umgekehrter Strömungsrichtung. Die Befestigung des Führungsbauwerks an der gehäuseseitigen Ablauföffnung hat den Vorteil, daß die übrigen Bauteile des Schachtes frei von Stütz- und Halteorganen sein können, so daß diese Bauteile dem gängigen Schachtbauprogramm entnommen werden können. Beim Umbau eines vorhandenen Sicker-Schachtes in eine effindungsgemäße Nachreinigungseinrichtung braucht nur der die Zulauföffnung aufweisende Schachtring gegen den erfindungsgemäßen Ring ausgetauscht zu werden.
Da es bei überlastung der Paulgrub· zu einer Überladung der Nachreinigungseinrichtung kommen kann, wird in Ausgestaltung der Erfindung das FUhrungsbauwerk mit einem Notüberlauf versehen. Hierzu ist der Mittelschacht, der unten auf beiden Seiten die Filterkörper in den Führungsrahmen trägt, nach oben als geschlossene Überfallkante hochgezogen.
Weiter Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den Zeichnungen hervor, die ein Ausführungsbeispiel ini vertikalen. Axialschnitt (Fig. 1) und im horizontalen Querschnitt (Fig. 2 nach Linie A-B-C-D der Fig.l) zeigen.
Der als Betonschacht mit mehreren übereinandergesetzten Ringen 1, 2 bestehende Behälter 3 enthält einen als Muffe ausgebildeten Zulaufrohrstutzen K und eine um den Gefällverlust niedriger angeordnete Auslaufrohrmuffe 5. An die Auslaufrohrmuffe 5 ist die von einem FUhrungs-
J)O schacht 6 getragene Filtereinrichtung angeschlossen.
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Dieser Führungsschacht enthält neben dem Ablaufrohr 7 beiderseits der Durchflußöffnungen 8 nach oben offene Rahmen 9, in die die Filterkörper Io mit ihren Einfassungen 11 gesteckt werden. Flachdichtungen 12 sorgen für die nötige Abdichtung. Die Filterkörper lo, die auch aus einem Paket Ubereinandergelegter Filtermatten bestehen können, sind von einem Käfig 1> eingefaßt, der an der Anströmseite 14 einen umgebördelten Bund 15 aufweist. Zum leichten Herausziehen sind die Filterkörper Io an den Einfassungen 11 oben mit einem Handgriff 16 versehen.
Der Führungsschacht 6 ist oberhalb des Ablaufrohrs 7 nach oben verlängert, und zwar bis über den Zulaufrohrstutzen. Die offene Oberkante .17 des Führungsschachtes bildet somit einen Notüberlauf, der in Funktion tritt, wenn das Wasser im Schacht wegen Überladung der Filterkörper bis über diese Überfallkante ansteigt.
Die Filterkörper können eine andere als die dargestellte Gestalt bekommen. So kann die Anströmfläche durch eine Wellung oder einen mäanderförmigen Verlauf der Außenfläche vergrößert werden. Auch trapezförmige Querschnitte, die den zur Verfügung stehenden Freiraum noch besser ausnutzen, sind denkbar. Bei größeren Einbauten kann auch an eine zusätzliche Abstützung des Führungsschachts an der gegenüberliegenden Schachtwand gedacht werden.
Aarbergen 7# den 6. August I982
RuP/BK/Bef
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Claims (8)

G 1188 PASSAVANT-WERKE AG & Co.KG 62ο9 Aarbergen 7 Bezeichnung Einrichtung zum Nachreinigen von aus Kleinkläranlagen ablaufendem Abwasser Schutzansprüche
1. Einrichtung zum Naehreinigen von insbesondere Kleinkläranlagen mit mechanisch-biologischer Teilreinigung verlassenden häuslichen Abwässern, enthaltend einen von den Abwässern durchströmten Filterkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkörper (lo) aus offene membranlose Poren aufweisendem Schaumstoff auf Polyurethanbasis mit einer PD^enzahl von Io - 8o ppi besteht und zur Reinigung herausnehmbar in einem Behälter (3) oder einem Abteil gelagert ist.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff (lo) eigensteif ist und an einen Rahmen (11) angesetzt ist, mit dem er in entsprechende Führungen (9) des Behälters (3) eingesetzt ist.
J), Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff flexibel ist und von einem Siebkäfig (15) umgeben ist, der einen Rahmen (11) zum Einsetzen in entsprechende Führungen (9) des Bvhälters (j5) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, ii oder 3 mit einem runden, als Erdschacht ausgebildeten Behälter, der einen Zu- und einen Ablauf aufweist, dadurch gekennzeichnet,daß zwei Filterkörper (lo) vorgesehen sind, die spiegelsymraetrisch zur Behältermitte angeordnet sind und von einem geraeinsamen Führungsbauwerk (6) gehalten sind, das ein Zu- und/oder Ablaufrohrstutzen (7) enthält,
5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbauwerk (6) mittels des Ablaufrohrstutzens (7) an der gehäuseseitigen Ablauföffnung •(5) befestigt 1st.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Filterkörper (lo) tiefer liegt als der Ablaufrohrstutzen (7)·
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7» Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das FUhrungsbauwerk (6) oberhalb der Führungen (9) als Notüberlauf (17) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbauwerk als Schadht (6) mit flachrechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, der an den beiden Flachseiten mit dia Durchtrittsöffnungen (8) umgebenden U-förmlgen Führungsschienen (9) für die Rahmen (11) der Filterkörper (lo) und an der dem Ablauf (5) zugewandten Stirnseite mit dem Ablaufrohrstutzen (7) versehen ist.
Aarbergen, den 6. August I982
RuP/BK/Bef
DE19828223438U 1982-08-20 1982-08-20 Einrichtung zum nachreinigen von aus kleinklaeranlagen ablaufendem abwasser Expired DE8223438U1 (de)

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DE (1) DE8223438U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3339177A1 (de) * 1982-11-25 1984-07-05 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Verfahren und einrichtung zum reinigen von abwasser oder aufbereiten von brauchwasser
DE4308907A1 (de) * 1993-03-19 1994-09-22 Wolf M Berz Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung partikelförmiger Verunreinigungen aus einem strömungsfähigen Medium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3339177A1 (de) * 1982-11-25 1984-07-05 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Verfahren und einrichtung zum reinigen von abwasser oder aufbereiten von brauchwasser
DE4308907A1 (de) * 1993-03-19 1994-09-22 Wolf M Berz Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung partikelförmiger Verunreinigungen aus einem strömungsfähigen Medium

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