DE814400C - Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von Kraftfahrzeugen

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DE814400C
DE814400C DEP29445A DEP0029445A DE814400C DE 814400 C DE814400 C DE 814400C DE P29445 A DEP29445 A DE P29445A DE P0029445 A DEP0029445 A DE P0029445A DE 814400 C DE814400 C DE 814400C
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DE
Germany
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speed
rod
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lock
fuel
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DEP29445A
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English (en)
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Hermann Dipl-Ing Ruehl
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Digital Kienzle Computersysteme GmbH and Co KG
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Kienzle Apparate GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K31/00Vehicle fittings, acting on a single sub-unit only, for automatically controlling vehicle speed, i.e. preventing speed from exceeding an arbitrarily established velocity or maintaining speed at a particular velocity, as selected by the vehicle operator
    • B60K31/02Vehicle fittings, acting on a single sub-unit only, for automatically controlling vehicle speed, i.e. preventing speed from exceeding an arbitrarily established velocity or maintaining speed at a particular velocity, as selected by the vehicle operator including electrically actuated servomechanism including an electric control system or a servomechanism in which the vehicle velocity affecting element is actuated electrically
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von Kraftfahrzeugen, durch die bei Erreichen der eingestellten Höchstgeschwindigkeit mittels einer Steuereinrichtung eine Längenänderung des geteilten, durch ein Gesperre ,verriegelten Brennstoffgestänges und damit eine L>rosselung der Brennstoffzufuhr bewirkt wird.
  • Derartige Vorrichtungen dienen dazu, den Verstellhub der Drosselklappe bei Vergasermaschinen und der Einspritzpumpe bei Dieselmaschinen auf Grund eines Iml)ulses, der bei Erreichen der eingestellten Iföchstgeschwindigkeit die Verriegelung auslöst, zu verkleinern und dadurch die volle Offnung des Drosselorgans oder der Einspritzpumpe zu verhindern. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die dabei erzielbare Verkürzung des Brennstoffgestänges durch die Bauart der Verriegelungsvorrichtung unveränderlich festgelegt. Das Gestänge kann daher bei den bekannten Vorrichtungen nur um diesen bestimmten Betrag verkürzt und bei anschließender Wiederherstellung der Verriegelung um diesen gleichen Betrag wieder verlängert und dadurch auf seine ursprüngliche Länge gebracht werden. Daraus ergeben sich für Kraftfahrzeuge recht erhebliche Nachteile. Eine Längenänderung des Brennstoffgestänges, die dem Motor nur noch die für den Leerlauf erforderliche Kraftstoffmenge zuzuführen gestattet, verursacht beim Fahren eine plötzliche, unerwünschte Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit. Sie erlaubt es nicht, dem Motor kurzzeitig eine Brennstoffmenge zuzuführen, mit der er auf eine höhere Drehzahl gebracht werden soll. Letzteres ist z. B. erforderlich, wenn bei der Bergabfahrt oder beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zur Bremsung des Fahrzeuges ein niedrigerer Gang eingeschaltet werden soll.
  • Um diesen Mangel wenigstens etwas zu mildern, war man genötigt, die Gestängeverkürzung nur um einen geringen Betrag vorzunehmen, so daß die Brennstoffzufuhr nur so weit begrenzt wurde, daß bei einem bestimmten Fahrwiderstand eine beliebig gewählte Fahrgeschwindigkeit noch erreicht wird. Damit wurde es möglich, sowohl im Leerlauf für eine Drehzahlerhöhung genügend Brennstoff zuzuführen als auch die plötzliche Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit beim Wirksamwerden der Verriegelung bis zu einem gewissen Grade zu verringern. Damit nahm man nun aber wieder den Nachteil in Kauf, daß bei einem geringeren Fahrwiderstand die Gefahr der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bestand, da in diesem Falle immer noch erheblich mehr Brennstoff zugeführt wird, als für den Motorlauf erforderlich ist.
