DE8133775U1 - Selbsttaetig schaltbarer ventilator fuer kuehlsysteme von verbrennungsmotoren - Google Patents
Selbsttaetig schaltbarer ventilator fuer kuehlsysteme von verbrennungsmotorenInfo
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Description
H. Seidel
; . (V,ΓΗ -1-
08638/2333
Selbsttätig schaltbarer Ventilator für KUhlsysteme
von Verbrennungsmotoren
Die Erfindung betrifft einen selbsttätig schaltbaren
Ventilator, insbesondere für KUhlsysteme von Verbrennungsmotoren, mit einem von der Kühlluft überstrichenen, ringförmigen Thermostaten, der als gasdichter Behälter mit einer festen, dem Kühlluftstrom
zugewandten Frontplatte und einer radial nachgiebigen Wandung ausgebildet ist und ein Medium enthält, das
bei einer vorgegebenen Temperaturerhöhung auf die nachgiebige Wandung im Sinne einer Ankupplung des
Ventilators an eine Antriebswelle des Verbrennungsmotors einwirkt.
Bei der bekannten Ausführungsform des Thermostaten besteht dieser aus einer stirnseitig angeordneten,
dem Kühlluftstrom ausgesetzten Metallscheibe und einer Membran aus gummielastischem Mater '.al. Die Metallscheibe ist so profiliert, daß zwischen ihr und der Membran
ein Hohlraum besteht, der gegenüber dem Außenraum gasdicht ausgeführt ist. Die Wirkungsweise dieses Thermostaten ist in der DE-PS 26 35 896 im einzelnen beschrieben.
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannte Konstruktion des Thermostaten auf lange Sicht gesehen keine zufriedenstellende Gasdichtheit aufweist und die gasdichte
Einspannung von Kunststoffmembranen große Schwierigkeiten bereitet.
Ferner ist bei der bekannten Konstruktion auch das Problem der Wärmeübertragung vom Außenraum auf das
Füllmedium noch nicht optimal gelöst, da die Befestigungen der genannten Bestandteile des Thermostaten eine beachtliche Wärmeableitung und damit einen
großen Wärmeverlust bedingen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Ventilator der genannten Art derart zu
verbessern, daß bei Wirtschaftlichkeit seiner Herstellung die aufgezeigten Nachteile nicht mehr in Kauf genommen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Behälter einen Balg oder Teile desselben umfaßt, die mit der festen, vom Kühlluftstrom Uberstrichenen Frontplatte drehfest und gasdicht verbunden sind und daß
ferner ein oder mehrere Elemente vorgesehen sind, die mit der Frontplatte wärmeleitend verbunden sind, in
den Hohlraum des Behälters hineinreichen und einen wählbaren Mindestabstr.nd zwischen der Frontplatte und
der nachgiebigen Wandung des Behälters bestimmen.
Die mit der festen Frontplatte wärmeleitend verbundenen, ein oder mehreren wärmeleitenden Elemente dienen zur
Verbesserung der wärmeleitenden Verbindung zwischen der \ dem Kühlluftstrom zugewandten Frontplatte des Thermo- ;
staten und dem im Balg befindlichen Füllmedium. Da sie \ in den durch den Balg gebildeten Hohlraum hineinragen, F
beschleunigen sie den Wärmeaustausch mit dem Füllmedium.
Gleichzeitig bestimmen diese Elemente einen wählbaren
Mindestabstand zwischen der Frontplatte und der nachgiebigen Wandung des Behälters.
Es hat sich gezeigt, daß ein Balg der oder dessen Teile aus Metall bestehen, für die Schaffung eines
Hohlraumes mit ausgezeichneter Gasdichtheit besonders gut geeignet ist. Seine Randbereiche lassen sich
beispielsweise durch Verlöten oder Verschweißen mit der festen, dem Kühlluftstrom zugewandten Frontplatte
sowohl gasdicht, als auch mit hervorragender Wärmeleitfähigkeit verbinden. Aber auch Klemmverbindungen
des Randbereiches des Balges mit der Innennabe des Ventilators haben sich als gasdicht erwiesen. Solche Klemmverbindungen
können durch Verwendung von Halterungen aus isolierendem Material gegen Wärmeverluste noch zusätzlich
geschützt sein.
