DE8135069U1 - Vorrichtung zum Portionieren und Verdichten von Nahrungsmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Portionieren und Verdichten von NahrungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Portionieren und Verdichten von Nahrungsmitteln, insbesondere Fleisch, Speck
od. dgl., bestehend aus einem Füllschacht mit einem horizontalen Auslaßquerschnitt und einer Kammer mit einem geschlossenen Boden
und einem dem Auslaßquerschnitt des Füllschachtes gegenüberliegenden horizontalen Einlaßquerschnitt sowie einem Schneidorgan, mit
dem der Auslaßquerschnitt des Füllschachtes und der Einlaßquerschnitt der Kammer absperrbar sind, wobei eine Seitenwand der
Kammer beweglich ausgebildet ist und durch ihre jeweilige Position das Volumen der Kammer bestimmt.
Vorrichtungen dieser Art finden beispielsweise in Streifen- und
Würfelschneidmaschinen Verwendung und dienen dazu, das zu schneidende Gut zu portionieren und vorzuverdichten, so daß innerhalb
der vorverdichteten Portion Hohlräume möglichst vermieden werden. Diese beeinträchtigen nämlich die angestrebte Geometriegenauigkeit der aus dem Gut zu schneidenden Streifen und Würfel, welche
dadurch erzeugt werden, daß die vorverdichtete Schneidgutportion mit Hilfe eines dem Querschnitt der Kammer angepaßten Ausdrückstempels von einer Stirnseite der Kammer aus gegen auf der gegenüberliegenden offenen Stirnseite der Kammer angeordnete Gattermesser
gedrückt wird.
Wenn auch der Äusdrückstempel sine Nachverdichtung der vorverdichteten Schneidgutportion bewirken mag, so führt diese Nachverdichtung jedoch naturgemäß zu einem über die Länge der Kammer
ungleichmäßigen Verdichtungsgrad, wobei insbesondere der zunächst die Gattermesser passierende Portionsteil aus dem Nachverdichtungsdruck des Ausdrückstempels eine nur unzureichende Kompression er-
fährt, so daß etwa verbleibende Hohlräume den Anteil nicht hinreichend
exakter Streifen und Würfel vergrößern. Eine gleichbleibend gute Schnittqualität setzt daher eine intensive Vorpressung des zu
schneidenden Guts in der Kammer voraus.
Bei bekannten Vorrichtungen zum Portionieren und Verdichten findet
eine Kammer Verwendung, die eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Auspreßstempels bewegliche Seitenwand aufweist, durch deren
jeweilige Position das Volumen der Kammer bestimmbar ist. Befindet sich die Seitenwand in einer dsm maximalen Volumen der Kammer entsprechenden
Position, läßt sich eine in diesem Zustand in die Kammer eingefüllte Gutsmenge verdichten, indem die Seitenwand aus der vorbeschriebenen
Position in die das minimale Volumen der Kammer entsprechende Position überführt wird.
Bei einer aus der DE-PS 1 779 153 bekannten Vorrichtung dieser Art
besteht die bewegliche Seitenwand aus einem Vorpreßstempel, der
mit einer das in die Kammer eingefüllte Schneidgut zusammenpressenden Bewegung beginnt, sobald ein den Öffnungsquerschnitt der Kammer absperrender
Messerbalken mit einer dem Vorpreßstempel gegensinnigen Bewegung in Absperrichtung beginnt. Der gleichzeitige und gegensinnige
Bewegungsablauf des Vorpreßstempels und des Messerbalkens führt zu dem Nachteil, daß die Vorverdichtung der Portion bereits
eingeleitet yird,- bevor die Kammer verschlossen ist, so daß je
nach der Konsistenz des zu schneidenden Guts Portionsteile über den EinfülJquerschnitt aus der Kammer verdrängt werden, wodurch
sowohl gewichtsmäßig wie infolgedessen auch verdichtungsmäßig ungleiche Portionen entstehen. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Vorrichtung ist darin zu sehen, daß nicht nur die das minimale Volumen der Kammer bestimmende Position des Vorpreßstempels wegen
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der Projektionsfläche des Ausdrückstempels entsprechend der offenen
Stirnfläche der Kammer exakt erreicht sein muß, bevor der Auspreßvorgang eingeleitet wird, sondern auch die das maximale Volumen