  • Nach der Erfindung sind die Mängel beider bekannter Vorrichtungen dadurch vermieden, daß das Gesperre nur in einer der relativen Bewegungsrichtungen der Gestängeteile wirksam ist und diese in jeder erzielten Stellung feststellt. Bei der Lösung der durch das Gesperre bewirkten Verriegelung der beiden Gestängeteile wird die Länge des Gestänges geändert, z. B. verkürzt. Diese Kürzung erfolgt selbsttätig um den Betrag, der erforderlich ist, um das Drosselglied ganz oder bis auf die Leerlaufstellung zu schließen. Der Fahrer kann nun nach erfolgter Unterschreitung der zulässigen Grenzgeschwindigkeit und Verriegelung des Gesperres die Verkürzung des Gestänges in beliebigem Maße zurücknehmen, indem er das Bedienungsorgan (Gaspedal) mehr oder weniger schließt. Bei allen diesen Zwischenstellungen der Bedienungsorgane ist das Gesperre verriegelt, und die beiden Gestängeteile sind zueinander festgestellt.
  • Der Fahrer kann die Fahrt mit einer beliebigen Verkürzung des Gestänges fortsetzen und diese so wählen, daß er bei voller Öffnung des Bedienungsorgans gerade die zulässige Grenzgeschwindigkeit nicht mehr erreicht. Bei der Einstellung der Verriegelung auf diesen Zwischenwert ist der Fahrer der Notwendigkeit enthoben, die Brennstoffzufuhr dauernd genau zu überwachen; da bei voller Öffnung des Bedienungsorgans die zulässige Öffnung des Drosselorgans nicht überschritten werden kann, solange sich die vom Motor verlangte Leistung nicht ändert.
  • Dabei wird zweckmäßig dafür gesorgt, daß an der Verbindungsstelle des geteilten Brennstoffgestänges eine geschwindigkeitsverringernde Vorrichtung vorgesehen ist, die von der bei der Drosse-l Jung der Brennstoffzufuhr erfolgenden Relativbewegung der beiden Gestängehälften in Betrieb gesetzt wird und nach Art eines hydraulischen Stoßdämpfers oder in Bewegung versetzter Schwungmassen die Relativbewegung der Gestängehälften verzögert.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die durch die Teilung gebildeten Gasgestängeteile durch einen ihnen gegenüber beweglichen und an die Verriegelung angeschlossenen Zwischenkörper verbunden, der bei festgestellter Verriegelung die Gestängeteile in Richtung einer Verkürzung starr miteinander kuppelt, dagegen in der anderen Richtung frei zueinander beweglich läßt, während bei freigegebener Verriegelung die Gestängeteile in beiden Richtungen zueinander beweglich sind.
  • Der Zwischenkörper kann dabei aus einer hydraulischen Flüssigkeit oder auch aus einem mechanischen Teil, z. B. einem Zahnrad bestehen.
  • Um das plötzliche Abfallen der Geschwindigkeit beim Wirksamwerden der Verriegelung zu verlangsamen, ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit dem Zwischenkörper eine Dämpfungsvorrichtung verbunden, die den Verkürzungsvorgang und damit die Brennstoffdrosselung verlangsamt.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.` Fig. i zeigt ein Einbauschema; Fig. 2 veranschaulicht einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Verkürzungsvorrichtung; Fig.3 zeigt die Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 von unten; Fig. 4 zeigt die Ansicht der gleichen Vorrichtung von oben gesehen; Fig. 5 ist eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Verkürzungsvorrichtung.
  • Die Verkürzungsvorrichtung nach den Fig. 2 bis 4 ist mit einem Gehäuse i versehen, das durch die Verschraubung 2 mit dem einen Gasgestängeteil 48 verbunden ist. Der andere Gasgestängeteil 5o ist an eine Verschraubung 49 angeschlossen, die über eine Kolbenstange 3 mit einem Kolben 4 fest verbunden ist. Der Kolben ,4 ist durch mehrere Arme 5 mit der Kolbenstange 3 verbunden.