Vorzugsweise ist der Balg aus einer oder mehreren Folien gebildet, von denen mindestens eine eine gasdichte
Struktur aufweist und ggf. mit weiteren, schichtartig zu dieser angeordneten Folien kombiniert ist, die ihrerseits
mit Schlitzen oder Durchbrüchen versehen sind. Insbesondere ist es von Vorteil, mindestens eine der Folien
mit Schlitzen oder Durchbrüchen als Stützfolie für die gasdichte Folie auszubilden und längs deren
Oberfläche im Innenraum des Balges anzuordnen. Mindestens eine der Folien mit Schlitzen oder Durchbrüchen kann
ferner als Schutzfolie für die gasdichte Folie ausgebildet sein, um diese längs deren Außenflächen gegen
im Innenraum des Balg herrschende Überdrucke zu schützen. Man kann den Balg vorzugsweise als Faltenbalg mit einer
oder mehreren Wellen ausbilden.
BeI einer wegen ihrer wirtschaftlichen Herstellung besonders interessanten und bevorzugten Ausbildung des Behälters für das Füllmedium, liegen
die gasdichten Folien in Form ringförmiger Schalen vor, wobei entweder zwei dieser Schalen längs ihrer
Ränder zu einem gasdichten Hohlraum vereinigt sind, der mit der Frontplatte wärmeleitend verbunden ist
oder eine ringförmige Schale ist längs ihrer Ränder unmittelbar mit der Frontplatte wärmeleitend verbunden. Dabei sind vorzugsweise die den Balg bildenden
gasdichten Schalen im Balginnenraum mit entsprechend geformten Schalen aus der mit Schlitten oder Durchbrüchen versehenen biegesteifen Stüt^.folie und ggf.
auf der Außenfläche des Balgs mit entsprechend geformten Schalen aus der mit Schlitzen oder Durchbrüchen versehenen elastischen Schutzfolie kombiniert,
so daß sie gemeinsam einen mehrschichtigen Balg bilden,
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Zeichnung anhand der Figuren.
Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Ventilators,
der auf der Wasserpumpenwelle eines Fahrzeugmotors montiert ist,
Fig. 2 und 3 Einzelteile des Faltenbalges im Schnitt,
Fig. 4 und 5 eine Draufsicht und einen Schnitt durch einen Federring,
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weiteren Ausbildung des erf indungsgeißäßen Ventilators,
Fig. 7 einen Axialschnitt einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Ventilators,
Fig. 8,9,Io Teile des Balgs, wie er in
dem in Fig. 7 gezeigten Ventilator verwendet ist,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den in Fig.
gezeigten Balgteii, Fig. 12 Draufsicht auf den in Fig. 9 ge-
zeigtan Balgteil und Fig. 13 einen Querschnitt durch eine
Ausbildung einer Folie, wie sie für den Balg gemäß der in Fig. 7
gezeigten Ausbildung des Ventilators verwendbar ist.
Ein Gehäuse 1 einer Wasserpumpe ist in bekannter Weise mit einem Motor verbunden. Die Wasserpumpenwelle 2 ist mittels Kugellager 3 im Gehäuse 1 gelagert.
Auf der Wasserpumpenwelle 2 ist ein Pumpenlaufrad 4 aufgepreßt. Eine Wellendichtung 5 trennt der: Wasserraum vom Lagerteil. Auf die Wasserpumpenwelle 2 ist
ferner eine Nabe 6 aufgepreßt, auf welcher eine aus Teilen 7 und 8 bestehende Keilriemenscheibe und eine
zur Kupplung gehörige Gegenscheibe 9 mittels Nieten befestigt sind. Auf einem angesetzten Teil 11 der Pumpenwelle 2 ist ein Ventilator frei drehbar gelagert.
