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Rohrmatten-Hefter Es sind Rohrinatten-Ilefter bekannt für die Verarbeitung
von U-förmig gestalteten Klammerstäben. Diese Klainnierstäbe \\-erden magazinartig
in einem Führtitigskörper finit Hilfe eines unter Federspannung stehenden Klainnierschiebers
gehalten. Der 1Zolirniatten-llefter ist mit einer Stoßstange versehen. die an ihrem
vorderen Ende einen Stößel aufweist. Beim Vorschieben der Stoßstange soll der Stößel
jeweilig eine Klammer aus der Vorrichtung freigeben, die dann zur Befestigung einer
Rohrniatte z. 13. an den Balkenlagen von Decken dient.
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Bei diesen bekannten Rohrmatten-Heftern befindet sich am Führtingskörlier
oberhalb des Klammerstal>mar;azins eine 1>eckplatte, die auf den Führungskörper
aufgeschraubt ist. Bei Benutzung dieser Rohrinatten-llefter können leicht Störungen
auftreten, insbesondere, wenn die einzelnen Klammerstäbe bei dem Befestigungsvorgang
der Rohrmatte auf astiges Holz, Mauerwerk, auf harte Unterlagen, wie z. B. Nagelköpfe,
auftreffen, oder auch dann, wenn die Klammern selbst nicht einwandfrei zur Verfügung
stehen. Es kommt in diesen Fällen leicht vor, daß die jeweils zum Ausstoß zu bringende
Klammer, da sie in die Unterlage beim Befestigen nicht eindringen kann, aus der
Ausstoßführung des Rohrmatten-Hefters nicht einwandfrei herausgleitet. Wird in einem
solchen Fall mit Hilfe der Stoßstange versucht, durch einen erneuten Stoß die am
weitesten ollen liegende Klammer aus dem Rohrmatten-Hefter zu entfernen, dann besteht
die Gefahr, daß durch den zweiten Stoß über den Stößel der Stoßstange auch eine
zweite Klammer in die
Ausstoßführung gebracht wird und sich dort
mit der noch nicht völlig entfernten, ersten Klammer verklemmt. In diesen Fällen
ist es notwendig, bei den bisher bekannten Rohrmatten-Heftern die Deckplatte abzuschrauben.
Nachdem die Ausstoßführung von den noch nicht ausgestoßenen Klammern befreit ist,
muß die Deckplatte wieder auf den Führungskörper aufgeschraubt werden. Abgesehen
von der Umständlichkeit des Ab- und Festschraubens der Deckplatte besteht hierbei
der weitere Nachteil, daß der Arbeiter auf dem Gerüst ständig einen Schraubenzieher
zur Hand) haben muß. Die Schrauben können im Bauschutt verlorengehen, und hierbei
wird es leicht vorkommen, daß die Schrauben in verschmutztem Zustand zur Befestigung
der Deckplatte wieder eingesetzt werden.
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Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß die Deckplatte
oberhalb des Klammermagazins am Führungskörper abklappbar gestaltet und in der Verschlußstellung
durch einen konischen Bolzen o. dgl. gehalten wird. Durch Entfernen des konischen
Bolzens, der durch eine entsprechende Größe der Gefahr des Verlustes nicht ausgesetzt
ist, läßt sich die Deckplatte oberhalb des Klammermagazins hochklappen, ohne daß
irgendwelche Verschraubungen gelöst werden müssen. Beim Hochklappen der Deckplatte
liegt die Ausstoßführung für die einzelnen Klammern frei. Man kann also bei einer
auftretenden Störung schnell und ohne Verwendung eines zusätzlichen Werkzeuges die
Störungsquellen beseitigen. Die bequeme Freilegung der Ausstoßführung des Rohrmatten-Hefters
hat aber auch zur Folge, daß die Reinigung der Vorrichtung gerade an den empfindlichen
Teilen derselben sich bequem durchführen läßt. Bei den bisher bekannten Rohrmatten-Heftern
mit einer aufgeschraubten Deckplatte hat man in der Praxis wegen der Umständlichkeit
des Entfernen.s und der Befestigung der Deckplatte von der an sich nötigen Reinigung
der empfindlichen Teile der Vorrichtung gar nicht oder nur wenig Gebrauch gemacht.