  • Im Kolben 4, der in einem Zylinder 9 des Gehäuses i gleitet, ist ein Tellerventil 6 vorgesehen, das durch eine Wendelfeder 7 auf seinen Sitz 8 im Kolben 4 gedrückt wird. Die Wendelfeder 7 stützt sich in einer Ringnut 25 eines in den Kolben eingeschraubten Deckels 51 ab. Das untere und das obere Ende des Zylinders 9 sind durch einen Kanal io, den Zylinderraum i i, Kanäle 12 und 13 sowie Einlaßöffnungen 14 miteinander verbunden. Im Zylinder i i befindet sich ein Steuerkolben 15, der unter dem Einfluß einer Wendelfeder 16 steht. Durch diese Feder wird der Kolben 15 in der gezeichneten Lage gehalten. Der Steuerkolben 15 bildet den Anker eines Elektromagneten, der sich aus einer Spule 17, einem Eisenmantel 18 und einem Joch i9 bzw. 20 zusammensetzt. In der gezeichneten Stellung sperrt der Steuerkolben 15 den Durchfluß aus dem Kanal io über den Zylinder i i in die Kanäle 12.
  • A1ittels einer Schraube 21, die mit einer Mutter 22 gesichert ist, kann die Endstellung des Steuerkolbens 15 beliebig so eingestellt werden, daß der Flüssigkeitsstrom in dem gewünschten Ausmaß gedrosselt wird. Durch die Stellung der Schraube 21 kann also die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Kolben 4. aus der oberen in die untere Endstellung bewegt, geregelt werden. Zum Ausgleich des Volunitinterschiedes zwischen der unteren und der oberen Seite des Kolbens 4 dient ein Sainmelrlurn 23, der nicht ganz mit öl gefüllt ist. I? r steht durch eine durchbohrte Schraube 24 hindurch finit der Außenluft in Verbindung. Dadurch soll verhindert werden, daß sich ein Über- oder Unterdruck bildet.
  • An dein Gasgestängeteil48 ist das Bedienungsglied für die Geschwindigkeitsregelung, im vorliegenden Fall der Gasfahrhebel 52 (Fig. i) angeschlossen. Der Gashebel 52 steht in der üblichen Weise unter dem Einfluß der Feder 53. Der Gasgestängeteil 5o ist mit dem Drosselklappenhebel 54 und dadurch mit der Drosselklappe 55 verbunden. Der Drosselklappenhebel54 steht unter dem Einfluß der Feder 56. Der Elektromagnet 17, 18 ist durch eine Leitung 57 an ein Kontaktgerät 58 angeschlossen, das bei Erreichen der eingestellten Höchstgeschwindigkeit den Elektromagneten 17, 18 in der Weise beeinflußt, daß der Kolben 15 angezogen wird. Das Kontaktgerät 58 ist mit einer Warnlampe 59 und einer Batterie 6o verbunden.
  • Die dargestellte Vorrichtung wirkt wie folgt: Die I@.inrichtung ist in (las Gasgestänge eingebaut, (las bei Erh<ihung der dem Motor zugeführten Brennstoffmenge auf Druck beansprucht wird. Die mit (lern Drosselklappenhebel 54 verbundene Feder sucht die DrosselklalTe 55 in die Leerlaufstellung zu ziehen. Ebenso sucht die Feder 53 das Gaspedal 52 in die Leerlaufstellung zurückzuführen. Wird auf den Gashebel 52 keinerlei Bedienungsdruck ausgeübt, dann befindet sich sowohl der Gashebel 52 als auch die Drosselklappe 55 unter dem Eiiifluß derFedern 53 und 56 in derLeerlaufstellung. Dabei wird auf das Gehäuse i der Verkürzungsvorrichtung sowie auf die Kolbenstange 3 eine Zugkraft ausgeübt, die die Kolbenstange in die obere Endstellung zieht. Die dabei eintretende Verlängerung des Gasgestänges 48, 5o vollzieht sich rasch, da der breite, durch das Tellerventil 6 freigegebene Querschnitt einen schnellen Flüssigkeitsaustausch auf beiden Seiten des Kolbens 4 gestattet.
