DE8138366U1 - Möbelchassis - Google Patents

Möbelchassis

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DE8138366U1
DE8138366U1 DE8138366U DE8138366DU DE8138366U1 DE 8138366 U1 DE8138366 U1 DE 8138366U1 DE 8138366 U DE8138366 U DE 8138366U DE 8138366D U DE8138366D U DE 8138366DU DE 8138366 U1 DE8138366 U1 DE 8138366U1
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furniture chassis
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MAGNUS OLESEN 7870 ROSLEV DK AS
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MAGNUS OLESEN 7870 ROSLEV DK AS
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    • A47C5/00Chairs of special materials
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Möbelchassis
Die Neuerung betrifft ein Möbelchassis mit einem
Haltekörper und länglichen, von diesem vorstehenden Bauelementen, die mittels einer Zapfenverbindung mit dem Haltekörper
verbunden sind und zu diesem zweck an ihren Enden einen Zapfen aufweisen, der von einem Zapfenloch im Haltekörper aufgenommen wird.
Derartige Möbelchassis finden bei Stühlen, Schemeln
oder Tischen Anwendung. Solche Möbelteile enthalten normalerweise einen zentralen Haltekörper, z. B. einen Stuhlsitzrahmen oder ein Tischplattenelement, an dem eine Reihe von Bauelementen, insbesondere alle Beine, befestigt sind. Bei Stühlen gehören auch aufragende Rückenlehnen bzw. Haltekörper
dafür zu den Bauelementen, die sehr starr mit dem Sitzrahmen
verbunden sein müssen.
In der Vergangenheit sind zahlreiche Verbindungs- |
mittel und Befestigungsverfahren verwendet worden, wobei I
z. T. komplizierte Hilfsmittel zur Erzeugung zuverlässiger I
Verbindungen zum Einsatz kamen. Im Idealfall sollten die Ver- f
bindungen jedoch nicht mehr als die beiden zu verbindenden |
Teile enthalten, mit Ausnahme von Leim zwischen ihnen. Der |
vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ver- s
besserte Verbindung dieser Art zu schaffen. I,
Die Neuerung baut auf der alten Idee auf, daß eine
gute Verbindung herstellbar ist, wenn das Bauelement, z.B. i
ein Stuhlbein, mit dem Haltekörper mittels einer einfachen '
Zapfenverbindung verbunden wird, wobei ein vorstehender Zap— j
fen am Ende des Bauelementes in ein Auinahmeloch im Halte- !",örper eingetrieben wird, bis eine Schulter an der Wurzel des Zapfens mit der Oberfläche des Haltekörpers im Bereich des Zapfenloches in Eingriff gelangt. Diese Art von Verbindung kann durch Hinzufügung von Leim und/oder durch Ausbildung des Zapfens und des Zapfenloches als konische Elemente verbessert werden. Die bekannten Zapfenverbindungen sind jedoch nicht voll befriedigend, weil sie empfindlich für Drehkräfte sind, durch die eine Verwindung der Bauelemente in bezug auf ihren Kernteil möglich ist, der sich in den Zapfen erstreckt, wodurch das Material longitudinal splittern kann, und es besteht eine Empfindlichkeit, wenn durch Schaukelbewegungen hervorgerufene Kräfte auftreten, die eine Brechstangenwirkung hervorrufen, wodurch auf die Verbindung ein Trennmoment um den äußeren Rand der Schulterfläche des Bauelementes ausgeübt wird. Der zuletzt genannte Effekt macht sich insbesondere bemerkbar, wenn das Bauelement mit dem Haltekörper an einem sichtbaren Oberflächenteil verbunden ist, weil die Schulterfläche dann genau auf die Oberfläche des Halteelementes passen muß, um einen sichtbaren Spalt der Verbindung zu vermeiden. Diese Forderung kompliziert ferner die Formgebung der Schulter, wenn der betreffende Oberflächenteil des Haltekörpers nicht eben ist.
Gemäß der Erfindung wird die Zapfenverbindung entsprechend den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen ausgebildet, d. h. der Zapfen wird durch das gesamte Endteil des Bauelementes gebildet, ohne daß dieses in seiner Dicke «sprunghaft abnimmt, sondern stattdessen verjüngt sich der Zapfen leicht konisch von seiner vollen Dicke, und er besitzt einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt. Durch diesen Aufbau erhält der Zapfen eine maximale Festigkeit, und ein Brechstangeneffekt kann nicht auftreten. Der
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Zapfen und das Zapfenloch sollten natürlich mit hoher Präzision hergestellt werden, um eine gewünschte Eintrittstiefe des Zapfens zu gewährleisten, weil eine Schulterfläche fehlt. Wenn der Zapfen andererseits stramm in das' Zapfenloch paßt, entsteht unabhängig von der Form der Oberfläche des Haltekörpers keine sichtbare Rille in der Verbindung.
Wenn der Zapfen nur leicht konisch ausgebildet wird, ergibt sich ein hohes Maß an Selbsthemmung in dem Loch, wobei die Verbindung mittels eines Leims noch stabilisiert werden kann. Da die miteinander zusammenwirkenden Oberflächenteile konisch ausgebildet sind, wird beim Einsetzen auf zuvor aufgebrachten Leim keine Abstreifwirkung ausgeübt, d. h. der Leim bleibt voll wirksam und sammelt sich nicht als Kragen am sichtbaren Wurzelteil des Zapfens an.
Die neuerungsgemäß ausgebildete Verbindung zeigt
eine bemerkenswerte Festigkeit und ist insbesondere für Möbel hoher Qualität geeignet. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Verbindung an sichtbaren Oberflächen vorgesehen werden kann, ohne daß spezielle Vorkehrungen getroffen werden müssen, und ohne daß Schwierigkeiten auftreten, selbst wenn der betroffene Oberflächenteil des Haltekörpers nicht eben ist, und die Verbindung ist daher von hohem Vorteil bei An- r Wendung an der äußeren zylindrischen Oberfläche eines Stuhlsitzes oder einer Tischplatte, um die oberen Enden der Beine zu befestigen, die mit einem seitlich vorstehenden Zapfen versehen sind. Eine solche befesigung der Beine am Umfang ist normalerweise Voraussetzung für die Herstellung von stapelbaren Stühlen oder Tischen,