Diese Lagerung kann In verschiedener Weise ausgeführt sein, beispielsweise ist ein Gleilager oder auch ein
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Nadellager möglich. Der Ventilator besteht aus dem inneren Nabenteil 18, welcher hier über die Kugellager 12 und 13 auf dem Teil 11 der Pumpenwelle 2
gelagert ist und einem ringförmigen äußeren Nabenteil 19, welcher Flügel 2o und 21 trägt. Die Anzahl
und Ausführung der Flügel ist in der Praxis allgemein bekannt. Der Nabenteil 19 mit den Flügeln ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Die beiden Kugellager 12 und 13 sind im vorliegenden Beispiel zur
besseren Wärmeisolation gegenüber dem Teil 11 der Pumpenwelle 2 gewählt. Ein Sprengring 14, ein Distanzring IS und ein Ringflansch 16 eines inneren Nabenteiles 18 des Ventilators bilden eine Klemmverbindung um den Ventilator gegen eine axiale Verschiebung
zu sichern.
Die Nabenteile 18 und 19 des Ventilators sind mit einem Thermostaten verbunden. Der Thermostat besteht
aus einer stirnseitig fest angeordneten und dem KUhI-luftstrom ausgesetzten metallischen Frontplatte 22,
einem Faltenbalg 23 aus Metall und einer Grundplatte 24. Durch den Faltenbalg 23 wird zwischen der Frontplatte 22 und der Grundplatte 24 ein Hohlraum geschaffen, in den das Füllmedium eingefüllt werden kann.
Der Faltenbalg 23 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit einem inneren und einem äußeren Balgteil 23 a,b
ausgebildet. Diese beiden Teile 23 a, b sind mittels der ebenfalls metallischen Grundplatte 24 durch Verschweißen oder Verlöten gasdicht verbunden.
Grundsätzlich ist es auch möglich den beschriebenen metallischen Faltenbalg mit der Grundplatte als Boden
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in einem Stück herzustellen. Ob dies im Einzelfall vorzuziehen ist, ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit von Fall zu Fall durch einen Fachmann zu entscheiden.
Die metallische Frontplatte 22 ist mit den Balgenden 32 und 33 (Fig.3) gasdicht, vorzugsweise durch
Löten oder Schweißen verbunden. Bei dem inneren Balgende 32 genügt es allerdings auch schon, wenn
man es, wie dargestellt, zusammen mit der Frontplatte 22 nur mit Hilfe einer Klemmverbindung mit dem inneren Nabenteil 18 drehfest und gasdicht verbindet.
Eine solche Klemmverbindung besteht gemäß Fig. 1 aus einem Ring 26, einem Federring 27 (siehe auch Fig. 4
und 5) und einem Ring 28. Die Frontplatte 22 und der innere Balgrand 32 sind zusammen mit den genannten
drei Ringen 26, 27 Und 28 sswischen einen Fortsatz 25 des inneren Nabenteiles 18 und einen Sprengring 29
eingeklemmt. ZUr Verbesserung der Wärmeisolation ist der Thermostat 22, 23, 24 in der Klemmvorrichtung 25,
26, 27, 28, 29 in einem Ringpaar 37 aus isolierendem Material gehalten. Die beschriebene Klemmvorrichtung
kann auch durch eine geeignete Verschraubung ersetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die beschriebene Verbindung zwischen Balg 23 und Frontplatte 22 eine gute Wärmeleitfähigkeit liefert» Eine weitere Verbesserung
des Wärmeaustausches mit einem durch einen Einfüllstutzen in den Faltenbalg 23 eingefüllten Füllmedium
wird durch einen Ring 34 geschaffen. Dieser Ring 34 ist mit der Frontplatte 22 gut wärmeleitend verlötet
oder verschweißt und ragt in das Innere des Faltenbalges 23.
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Neben seiner Aufgabe, die Wärme von der Frontplatte 22 gut und schnell in das Innere des Faltenbalges 23 zu leiten, hat der Ring 34 weiter die
Aufgabe, ein unzulässiges Zusammendrücken des Faltenbalges zu verhindern. Seine Ausdehnung in Axialrichtung ist daher entsprechend dem zulässigen Mindestabstand zwischen Frontplatte 23 und Grundplatte
24 gewählt. Damit das Füllmedium vor und hinter den Räumen des Ringes 34 kommunizieren kann, weist der
Ring längs seines Umfanges verteilt angeordnete Einschnitte 35 auf.
Anstelle des Ringes 34 können auch einzelne Segmente ringförmig auf der Frontplatte 22 angeordnet sein.
Auch andere Formen, wie radial verlaufende Rippen (nicht dargestellt) sind denkbar.
