DE8127102U1 - Roentgenuntersuchungsgeraet - Google Patents
RoentgenuntersuchungsgeraetInfo
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- DE8127102U1 DE8127102U1 DE19818127102 DE8127102U DE8127102U1 DE 8127102 U1 DE8127102 U1 DE 8127102U1 DE 19818127102 DE19818127102 DE 19818127102 DE 8127102 U DE8127102 U DE 8127102U DE 8127102 U1 DE8127102 U1 DE 8127102U1
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 81 P 5074 DE
Röntg enuntersuchunqsqerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenuntersuchungsgerät
mit einer Röntgenröhre mit mindestens zwei verschiedenen, wahlweise einschaltbaren Brennflecken, mit
einer zur Röntgenröhre justierten Primärstrahlenblende
und mit einer Bildschicht.
Es ist in der Röntgentechnik üblich, Drehanodenröhren so auszubilden, daß der Anodenteller zwei gegenüber der
Tellerebene verschieden stark geneigte Brennfleckbahnen
besitzt. Jeder dieser Brennfleckbahnen ist dann eine eigene Kathode zugeordnet. Weil der auf der gegenüber der
Tellerebene schwächer geneigten Brennfleckbahn erzeugte Brennfleck in der radialen Projektionsrichtung, i.h.
von der Bildschicht gesehen kleinere axiale Abmessungen zeigt, wird er bei gleichzeitiger Verringerung seiner Abmessungen
in der dazu senkrechten Richtung, was durch entsprechende Dimensionierung der Kathode erreicht wird,
vorzugsweise zur Erzeugung feinzeichnender Röntgenaufnahmen
verwendet. Wegen seiner kleineren Fläche ist jedoch seine maximal zulässige Dosisleistung geringer als jene
des anderen Brennflecks. Mit der der stärker geneigten Brennfleckbahn zugeordneten Kathode wird im allgemeinen
aucn ein größerer Brennfleck erzeugt, so daß man auch mit einer höheren Dosisleistung arbeiten kann. Es ist
eine Eigenart solcher Röntgenuntersuchungsgeräte, daß
beide Brennflecke an verschiedenen geometrischen Orten entstehen und das Umschalten von dem einen zum anderen
Brennfleck zu einer Dejustierung der Ptimärstrahlenblen-.de
führt. Ähnlich wie bei einer Parallaxen νerschiebung
hat das eine zwar geringe, aber doch merkliche Verschie-
Stk 5 Bd / 02.0 9.1981
- 2 - UPA 81 P 5074 DE
bung des BiI dbereichs auf der BiI dschicht eb en e zur
Diese Bildverschiebung wird naturgemäß um so größer, je
weiter die beiden Brennflecke auseinanderliegen und je
kleiner der Zahlenwert des Bruches ist, der sich aus dem Verhältnis der Abstände Brennfleck-Blende zum Abstand
Blende-Bildschicht ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
weisen, wie die Bildverschiebung in der BiI dschicht eben e
beim Wechsel des Brennflecks mit geringstmöglichem Aufwand
verringert werden kann.
Bei einem Röntgenuntersuchungsgerät der eingangs genannten
Art werden daher erfindungsgemäß die Blendenplatten der Primärstrahlenbl ende beim Umschalten von dem einen
zum anderen Brennfleck synchron in der gleichen Richtung und um etwa den gleichen Betrag verschoben, um den sich
der Brennfleck verschiebt. Dies hat zur Folge, daß die
Bildvexschiebung in der Bildschicht ebene nicht größer
wird als die Verschiebung des Brennflecks selbst.
Eine weitere Verringerung der Bildverschiebung in der
BiI dschicht eb ene beim Umschalten von dem einen auf den anderen Bxennfleck läßt sich erreichen, wenn die Ver-Schiebung
in Weiterbildung der Erfindung in etwa um das
Verhältnis des Abstandes der Brennflecke von den Blendenplatten der Primärstrahlenbl en de zum Abstand, dieser Blendenplatten
von der Bildschicht kleiner gehalten ist als die durch die Brennfleckumschaltung bewirkte Brennfleckverschiebung·
Durch eine solche Verringerung des Stellwegs der Blendenplatten kann die Bildverschiebung in der
BiI dschicht eb en e beim Umschalten von dem einen zum anderen Brennfleck sogar ganz verhindert werden.
Eine einfache nachrüstbare Konstruktion ergibt sich, wenn
die gesamte Primärstrahlenblende in Ausgestaltung der Er-
- 3 - VPA 81 P 5074 DE
findung gegenüber ihrer Halterung verschoben wird. Bei dieser
Konstruktion lassen sich auch handelsübliche Primärstrahlenblenden verwenden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann der Blendenplattenträger
im Gehäuse der Primärstrahlenblende verschoben u/erden. Diese Konstruktion ist nicht nur optisch
ansprechender als die vorgenannte Ausführungsform, sie
ist auch v/eniger störanfällig, weil die Stellelemente im
Blendengehäuse geschützt untergebracht sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand zweier in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
15
15
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Strahlenverlaufs bei einem erfindungsgemäßen Röntgenuntersuchungsgerät,
bei dem die Primärstrahlenblende insgesamt verschiebbar ist, 20
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Primärstrahlenblende,
bei der die Symmetrieachse der Einblendung innerhalb des Blendengehäuses verschiebbar ist,
und
25
25
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 2.
In der Fig. 1 erkennt man eine in einem metallenen Röhrengehäuse 1 gelagerte Röntgenröhre 2. Im Innern der Röntgenröhre
2 ist ein um eine Achse 3 drehbarer Anodenteller h mit zwei unterschiedlich zur Tellerebene geneigten
Brennfleckbahnen 5, 6 und zwei jeweils einer Brennfleckbahn
zugeordneten Kathoden 7, 8 eingezeichnet. Vor dem Strahlenaustrittsfenster 9 des Röhrengehäuses 1 ist. eine
Primärstrahlenblende 10 parallel zur Achse 3 des Anoden-
• · · c i
- 4 - VPA 81 P 5074 DE
tellers 4 verschiebbar am Röhrengehäuse 1 gelagert« Im Inneren der Primärstrahlenblende 10 sind die in verschiedenen
Ebenen verschiebbaren Blendenplatten 11, 12, 13, 14, 15 angedeutet. In dem durch die Blendenplatten
ausgeblendeten Strahlenkegel 16 ist eine Bildschicht angeordnet. Die Bildschicht steht hier wahlweise für
einen Leuchtschirm eines Röntgenbildverstärkers oder ein
in einer Röntgenfilmkassette eingelegtes Filmblatt. Zwischen
der Bildschicht 17 und der Primärstrahlenblende ist der zu untersuchende Patient IS angedeutet. In der
Darstellung der Fig. 1 ist die der äußeren Brennfleckbahn zugeordnete Kathode 7 eingeschaltet dargestellt.
Der Elektronenstrahl 19 ist gepunktet dargestellt. Der vom Brennfleck 20 ausgehende, durch die Blendenplatten
auf die Bildschicht 17 eingeblendete Strahlenkegel 16
ist durch zwei durchgehende Linien angedeutet.
Die Primärstrahlenblende ist, wie die Fig. 1 erkennen läßt, in einer am Röhrengehäuse 1 befestigten rechteckigen
flanschartigen Halterung 21 parallel zur Achse 3 des Anodentellers 4 verschiebbar gelagert. Sie wird von einer
Druckfeder 22 in eine Extremstellung gedruckt, in der sie den Anker 23 eines Hubmagneten 24 gegen einen Anschlag
drückt. Bsi Erregung des Hubmagneten 24 kann der Anker das Gehäuse 26 der Primärstrahlenblende 10 entgegen der
Kraft der Druckfeder 22 gegen einen weiteren Anschlag zur Anlage bringen. Beide Anschläge 25, 27 sind über Kontermuttern
28, 29, 30, 31 einstellbar.
Beim Durchleuchtungsbetrieb, wenn die der stärker geneigten Brennfleckbahn 5 zugeordnete Kathode 7, wie in
Fig* 1 dargestellt, eingeschaltet ist, bleibt der Hubmagnet
24 stromlos. Das Gehäuse 26 der Primärstrahlenblende 10 wird durch die Druckfeder 22 in der Darstellung
der Fig. 1 nach links in eine Extremstellung gedruckt gehalten, bei der es den Anker 23 des Hubmagneten 24 gegen
den linken Anschlag 25 drückt. Der vom Brennfleck aus-
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- 5 - VPA 81 P 5074 DE
gehende Röntgenstrahlenkegel 16 ist über diesen Anschlag
25 so zur Bildschicht 17 einstellbar, daß sich bei entsprechend weiter Öffnung der Blendenplatten 11, 12, 13,
14, 15 das gesamte Feld der Bildschicht 17 ohne Randüberschneidungen
exakt ausleuchten läßt.
Soll nun der Untersuchungsbefund in einer Röntgenaufnahme
festgehalten u/erden, so kann zur Untersuchung feinerer Details auf die der schwächer geneigten Brennfleckbahn
zugeordneten Kathode 8 umgeschaltet werden. Der so entstehende
Strahlenkegel 32 würde bei unverschobener Primärstrahlenblende
10 die in der Figur gestrichelt angedeutete Kontur haben und ein anderes Strahlenfeld auf der
Bildschicht ausleuchten. Um dies zu vermeiden, wird synchron mit der anderen Kathode 8 auch der Hubmagnet 24 mit
an Spannung gelegt. Dieser drückt mit seinem Anker 23 das Gehäuse 26 der Primärstrahlenblende 10 entgegen der Kraft
der Druckfeder 22 gegen den in der Fig. 1 rechten einstellbaren Anschlag 27. Dieser Anschlag ist so justiert,
daß der durch den Wechsel des Brennflecks entstehende neue Strahlenkegel weniger stark verschoben ist als bei
nicht verschobener Primärstrahlenblende 10. Bei der Verschiebung der Primärstrahlenblende 10 um einen bestimmten
Betrag nach rechts, in der Darstellung der Fig. 1, kann sogar erreicht werden, daß der neue von dem Auftreffpunkt
der Elektronen auf der schwächer geneigten Brennfleckbahn 6 ausgehende Strahlenkegel in der BiIdschiehtebene
in der gleichen Bildumgrenzung auftrifft wie der ausgezogene Strahlenkegel 16.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine andere Primärstrahlenblende 33, bei der das Blendengehäuse 34 unverrückbar fest am
Röntgenröhrengehäuse 1 angeflanscht bleiben kann und dafür die Blendenplatten 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 in ihrer
Gesamtheit im Blendengehäuse 34 der Primärstrahlenblende
33 verschiebbar sind. In der Fig. 2 erkennt man, daß eine Führungsstange 42 auf einer Grundplatte 43 der
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- 6 - VPA 81 P 5074 DE
Primärstrahlenblende 33 montiert ist, an der ein tunnelartiger
Blendenträger 44 längsverschiebbar gelagert ist. Auf der der Führungsstange 42 gegenüberliegenden Seite
trägt der Blendenträger 44, wie die Fig. 3 zeigt, einen parallel zur Führungsstange ausgerichteten Längsschlitz
45. In diesen Längsschlitz ragt ein an der Grundplatte höhenverstellbar gelagertes Kunststoffgleitstück 46 hinein.
Neben dem Blendenträger 44 ist ein Getriebemotor 47 auf der Grundplatte 43 befestigt. Auf dessen Abtriebswelle
48 ist ein Exzenter 49 montiert. Der Exzenter ragt in ein Langloch 50 einer Mitnehmerplatte 51 hinein. Diese
ist mit dem Blendenträger 44 verbunden. Das Langloch 50 ■ist so. breit, daß der Exzenter 49 nahezu spielfrei darin
drehbar ist. Auf dem Blendenträger 44 sind in hier nicht weiter dargestellter Weise die Stelltriebe für die einzelnen
Blendenplatten 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 montiert. AußeTdem sind am Blendenträger zwei Mikroschalter 52, 53
befestigt, deren Schaltrollen 54, 55 gegen einen auf der Grundplatte 43 montierten Schaltwinkel 56 arbeiten.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Primärstrahlenblende
33 kann unverrückbar am flanschartig ausgebildeten Strahlenaustrittsfenster 9 des Röhrengehäuses 1 befestigt
werden. Beim Umschalten des Betriebs der Röntgenröhre 2 von dem einen Brennfleck zum anderen wird der Getriebemotor
47 über den jeweils anderen Mikroschalter 52, 53 ein geschaltet. Der Getriebemotor dreht.nun den Exzenter 49
und verschiebt mit dem Exzenter die Mitnehmerplatte 51 und den Blendenträger 44 so lange, bis der an Spannung
liegende Mikroschalter ausschaltet und den Getriebemotor 47 stillsetzt. Die auf den Blendenträger montierten Blendenplatten
35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 mitsamt ihren Stell mechanismen sind auf diese Weise so zum gewählten neuen
. .ßrennfleck 20, 31 zentriert, daß der ausgeblendete Strahlenkegel
16 in der Bildschicht'ebene auf die gleichen Flächenelemente fällt, wie vor dem Brennfleckwechsel. Die
- 7 - UPA 81 P 5074 DE
Einstellung der Blendenplatten auf ein bestimmten Filmoder Bildformat bleibt hiervon unberührt. Durch Verschieben
der Mikroschalter 52, 53 relativ zum Blendenträger lassen sich} die Haltepunkte des Getriebemotors 47 auch so
legen, daß der gegenseitige Abstand der Halteposition kleiner ist als der maximale Hub des Exzenters.
3 Figuren 8 w jn Sprüche
10
Claims (7)
1. Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Röntgenröhre mit mindestens zwei verschiedenen, wahlweise einschaltbaren
Brsnnflecken, mit einer zur Röntgenröhre justierten Primärstrahlenblende
und mit einer Bildschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatten
(11, 12, 13, 14, 15, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41) der Primärstrahlenblende (10, 33) an einem Träger
(26, 44) gehaltert sind, der in bezug auf die Röntgenröhre (2) verschiebbar gelagert ist.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trä-
ger das Gehäuse (26) der Primärstrahlenblende (10) ist.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenplattenträger
(44) im Gehäuse (34) der Primärstrahlenblende (33) verschiebbar gelagert ist.
4. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschiebeweg durch Anschläge (25, 27, 49, 50) begrenzt ist.
5. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Träger (26) ein Hubmagnet (24) anliegt.
30
6. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (44) mit einem Exzenter (49) verbunden ist.
35
Tp 2 Ler / 12.12.1984
a ι
ill 1133
- 9 - VPA 81 G 5074 DE
7. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Exzenter (49) mit einem Elektromotor (47) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818127102 DE8127102U1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Roentgenuntersuchungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818127102 DE8127102U1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Roentgenuntersuchungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8127102U1 true DE8127102U1 (de) | 1985-03-07 |
Family
ID=6731267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818127102 Expired DE8127102U1 (de) | 1981-09-16 | 1981-09-16 | Roentgenuntersuchungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8127102U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014180809A1 (en) * | 2013-05-08 | 2014-11-13 | Koninklijke Philips N.V. | Collimation for distanced focal spots |
-
1981
- 1981-09-16 DE DE19818127102 patent/DE8127102U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014180809A1 (en) * | 2013-05-08 | 2014-11-13 | Koninklijke Philips N.V. | Collimation for distanced focal spots |
CN105307573A (zh) * | 2013-05-08 | 2016-02-03 | 皇家飞利浦有限公司 | 用于间隔的焦斑的准直 |
US9877687B2 (en) | 2013-05-08 | 2018-01-30 | Koninklijke Philips N.V. | Collimation for distanced focal spots |
CN105307573B (zh) * | 2013-05-08 | 2019-01-29 | 皇家飞利浦有限公司 | 用于间隔的焦斑的准直 |
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