  • Wird ein Bedienungsdruck auf den Gashebel 52 ausgeführt mit dem Ziel, eine größere Brennstoffmenge zuzuführen, dann ist die Verkürzungsvorrichtung 1, 4 als praktisch starr anzusehen. Die Brennstoffzufuhr kann also beliebig bis zum Höchstwert geregelt werden. Bei Erreichen dieses Höchstwertes, z. 13. der höchsten Fahrgeschwindigkeit, wird der Steuerkolben 15 durch den dem Magneten 17 zugeführten Strom angezogen, so daß je nach der Stellung der Schraube 21 eine mehr oder weniger langsame Verkürzung des Gestänges eintritt, da die Feder 56 der Drosselklappe nunmehr ihrem Bestreben, die Drosselklappe 55 zu schließen, nachgeben kann. Dabei wird die hydraulische Verbindung zwischen den beiden Zylinderenden geöffnet, so daß die Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum über den Kanal io, den Zylinder i i, die Kanäle 12 und 13 sowie die öffnungen 14 in den oberen Zylinderraum gelangen kann. Unter dem Einfluß der Feder 56 bewegt sich daher der Kolben 4 von oben nach unten, wobei die Gestängeverkürzung eintritt.
  • Wird nun der Höchstwert der Geschwindigkeit wieder unterschritten, dann kommt der Steuerkolben 15 wieder in die gezeichnete Stellung, die Verkürzung des Gestänges 48, 50 wird unterbrochen; das Gestänge hat sich um einen gewissen Betrag verkürzt. Der Kolben 4 bleibt dabei in einer Mittelstellung stehen, in der er sich bei Beanspruchung auf Druck zusammen mit dem Gehäuse 2 wieder wie eine starre Verbindung verhält. Auch bei vollem Durchtreten des Bedienungshebels 52 kann die Drosselklappe 55 nun nicht mehr ganz geöffnet werden.
  • Liegt die bei dieser Drosselstellung mögliche Fahrgeschwindigkeit wesentlich unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, dann kann der Bedienungshebel 52 auf den Nullwert zurückgenommen werden, worauf das Gestänge um einen beliebigen Betrag oder auch die ganze Verkürzungslänge wieder verlängert werden kann. Hierbei bewegt sich der Kolben 4 unter dem Einfluß der Federn 53 und 56 im Gehäuse von unten nach oben. Ermöglicht wird diese Bewegung dadurch, daß sich das Tellerventil 6 entgegen dem auf ihn ausgeübten Flüssigkeitsdruck von seinem Sitz 8 abhebt, so daß die Flüssigkeit aus dem oberen Zylinderraum durch den Kolben hindurch in den unteren Zylinderraum übertreten kann. Es empfiehlt sich, den Bedienungshebel 52 nicht ganz in die Leerlauflage zurückzuführen, um das Gestänge 48, 5o nicht auf die größtmögliche Länge zu bringen. Zweckmäßig wird die Verlängerung nur um einen solchen Betrag vorgenommen, der ausreicht, um bei voller öffnung des Bedienungsgliedes 52 so viel Brennstoff zuzuführen, d-aß bei der vorhandenen Belastung des Motors die zulässige Grenzgeschwindigkeit oder Drehzahl nur wenig unterschritten wird.