Auf ihrer dem Kühlluftstrom ausgesetzten Oberfläche trägt die Frontplatte 22 Kühlrippen 36, die ebenfalls
mit der Frontplatte 22 gut wärmeleitend verbunden sind. Die Frontplatte 22 kann hierzu, beispielsweise
zusammen mit den Elementen 34 und 36, in einem P^eβοά er Gießverfahren hergestellt sein.
An den beschriebenen Thermostaten 22, 23, 24 ist der die Flügel 2o, 21 tragende Nabentei.l 19 angespritzt.
Auf der zur Kupplung gehörenden Scheibe 9 ist ein Reibbelag 31 aus einem für Reibungskupplungen geeigneten Material befestigt. Dieser Reibbelag könnte
auch auf der Grundplatte 24 des Thermostaten angebracht werden, doch ist dies nicht in einer Zeichnung
dargestellt.
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des Ringes 28 und der Grundplatte 24 befindet sich eine Tellerfeder 3o. Mit dieser kann dar auf das
Füllmedium des Thermostaten wirkende Druck beeinflußt und auch die Eigenfederung des Faltenbalges
berücksichtigt werden.
Im Hohlraum des beschriebenen Thermostaten befindet sich, wie in der DE-PS 26 35 896 bereits beschrieben, eine Flüssigkeit, deren Siedepunkt ungefähr im
Bereich 5o° - 6o°C liegt. Wenn der Siedepunkt tiefer liegt, kann dies mittels der Tellerfeder 3o aurgeglichen werden. Die Füllmenge der Flüssigkeit im
Thermostaten wird so gewählt, daß über den ganzen Arbeitsbereich, also auch bei höchsten Betriebstemperaturen, immer eine bestimmte Menge Flüssigkeit unverdampft im Thermostaten verbleibt und somit vom
Ventilator in Drehung mitgenommen wird. Diese verbleibende Flüssigkeitsmenge soll so bemessen sein,
daß der durch ihre Fliehkraft erzeugte und auf den Kupplungsteil axial wirkende Anteil der Anpreßkraft
allein nicht ausreicht, um das Kupplungs- und Drehmoment ohne temperaturbedingten Gasdruckanteil zu
übertragen.
Als Füllmedium kann beispielsweis i Trichlortrifluoräthan (C2Cl3F3), welches unter der Handelsbezeichnung "Frigen 113" bekannt ist, verwendet werden.
Das Füllmedium kann auch aus zwei oder mehr verschiedenen Flüssigkeiten bestehen, wobei aber der
Siedepunkt keiner der Stoffe wesentlich unter der gewünschten Einschalttempersitur des Thermostaten liegen soll.
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durch einen mehrere Wellen umfassenden Faltenbalg 23 gebildet ist, ist bei der in Fig. 6'gezeigten
Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Ventilators ein Metallbalg verwendet, der als Faltenbalg mit
einer einzigen Welle bezeichnet werden kann.
Der in Fig. 6 gezeigte Metallbalg ist aus zwei kreisringförmigen Schälen 38 und 39 gebildet, deren
Ränder durch Löten oder Schweißen gasdicht verbunden sind, um einen konzentrisch um die innere Nabe 18
des Ventilators umlaufenden, ringförmigen Hohlraum 4o zu schaffen. Als gut wärmeleitendes Element ist hier
ein Ring 41 vorgesehen, der mit der Frontplatte 42 gut wärmeleitend, vorzugsweise ebenfalls durch Löten
oder Schweißen, verbunden ist. Am Umfang des Ringes 41 sind Nuten 43 eingelassen, um eine freie Zirkulation des Füllmediums im Hohlraum 4o zu ermöglichen.
Ebenfalls mit der Frontplatte 42 ist auch die feste Wandung der Schale 38 verbunden.
Sobald das Füllmedium im Hohlraum 4o des Thermostaten einen ausreichenden Druck aufweist, wird eine an der
nachgiebigen Wandung der Schale 49 anliegende Druckplatte 44, deren von der Schale abliegende Oberfläche mit einem Reibbelag 45 versehen ist, an eine
auf der Motorwelle 2 sitzende Gegenscheibe 46 gepreßt und damit der Ventilator im Kraftschluß angekoppelt.
Die Druckplatte 44 sitzt axial verschieblich auf der Inneren Ventilatornabe 47 ur.d ist mit dieser mittels
Zähnen und Nuten formschlüssig verbunden. Die ebenfalls auf der inneren Ventilatornabe 47 befestigte
Frontplatte 42, die mit der äußeren, die Ventilatorflügel tragende Nabe 48, verbunden 1st, bewirkt bei
erfolgter Kupplung zwischen der Druckplatte 44 und
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der Gegenscheibe 46 die Rotation der Ventilatorflügel
.
Zur besseren Wärmeübertragung aus dem Kühlluftstrom an das im Thermostaten befindliche Füllmedium,
sind in die Frontplatte 42 am Umfang verteilt Ausbuchtungen oder Fenster 49 eingebracht, über die die
Kühlluft streichen kann,.um ihre Wärme an den Thermostaten zu übertragen. Die übrigen Konstruktionselemente
entsprechen denen des Ausbildungsbeispieles 1 und brauchen hier nicht nochmals eigens aufgeführt
zu werden. Ihre Bezugsziffern sind daher im Text mit diesen übereinstimmend gewählt worden.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Thermostat durch einen als eine ringförmige
Schale 61 ausgebildeten Balg gebildet, deren Ränder gasdicht unmittelbar mit der Frontplatte 5o verlötet
oder verschweißt sind.
Zur Erzielung einer ausreichenden Verschiebung der nachgiebigen Schalenwand bei Erhöhung des Druckes
des Füllmediums, umfaßt die Schale 61 im Ausführungsbeispiel eine sehr dünne gasdichte Metallfolie (Fig.8)
Diese Metallfolie 51 iat schalenförmig ausgebildet. Sie ist jedoch äußerst empfindlich ge9en Druckveränderung
und muß daher gegen Uberbeanspruchung durch Stütz- bzw. Schutzschalen bewehrt sein.
In Fig. Io ist eine hierfür geeignete biegesteife ringförmige Stützschale 52 gezeigt, deren Form im
wesentlichen der der Schale 51 entspricht. Ihre Fläche ist jedoch mit Schlitzen 59 vercshen, um eine
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gute Zirkulation des Füllmediums im Schalenbzw.
Balginnenraum zu ermöglichen. Die Stützschale 52 ist ebenfalls aus Metall gefertigt und erfüllt
gleichzeitig die Aufgabe einer guten Wärmeübertragung von der Frontplatte 5o an das Füllmedium.
Ferner dient . sie als Abstandshalter zwischen der Frontplatte 5o und der Schale 51, um einen wählbaren
Mindestabstand zwischen der Ringfläche der Schale 51 und der Frontplatte 5o zu gewährleisten.
Die Schlitze 59 der Schale 52 verlaufen in radialer Richtung und haben die weitere Aufgabe, die Steifigkeit
der Stützschale 52 zu verringern. Anstelle der Schlitze 59 können jedoch auch beliebig geformte
Durchbrüche in beliebiger Anzahl und Anordnung gewählt sein.
Während die Stützschale 52 die Aufgabe hat, die aus mindestens einer sehr dünnen Folie gebildete Schale
51 gegen eine überbeanspruchung von außen zu sichern,
dient eine weitere ringförmige Schale 53, welche
als Schutzschale auf der äußeren Oberfläche der Schale 51 angeordnet ist, dazu, eine überbeanspruchung
der Schale 51 durch erhöhten Innendruck zu verhindern. Die Schale 53 ist ebenfalls mit radial
verlaufenden Schlitzen 6o oder anderen beliebig angeordneten Durchbrechungen . versehen, doch kann sie
im Gegensatz zu der Stützschale 52 auch aus einem plastischen Material bestehen, so daß die bei Druckerhöhung
des Füllmediums für die Kupplung erforderliche Hubbewegung der Schale 51 nicht behindert
wird. Demgegenüber hat die biegesteife Stützschale
52 der Feder 54 Widerstand entgegenzusetzen.
Die beschriebenen, im wesentlichen untereinander formgleichen Schalen 53, 51 und 52 werden in der
genannten Reihenfolge übereinander geschoben und ρ an ihren Rändern mit der Frontplatte 5ö vereinigt.
\-: Dabei werden mindestens die aus Metall gebildeten
'g Schalen 51 und 52 längs ihrer Randzonen mit der
Frontplatte 5o gasdicht verlötet oder verschweißt.