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Vorzugsweise wird die Anordnung gemäß der Erfindung so getroffen,
daß die Deckplatte in voller Länge zusammen mit der mit der Deckplatte längsverschiebbar
verbundenen Stoßstange und dem zugehörigen Stößel an dem Führungskörper schwenkbar
befestigt ist. Dadurch, daß die Deckplatte in voller Länge an dem Führungskörper
abklappbar gestaltet ist, ist auch die Reinigungsmöglichkeit des Rohrmatten-Hefters
weiterhin begünstigt. Es kommt hinzu, daß das Aufklappen und das Schließen des Rohrmatten-Hefters
sich wesentlich bequemer durchführen läßt, weil nämlich die verhältnismäßig lange
Stoßstange mit ihrem an dem freien Ende angebrachten Handgriff sich vorteilhaft
dazu ausnutzen läßt, um den Klappvorgang für die Deckplatte durchzuführen.
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Es empfiehlt sich, die Deckplatte gerade bei der zuletzt angegebenen
Ausführungsart des Rohrmatten-Hefters an beiden Enden je mit einem U-förmigen Bügel
zu versehen. Die Schenkel des Bügels am Klammermagazin weisen hierbei Bohrungen
auf zur Aufnahme des konischen Bolzens. Die Schenkel des zweiten U-förmigen Bügels
werden hierbei ausgenutzt zur schwenkbaren Lagerung der Deckplatte am Führungskörper.
Durch diese Bauart erhält der Rohrmatten-Hefter trotz der schwenkbar angeordneten
Deckplatte eine kräftige Ausgestaltung, wie sie gerade im Bauhandwerk vorteilhaft
ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Rohrmatten-Hefters
nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Rohrmatten-Hefters
mit geschlossener Deckplatte, Fig. 2 den Rohrmatten-Hefter nach Fig. i mit teilweise
abgeklappter Deckplatte.
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Der Führungskörper i weist einen Teil 2 auf, der zur Aufnahme des
Klammermagazins dient. In dem Teil 2 befindet sich unterhalb des Klammermagazins
der Klammerschieber, der mit Hilfe der Feder 3 gegen das Klammermagazin gedrückt
wird. Die Einspannung des Klammerschiebers erfolgt durch den abschwenkbaren Hebel4,
der in der Spannstellung des Klammerschiebers sich hinter den Bügel 5 legt. Der
Führungskörper ist weiterhin mit einem Handgriff 6 versehen. Oberhalb des Klammermagazins
findet sich die Ausstoßführung 7, die durch die Deckplatte 8 verdeckt wird. Die
Einzelheiten bezüglich des Klammermagazins und des Klammerschiebers sind, da sie
bekannt sind, in der Zeichnung nicht näher erläutert.
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In dem Teil g des Führungskörpers i befindet sich eine Nut zur Aufnahme
der Stoßstange io, die zusammen mit dem an dem vorderen Ende dier Stoßstange angebrachten
Stößel i i mit Hilfe des Handgriffes 12 in der Längsrichtung verschoben werden kann,
um jeweilig mit Hilfe des Stößels I I die am weitesten oben liegende Klammer
des Klammermagazins über die Ausstoßführung der Vorrichtung freizugeben.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die Deckplatte 8 zusammen mit der
Stoßstange io und dem Stößel 11 um den Stift 13 schwenkbar. Zu diesem Zweck greift
über die Deckplatte 8 und den Teil g des Führungskörpers ein U-förmiger Bügel 14,
und der Stift 13 greift durch entsprechende Bohrungen in den Schenkeln des Bügels
14 an, der an der Deckplatte befestigt ist.
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Am vorderen Ende der Deckplatte 8 ist ein weiterer U-förmiger Bügel
15 vorgesehen, dessen Schenkel ebenfalls über den Teil 2 des Führungskörpers greifen
können. In den Schenkeln des Bügels 15 sind ebenfalls Bohrungen 16 vorgesehen, und
diese Bohrungen 16 kommen, mit den Bohrungen 17 im Teil 2 des Führungskörpers zur
Deckung, sobald die Deckplatte 8 mit der Stoßstange io gemäß Fig. i in die Verschlußstellung
gebracht ist. Diese Verschlußstellung wird gesichert durch einen konischen Bolzen,
der durch die Bohrungen 16, 17 hindurchgeführt wird und der an seinem äußeren Ende
mit einem Handgriff 18 versehen ist. Man erkennt, daß eine außerordentlich einfache
Handhabung ausreicht, um nach Entfernung des konischen Bolzens mittels des Handgriffes
18 die Deckplatte mit der Stoßstange abzuklappen, und ebenso leicht ist auch wieder
die Erzielung der Verschlußstellung
der Deckplatte möglich, nachdem
Störungsursachen innerhalb der Vorrichtung oder aber eine Reinigung der Vorrichtung
vorgenommen wurde.