  • Die gleiche Wirkung kann auch verwendet werden für ein Gestänge, das bei Erhöhung der dem Motor zugeführten Brennstoffmenge nicht auf Druck, sondern auf Zug beansprucht wird. In diesem Falle braucht lediglich das Tellerventil 6 umgekehrt in den Kolben 4 eingesetzt zu werden, und zwar so, daß es sich mit dem Dichtungsrand auf einen in die Ringnut 25 einzulegenden Dichtungsring stützt. Außerdem müßte die Wendelfeder 7 gleichfalls umgekehrt werden. Das Tellerventil dichtet dann in der unteren Endstellung des Kolbens den Kolben so ab, daß er nicht nach oben bewegt werden kann. Umgekehrt kann aber wieder bei Zurücknahme des Bedienungshebels in die Leerlaufstellung durch die i dann auftretende Druckbeanspruchung das öl wiederum durch den Kolben hindurchfließen, da es das Tellerventil anhebt.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Verkürzungsvorrichtung arbeitet mit mechanischen Mitteln. Sie ist für ein Gasgestänge bestimmt, das bei Erhöhung der Brennstoffzufuhr auf Druck beansprucht ist.
  • Die beiden Gasgestängeteile 48 und 50 sind mit Zahnstangen 26 und 27 verbunden, die in einem nicht dargestellten Gehäuse zueinander verschiebbar angeordnet sind. In diesem Gehäuse ist auch die Lagereinrichtung 28 für ein mit den beiden Zahnstangen 26 und 27 im Eingriff stehendes Zwischenzahnrad 29 befestigt. Das Zahnrad 29 ist über eine Welle 30 mit einem Sperrad 31 fest verbunden. Die Welle 30 ist durch eine in axialer Richtung verschiebbare Muffe 32 geführt. Durch einen Keil 33 wird eine Drehung der Muffe 32 verhindert. Mit der Muffe 32 ist ein weiteres Sperrad 34 verbunden und mit ihr zusammen mit Hilfe eines Bügels 35 in axialer Richtung verschiebbar: Die Sperräder 31 und 34 bilden dabei ein lösbares Gesperre. Der Bügel 35 ist mit den Kernen von Magneten 36 verbunden. Bei stromlosen Magneten 36 bringt eine Druckfeder 37 das Sperrad 34 mit dem Sperrad 3i in Eingriff, wodurch eine Drehung des Zahnrades 29 und damit eine Verkürzung des Gestänges durch übereinanderschieben der Zahnstange 26 und 27 verhindert ist.
  • Auf der Welle 30 befindet sich außerdem ein Sperrad 38, in welches ein Sperrad 39 eingreifen kann, das unter dem Druck einer Feder 40 steht. Die Sperräder 38 und 39 bilden ein zweites Gesperre. Auf der Welle 41 des Sperrades 39 ist ein Zahnrad 42 befestigt, das mit einem Ritzel 43 kämmt, auf dessen Welle 44 eine Schwungmasse 45 mit Windflügeln 46 vorgesehen ist.
  • Diese Einrichtung wirkt wie folgt: In der Leerlaufstellung des Bedienungsgliedes 52 sucht die Zugfeder 53 das Gestänge 48, 5o zu verlängern. Hierbei wird auf das Zahnrad 29, die Welle 30 und das Sperrad 31 eine Drehbewegung übertragen, die durch das Sperrad 34 nicht gehemmt wird. Die Zahnstange 27 kann sich also frei nach vorn und die Zahnstange 26 frei nach hinten bewegen.
  • Bei Ausübung eines Bedienungsdruckes auf den Gashebel 52 wird auf das Zahnrad 29 durch die Welle 30 und das Sperrad 31 ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment übertragen, bei dem das eingerückte Gesperre 34 34 eine Drehbewegung des Zahnrades 29 verhindert. Das Gestänge 48, 5o kann sich also nicht verkürzen. Bei Erreichen des Geschwindigkeitsgrenzwertes ziehen die Spulen 36 den Bügel 35 an, der durch seinen Mitnehmer 47 das Sperrad 34 außer Eingriff mit dem Sperrad 31 bringt. Der auf das Gasgestänge 48, 5o ausgeübte Druck kann jetzt eine Drehung der Welle 3o hervorrufen, da das auf die Welle 3o ausgeübte Drehmoment sich über das Gesperre 38, 39, den Zahnradantrieb 42, 43 auf das Schwungrad 45 überträgt. Das Schwungrad 45 beginnt sich langsam zu drehen, wodurch ebenso langsam die Verkürzung des Gestänges eingeleitet wird.
