DE8219036U1

DE8219036U1 - Aufrollbarer innenvorhang mit waermeisolierenden eigenschaften

Info

Publication number: DE8219036U1
Application number: DE19828219036U
Authority: DE
Original assignee: Internationale De Revetements De Sol Sa Neuilly-Sur-Seine Hauts-De-Seine Fr Ste
Current assignee: Internationale De Revetements De Sol Sa Neuilly-Sur-Seine Hauts-De-Seine Fr Ste
Priority date: 1981-07-03
Filing date: 1982-07-02
Publication date: 1984-01-19
Also published as: FR2508969A1; FR2508969B1; DE3224851A1

Description

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DIpI. !ns. H. Weidmann, Dip!. Piiys. b.'K. RikJ& Dipl. Ing. F. A. Weid;msnn, Dipl. Chum. B. Hübet- Dr.-lng. H. Liska
22, 8000 MQndien 86 1 9. O Kt. 1983

SOCIETE ΏΤΤΕΜΑΤΙΟΝΑΙΕ DE WA

REVETEMEITTS DE SOL S.A.
4, rue Benjamin Constant

Neuilly-sur-Seine
Hauts-de-Seine / Frankreich

Aufrollbarer Innenvorhang mit wärmeisolierenden Eigenschaf ten

Die Erfindung betrifft einen aufrollbaren Innenvorhang mit wärmeisolierenden Eigenschaften.

Die Wärmeisolierung von Wohnungen und Industriegebäuden stellt ein sehr aktuelles Problem dar, für welches bereits viele Lösungen vorgeschlagen wurden. Hierzu gehören z.B. isolierende Wände und Decken. Es ist jedoch gleichermaßen wichtig, auch für die in den Wänden angebrachten Öffnungen, wie Fenstern und Fenstertüren, wärmeisolierende Vorrichtungen vorzusehen, die sich nach Belieben in Betrieb nehmen oder außer Betrieb setzen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innenvorhang zu schaffen, der ein sehr gutes Wärmehaltevermögen besitzt und sich leicht handhaben läßt.

Diese Aufgabe wird durch einen Vorhang mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Vorgang läßt sich nach Bedarf leicht auseinander- und zusammenrollen und stellt sowohl aufgrund seiner isolierenden Eigenschaften als auch

aufgrund seiner Fähigkeit, Wärmestrahlen zu reflektieren, eine hervorragende thermische Abschirmung dar.

Durch Druckverfahren und/oder durch Mangeln oder Glätten lassen sich sowohl die Festigkeit als auch der ästhetische Eindruck des den Vorhang bildenden Verbundmaterials ver- „ bessern. I

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:

Die einzige Figur zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines als Vorhang verwendbaren flächigen Verbundmaterials gemäß der Erfindung.

Der Vorhang 2 besteht aus einem ersten äußeren Element 3 und einem zweiten äußeren Element 4, zwischen denen ein Verbindungselemment 5 sandwichartig gefaßt ist.

Erfindungsgemäß besteht das erste äußere Element 3, das zur Bildung der Innenseite des Vorhanges 2 bestimmt ist, aus einem ungewebten Flächengebilde aus Textilfasern. Dieses ungewebte Flächengebilde, das nach herkömmlichen Verfahren, z.B. mit Hilfe einer Nadelmaschine hergestellt ist, besteht aus synthetischen Fasern. Es kann sich um klassische synthetische Fasern, insbesondere um Polyester- oder Polyacrylfasern handeln. Um jedoch im Innern des textlien Flächengebildes ein großes Luftvolumen einschließen zu können und dadurch sowohl eine Verringerung der Wärmeleitfähigkeit als auch eine Verbesserung der Druckfestigkeit zu erreichen, werden als synthetische Fasern vorzugsweise Polyesterhohlfasern verwendet, wie sie beispielsweise unter der Benennung Dacron 808 von der Firma Du Pont de Nemours im Handel sind. Der Titer dieser Faser beträgt 3,3 und/oder 6,7 dtex. Das ungewebte Flächengebilde ist auf der zur Bildung der Innenseite des Vorhanges bestimmten Fläche vorzugsweise bedruckt. Außer dekorativen Aspek-

ten trägt der Druckvorgang gleicherweise zur Verfestigung des Tuches bei-

Das Gewicht des Filztuches liegt bei 18O g/m .

Das Element 3 trägt sowohl zur Wärmeisolation als auch zum dekorativen Aspekt bei.

Das zweite äußere Element 4, das zur Bildung der Außenseite des Vorhanges bestimmt ist, besteht aus einem Film aus Polyesterharz, dessen Dicke etwa 18 Micron beträgt.

Dieser Polyesterfilm ist innen durch ein Gitter 6 aus Glasfaden des als CRENETTE T. R. G. 2 χ 2 bezeichneten Typs ver-

p stärkt. Das Gewicht beträgt 25 g/m . Außerdem ist der Film auf der Außenseite durch Aluminisierung mit einer dünnen Aluminiumschicht 7 überzogen.

Das Element 4 trägt zur Wärmeisolation sowohl nach außen als auch nach innen bei.