Eine besonders große Elastizität und gute Durchbiegungsfähigkeit bei Druckänderung im Inneren des
Balgs erhält man, wenn man die Folien für die elastischen Schalen in ihrer Mittelzone entsprechend
der im Querschnitt in Fig. 13 gezeigten Ausbildung 51a mit konzentrisch verlaufenden Rillen versieht.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß anstelle der Schutzfolie 53 auch ein-a Mehrzahl dünner Schalen
schichtartig miteinander vereinigt sein kann. Diese Ausbildungsform ist jedoch nicht zeichnerisch dargestellt.
Bei dieser Ausbildung können eine oder mehrere Schalen 51 auch aus Kunststoff bestehen, sofern
dafür gesorgt ist, daß mindestens eine Schale eine gasdichte Verbindung mit der Frontplatte gewährleistet,
was vorzugsweise durch Wahl einer metallischen Fo„ie erreicht werden kann.
Die Schale 53 kann, da sie keine Dichtungsfunktion ausübt, zur Erzielung einer guten Elastizität ebenfalls
aus Kunststoff bestehen. Lediglich die Platte 52, die neben ihrer Stützfunktion auch noch die Aufgabe
einer guten Wärmeübertragung von der Frontplatte zum Füllmedium zu erfüllen hat, sollte aus einem
metallischen Werkstoff gefertigt sein. Für die Druckübertragung ist auch bei de:, in Fig. 7 gezeigten
Ausbildungsform eine Druckplatte 55 vorgesehen, die mit dem äußeren Nabenteil 56 des Ventilators
mittels Zähnen 57 und Nuten 58 formschlüssig verbunden ist.
Wenn der beschriebene Ventilator hinter einem Fahr- "
zeugkühler angeordnet und über die Keilriemenscheibe 7, 8 vom Motor angetrieben wird, ist bei
Beginn des Betriebes der Ventilator vorerst nicht mit der Welle 11 gekuppelt und steht fast still.
Allmählich wird die durch den Kühler strömende, angewärmte Luft auf den Thermostaten einwirken; eine
solche Luftströmung entsteht schon bei geringer Fahrgeschwindigkeit, ja schon durch die Schleppdrehzahl
des Ventilators. Bei steigender Temperatur der Kühl·*
luftströmung wird auch der Thermostat auf höhere Temperatur gebracht und bei Erreichung der zugehörigen
Temperatur beginnt das Füllmedium im Thermostaten zu sieden, wobei sich bei stetiger Wärmezufuhr im Thermostaten ein Gasdruck aufbaut, der den nachgiebigen Teil
des Faltenbalges nach links (in Fig. 1) drückt, wodurch unter Überwindung der Kraft der Feder 3o die
Grundplatte 24 des Thermostaten an die vom Motor angetriebene Kupplungsgegenscheibe 9 drückt. Infolge des
einsetzenden Kraftschlusses wird der Ventilator und der mit diesem verbundene Thermostat in entsprechende
Drehung versetzt. Die im Thermostaten befindliche Flüssigkeit wird ebenfalls in Drehung versetzt und die |
dadurch entstehende Fliehkraft drückt mit ihrer Axialkomponente auf die nachgiebige Grundplatte 24 des
Thermostaten und Übt damit einen zusätzlichen Druck ' auf die Kupplungsgegenscheibe 9 mit dem Reibbelag , ?
31 aus, was zusammen \
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mit dem Gasdruck die übertragung des Drehmomentes
bewirkt.
Solange die KUhllufttemperatur über dem Normalwert
liegt, wird dieser Zustand erhalten bleiben und es tritt eine intensive Kühlung durch den Ventilator ein. Sinkt nun die KUhllufttemporatur auf
einen Wert ab, der in der Nähe der Siedetemperatur des Füllmediums liegt, so verschwindet auch der
im Thermostaten wirkende Gasdruck und es bleibt nur der von der Flüssigkeit erzeugte Fliehkraftdruckanteil
übrig, der aber allein nicht ausreicht, das Ventilator-Drehmoment in allen Betriebsbereichen zu übertragen. Reißt in irgendeinem Betriebszustand die
Kupplung nur einen Moment ab, so sinkt sofort die Ventilatordrehzahl und der von der Fliehkraft erzeugte Druckanteil bricht rasch zusammen, da er dem
Quadrat der Umdrehungsgeschwindigkeit direkt proportional ist. Hierzu kommt noch, daß im Moment, in
dem die Kupplung zu schlüpfen beginnt, an dem Reibbelag 31 der dynamische Reibwert maßgeblich wird,
welcher aber wesentlich kleiner ist als der statische Reibwert (Haftreibung). Damit ist ein rasches,
praktisch schlupfloses Abschalten der Kupplung gewährleistet.
