DE8216837U1

DE8216837U1 - Isolierplatten-duebel

Info

Publication number: DE8216837U1
Application number: DE19828216837U
Authority: DE
Original assignee: Upat & Co 7830 Emmendingen De GmbH
Current assignee: Upat & Co 7830 Emmendingen De GmbH
Priority date: 1982-06-11
Filing date: 1982-06-11
Publication date: 1982-09-23

Description

UPT-G21/P42-226

Upat GmbH & Co.
Freiburger Str. 9
7830 Enmendingen

Isolierplatten-Dübel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolierplatten-Dübel mit t

einem Teller und einem, einen Spreiznagel in einer Kernbohrung \

aufnehmenden Hohlschaft, der einen sich durch die Isolierung er- \

streckenden überbrückungsbereich und einen, über einen Schlitz ϊ

verfügenden, in den untergrund hineinragenden Exnsteckbereich, |

mit sich nach innen verengender Kernbohrung aufweist. j

Spreizdübel mit Hohlschaft finden allgemein Verwendung als Na- |

gel-Dübel zur Befestigung von Latten oder als Dübel zum Befesti- *^!

gen von Isoliermatten bzw. Isolierplatten. Bei solchen Dübeln ; weist das äußere, dem Einsteckbereich gegenüberliegende, freie
Ende des Hohlschaftes, einen Halteteller auf. Für bestinmte Anwendungsfälle, wie z. B. bei Abstandsbefestigungen oder zum Befestigen von elastisch nachgiebigen Isoliermatten, ist es jedoch
wünschenswert, daß der Einsteckbereich des Dübels in seiner vorher bestimmten Einbindetiefe selbst dann verbleibt, wenn der

Spreiznagel in den Dübel eingeschlagen wird. Bei diesen, mit ei- ■

nem Halteteller versehenen, bekannten Isolierplatten-Dübeln, tritt j

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UPT-G21/Ρ42-226

hierbei ein sogenannter "Matratzeneffekt" auf, d.h., während des Einschiagens des Nagels wird der Halteteller in das Isolier- oder Dämmaterial eingedrückt, so daß an dieser Stelle eine unerwünschte Einbuchtung vorhanden ist. Hierdurch entstehen für den Putz Mehrkosten und das Aufbringen des Putzes wird wesentlich erschwert, ebenso die Befestigung von Armierungsgewebe am Halteteller des Dübels.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dübel zu schaffen, der in seiner vorher gewählten Einstecktiefe verbleibt und bei welchem der "Matratzeneffekt" mit seinen unerwünschten Folgen vermieden wird.

Die wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kernbohrung des Hohlschaftes an dem vom Teller wegweisenden Ende im überbrückungsbereich verengt ist und sich der Schlitz, ausgehend van Einsteckbereich, in Richtung des Tellers, bis über die Verengung in der Kernbohrung hinaus in den überbrückungsbe- ^

reich erstreckt. Durch diese Ausbildung des Überbrückungsbe- f

reiches wird in vorteilhafter Weise ein Nachschieben bzw. ein Tiefersetzen des Dübels beim Einschlagen des Spreiznagels wirkungsvoll vermieden.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird der Anwendungsbereich eines derartigen Dübels wesentlich erhöht, da dieser zum Befestigen von elastisch nachgiebigen Dämmstoffen sowie nichtflexiblen Dämmstoffen verwendet werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 die schematische Darstellung einer Isoliermattenbefestigung mit herkörmlichen Dübeln,

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Fig. 3 einen Dübel gem. der Erfindung im Schnitt, im ungespreizten Zustand,

Fig. 4 den Dübel gem. Fig. 3 in einem Zwischenstadium beim Eintreiben des Spreiznagels, im Schnitt,

Fig. 5 den Dübel mit vollständig eingetriebenem Spreiznagel, im Schnitt.

Zur Verdeutlichung des "Matratzeneffektes" zeigen die Fig. 1 und 2 eine schematische Darstellung einer Isolisnnattenbefestigung mit einem Dübel, der einen Hohlschaft A, einen geschlitzten Spreizbereich B, einen Spreiznagel C sowie einen Halteteller D aufweist. Die Kernbolirung E im Hohlschaft A ist im überbrückungsbereich F bis hin zuta Spreizbereich B gleichbleibend zylindrisch ausgebildet, d.h., eine Verengung der Kernbohrung E ist erst im Spreizbereich B vorhanden. Wie die Fig. 2 zeigt, dringt durch das Eintreiben des Spreiznagels C in den Hohlschaft A der Dübel tiefer in das Bohrloch G ein, wobei die Isolierung H - dargestellt ist eine elastisch nachgiebige Isoliermatte - durch den Halteteller D an dieser Stelle eingedrückt wird, so daß bei K eine Einbuchtung entsteht. Zur Erzielung einer ebenen Oberfläche ist es deshalb notwendig, die Einbuchtungen K durch stärkeres Auftragen des Dämmputzes auszugleichen.

