DE812671C

DE812671C - Kuehlschrank

Info

Publication number: DE812671C
Application number: DED759A
Authority: DE
Inventors: Ilse Diwald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-13
Filing date: 1950-01-13
Publication date: 1951-09-03

Description

Kühlschrank Bei den handelsüblichen Kühlschränken wird der Kühlgutbehälter durch Öffnen der seitlichen Schranktür zugäurlich. -Abgesehen von der leichten Bedienung bringt aber diese Konstruktion verschiedene Nachteile.
Der Kühlgutbehälter und die zu isolierende Schranktür \verden ziemlich kompliziert und deshalb teuer herzustellende Konstruktionsteile.
Oft bleiben zwischen den einzelnen Teilen des Behälters Fugen, durch welche die feuchte Kaltluft teilweise abfließen kann. Hierdurch werden wieder ein gegen Feuchtigkeit unempfindliches teueres Isoliermaterial und eine dichte Außenwand notwendig.
Beim Offnen der Tür fließt die schNvere Kaltluft sofort weg, durch deren Ersatz ein zusätzlicher Energieverlust tntsteht. Wenn die Kühlmaschine unterhalb des Kühlbehälters aufgestellt wird, muß sie mit dem Verdampfer durch längere Rohrleitungen verbunden werden, was in mancher Hinsicht sich ungünstig auswirkt.
Wird sie oberhalb angeordnet, so steht der Kühlbehälter für eine bequeme Verbindung zu tief.
Die nachfolgend beschriebene Konstruktion soll die angeführten Mängel beseitigen.
In Bild i bezeichnet Teil i den Außenmantel, der in Form eines nach oben offenen Kastens durchgebildet ist.
Teil 2 ist der Kühlgutbehälter, der wieder die Gestalt eines nach oben offenen Kastens oder Topfes hat.
Bei Kleinstausführungen wird es zweckmäßig sein, hierfür einen handelsüblichen emaillierten Eisentopf oder einen Topf aus Aluminium- oder Zinkblech zu verwenden.
Der Zwischenraum zwischen Kühlgutbehälter und Außenmantel ist mit einer Isoliermasse 3 ausgefüllt und nach oben durch eine Schutzplatte 4 abgedeckt.
Den oberen Abschluß bildet der Deckel s, der entweder ganz abgehoben oder um eine senkrechte Achse geschwenkt oder wie in der Abbildung i um die horizontale Schwenkachse 6 aufgeklappt werden kann.
Im Deckel ist die Kühlmaschine angeordnet, die beliebiger Konstruktion sein kann. . In der Abbildung ist beispielsweise eine Verdichtermaschine eingezeichnet.
Zwecks Gewichtsausgleiches wird der Kompressor 7 ungefähr über der horizontalen Schwenkachse angeordnet.
Der Kondensator 8 wird in der Deckelverlängerung untergebracht, wodurch sich eine gute Kühlung durch unbehinderte Luftzirkulation erreichen läßt.
Der Verdampfer 9 steht über dem Kühlgutbehälter und kann jede beliebige Gestalt und Lage haben.
In der Abbildung ist er als Rohrschlange mit senkrechter Achse ausgebildet.
Hierdurch ist es möglich, in die Rohrwindungen einen Topf io von oben einzusetzen, in welchen Schalen für Eiswürfel hineingestellt werden können oder in welchem Speiseeis erzeugt werden kann.
Für letzteren Zweck ist ein Deckel i i mit Rührvorrichtung 12 vorgesehen.
Unter dem Verdampfer hängt die Tropfschale 13. Im Deckel sind weiter die für den Betrieb der Maschine notwendigen Regel- und Meßvorrichtungen untergebracht 14, wo sie leicht bedient und abgelesen werden können.
Der Deckel ist entsprechend isoliert 1s.
Soll er aufgeklappt werden, so muß die Kühlmaschine hierfür geeignet durchgebildet werden. Bild 2 stellt den Kühlschrank mit aufgehobenem Deckel dar.
Die Vorteile der beschriebenen Konstruktion sind offensichtlich. Außenmantel, Kühlgutbehälter und Isolation sind billigst und trotzdem sehr wirksam herzustellen.
Der Verdampfer steht für eine gute Kühlung oben an der geeigneten Stelle, ohne aber die volle Ausnutzung des -Kühlgutbehälters zu hindern.
Es ist möglich, durch bequemes Einsetzen eines Topfes in die Verdampferschlange Speiseeis zu erzeugen oder nach Wunsch anderweitig die große Kälte des Verdampfers auszunutzen, ohne hierbei den ganzen Kühlgutbehälter öffnen zu müssen.
Wird der Deckel aufgehoben, so ist der Kühlgutbehälter in bequemer Lage frei zugänglich und voll beschickbar. Trotzdem fließt aber die Kaltluft nicht unnötig ab. Infolge des geschlossenen Behälters ist auch nicht zu befürchten, daß die Isoliermasse beschädigt wird.
Die Anordnung ermöglicht besonders die Erzeugung eines billigen Kleinkühlschrankes, der die durch die Kühlmaschine erzeugte Kälte bestens ausnutzt und dadurch mit den geringsten Kosten betrieben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlschrank mit nach oben offenem Außenmantel und in diesen wärmeisoliert eingesetzten, nach oben offenen Kühlgutbehälter, gekennzeichnet dadurch, daß die Kühlmaschine im entweder um eine senkrechte oder waagerechte Achse schwenkbaren oder ganz abhebbaren Deckel untergebracht und der Verdampfer über dem Kühlgutbehälter angeordnet ist.
2. Kühlschrank nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der im Deckel angeordnete Verflüssiger seitlich über den Außenmantel hinausragt.
3. Kühlschrank nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Regel- und Meßorgane im aufklappbaren Deckel angeordnet sind.
4. Kühlschrank nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in die um eine senkrechte Achse angeordnete Verdampferschlange ein Topf mit von außen bedienbarem Rührwerk zur Speiseeisbereitung eingesetzt werden kann.