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Bei den bekannten Kettensägen werden die Sägeketten zwischen Kettenantriebsrad
und Umlenkrad an Führungsschienen entlang geführt, indem sie einerseits mit mittleren
Führungsnocken in eine Nut der Kettenschiene eingreifen, andererseits sich mit den
Füßen der äußeren Zahnlaschen gegen die seitlichen Laufbahnen der Schiene abstützen.
Werden die äußeren Schneidzähne, wie es aus Herstellungs-, Bearbeitungs- und Betriebsgründen
erwünscht ist, aus verhältnismäßig dünnem Stahlblech gefertigt, so besitzen sie
an ihrem Fuß nur eine entsprechend schmale Lauffläche, deren Breite geringer ist
als, die Laufbahnbreite der Führungsschiene. Das gleiche gilt sinngemäß bezüglich
der Kettenlaufflächen an den Antriebsrädern. Die Folge davon ist eine hohe Flächenpressung
an den kleinen Auflageflächen und eine dadurch verursachte starke Abnutzung, die
Kettenglieder arbeiten sich in kurzer Zeit in die Schienenlauffläche hinein, wodurch
ein hoher Reibungswiderstand und entsprechend erhöhter Kraftaufwand und eine vorzeitige
Abnutzung sowohl der Kettenschiene als der Kettenräder bedingt sind. -Man war deshalb
bisher vielfach genötigt, die Sägezähne stärker zu machen, als mit Rücksicht auf
die Schneidarbeit erforderlich ist; dies bedeutet einen unnötigen Verbrauch an hochwertigem
Stahl, ferner eine Erschwerung in der Zahnbearbeitung, eine Erhöhung des Gesamtgewichtes
und eine Verringerung der Schnittleistung.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Sägekette, bei welcher die Nachteile
der bekannten Ausführungsformen dadurch vermieden sind, daß die durchgehend aus
.dünnem Stahl gefertigten Außenzähne in ihrem unteren Teil durch Laschen aus gleichem
Werkstoff derart verstärkt sind, daß dadurch ohne zusätzliche Verstärkung des schneidenden
Oberteils des Zahnes die Lauffläche der Zähne entsprechend verbreitert wird, so
daß für die Übertragung des Zahndruckes die .ganze oder nahezu die ganze Breite
der Laufbahnen der Schiene und des Kettenantriebsrades ausgenutzt werden kann. Man
ist hierbei in der Wahl des Materials für die Schneidzähne völlig frei und kann
sie auschließlich nach den Bedürfnissen der Schneidarbeit bemessen und dabei doch
die Flächenpressung und damit die Abnutzung an den Laufflächen gering halten und
die Schnittleistung entsprechend steigern. Dabei können die seitlichen Fußlaschen
in vorteilhafter Weise auch zur Abstützung des dünnen Schneidteils des Sägezahnes
an der Zahnkröpfung dienen, was weiterhin die Verwendung sehr dünner Zähne erleichtert,
weil ein Verbiegen der Zähne durch den Schneiddruck hierdurch mit Sicherheit verhindert
werden kann.
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Damit die Abnützung über die ganze Kettenlaufbal'm gleichmäßig erfolgt,
empfiehlt es sich, jeweils auch auf der einem Schneidzahn gegenüberliegenden Stelle
einer Sägekette eine Verbindungslasche anzubringen, deren Breite etwa gleich der
Breite des Schneidzahnes zusätzlich seiner Fußlasche ist.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Sägekette nach der Erfindung ist in
der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht eines Teilstückes der Sägekette, Fig.2
ein Schnitt durch Kette und Führungsschiene entsprechend der Linie A-A in Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i.
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Als Beispiel ist eine Dreilaschenkette an sich bekannter Art gewählt,
die aus äußeren Schneidzähnen i diesen gegenüberliegenden Blindlaschen 2 und verschieden
stark und nach entgegengesetzten Richtungen geschränkten mittleren Räumerzähnen
3 bis 6 zusammengesetzt ist. Mit 7 ist die übliche Kettenführungsschiene bezeichnet,
auf deren Laufbahnen 8 die Kettenfüße entlanggleiten.
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Die Schneidzähne i bestehen aus dünnem Stahl, dessen Stärke höchstens
gleich der halben Breite der Laufbahn 8 ist. Zur vollen Ausnützung - der Lauffläche
sind sie an ihren Füßen durch außen angesetzte Laschen 9 verstärkt, durch welche
die gesamte Fußbreite auf die Breite der Laufbahn erhöht wird. Die dem Schneidzahn
i gegenüberliegende Verbindungslasche 2 ist als Blindzahn von gleicher Stärke wie
der durch die Fußlasche verstärkte Zahnfuß ausgebildet.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Fußlasche 9 so hoch geführt, daß
sich der nach außen gekröpfte schneidende Teil des Schneidzahnes gegen ihren oberen
Rand abstützt.
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Schneidzähne und Blindzähne besitzen beispielsweise auf ihrer Innenseite
halsartige Ansätze, die als Lagerbolzen für die benachbarten Kettenglieder dienen
und eine Bohrung für das sämtliche Teile zusammenhaltende Verbindungsniet io besitzen: