DE8220399U1 - Filter - Google Patents

Filter

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DE8220399U1 DE19828220399 DE8220399U DE8220399U1 DE 8220399 U1 DE8220399 U1 DE 8220399U1 DE 19828220399 DE19828220399 DE 19828220399 DE 8220399 U DE8220399 U DE 8220399U DE 8220399 U1 DE8220399 U1 DE 8220399U1
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Description

ASID Bonz u. Sohn GmbH POE 82/S 003 G Dr. KL/mk Filter
Leukozyten sind ein wesentlicher Bestandteil der körpereigenen Abwehr. Stehen sie nicht in ausreichender Menge zur Verfügung oder sind sie in ihrer Funktion beeinträchtigts so ist der Patient Infektionen gegenüber extrem anfällig, unter Umständen auch lebensbedrohlich gefährdet.
Leukopenien, insbesondere die Verminderung oder das Fehlen der granulierten Leukozyten, die Granulozytopenie bzw. Agranulozytose, können die Folge allergischer, toxischer oder infektiöser Schädigung sein. Sie treten aber auch bei Malignomen direkt oder nach deren Behandlung durch Bestrahlung oder Mitosehemmer auf.
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Die übertragung funktionstüchtiger Leukozyten eines ausgewählten Spenders auf solche Patienten zeitigt spektakuläre Erfolge und ist in vielen Fällen lebensrettend.
Schwierigkeiten macht derzeit noch die Gewinnung von Leukozyten in ausreichender Menge und einwandfreier Funktion. Es stehen im wesentlichen zwei Systeme zur Verfugung. Das eine bedient sich der Zentrifugation über eine Schwerefeldtrennung und das zweite nutzt die Neigung der Leukozyten zur Adhäsion in einem mit Kunststoffwolle gepackten Filter, aus dem dann die Leukozyten wieder herausgespült werden. Beide Verfahren sind nicht völlig befriedigend und außerdem sehr arbeitsaufwendig.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Siebfilter, daß außerordentlich variabel ist und sich vorzüglich zur Abtrennung von Leukozyten eignet.
Das erfindungsgemäße Filter ist durch die folgenden Bautei-Ie gekennzeichnet (Figur):
Ein zylindrisches Gehäuse (1), das zweckmäßig am oberen und unteren Rand, vorzugsweise am Außenrand, ein Gewinde hat, wird durch zwei - vorzugsweise gleiche - Deckel (2, 3) verschlossen, wobei diese Deckel eine Zulauf- bzw. Ablaufbohrung aufweisen, vorteilhaft trichterförmig ausgestaltet sind und, wenn das Gehäuse ein Gewinde trägt, ebenfalls ein Gewinde aufweisen.
In diesem, durch das Gehäuse (1) und die Deckel (2, 3) gebildeten Filtergestell befindet sich der - vorzugsweise selbstragend gestaltete - Einsatz, der seinerseits aus den folgenden Bauteilen besteht:
Eine Spannschraube (4) und zwei Spannmuttern (5, 5') mit Bohrungen (6, 61) für den Durchtritt der Flüssigkeit halten die Filterscheiben (7), die durch äußere (8) und innere (9) Ringe auf Abstand gehalten werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden näher erläutert:
Filtergestell und Einsatz können aus Metall, vorzugsweise aus einem Leichtmetall wie Aluminium, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff bestehen. Es ist möglich, daß beim Filtergestell das Gehäuse (1) und die Deckel (2, 3) aus verschiedenen Materialien bestehen. Weiterhin ist es möglich, daß für den Einsatz verschiedene Materialien eingesetzt werden, beispielsweise eine Spannschraube (1J) und/oder Spannmuttern (5, 5') aus Metall und die Ringe (8, 9) aus Kunststoff. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bestehen Filtergestell und Einsatz aus dem gleichen Material, insbesondere aus Kunststoff.
Als Kunststoffe kommen Homo- und Copolymerisate aus Olefinen wie Ethylen, Propylen oder Styrol, ungesättigten niedermolekul^ren Carbonsäuren wie Maleinsäure, Methacrylsäure und Acrylsäure und ihren Derivaten, beispielsweise niedere Alkylester und Nitrile, Polyamide, wie Nylon 6 und 6,6, Polyacetale
oder Polyester, aber auch Polykondensate wie Phenol- Aldehydharze in Betracht. Selbstverständlich muß beim Einsatz der Filtervorrichtung als Leukozytenfilter die Vorrichtung sterilisierbar sein.
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Die äußeren (8) und inneren (9) Ringe im Filtereinsatz können zylindrisch sein und so einen zylindrischen Innenraum bilden. Es können aber auch die äußeren (8) und/oder die inneren (9) Ringe so gestaltet sein, daß das durchströmte Volumen variert wird, beispielsweise in der Mitte der Vorrichtung oder - in Stömungsrichtung gesehen - am Ende verengt wird. Die Figur zeigt einen Filtereinsatz, bei dem die inneren Ringe (9) einen in der Mitte verdickten Verdrängungskörper ausbilden.
Die Filterscheiben (7) können so gestaltet sein, daß alle die gleiche oder aber eine unterschiedliche Filtrierwirkung aufweisen- beispielsweise in Strömungsrichtung gesehen eine zunehmend engere Maschenweite aufweisen. Die Anordnung der Filterscheiben (7) kann in gleichem oder unterschiedlichem Abstand erfolgen, beispielsweise in der Art, daß sich - in Strömungsrichtung gesehen - die Abstände verringern.
Durch Zahl, Art und Anordnung der Filterscheiben (7) |
kann die Filtrierwirkung den jeweiligen Gegebenheiten in außerordentlich vielseitiger Weise angepaßt werden. Weitere Variationsmöglichkeiten ergeben sich durch besondere Ausgestaltung der äußeren (8) und inneren (9) Ringe sowie auch durch Anzahl und Ausgestaltung der Bohrungen (6, 61) in den Spannmuttern (5, 5'), da hierdurch die Strömung beeinflußt werden kann.
Die Filterscheiben (7) können aus porösen Materialien wie Keramik oder gesintertem Glas oder aus siebartigen Geflechten oder Geweben aus Metall oder Kunststoff be-'stehen. Für Leukozytenfilter werden Kunststoffgewebe von geeigneter Maschenweite, beispielsweise 300 um, bevorzugt.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird die wirksame Fläche der Filterscheiben (7) beschichtet, beispielsweise für Immunabsorption verschiedener Stoffe vorwiegend aus biologischem Material, wie beispielsweise Blut.