In den Fig. 3, 4 und 5 ist im Unterschied hierzu ein erfindungsgemäßer Isolierplatten-Dübel dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber ist die im Spreizbereich übliche Profilierung durch Verankerungsrippen weggelassen worden. Der Dübel besteht im wesentlichen aus dem Hohlschaft 1, dem am äußeren, freien Ende angeordneten Halteteller 2 und den Verstärkungsrippen 3. Der Spreizbereich 4 weist einen axialen Längsschlitz 5 sowie nach innen gerichtete, ebenfalls axial verlaufende Rippen 6 auf. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind die axialen

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Rippen 6 länger als der Verankerungs- bzw. Einsteckbereich 7 im Untergrund 8 und der Schlitz 5 ist länger als die Rippen 6, so daß sie sich vom Befestigungsuntergrund 8 über dem Bohrlochmund der Bohrung 10 bis in die Isoliermatte 11 hinein erstrecken. Zur Festlegung des Dübels in der Bohrung 10 wird der Spreiznagel 12, der eine Spitze 13 aufweist, du den Hohlschaft eingetrieben. In den Zeichnungen ist die Isolierung als eine elastisch nachgiebige Isoliermatte dargestellt.

Der Befestigungsvorgang der Isoliermatte 11 ist wie folgt:

Durch die Isoliermatte 11 hindurch wird die Bohrung 10 in den Untergrund 8 eingebracht. Der Isolierplatten-Dübel wird so weit in die Bohrung 10 eingetrieben, bis der Halteteller 2 auf der Oberfläche 14 der Isolierrratte 11 aufliegt. In die Kernbohrung 11 wird anschließend - wie Fig. 3 zeigt - der mit einer Spitze 13 versehene Spreiznagel 12 eingetrieben. Der Spreiznagel 12 gelangt hierbei zunächst in den nicht aufweitbaren, rundum geschlossenen Bereich 1E des Hohlschaftes 1. Der Innendurchmesser der Kernbohrung 16 ist hierbei größer als der Durchmesser des Spreiznagels 12, so daß ein tieferes Nachschieben des Dübels vermieden wird. Erst beim weiteren Eintrieben des Spreiznagels gelangt dieser in den Spreizbereich bzw. in den aufweitbaren Bereich des Kohlschaftes 1. (Fig. 4). In diesem Bereich 4 ist die Kernbohrung 16 bereits an dem vom Teller wegweisenden Ende im Uberbrückungsbereich 17 - zwischen dem Teller und dem Befestigungsuntergrund 8 - durch die Rippen 6 verengt. Wie die Zeichnung zeigt (Fig. 3) erstrecken sich die Rippen 6 sowie der Längsschlitz 5, ausgehend van äußeren Ende des Einsteckbereiches 4, bis in den uberbrückungsbereich 17 hinein, wobei der Schlitz 5 weiter in den Bereich 17 hineinragt als die Rippen 6. In Folge der Durchmesserverengung und im Zusammenwirken mit dem Dängeren Schlitz 5 erfolgt durch den Spreiznagel 12 bereits vor dem Bohrlochmund 9 - innerhalb des Uberbrük-

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kungsbereiches 17 - bei 18 eine Aufweitung des Hohlschaftes 1, wie dies insbesondere Fig. 4 zeigt. Durch die Aufweitung 18 wird ein Nachschieben des Hohlschaftes 1 und damit des gesamten Isolierplattendübels in das Bohrloch 10 beim weiteren Eintreiben des Spreiznagels 12 wirksam verhindert, so daß der unerwünschte, in der Fig. 2 dargestellte "Matratzeneffekt" K 1 sicher vermieden wird. :

In der Fig. 5 ist der Spreiznagel 12 vollständig in den Veranker- ^;|

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ungs- bzw. Einsteckbereich 7 eingetrieben und infolge der Auf- f

spreizung durch die nach innen gerichteten Rippen 6 fest im Bohr- {

loch 10 des Befestigungsuntergrundes 8 verankert.

Zur Verringerung des Eintreibwiderstandes ist der Winkel an der Spitze 13 des Spreiznagels 12 kleiner als 30° ausgebildet.

Upat GmbH & Co.

Claims

• · ■ · · Λ i Upat GmbH & Co. UPT-G21/P42-226 Schutzansprüche

1. Isolierplatten-Dübel mit einem Teller und einem, einen Spreiznagel in einer Kembohrung aufnehmenden Hohlschaft, der einen sich durch die Isolierung erstreckenden überbrückungsbereich und einen, über einen Schlitz verfügenden, in den untergrund hineinragenden Einsteckbereich, mit sich nach innen verengender Kernbohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbohi mg (16) des Hohlschaftes (1) an dem vom Teller (2) wegweisenden Ende im loerbrückungsbereich (17) verengt ist und sich der Schlit-z (5), ausgehend vom Einsteckbereich (4), in Richtung des Tellers (2) bis über die Verengung in der Kernbohrung (16) hinaus in den überbrückungsbereich (17) erstreckt.

2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbohrung mindestens im überbrückungsbereich (17) nach innen gerichtete !lippen (6) aufweist.

3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen

(6) axial ausgerichtet sind.

4. Dübel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (1) einen, ausgehend van Halteteller (2), rundum geschlossenen Bereich (15) aufweist.

5. Dübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kernbohrung (16) im geschlossenen, nicht aufwei^baren Bereich (15) größer als der Durchmesser des Spreiznagels

(12) ist.

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6. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel an der Spitze (13) des Spreiznagels kleiner als 30° ausgebildet ist.

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