Die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Arbeitsweise des Ventilators entspricht im wesentlichen
auch der der in den Fig* 6 und 7 gezeigten Ausbildungsformen, so daß auf diese nicht mehr im einzelnen
eingegangen werden muß..
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Selbsttätig schaltbarer Ventilator für Kühlsysteme von Verbrennungsmotoren
Ein selbsttätig schaltbarer Ventilator enthält einen Thermostaten, der als gasdichter Behälter
mit einer festen Frontplatte (22,42,5o) und einer nachgiebigen Wandung (24,39,51) ausgebildet
ist. In dem Behälter befindet sich ein Füllmedium, das bei Temperaturerhöhung auf die nachgiebige Wandung (24,39,51) des Thermostaten im Sinne
einer Ankopplung des Ventilators an eine Antriebswelle (2) einwirkt. Der gasdichte Behälter ist
als Balg (23a,b,24,32,33,38,39,51,52,53,61) ausgebildet, der mit einer vom Kühlluftstrom überstrichenen Frontplatte (22,42,5o) gasdicht und drehfest verbunden ist. Die Wärmeleitung vom Kühlluft"
strom zum Füllmedium wird über ein oder mehrere Elemente (34,41,52) besorgt, die mit der Frontplatte
(22,42,5o) wärmeleitend verbunden sind und in den Innenraum des Behälters (23a,b,24,32,33,38,39,51,
52,53,61) hineinragen. Gleichzeitig bestimmen diese Elemente auch den zu der nachgiebigen Wandung (24,
39,51) des Behälters (23,a,b,24,32,33,38,39,51,52,
53,61) und der "Frontplatte (22,42,5o) wählbaren Mindestabstand
.
Claims (15)
1. Selbsttätig schaltbarer Ventilator, insbesondere für Kühlsysteme von Verbrennungsmotoren,
mit einem von der Kühlluft überstrichenen,
ringförmigen Thermostaten, der als gasdichter Behälter mit einer festen, dem Kühlluftstrom
zugewandten Frontplatte und einer axial nachgiebigen Handung ausgebildet ist, und ein Medium
enthält, das bei einer vorgegebenen Temperaturerhöhung auf die nachgiebige Wandung,
im Sinne einer Ankupplung des Ventilators an eine Antriebswelle des Verbrennungsmotors einwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen Balg (23a,b,24,
32,33,38,39,51,52,53,61) oder Teile desselben umfaßt, die mit der festen, vom Kühlluftstrom
überstrichenen Frontplatte (22,42,5o) drehfest
und gasdicht verbunden sind und daß ferner ein oder mehrere wärmeleitende Elemente (34,41,52)
vorgesehen sind, die mit der Frontplatte (22,42, 5o) wärmeleitend verbunden sind, in den Hohlraum
des Behälters hineinreichen und einen wählbaren Mindestabstand zwischen der Frontplatte und der
nachgiebigen Wandung (24,39,51) des Behälters bestimmen.
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg oder Teile
desselben aus Metall bestehen.
3. Ventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg und/oder Teile desselben mit der nachgiebigen Wandung (24,39,51) einstückig
sind.
4. Ventilator nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg und/oder Teile desselben mit der Frontplatte und ggf. auch mit der nachgiebigen
Wandung verlötet oder verschweißt sind.
5. Ventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Balg und/oder Teile desselben und die
Frontplatte mittels einer Klemmverbindung miteinander und mit einem Nabenteil (18) des
Thermostaten verbunden sind, wobei die Klemmverbindung als Klemmelemente mindestens zwei
durch einen Faderring (27) in Abstand gehaltene Ringe (26,28) umfaßt, die ggf. mit Hilfe
von Hilteelementen (25 „29) auf dem Nabenteil
(18) fixiert sind.
6. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg aus einer oder mehreren Folien (51,52,53) gebildet ist, von denen mindestens
eine eine gasdichte Struktur (51) aufweist und daß die gasdichte(n) Folie(n) ggf.
mit weiteren zu ihnen schic'.itartig angeordneten
Folien (52,53) kombiniert sind, die ihrerseits mit Schlitzen (59,6o) oder Durchbrüchen
versehen sind.
7. Ventilator nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet/ daß mindestens eine der Folien mit Schlitzen oder Durchbrüchen als biegesteife StUtzfolie (52) für
die qasdichte Folie ausgebildet ist und längs deren Oberfläche im Innenraum des Balges angeordnet ist.
0. Ventilator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennze lehnet, daß mindestens eine der
Folien mit Schlitzen oder DurchbrUchen als elastische Schutzfolie (53) für die
gasdichte Folie oder Folien, gegen im Innenraum des Balges auf diese wirkende Überdrücke, längs der Außenfläche der gasdichte (n) Folie(n) angeordnet ist.
9. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehnet, daß der Balg als Faltenbalg (23 a,b) mit einer oder mehreren Wellen
ausgebildet ist.
* Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichten Folien
in Form ringförmiger Schalen vorliegen, wobei entweder zwei dieser Schalen längs ihrer Ränder zu einem gasdichten Hohlraum vereinigt
sind, der mit der Frontplatte wärmeleitend verbunden ist, oder wobei eine Sehale längs
ihrer Ränder unmittelbar mit der Frontplatte
wärmeleitend verbunden ist»
11. Ventilator nach Anspruch lo, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Balg bildenden gasdichten Schalen (51) im Balginnenraum mit entsprechend geformten
Schalen aus der mit Schlitzen oder Durchbrochen versehenen biegesteifen Stützfolie (52) und
ggf. auf ihrer Außenfläche mit entsprechend geformten Schalen (53) aus der mit Schlitzen oder
Durchbrochen versehenen elastischen Schutzfolie kombiniert sind.
12. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die Frontpiatte (22,42,5o) auf
ihrem Umfang verteilt eine Mehrzahl von Vorsprüngen (36,49) aufweist, um die Wärmeübertragung zwischen KUhlluftstrom und Thermostat zu
erhöhen.
13. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichn e t, das die axial verschiebbare Handung (24)
des Balges bei Entstehen eines entsprechenden Druckes des Füllmediums im Thermostaten unmittelbar auf ein Kupplungsteil (9) der Antriebswelle (2) des Antriebsmotors einwirkt und durch
Reibungsschluß die Einkupplung des Ventilators bewirkt.
14. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat die einzige mechanische Verbindung zwischen einem äußeren die
Flügel des Ventilators tragenden Nabenteil (19)
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und einem inneren Nabenteil (18); der die zur freien Drehung des Ventilators auf der
Antriebswelle des Verbrennungsmotors dienenden Lager (12,13) trägt, bildet.
15. Ventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Balg bildenden gasdichten
Schalen (51) aus einer Mehrzahl von elastischen Schalenschichten gebildet sind, von denen mindestens eine gasdicht ist, wobei die Gesamt"
heit der Schalenschichten eine solche ausreichende Stärke aufweist, daß die Schutzschale
entfallen kann.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133775 DE8133775U1 (de) | 1981-11-19 | 1981-11-19 | Selbsttaetig schaltbarer ventilator fuer kuehlsysteme von verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133775 DE8133775U1 (de) | 1981-11-19 | 1981-11-19 | Selbsttaetig schaltbarer ventilator fuer kuehlsysteme von verbrennungsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8133775U1 true DE8133775U1 (de) | 1983-05-05 |
Family
ID=6733142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818133775 Expired DE8133775U1 (de) | 1981-11-19 | 1981-11-19 | Selbsttaetig schaltbarer ventilator fuer kuehlsysteme von verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8133775U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914440A1 (de) * | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur temperaturabhängigen Verbindung von Bauteilen |
-
1981
- 1981-11-19 DE DE19818133775 patent/DE8133775U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914440A1 (de) * | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur temperaturabhängigen Verbindung von Bauteilen |
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