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig· 1 eine seitliche, teilweise geschnittene . Ansicht der Verbindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Verbindung von unten,
Fig. 3 eine Ansicht der Verbindung aus der Sicht von links in Fig. 1#
Fig. 4 eine perspektivische, teilweise explosionsartige Darstellung eines Stuhls mit Verbindungen gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Anzahl von gestapelten Schemeln, und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Verbindung.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Verbindung bezieht sich auf den in Fig. 4 gezeigten Stuhl, der einen Sitz mit einem äußeren ringförmigen Sitzrahmen 2 aufweist, in dem Locher 4 zur Aufnahme der oberen Enden von zwei Vorderbeinen 6 angebracht sind. Aus Fig. 1 bis 3 ist deutlich sichtbar, daß jedes der Löcher 4 in horizontaler Richtung länglich und leicht konisch ausgebildet ist, und daß das obere Ende des Beins 6 um 90° gebogen ist und einen äußeren Zapfen 8 aufweist, der ebenfalls in horizontaler Richtung länglich und entsprechend konisch ausgebildet ist, so daß er in das Loch 4 paßt. Der konische Zapfen bildet eine unmittelbare Fortsetzung des Beins 6, ohne daß sich soin Querschnitt stufenartig oder abrupt vermindert, d. h. ohne daß irgendeine Schulter zwischen dem Bein 6 und dem Zapfen 8 gebildet wird.
Vor dem Einsetzen des Zapfens 8 in das Loch 4 wird ein geeigneter Leim, z. B. ein sogenannter PVAC-Leim auf die Oberfläche sowohl des Loches als auch des Zapfens aufge-
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bracht. Hinsichtlich der Binduna zwischen den Oberflächen j
würde es ausreichend sein, den Leim nur auf eine der Ober- | flächen aufzutragen, aber der Auftrag auf beide Oberflächen | ist von besonderem Vorteil in Verbildung mit Holzflächen, Ij
teilweise weil hierdurch eine Oberflächen-Staubschicht als I
Folge von der vorhergehenden Bearbeitung durchbrochen oder wirksam von dem Leim durchdrungen wird, und teilweise weil die hölzernen Oberflächen aufquellen, wodurch die mechanische Selbsthemmung zwischen den konischen Oberflächen erhöht wird.
Um eine starre Verbindung des Zapfens 8 zu gewährleisten,
S sollte dieser natürlich mit einem nennenswerten Druck in das §5 Loch 4 eingetrieben werden, und auch in diesem Falle i.it die % Verwendung von Leim vorteilhaft, weil dieser eine Schmier- t. ■·. irkung bewirkt, die das Eindringen des Zapf ans 8 bis zur endgültigen Lage im Loch 4 erleichtert.
Der in Fig. 4 dargestellte Stuhl besitzt zwei hintere Beine 10 mit sich nach oben erstreckenden Verlängerungen, an denen eine Rückenlehne 14 angebracht ist. Die oberen Enden der Verlängerungen 12 sin.-l ebenfalls als ebene konische Zapfen I 8 ausgebildet, die von entsprechenden Zapfenlöchern 16 aufgenommen werden, jedoch handelt es sich bei diesen Löchern nicht um durchgehende Löcher. Die Löcher sollten aber eine etwas größere Tiefe als die endgültige Eindrinqtiefe der Zapfen 8 besitzen. Auch in Fig. 1 und 2 ist durch zwei strichpunktierte Linien angedeutet, daß das Loch 4 im Sit7rahmen 2 nicht durchgehend ausgebildet zu sein braucht, und auch in diesem Falle besitz+-, das Ende des Zapfens 8 einen geringen Abstand vom Boden des Loches. Im Idealfall sollte das Zapfenende zumindest leicht an den Boden des Loches angedrückt werden, aber dieses würde voraussetzen, daß die konischen Flächen mit einem nicht realistischen hohen Maß an Genauigkeit hergestellt werden. Die Genauigkeit ist in jedem Falle ziemlich hoch, wenn J
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die konischen Teile selbst die Eintrittstiefe des Bauelements definieren.
Der Stuhl in Fig. 4 besteht im allgemeinen aus geschichtetem Holz, das insbesondere geeignet ist, und die hinteren Beine 10 sind mit einem im allgemeinen dreieckförmigen mittleren Block 18 versehen, der als Kern für einen abzweigenden Teil 20 des geschichteten Holzes dient, wobei dieses Teil am Ende ebenfalls als ebener Zapfen 8 ausgebildet ist, der in gleicher Weise wie die vorderen Beine 6 in ein konisches Loch 4 eingesetzt wirri.
Fig. 5 zeigt einen Stapel von Hockern oder Tischen 22 mit jeweils vier Beinen, die den Beinen 6 in Figr 4 entsprechen.
Es wurde oben hervorgehoben, daß der Querschnitt der Zapfen sich nicht sprunghaft vermindorn sollte, jedoch gilt dies im wesentlichen nur für den mehr oder weniger sichtbaren Wurzelteil des Zapfens, während es bei bestimmten Konstruktionen durchaus erwünscht sein kann, das freie Ende des Zapfens mit einem oder mehreren Abschnitten verringerten Durchmessers zu versehen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Neuerung bezieht, sich vorwiegend auf Holzkonstruktionen, jedoch werden andere Werkstoffe keineswegs ausgeschlossen. Versuche haben gezeigt, daß eine Konizität von etwa 1:10 oder im allgemeinen zwischen 1:5 und 1:15 vorzuziehen ist. Beispielsweise hat sich qezeigt, daß bei einer geschichteten Buchenkonstruktion eine Konizität von 1:10 und ein Einführungsdruck von 250 kp zu einer sehr festen und befriedigenden Verbindung führt.
Zahlreiche Möbelkonstruktionen enthalten Teile oder Elemente, die lediglich Füllelemente und daher keine primären Bauelemente darstellen. Solche Füllelemente können natürlich ebenfalls gemäß der Neuerung befestigt werden, obwohl die Merkmale und Ergebnisse der Neuerung sich vorwiegend auf die Befestigung der primären Bauelemente bezieht.