Claims (7)

HOE 82/S 003 G SCHUTZANSPRÜCHE
1. Filter, gekennzeichnet, durch ein Filtergestell, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse (1), zwei Deckeln
(2, 3), die eine Zulauf- bzw. Ablaufbohrung aufweisen, und einem Einsatz, bestehend aus einer Spannschraube (4), zwei j Spannmuttern (5, 5') mit Bohrungen (6, 6') für den Durchtritt der Flüssigkeit, Filterscheiben (7) und äußere (8) und innere Ringe (9).
2. Filter nach Anspruch 1, bei dem die Deckel (2, 3) gleich sind.
3. Filter nach Anspruch 1 und 2, bei dem die Deckel (2, 3) trichterförmig ausgestaltet sind.
4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, bei dem die Deckel (2, 3) mit dem Gehäuse (1) durch ein Schraubgewinde verbunden sind.
\ 5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, bei dem der Einsatz selbst-J tragend gestaltet ist.
6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, bestehend aus Kunststoff.
7. Filter nach Anspruch 1 bis 6, bei dem alle Filterscheiben (7) die gleiche Filtrierwirkung aufweisen.
DE19828220399 1982-07-16 1982-07-16 Filter Expired DE8220399U1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9782707B2 (en) 2014-03-24 2017-10-10 Fenwal, Inc. Biological fluid filters having flexible walls and methods for making such filters
US9796166B2 (en) 2014-03-24 2017-10-24 Fenwal, Inc. Flexible biological fluid filters
US9968738B2 (en) 2014-03-24 2018-05-15 Fenwal, Inc. Biological fluid filters with molded frame and methods for making such filters
US10159778B2 (en) 2014-03-24 2018-12-25 Fenwal, Inc. Biological fluid filters having flexible walls and methods for making such filters
US10376627B2 (en) 2014-03-24 2019-08-13 Fenwal, Inc. Flexible biological fluid filters

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US10183475B2 (en) 2014-03-24 2019-01-22 Fenwal, Inc. Flexible biological fluid filters
US10343093B2 (en) 2014-03-24 2019-07-09 Fenwal, Inc. Biological fluid filters having flexible walls and methods for making such filters
US10376627B2 (en) 2014-03-24 2019-08-13 Fenwal, Inc. Flexible biological fluid filters

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