  • Bei Unterschreiten des vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenzwertes wird durch die Druck= feder 37 das Gesperre 31, 34 wieder eingerückt, so daß eine weitere Verkürzung des Gestänges nicht mehr eintreten kann. Auch jetzt kann durch teilweises oder ganzes Zurücknehmen des Gashebels 52 eine teilweise oder ganze Verlängerung des Gestänges erreicht werden.
  • Die Verzögerung der Gestängeverkürzung durch Beschleunigung einer Masse, z. B. des Schwungrades 45, ist noch mit einem weiteren beachtlichen Vorteil verbunden. Die erste durch Erreichen des Grenzwertes ausgebildete Längenänderung erfolgt, da das Schwungrad beschleunigt werden muß, langsam. Infolgedessen tritt eine langsame Herabsetzung der Brennstoffzufuhr ein. Wird nun der Grenzwert dauernd überschritten und der Fahrer veranlaßt, durch dauerndes Zurücknehmen des Bedienungsgliedes in die Leerlaufstellung und sofortige daran anschließende Öffnung der Drosselklappe durch Einrücken des Bedienungsgliedes weiterhin Brennstoff zuzuführen, so wird durch die dann immer wieder auf die Schwungmasse übertragene Drehbewegung ihre Geschwindigkeit dauernd erhöht. Das selbst-, tätige Schließen der Drosselklappe erfolgt bei jedem weiteren Versuch immer schneller, so daß auf diese Weise nur eine ganz geringfügige Brennstoffzufuhr durch diesen pumpenähnlichen Vorgang möglich ist.
  • Die Dämpfung kann auch durch eine Luftbremse oder eine ,ähnlich wirkende Vorrichtung erzielt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung von Kraftfahrzeugen, durch die beim Erreichen der eingestellten Höchstgeschwindigkeit mittels einer Steuereinrichtung rine Längenänderung des geteilten, durch ein Gesperre verriegelten Brennstoffgestänges und damit eine Drosselung der Brennstoffzufuhr bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre nur in einer der relativen Bewegungseinrichtungen der Gestängeteile wirksam ist und diese in jeder erzielten Stellung feststellt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle des geteilten Brennstoffgestänges (48, 50) eine geschwindigkeitsverringernde Vorrichtung (i bis 25 oder 26 bis 46) vorgesehen ist, die von der bei der Drosselung der Brennstoffzufuhr erfolgenden Relativbewegung der beiden Gestängehälften in Betrieb gesetzt wird und nach Art eines hydraulischen Stoßdämpfers oder in Bewegung versetzter Schwungmassen' die Relativbewegung der Gestängehälften verzögert.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre als ein hydraulisches Kolbengesperre (i bis 14) ausgebildet ist, dessen Flüssigkeitssäule durch ein elektromagnetisch bewegtes Ventil (18) gesteuert wird, wobei dessen Öffnung durch eine Stellvorrichtung (21) geändert werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die geteilten Gestängehälften (48, 5o) auf ein Zahnrad (29) einwirken, dessen Drehung in einem Drehsinn durch ein heim Erreichen der festgesetzten Höchstgeschwindigkeit elektromagnetisch gelöstes Gesperre (3i, 34) verhindert wird, während ein zweites, im gleichen Drehsinn wirksames, unter Federwirkung stehendes Gesperre (38, 39) auf eine Verzögerungseinrichtung (4i bis 46) einwirkt.
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