der Kammer bestimmende Position des Vorpreßstempels durch den Einfüllquerschnitt der Kammer fixiert ist. Würde nämlich der Vorpreßstempel
eine von der vorgeschriebenen Ausgangsposition abweichende Position beim Füllvorgang der Kammer besitzen, so wäre
in einer das Volumen verkleinernden Position durch den Vorpreßstempel
selbst der Einfüllquerschnitt der Kammer teilweise versperrt, was den Füllvorgang außerordentlich behindert und zu Verstopfungen
auch des restlichen Einfüllquerschnitts führt, wogegen in einer das Volumen vergrößernden Position die Kammer eine zusätzliche
Öffnung erhält, über die beim anschließenden Vorverdichtungsvorgang Schneidgut aus der Kammer herausgedrängt werden könnte und
dadurch verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Portionieren und Verdichten von Nahrungsmitteln zu schaffen, die
es ermöglicht, das Schneidgut verlustfrei gleichmäßig zu verdichten, und dabei den Grad der Verdichtung innerhalb bestimmter
Grenzen frei wählbar macht. Insbesondere soll es ermöglicht werden, beispielsweise durch Kochen,in einen relativ weichen Zustand überführtes
Fleisch höher zu verdichten als Fleisch, das sich beispielsweise in noch teilweise gefrorenem Zustand befindet.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung,wird zur
Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sich an dem im wesentlichen gleichsinnig mit der Seitenwand der
Kammer bewegbaren Schneidorgan ein Betätigungselement befindet,
das an die um einen unterschiedlich einstellbaren Betrag bewegliche Seitenwand angreift, sobald das Schneidorgan seine Absperrpcsition erreicht,und daß durch das Betätigungselement bei einem
weiteren Vorschub des Schneidorgans die Seitenwand in eine das Volumen der Kammer reduzierende Position überführbar ist.
Durch die erfindungsgemäße,im wesentlichen gleichsinnige Bewegung
des Schneidorgans und der Seitenwand wird die Voraussetzung dafür erfüllt, die Seitenwand um einen unterschiedlich einstellbaren Betrag zwischen einer variierbaren Ausgangsposition und einer durch
die Projekirionsfiäche eines Ausdrückstempels festgelegten Endposition zu bewegen. Da die Bewegung der Seitenwand erst eingeleitet
wird, wenn das Schneidorgan den Einfüllquerschnitt der Kammer bereits abgesperrt hat, kann kein Schneidgut aus der Kammer entweichen,unabhängig davon, aus welcher Ausgangsposition die Bewegung der Seitenwand eingeleitet wurde. Das erfindungsgemäß am Schneidorgan vorgesehene Betätigungselement für die Seitenwand macht einen zusätzlichen
Antrieb oder aufwendige Kraftübertragungsmittel für die Bewegung der Seitenwand entbehrlich.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die bewegliche Seitenwand der Kammer aus einer über einen einstellbaren Winkel
schwenkbar gelagerten Klappe, an die eine Feder angreift, durch welche die Klappe in einer dem jeweils maximalen Volumen der Kammer
entsprechenden Ausgangsposition gehalten wird,und an die das Betätigungselement des Schneidorgans mit einer die Kraft der Feder
überwindenden Kraft angreift, wodurch die Klappe in eine dem minimalen Volumen der Kammer entsprechende Position überführbar
ist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der beweglichen Seitenwand als um
einen einstellbaren Winkel schwenkbare Klappe stellt eine besonders einfache und gleichwohl die gestellte Aufgabe vortrefflich lösende
Konstruktion dar, die im Vergleich zu einem Vorpreßstempel einen wesentlich geringeren Konstruktions- und Materialaufwand arfordert.
Da sich zu Beginn des Vorverdichtungsvorganges mit Hilfe einer entsprechenden Schwenkbewegung der Seitenwand das Schneidorgan bereits in einer den Einlaßquerschnitt der Kammer versperrenden
Position befindet, kann bei der Vorverdichtung der Portion kein Schneidgut aus der Kammer entweichen.
