DE8135433U1 - Randlose brille - Google Patents

Randlose brille

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DE8135433U1 DE19818135433 DE8135433U DE8135433U1 DE 8135433 U1 DE8135433 U1 DE 8135433U1 DE 19818135433 DE19818135433 DE 19818135433 DE 8135433 U DE8135433 U DE 8135433U DE 8135433 U1 DE8135433 U1 DE 8135433U1
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Description

Fandlose Brille
Die Erfindung bezieht sich auf eine randlose Brille, d.h. auf eine Brille, bei der die Bügel und die Nasenbrücke direkt an den Gläsern befestigt sind; der übliche Tragebalken für diese Brillenteile entfällt also. Bei derartigen Brillen ist es üblich, die Bügel und die Nasenbrücke mit den Gläsern zu verschrauben. Hierzu sind also Bohrunaen in den Gläsern erforderlich, die bei einfachen Gläsern auch relativ problemlos ausgeführt werden können. Teure Gläser, z.B. phototrope oder Bifokal-Gläser sind aber sehr hart und damit nur sehr schwierig zu durchbohren; jedenfalls ist die Gefahr, daß die Gläser bei dem Bohrvorgang zerspringen sehr groß, ein Risiko, das der Optiker nicht gerne eingehen möchte. Damit sind also teure Gläser für die Verwendung in randlosen Brillen praktisch ausgeschlossen.
Hier will nun die Erfindung Abhilfe schaffen, indem eine Lösung vorgeschlagen wird, die Bohrungen in den Gläsern vermeidet. Dabei geht die Erfindung von der an sich bekannten Idee aus, einen Teil der festen Gläserfassung durch ein Spannband oder einen Spanndraht zu ersetzen. Es ist nämlich seit langem bekannt, Bril]enaestelle so zu gestalten, daß ein oberer starrer Tragebai Ven vorgesehen ist, der zur Aufnahme der oberen Glaseinfassung dient; um die unteren Ränder der Gläser sind Spannbänder bzw. Spanndrähte herumgelegt, deren Enden am Nasenbügel
und an den Backenverbindungen in geeigneter Weise befestigt sind. Brillengestelle derartiger Ausgestaltung sind beispielsweise in den DE-ASen 11 08 942, 10 47 476 beschrieben. Alle diese bekannten Brillengestelle weisen also für die Fassung bzw. Halterung der Gläser zwei unterschiedliche Bauteile auf: den starren Tragbalken für den oberen Rand und das elastische Band bzw. Draht für den unteren Rand des Glases (es kann auch umgekehrt sein). Damit wird selbstverständlich der Gesamteindruck des Brillengestells beeinflußt, und man hat jedenfalls nicht die ideale randlose Brille, wie es bei Brillen der Fall ist, bei denen die Gläser durch Bohrungen im Brillenglas direkt mit den Brillenbügeln und der Nasenbrücke verbunden sind. Auch hier schafft die Erfindung Abhilfe, ohne daß Bohrungen bzw. Verschraubungen erforderlich sind.
In der DE-AS 12 27 691 ist zwar eine Brille ohne Einfassung beschrieben, bei der keine Bohrungen in den Gläsern erforderlich sind; es ist aber auch hier ein Tragbalken vorgesehen, und die Gläser werden durch einen biegsamen Faden gehalten. Zur Verbindung von Gläsern und Tragebalken sind Haltemittel nötig, die das Brillengestell so verunschönen, daß besondere Zierverblendungen angebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist also eine randlose Brille, bei der auch teure Gläser risikolos verwendet werden können.
Die Erfindung ergibt sich aus den Ansprüchen.
Die Drähte oder Bänder können aus Metall oder Kunststoff bestehen; die Befestigung bzw. Verbindung ihrer Enden richtet sich daher auch nach dem Material. Die Enden können bei Metall verlötet und bei Kunststoff verschweißt sein.
Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen. So kann die Brille einfach an die Kopf- bzw. Gesichtsform des Brillen-
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trägers angepaßt werden, indem die Nasenbrücke oder die Backenteile durch Schlaufen entsprechend nach oben oder unten verschoben werden. Nach Festziehen der Fadenenden sitzen die Brücke und die Backenteile wieder fest auf den Gläsern.
Die Verschiebbarkeit der Brücke und Backenteile macht die Anpassung der Brille auch praktisch unabhängig von der Randform der Gläser, was wiederum auch die Anpassung an die Gesichtsform erleichtert. Darüberhinaus werden bereits geschliffene Gläser auch für ein anderes Gestell (Bügel wieder verwendbar, da die vorgegebene Form der Gläser nicht mehr wesentlich bzw. hemmend ist.
Die neue Brille ist aber bei Bifokal-Gläsern besonders vorteilhaft, da die Korrektur der Höhenumstellung der Grenzlinie möglich ist, ohne daß an den Gläsern oder der Brille Nacharbeiten beim Augenoptiker notwendig sind.
Schließlich entfallen bei der neuen Brille auch die Bohrungen in den Gläsern, die bei Phototrop-Gläsern fast unmöglich, zumindest aber nur unter der Gefahr des Brechens der Gläser durchführbar sind. Für den Brillenträger ergibt sich außerdem der angenehme Vorteil, daß er die Glasform praktisch frei nach seinen Wünschen wählen kann und daß keine störenden Bohrungen vorhanden sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 den linken Teil der neuen Brille,
Fig. 2 eine Sicht in Richtung des Pfeiles A auf die Brückenspange,
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Fig. 3 einen Schnitt durch die Brückenspange für ein genormtes Glas,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Brückenspange für eine Korrektionsbrille.
In dem beschriebenen Beispiel ist der Einfachheit halber nur der rechte Teil der Brille dargestellt. An dem Glas 1 greifen der Backenteil 2 und die Nasenbrücke 3 an, und zwar weisen diese Spangen 4 und 5 auf, die die Gläser auf einem kurzen Stück als Halterungsstegs umfassen.
Der Faden 6 ist in der Nut 7 des Glases 1 um den gesamten Umfang des Glases geführt. Zum Verspannen des Fadens 6 und zur Halterung der Spangen 4 und 5 ist der Faden schlaufenartig durch die Spangen gezogen, wie mit 8 und 9 angedeutet ist. Die Enden des Fadens 6 sind an den beiden Backenteilen in geeigneter Weise befestigt. Durch Verbinden der beiden Backenteile, z.B. durch Verschrauben, kann dann der Faden so verspannt werden, daß die Spangen 4 und 5 fest auf dem Glas 1 sitzen und der Brille die notwendige Festigkeit geben.
Wenn die Backe 2 einteilig ist, können die Enden des Fadens direkt miteinander unter Spannung des Fadens verbunden, z.B. verlötet oder verschweißt werden. Die Art der Verbindung hängt im wesentlichen nur von dem verwendeten Material für den Faden ab. Anstelle des Fadens kann auch ein Spannband verwendet werden.
Fig. 2 veranschaulicht die schlaufenartige Führung S des Fadens 6 in der Backenspange 4.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt wie die Spangen 4 und 5 das Glas 1 umfassen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Spangen an verschiedene Glasdicken angepaßt werden können. Wie man erkennt, umfassen die Spangen nur die eine Seite des Glases; zur Anpassung an verschiedene Glasdicken sind an den Spangen eine oder mehrere Krampen 10 angebracht, die so umgebogen werden können, daß die Spangen fest auf dem Glas sitzen.
Da die Spangen 4 und 5 vor dem Verspannen lose auf den Brillengläser 1 sitzen, können sie auch leicht in beiden Richtungen am Umfang der Gläser verschoben werden, womit eine sehr einfache Anpassung der Brille an die Kopfform möglich ist. Auch lassen sich die neuen Brillengestelle für Gläser aus anderen Fassungen, die bereits eine vorgegebene Form haben, wiederverwenden, da die Anpassung praktisch unbegrenzt möglich ist und auch Höhenumstellungen leicht durchgeführt werden können.
Die letztere Korrekturmöglichkeit ist insbesondere beim Anpassen von Bifokalgläsern von großer Bedeutung, da die Nahteilhöhe auch nachträglich je nach Bedürfnis des Brillenträgers verändert werden kann.
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Zusammenfassuna
Die Erfindung betrifft eine randlose Brille, bei der die entsprechenden Brillenteile nicht durch Verschraubungen an den Brillengläsern befestigt sind. Die Nasenbrücke und die Backenteile haben Spangen, die die Brillanglässr auf einem kurzen Umfangstück umfassen und die mittels Spanndraht oder Spannband, welche die Gläser auf ihrem ganzen Umfang umfassen, auf den Gläsern befestigt werden.
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Claims (7)