Das fortlaufende Verbindungselement 5, das sandwichartig zwischen den äußeren Elementen 3 und 4 gefaßt ist und diesen die notwendige Festigkeit verleiht, besteht aus einer 1 mm starken Schicht von offenporigem Acrylharzschaum. Die Trockendichte dieses Schaumes beträgt etwa 0,08. Das Element 5 dient nicht nur als Verbindungsglied für die beiden äußeren Element des sandwichartigen Materialverbundes sondern bildet selbst auch einen zusätzlichen Wärmeschutz.

Das Zusammenfügen der verschiedenen den Vorhang bildenden Elemente kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Der als Verbindungsmittel dienende Acrylschaum 5 wird auf die Rückseite des ungewebten textlien Flächengebildes 3 aufgebracht. Das textile Gitter 6 und der aluminisierte Film 4 werden auf den frischen Schaum gelegt. Schließlich wird das ganze getrocknet und dann kaltgewalzt.

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Alternativ kann der Acrylschaum 5 nach dem Aufbringen auf das ungewebte textile Flächengebilde 3 zunächst getrocknet werden. Sodann werden das textile Gitter 6 und der aluminisierte Film 4 mit Hilfe eines Warmwalzverfahrens aufgebracht .

Im folgenden seien einige charakteristische Eigenschaften des vorangehend beschriebenen Vorhanges angegeben:

Zusammensetzung

- ungewebtes Flächengebilde (Filz)

- warmklebender Acrylschaum

- Glasfadengitter

CRENETTE T. R. G. 2 χ 2

- aluminisierter Polyesterfilm

Stärke 18 Micron

- Pigmentdruck

je nach Muster etwa

g/m" 60 g/m'

25 g/m'

50 g/m

NF G 37 102

„„ _G

NF G 07

Eigenschaften

- Gesamtstärke 3 mm

- Gewicht 340 g/m²

- Reißfestigkeit longitudinal 8kg/cm

transversal 4,5kg/cm

- Reißlänge longitudinal 3 %

transversal 4 %

- Haftfähigkeit Polyesterfilm/Nichtgewebe: 0,300 kg/5 cm

(NF G 37 107)

- Maß des thermischen Widerstandes, ermittelt gemäß der in dem französischen Normprojekt "Mesure de la conductibilite thermique des matieres fibreuses a 1'aide d'un dispositif plan" beschrieben Methode:

0,22 m² χ °C/Watt

- Maß des thermischen Widerstandes, ermittelt auf einer vertikalen Platte mit einer Luftschicht von 12 mm Dicke zwischen der warmen Platte und dem Prüfling:

0,38 m² χ °C/Watt.

Da die h\er erwähnten französischen Normen bzw. Normenentwürfe dem einschlägigen Fachmann ohne Schwierigkeiten zugänglich sind, erübrigt sich eine Angabe nach den entsprechenden deutschen Normen bzw. Normentwürfen.

Claims

- 6 Schutzansprüche

1. Als Wärmeschutz wirksamer aufrollbarer isolierender Innenvorhang

gekennzeichnet durch einen Verbundwerkstoff, bestehend aus

- wenigstens einem zur Bildung der Innenseite bestimmten ersten äußeren Element (3) in Form eines ungewebten (z. B. filzartigen) textlien Flächengebildes aus synthetischen Fasern,

- einem zur Bildung der Außenseite bestimmten zweiten äußeren Element (4) in Form eines auf wenigstens einer seiner Flächen mit einer dünnen Aluminiumschicht (7) versehenenen Polyesterfilms

- und einem von diesen beiden Elementen (3, 4) sandwichartig gefaßten zusammenhängenden Verbindungselement (5) in Form eines offenporigen Acrylharzschaumstoffs.

2. Vorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ungewebte Flächengebilde (3) aus Polyester-Hohlfasern (z. B. des Typs Holofibre) mit einem Titer von 3/3 und/ oder 6,7 dtex und einem Gewicht von 60 bis 300 g/m ,

2 vorzugsweise von 140 bis 200 g/m , hergestellt ist.

3. Vorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bildung der Außenseite bestimmte Polyesterfilm (4) eine Dicke von 8 bis 30 Mikron, vorzugsweise von 16 bis 20 Mikron hat.

4. Vorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des das zusammenhängende Verbindungselement (5) bildenden Acrylschaumsstoffs zwischen 0,05 und 0,15, vorzugsweise bei 0,08 liegt.

5. Vorhang nach einem oder mehreren der vohergehenden Ansprü-

ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die auf wenigstens einer der Flächen des Polyesterfilms (4) befindliche AIuminiumschicht durch Aluminisierung aufgebracht ist.

6. Vorhang nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf wenigstens einer der Flächen des Polyesterfilms (4) befindliche Aluminiumschicht durch Aufplattieren eines Aluminiumfilm aufgebracht ist.

7. Vorhang nach einem der vorhergehenden Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterfilm (4) innen durch ein vorzugsweise aus Glasfaden bestehendes textiles Gitter (7) verstärkt ist.

8. Vorhang nach einem der /orhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorhang bildende Verbundwerkstoff durch Bedrucken und/oder Walzen verfestigt und/oder dekorativ bearbeitet ist.