Wenn die Vorrichtung überwiegend zum Portionieren und Verdichten
von Nahrungsmitteln von verhältnismäßig weicher Konsistenz verwendet werden soll, kann es gleichwohl vorteilhaft sein, anstelle einer
schwenkbar gelagerten Klappe als Seitenwand auch einen an sich bekannten verschiebbar gelagerten Preßstempel zu benutzen. Nach einer
Ausgestaltung der Erfindung wird bei dieser Ausführungsform der
Preßstempel über eine Stellschraube mit dem am Schneidorgan befindlichen Betätigungselement in Schleppverbindung gebracht, so daß
der Preßstempel in eine einstellbare,dem jeweils maximalen Volumen
der Kammer entsprechende Ausgangsposition überführbar ist. Dabei kann zwischen dem Betätigungselement und dem Preßstempel ein Druckfederelement angeordnet sein, welches den Preßstempel in Abhängigkeit von der Einstellung der Stellschraube in einer dem maximalen
Volumen der Kammer entsprechende Position hält, bis das Schneidorgan den Einfüllquerschnitt der Kammer versperrt hat.
Um zu einer besonders einfachen Ausbildung der Vorrichtung zu gelangen, schlägt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
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als Betätigungselement ein fest mit dem Schneidorgan verbundenes
Winkelstück vorgesehen ist, das gegen die dem Kammerinnern abgewandte Außenfläche der Klappe bzw. des Preßstempels drückbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Betätigungselements als einfaches Winkelstück erleichtert die Wartung und Pflege der Vorrichtung und erlaubt insbesondere eine einfache und gründliche
Reinigung der Vorriditungsteil^, ohne die Vorrichtung insgesamt
in eine Vielzahl von Einzelteilen zerlegen zu müssen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die das
maximale Volumen der Kammer bestimmende Ausgangsposition der Klappe durch ein stufenlos verstellbares spiralförmiges Sperrglied veränderbar ist.
Auch das spiralförmige Sperrglied stellt ein leicht anzufertigendes und einfach zu pflegendes Bauteil dar, das aber insbesondere
durch eine einfache Drehbewegung über einen Betätigungsknopf eine stufenlose Begrenzung des Schwenkwinkels der Klappe garantiert.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, die Klappe in einer unmittelbar unter dem Schneidorgan gelagerten Schwenkachse zu halten und die dem Kammerinnern zugewandte Seite des Bodens der Kammer über den maximalen Schwenkbereich der Klappe in einem konkaven Kreisbogen verlaufen zu
lassen, dessen Mittelachse durch die Schwenkachse der Klappe bestimmt ist.
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Die erfindungsgemäße Lagerung der Klappe unmittelbar unter dem Schneidorgan ermöglicht es, das jeweils maximale Volumen der
Kammer mit Schneidgut auszufüllen, wobei der Auslaßquerschnitt des Füllschachtes und der Eiulaßquerschnitt der Kammer kongruent
sind und daher die Passage des Füllguts in keiner Weise behindern.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß die Klappe in einer unmittelbar über dem Boden der Kammer
gelagerten Schwenkachse gehalten ist, die ihrerseits in federnd
s belasteten,senkrecht zum Boden der Kammer verschiebbaren Lagern
getragen ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht die Möglich-
* keit, den Einfüllquerschnitt der Kammer in seiner Breite größer zu wählen als die durch den Ausdrückstempel bestimmte Kammer-
* breite. Bei einem diesem vergrößerten Einfüllquerschnitt ange-
* paßten Auslaßquerschnitt des Füllschachtes ergibt sich ein
! optimaler Ablauf des Füllvorganges ohne jegliche Verstopfungsj
gefahr. Wird im Anschluß an den Füllvorgang die Klappe zur Verdichtung des zu schneidenden Guts und zur Anpassung des Kammerquerschnitts
an die Projektionsfläche des Ausdrückstempels in die vertikale Position geschwenkt, so verhindert das zuvor in
die Absperrposition überführte Schneidorgan, daß im Füllschacht verbleibendes Gut verlorengeht.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer erfindungs- ; gemäßen Vorrichtung im vertikalen Querschnitt dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit geöffneter Kammer, deren
bewegliche Seitenwand als schwenkbar gelagerte Klappe ausgebildet ist;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig» I mit geschlossener
Kammer;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit reduziertem Kammervolurne η;
Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer anderen
Klappenlagerung;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 mit geschlossener
Kammer;
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 mit reduziertem Kammervolumen;
Fig. 7 eine Vorrichtung mit geöffneter Kammer, deren
bewegliche Seitenwand als Vorpreßstempel ausgebildet ist;
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 7 mit geschlossener Kammer;
Fig. 9 die Vorrichtung gemäß Fig. 8 mit reduziertem Kammervolumen.
- 12 -
Durch ein Schneidorgan 1 ist der horizontale Auslaßquerschnitt |
eines Füllschachtes 2 ebenso absperrbar wie der dem Auslaßquerschnitt
des Füllschachtes 2 gegenüberliegende, gleichfalls hori- |
zontal angeordnete Einlaßquerschnitt einer Kammer 3.
Das Volumen der Kammer 3 ist durch eine bewegliche Seitenwand veränderbar. In den beiden in den Figuren 1 bis 3 bzw. 4 bis 6
dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die bewegliche Seitenwand aus einer schwenkbar gelagerten Klappe 4, wogegen in dem in
den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiei die bewegliche Seitenwand aus einem Vorpreßstempel 41 besteht.
Die Klappe 4 verändert in Abhängigkeit ihres Schwenkwinkels das Volumen der Kammer 3, wobei der maximale Schwenkwinkel durch ein
stufenlos verstellbares, spiralförmiges Sperrglied 5 begrenzbar ist.
Ein nur teilweise dargestellter Kniehebel 6 überträgt die Antriebskraft
eines im übrigen nicht dargestellten, an sich bekannten Getriebes auf das Sc-hneidorgon 1, Unter Überwindung der Rückstell- \
kraft einer Feder 7, die gegen die Klappe 4 wirkt, überträgt ein am Schneidorgan 1 angeordnetes, als Winkelstück 8 ausgebildetes
Betätigungselement die Antriebskraft auf die Klappe 4, sobald das Schneidorgan ι seine Absperrpositiön erreicht hat, \tr,6
schwenkt bei fortgesetztem Vorschub des Schneidorgans 1 die Klappe 4 in die in den Fig. 3 und 6 dargestellte vertikale Verdichtungsposition
.
Während im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 die Klappe 4
- 13 -
in einer unmittelbar unter dem Schneidorgan 1 gelagerten Schwenkachse
gehalten ist und die dem Innern der Kammer 3 zugewandte ; Seite des Bodens 9 über den maximalen Schwenkbereich der Klappe 4 in
einem konkaven Kreisbogen verläuft, damit zwischen dem Klappenende und dem Boden 9 der Kammer 3 eine in jeder Winkelstellung
geringfügige Spaltbreite für die Schwenkbewegung der Klappe ausreicht, ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 die
Klappe 4 in einer Schwenkachse gehalten, die unmittelbar über dem Boden 9 der Kammer 3 gelagert ist. Ein übermäßiges Spiel zwischen
dem Ende der Klappe 4 und der Unterseite des Schneidorgans 1 oder
eine Behinderung des Bewegungsablaufs dieser Bauteile wird dadurch verhindert, daß die Schwenkachse in federbelasteten, senkrecht
zum Boden 9 der Kammer 3 verschiebbaren Lagern getragen ist, wie dies die im vergrößerten Maßstab dargestellten Einzelheiten
χ und y zu den Fig. 4 und 6 erkennen lassen.
Die Position des Vorpreßstempels 41 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 7 bis 9 bestimmt ebenso wie die Position der Klappe 4 das
maximale Volumen der Kammer 3. Zur Veränderung dieser Position des Vorpreßstempels 41 dient eine Stellschraube 5', die über das
Winkelstück 81 zwischen dem Schneidorgan 1 und dem Vorpreßstempel
4' eine Schleppverbindung herstellt. Eine Feder 7" zwischen
dem Winkelstück 8' und dem Vorpreßstempel 4* hält diesen während
des Füllvorganges der Kammer 3 in der Position, durch welche die Kammer das eingestellte maximale Volumen umfaßt. Erst wenn
das SchneiHorgan 1 die Absperrposition erreicht hat und den Vorschub fortsetzt, überführt das Winkelstück 81 in gleichsinniger
Bewegung den Vorpreßstempel 4' in die in Fig. 9 dargestellte Position, die dem unveränderlichen minimalen Volumen
der Kammer 2 entspricht.
