DE8215121U1

DE8215121U1 - Schaumstoffplatte für die Weiterverarbeitung zu einer holzimitierenden Dekor- und Isolierplatte

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Publication number: DE8215121U1
Application number: DE19828215121
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-25
Filing date: 1982-05-25
Publication date: 1985-11-07

Description

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Schaumstoffplatte für die Weiterverarbextung zu einer

holzimitierenden Dekor- und Isolierplatte jjT

Die Neuerung betrifft eine geschäumte Platte für die Weiterverarbeitung zu einer holζimitierenden Dekor- und Isolierplatte.

Es ist bekannt, holζimitierende Dekor- und Isolierplatten mit einer glatten Oberfläche herzustellen, indem das Zwischenprodukt aus Blockschaum geschnitten wird und auf einer ihrer Hauptflächaimit Holzdekorornamenten bedruckt wird.

Weiterhin ist seit einigen Jahren eine Holzdekorplatte bekannt, bei der ein Schaumstoffkern verwendet wird, auf den eine thermisch verformte Folienhülle aufgeklebt wird. Diese Folie wird vorzugsweise mit einem Holzdekoraufdruck versehen. Wegen der notwendigen Verklebung der dafür verwendeten verschiedenen Materialien ist die Herstellung aufwendig und risikoreich.

Weiterhin ist eine Dekor- und Isolierplatte bekannt, bei der die Ausgangsplatte aus einer extrudierten, thermoplastisch verformbaren Schaumfolie besteht, die vor der Verformung als Rollenware vorzugsweise mit einem Holzdekor direkt bedruckt wird. Das Bedrucken der genannten extrudierten Schaumfolie ist vor der thermischen Verformung notwendig, da die gewünschten plastischen Ka-

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setten- und Brettformen sowie die notwendigen Randgestaltungen ein einwandfreies Bedrucken nach der Verformung nicht zulassen. Bei der vorbenannten extrudierten Platte ist jedoch nachteilig, daß das Zwischenprodukt einige Wochen lang nach der Herstellung nicht für Dekorplatten verwendet werden kann, weil der Schaum altern und schrumpfen muß. Wird vor dieser Konditionierungszeit das Material zu einer Holzdekorplatte verformt, so tritt später eine schüsseiförmige Wölbung ein, die diese Platten für eine Verklebung unbrauchbar machen. Ein weiterer Nachteil der vorbenannten Platte besteht darin, daß die aufgedruckte Farbe bei der Verformung an den verformten Stsilen stark gestreckt wird -_r so daß das weiße Schaummaterial durch die Farbe scheint. Bei diesen Platten ist außerdem die Materialstärke begrenzt. Die Klebefläche an der Rückseite wird aufgrund der sich einstellenden Verformungen je nach Dekor stark reduziert.

Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine für die Weiterverarbeitung zu einer holzimitierenden Dekor- und Isolierplatte geeignete geschäumte Platte anzugeben, die kein-» Wartezeit erfordert, eine hervorragende Druck-Grundlage bildet und bei der mit Verformungen aufgrund von Alterungsund Druckvorgängen nicht gerechnet zu werden braucht.

Diese Aufgabe gemäß Neuerung wird durch eine in einer Einzelkastenform aus Schaumstoffkügelchen geschäumten Platte für die Weiterverarbeitung zu einer holzimitierenden

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Dekor- und Isolierplatte gelöst.

Es sei angemerkt, daß allein aufgrund ihrer äußeren Raumform bei einer Platte der genannten Art erkennbar ist,
daß sie in einer Einzelkastenform aus Schaumstoffkügelchen geschäumt sind. Als solcher Schaumstoff ist insbesondere Polystyrol bekannt. Die bei der geschäumten Platte außen liegenden Schaumstoffkügelchen sind an allen Flächen abgeflacht oder abgeplattet. Insbesondere weisen die | Schaumstoffkügelchen bzw. die Außenseiten keine Schnitte | auf, wie sie bei Platten auftreten, die aus Schaumblöcken | oder aus einem Extrusionsstrang geschnitten sind. Bei
extrudierten Platten zeigen sich außerdem an den am Extrusionswerkzeug vorbeigeführten Flächen typische Distorsionen und Verwerfungen. Für den Fachmann ist daher durch
Augenschein ohne weiteres festzustellen, ob es sich bei
einer geschäumten Platte um eine solche handelt, die aus
einer Einzelkastenform stammt.

In der Kastenform wird der geschäumten Platte bereits eine Oberflächenstruktur entsprechend einer Holzmaserung sowie
eine charakteristische Randform gegeben.

Dabei hat sich für einen besonders dichten Farbauftrag als vorteilhaft erwiesen, wenn wenigstens eine der Hauptflächen, die später mit Farbe und Dekordruck versehen werden sollen, einen Fondfarbenanstrich trägt. Durch den Fondfarbanstrich wird die Oberfläche, die aus vielen kleinen abgeflachten
Schaumstoffkügelchen und deren Zwischenräumenbesteht, eine

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· Vergleichmäßigung erreicht, die verhindert, daß Material-

=1 kügelchen hervorgehoben werden.

Weiterhin besitzt die geschäumte Platte vorzugsweise abgerundete Randfasen, so daß der Druck-Farbauftrag ansatzfrei und geschlossen erfolgen kann. Insbesondere beim Siebdruck soll das Rakel nur seichte Formen und Rundungen vorfinden, so daß der Auftrag ununterbrochen erfolgen kann. Hierzu werden weichkantige, abgerundete Formen der Randfase gewählt .

Weiterhin weist die Platte vorzugsweise in wenigstens einer ihrer Hauptflächen fugenartige Vertiefungen auf, die bei Siebdruck-Verfahren nicht bedruckt werden (vergleiche Abbildung 2; Bezugszahl 2). Durch die Vertiefungen werden Schatten geworfen, so daß sich Schattenfugen ergeben.

Bei der Formung im Einzelkasten lassen sich innerhalb einer Platte verschiedene Oberflächenstrukturen ausführen, also auch beispielsweise in verschiedene Richtungen verlaufende Maserungen. Hierdurch ergeben sich Dessin-Möglichkeiten, die bei anderen Verfahren bzw. Platten sich nicht herstellen lassen.

Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei starkem Druck auf die Platten während des Druckvorganges sich auch tiefergelegene Stellen bedrucken lassen können. Allerdings verändert sich durch den Druck das Außenmaß der Platte, so daß die Platte für eine Verlegung im Verbund nicht mehr geeignet

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ist. Insbesondere beim Siebdruck-Verfahren ist nur ein ge ringer Druck anzusetzen, so daß keine Verformung herbeigeführt wird.

Claims

• · · ·*■ Ά •i'i *—· · · · Schutzansprüche

1. In einer Einzelhalteform aus Schaumstoffkügelchen geschäumte Platte für die Weiterverarbeitung zu einer holzimitierenden Dekor- und Isolierplatte.

2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf wenigstens einer ihrer Hauptflächen einen Fond-Farbanstrich trägt.

3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte abgerundete Randfasen (1) besitzt.

4. Platte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf wenigstens einer ihrer Hauptflächen fugenartige Vertiefungen (2) aufweist.