Claims (1)

  1. EiKENBERG & BRÜMMERSTEDT
    PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
    Magnus Diesen A/S. 259/13
    Schutza η sprüche
    1. Möbelchassis mit einem Haltekörper, z. B. in Form eines Stuhlsitzrahmens und länglichen, von diesem vorstehenden Bauelementen, z. B. von Beinen, die mittels einer Zapfenverbindung mit dem Kaltekörper verbunden sind und zu diesem Zweck an ihren Enden einen Zapfen aufweisen, der von einem Zapfenloch im Haltekörper aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (8) des Bauelements (6, 10) einen vcn der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist iuid sich auf seiner Außenfläche von der vollen Dicke leicht konisch * verjüngt, und daß das Endteil (8) von einem entsprechend großen Loch (4) im Haltekörper (2) aufgenommen wird.
    2, Möbelchassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Bauelement (6) einen im wesentlichen flachen Querschnitt aufweist und sein Endreil (8) an den gegenüberliegenden breiten Seiten eben konisch und an den gegenüberliegenden schmalen Seiten halbkreisförmig konisch ausgebildet ist.
    Möbelchassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichdaß der Anfang des konischen Endteils (8) des Bauelemen-
    • · a
    tes (6) genau mit der Vorderkante des Aufnahmeloches (4) des Haltekörpers (2) fluchtet.
    4. Möbelchassis nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichent, daß die Verbindung zusätzlich durch Leim zwischen den konischen Flächen gesichert ist.
    5. Möbelchassis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (6, 10) aus geschichtetem Holz bestehen und unmittelbar im AnscMuß an den Verbindungsbereich um etwa 90° gebogen sind.
    6. Möbelchassis nach /Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (10) sich über das gebogene Endteil derart hinauserstreckt, daß das Endteil einen seitlichen Vorsprung (20) an einem durchgehenden Bauelement (6, 10) bildet.
    7. Möbelchassis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement aus einem Bein besteht, bei dem der seitliche Vorsprung (20) mit einem Stuhlsitz (2) oder einer Tischplatte verbunden ist, während das obere Ende mit einsr Rückenlehne (14) oder mit einem weiteren Tischplattenelement verbunden ist.
DE8138366U 1980-09-10 Möbelchassis Expired DE8138366U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK383880 1980-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8138366U1 true DE8138366U1 (de) 1983-03-31

Family

ID=1329549

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8138366U Expired DE8138366U1 (de) 1980-09-10 Möbelchassis

Country Status (1)

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DE (1) DE8138366U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206960A1 (de) * 1985-04-02 1986-12-30 Jean Claude Kapikian Vorrichtung zum Verbinden und Befestigen von zwei Konstruktionselementen mit Hilfe eines Verbindungsstückes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0206960A1 (de) * 1985-04-02 1986-12-30 Jean Claude Kapikian Vorrichtung zum Verbinden und Befestigen von zwei Konstruktionselementen mit Hilfe eines Verbindungsstückes

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