DE813566C

DE813566C - Kombinierter Widerstands- und Erdungsmesser

Info

Publication number: DE813566C
Application number: DEP41215A
Authority: DE
Inventors: Paul Paschen
Original assignee: METRAWATT A G FABRIK ELEK SCHE
Current assignee: METRAWATT A G FABRIK ELEK SCHE
Priority date: 1949-04-30
Filing date: 1949-04-30
Publication date: 1951-09-13

Description

Kombinierter Widerstands- und Erdungsmesser Es ist bekannt, ein mit Gleichstrom arbeitendes Widerstandsmeßgerät mit einem mit Wechselstrom arbeitenden Erdungsmesser in einem Gehäuse anzuordnen, wobei für beide Meßgeräte ein Wechselstromgenerator, in der Regel ein Magnetinduktor, jedoch zwei Meßinstrumente, zweierlei Gleichrichter sowie gesonderte Anschlußklemmen vorhanden sind. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination, bei welcher nur ein einziges Meßinstrument, ferner vorteilhaft noch die gleichen Gleichrichter und die gleichen Anschlußklemmen verwendet werden.
In Fig. I ist die Erfindung für eine Ausführung mit einem Aleßinstrument und einem als Polwender arbeitenden Gleichrichter, jedoch noch mit getrennten Anschlußklemmen für Erdungs- und Widerstandsmessung, schematisch dargestellt. Die Einrichtulig besitzt für die Umschaltung auf die zweierlei Mefiaflen drei zweipolige miteinander mechanisch gekoppelte Umschalter. Sie befinden sich in Fig. I in der für die Widerstandsmessung mit a gekennzeichneten Lage. Die Wechselspannung des Generators G wird über den Umschalter u1 zu einem vom Generator synchron gesteuerten Polwender P1 geführt, von diesem gleichgerichtet und über den Umschalter u2 an den Kondensator C gelegt. Dieser glättet die wellenförmige Gleichspannung und entlädt sich über die Widerstände Rn und Rv sowie über den an den Klemmen Rx angeschlossenen zu messenden Widerstand. Über dem Umschalter U3 liegt das Meßinstrument, welches zweckmäßig eine Ohmskala besitzt, am Nebenwiderstand Rn.
Für die Erdungsmessung, daß die Widerstandsmessung von Erdern, werden die Umschalter u1 bis U3 in Stellung b gebracht. Der vom Generator G erzeugte Wechselstrom fließt über die Abgleichvor- richtung 44, die, je nachdem mit einer Brücken- oder Spannungsabfallmethode gemessen wird, unterschiedlich ausgebildet sein kann, über die Klemme E in den Erder zum Hilfserder und von da über die Klemme H zum Generator zurück. Das Meßinstrument J wird hierbei mit A und der Klemme S, an welche die Sonde angeschlossen wird, metallisch, induktiv oder kapazitiv gekoppelt. Die Koppelung ist durch die punktierte Linie angedeutet. Das Meßinstrument besitzt für die Erdungsmessung eine zweite Widerstandsskala. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Gerätes erhält man, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens der Generator mit feststehenden Wicklungen und umlaufenden Dauermagneten ausgerüstet wird, da dann der Wechselstrom unmittelbar von den Wicklungen abgenommen und die Gleichrichtung an einem feststehenden, keine umlaufenden Teile, dafür robuste Druckkontakte enthaltenden, von der Induktorwelle synchron gesteuerten Gleichrichter vorgenommen werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher für beide Meßgeräte, gemeinsame Anschlußklemmen, also nur drei Anschlußklemmen, vorhanden sind. Es sind hier vier einpolige Umschalter s21 bis S24 und ein zweipoliger Umschalter u21 angeordnet. Sie befinden sich in Fig. 2 in der für die Widerstandsmessung bestimmten Stellung a. Die Einrichtung enthält zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren Cx und Cy. Während der einen Wechselstromhalbwelle wird Cx, während der Wechselstromhalbwelle entgegengesetzten Vorzeichens wird Cy jeweils aufgeladen. Dazu dient die mit P2, bezeichnete Gleichrichterkombination, die für die Widerstandsmessung als einpoliger Umschalter und für die Erdermessung als Polwender arbeitet. Der Ladevorgang für Cx und Cy geht wie folgt vor sich: Während der Halbwellen des einen Vorzeichens sind an dem Stromabnehmer P21 durch einen auf der Generatorwelle sitzenden Kontaktnocken o. dgl. die beiden Kontakte X1 und X2 zweckmäßig im Bereich des Spannungsmaximums geschlossen. Der Schluß von X2 ist ohne Wirkung, der Schluß von X, bewirkt die Aufladung des Kondensators Cx, denn die Generatorspannung liegt mit ihrem einen Pol- fest an der Verbindung von Cx und Cy und wird mit ihrem anderen Pol für diese Halbwelle über s22 bei mx an Cx gelegt. Während der Halbwellen entgegengesetzten Vorzeichens sind die Kontakte Y1 und Y2 geschlossen. Der Schluß von.
Yt ist ohne Wirkung, der Schluß von Y2 bewirkt die Aufladung des Kondensators Cy, wofür der eine Pol der Generatorspannung für diese Halbwelle bei my an Cy gelegt wird. Durch die Hintereinanderschaltung der beiden Kondensatoren wird die Meßspannung verdoppelt. Die Kondensatoren entladen sich von mx und my über Rn und Rv, sowie den zwischen den Klemmen H und S angeschlossenen, zu messenden Widerstand. Parallel Rn liegt das Meßinstrument J. Zweckmäßig wird die Klemme H geerdet.
Für die Widerstandsmessung von Erdern werden sämtliche Schalter, die miteinander mechanisch fest gekoppelt sind, in Stellung b gebracht. Der Gleichrichter P21 wirkt jetzt in bekannter Weise als Polwender. Im übrigen arbeitet die Einrichtung wie an Hand der Fig. 1 beschrieben.
Die Generatorspannung, die Abgleichvorrichtung A sowie der Parallelwiderstand Rn und der Vorwiderstand Rv können für verschiedene Meßbereiche umschaltbar gemacht werden. Im Gegensatz zu den früher üblichen rotierenden Generatorwicklungen sind feststehende Generatorwicklungen besonders gut für umschaltbare Spannungen geeignet, weil bei ihnen dies durch einfaches Anzapfen möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kombinierter Widerstands- und Erdungsmesser mit einem Magnetinduktor als Wechselstromgenerator, dadurch gekennzeichnet, daß für die mit Gleichstrom arbeitende Widerstandsmessung und für die mit Wechselstrom arbeitende Erdungsmessung ein einziges Meßinstrument verwendet wird.
2. Widerstands- und Erdungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Widerstands- und Erdungsmessung die gleichen Gleichrichter verwendet werden.
3. Widerstands- und Erdungsmesser nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung so ausgelegt wird, daß zwei der drei Anschlußklemmen des Erdungsmessers als Anschlußklemmen für die Widerstandsmessung dienen.
4. Widerstands- und Erdungsmesesr nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Magnetinduktors mit feststehenden Wicklungen und umlaufenden Dauermagneten der Gleichrichter feststehende Druckkontakte besitzt, die von der Induktorwelle synchron gesteuert werden.
5. Widerstands- und Erdungsmesser nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für Erdungsmessung als Polwender arbeitende Gleichrichteranordnung für die Widerstandsmessung als einpoliger Umschalter arbeitet und bei Verdoppelung der Meßspannung zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren auflädt.
6. Widerstands- und Erdungsmesser nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorspannung durch Anzapfen der Generatorwicklung umschaltbar gemacht wird.