ti *· eftt Ansprüche
1. Brille mit Gläsern ohne Einfassung und ohne Tragebalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasenbrücke (3) und die Backenteile (2) Spangen (5,4) aufweisen, die die Brillengläser in jeweils beiden Richtungen als Halterungsstege umfassen,
daß jedes Glas (1) vollständig mit einem biegsamen Spannfaden (6) oder Spannband umfaßt ist und daß die Spangen (4,5) mittels des Fadens (6) oder Bandes an den Gläsern befestigbar sind.
2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', daß die Endem des Fadens oder Bandes an den Backen (2) befestig— bar sind.
3. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faden oder das Band schlaufenartig durch die jeweiligen Enden der Spangen (4,5) geführt und die Enden miteinander verbunden sind.
4. Brille nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden miteinander verlötet sind.
5. Brille nacn Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden miteinander verschweißt sind.
6. Brille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (2) zweiteilig sind und je ein Ende des Fadens
(6) oder Bandes mit einer Teilspange (4) verbunden ist und daß die beiden Teilspangen durch Verschrauben oder dergl. miteinander verspannbar sind.
7. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spangen (4,5) das Brillenglas (1) nur an einer Seite umfassen und daß an -3en Spangen (4,5) eine oder mehrere
Krampen (10) angeordnet sind, die durch Umbiegen die
andere Seite des Brillenglases (1) umfassen.
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