! - 14-
ZUSAMMENFASSUNG
In einer Kammer (3) werden portionierte Nahrungsmittel dadurch verdichtet, daß eine Seitenwand der Kammer (3) so verstellbar
ausgebildet ist, daß sie aus einer ein maximales Volumen der Kammer (3) bestimmenden Position in eine das minimale Volumen
der Kammer (3) bestimmende Position überführbar ist. Die das maximale Volumen der Kammer (3) bestimmende Position der aus einer
Klappe (4) oder einem Vorpreßstempel (41)gebildeten Seitenwand
ist in einem bestimmten Bereich stufenlos durch ein die Schwenken bewegung der Klappe (4) begrenzendes Sperrglied (5) bzw. ein
die Ausgangsposition des Vorpreßstempels (41) begrenzende Stellschraube
(51) veränderbar. Dadurch lassen sich Portionen mit I
einem unterschiedlichen Verdichtungsgrad für einen sich an-'
schließenden Schneidvorgang herstellen. Bevor der Verdichtungs-ζ
Vorgang einsetzt, ist das im wesentlichen gleichsinnig mit der Klappe (4) bzw. dem Vorpreßstempel (4') angetriebene Schneidorgan
(1) in eine den Einfüllquerschnitt der Kammer (3) absperrende Position überführt, so daß infolge des Verdichtungsvorganges
kein Gut aus der Kammer (3) entweichen kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Portionieren und Verdichten von Nahrungsmitteln,
insbesondere Fleisch, Speck od. dgl., bestehend aus einem Füllschacht mit einem horizontalen Auslaßquerschnitt und einer
Kammer mit einem geschlossenen Boden und einem dem Auslaßquerschnitt des Füllschachtes gegenüberliegenden horizontalen Einlaßquerschnitt sowie einem Schneidorgan, mit dem der Auslaßquerschnitt des Füllschachtes und der Einlaßquerschnitt der
Kammer absperrbar sind, wobei eine Seitenwand der Kammer beweglich ausgebildet ist und durch ihre jeweilige Position das
Volumen der Kammer bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem im wesentlichen gleichsinnig mit der Seitenwand der
Kammer (3) bewegbaren Schneidorgan (1) ein Betätigungselement befindet, das an die um einen unterschiedlich einstellbaren
Betrag bewegliche Seitenwand angreift, sobald das Schneidorgan (1) seine Absperrposition erreicht, und daß durch das
Betätigungselement bei einem weiteren Vorschub des Schneidorgans (1) die Seitenwand in eine das Volumen der Kammer (3)
reduzierende Position überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
bewegliche Seitenwand der Kammer (3) aus einer über einen einstellbaren
Winkel schwenkbar gelagerte Klappe (4) besteht, an die eine Feder (7) angreift, durch welche die Klappe (4) in
einer dem jeweils maximalen Volumen der Kammer (3) entsprechenden Ausgangsposition gehalten wird, und an die das Betätigungselement
des Schneidorgans (1) mit einer die Kraft der Feder (7) überwindenden Kraft angreift, wodurch die Klappe (4) in eine
dem minimalen Volumen der Kammer (3) entsprechende Endposition überführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
bewegliche Seitenwand der Kammer (3) aus einem an sich bekannten verschiebbar gelagerten Preßstempel (41) besteht, der
über eine Stellschraube (51) mit dem Betätigungselement in
Schleppverbindung steht, durch welche der Preßstempel (41) in
eine einstellbare, dem jeweils maximalen Volumen der Kammer (3) entsprechende Ausgangsposition überführbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Betätigungselement ein fest mit dem Schneidorgan (1) verbundenes Winkelstück (8, 8') vorgesehen ist, das gegen die
dem Kammerinnern abgewandte Außenfläche der Klappe (4) bzw. des Preßstempels (41) drückbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die das maximale Volumen der Kammer (3) bestimmende Aus-
gangsposition der Klappe (4) bzw. des Preßstempels (41) durch
ein stufenlos verstellbares spiralförmiges Sperrglied (5) bzw. eine Stellschraube (51) veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) in einer unmittelbar unter dem
Schneidorgan (1) gelagerten Schwenkachse gehalten ist und die dem Kammerinnern zugewandte Seite des Bodens (9) der Kammer (3)
über den maximalen Schwenkbereich der Klappe (4) in einem konkaven Kreisbogen verläuft, dessen Mittelachse durch die
Schwenkachse der Klappe (4) bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) in einer unmittelbar über dem
Boden (9) der Kammer (3) gelagerten Schwenkachse gehalten ist, die ihrerseits in federnd belasteten, senkrecht zum Boden (9)
der Kammer (3) verschiebbaren Lagern gehalten ist.
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