DE8214898U1

DE8214898U1 - Brustprothese

Info

Publication number: DE8214898U1
Application number: DE8214898U
Authority: DE
Original assignee: Amoena-Medizin-Orthopaedie-Technik 8201 Raubling De GmbH
Current assignee: Amoena-Medizin-Orthopaedie-Technik 8201 Raubling De GmbH
Publication date: 1982-10-21

Description

75·665 G/ki 21.Mai 1982

Amoena-Medizin-Orthopädie-Technik GmbH. 82ol Eaubling

Brustprothese

Die Neuerung betrifft eine Brustprothese, bestehend aus einem biegsamen, einteiligen, luftfreien, der Brustform nachgebildetem schalenförmigem Körper aus einem elastisch weichen, beweglichen Kunststoff, der auf seiner Rückseite eine Höhlung aufweist und dessen Vorder- und Kickseite durch je eine Kunststoff-Folie abgedeckt sind, die längs des Prothesenrandes miteinander -verschweißt sind.

Eine aus der DE-GMS 76 ο 3 771 bekannte Brustprothese dieser Art besteht aus einem in Kunststoff-Folien eingefaßtem Körper aus additionsvernetzendem Silikon-Kautschuk, die eine federnd-weiche gallertartige Konsistenz aufweist. Durch die elastische Weichheit und Beweglichkeit des additionsvemetzenden Silikon-Kautschuks läßt sich mit diesem das natürliche Brustgewebe in idealer Weise nachbilden. Der Werkstoff läßt sich nachgiebig weich eindrücken und nimmt aufgrund seines elastischen Verhaltens seine ursprüngliche Form an, ohne aber gummiartig zu federn oder bleibende plastische Verformungen zu zeigen.

Zum Tragen wird die Brustprothese in den Büstenhalter eingelegt und vermittelt aufgrund ihrer elastischen Weichheit und Beweglichkeit ein natürliches Aussehen· Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Prothesenrückseite insbesondere in den oberen oder seitlichen Randbereichen zusammen-rutschen und leicht einfallen kann, was ein gutes Aussehen beeinträchtigt. Wird nun die Brustprothese insgesamt aus einem etwas steiferem Kunststoff-Material hergestellt, wird zwar die Gefahr des Rutschens und Zusammenfall ens verringert, auf der anderen Seite aber das natürliche Aussehen beeinträchtigt»

Aufgabe der Neuerung ist es daher, die bekannte Brustprothese derart zu verbessern, daß ohne Beeinträchtigung ihres natürlichen Aussehens ihr Zusammenrutschen oder Einfallen beim Tragen vermieden wird.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Brustprothese der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die an die Rückseite grenzende Kunststoff-Schicht zumindest in ihren seitlichen und oberen Randbereichen steifer als der Kunststoff ■· in dem mittleren vorderen Bereich ist und daß der Kunststoff

" ausgehend von der steiferen Schicht eine zunehmend weichere

Konsistenz in Richtung auf den mittleren vorderen Bereich anniramt. Bei der neuerungsgemäßen Brustprothese steift die an die Rückseite grenzende Schicht oder zumindest der Randbereich dieser Schicht die Prothesenrückseite aus, so daß diese Schicht gleichsam einen steiferen Tragrahmen bildet. Da die Rückseite aus einem stabilisierenden steiferen Material besteht, kann die Vorderseite sogar noch weicher ausgebildet werden, was ein natürliches Aussehen zusätzlich fördert.

Die neuerungsgemäße Ausgestaltung der Brustprothese kann ι auch vorteilhaft bei Brustprothesen ohne Aushöhlung auf der

Rückseite verwirklicht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend

anhand des beigefügten Modells näher erläutert.

Die Brustprothese besteht aus einem der Brustform nach- |

gebildeten Körper aus additionsvernetzendem zweikomponenten |

Silikon-Kautschuk. Der obere Teil des Körpers ist etwa drei- |

ecksförmig ausgebildet, wobei ein zungenartiger Fortsatz nach 1

oben und zwei zungenartige Portsätze zum Oberarm und in Eich- 1

tung auf das Brustbein verlaufen. Die an die Rückseite grenzen- |i

de Schicht des Kunststoff-Körpers ist insbesondere im Bereich |

der zungenartigen Fortsätze steifer ausgebildet als der vor- f

dere gewölbte Teil des Prothesenkörpers. Der Körper ist auf j

seiner Vorder- und Rückseite mit Kunststoff-Folien von aus- ν

reichender Festigkeit und Elastizität abgedeckt, die längs des \

Randes des Körpers durch eine Schweißnaht miteinander verbun- *

den sind. }'■

det werden kann, "frarm diese in ihrer Konsistenz in optimaler Veise dem natürlichen Brustgewebe angenähert werden.

Der Übergang von den steiferen zu den weicheren Bereichen des Prothesenkörpers erfolgt kontinuierlich, so daß der Körper einen homogenen Eindruck erweckt.

Da der Prothesenkörper auf seiner Rückseite aus einer |

etwa dreiecksförmigen Schicht aus steiferem Material bestäat, \

die gleichsam einen Tragrahmen bildet, kann die Rückseite beim |

Tragen weder zusammenrutschen noch einfallen. Da wegen der I

steiferen Rückseite die Prothesenvorderseite weicher ausgebil- j

Claims

Brustprothese SctLutzansprüctte

1. Brustprothese, "bestehend aus einem biegsamen, einteiligen, luftfreien, der Brustform nachgebildetem schalenförmigen Körper aus einem elastisch weichen, beweglichen Kunststoff, der auf seiner Rückseite eine Höhlung aufweist und dessen Vorder- und Rückseite durch je eine Kunststoff-Folie abgedeckt sind, die längs des Prothesenrandes miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeich net, daß die an die Rückseite des Körpers grenzende Kunststoff-Schicht zumindest in ihren seitlichen und oberen Randbereichen steifer ausgebildet ist als der Kunststoff in dem: mittleren vorderen Bereich und daß der Kunststoff ausgehend von der steiferen Schicht eine zunehmend weichere Konsistenz in Richtung auf den mittleren vorderen Bereich annimmt.

2. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte an die Rückseite grenzende Schicht steifer ausgebildet ist als der vordere mittlere Bereich des Körpers.