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Küchenschrank für Großküchen Bisher wurden in Großküchen die normalen
1laushaltküchenschränke verwendet. Diese waren weder in der Form noch in der Ausstattung
für Großküchen besonders geeignet, und zwar aus folgenden Gründen: r. In den Großküchen,
wo viel Personal gleichzeitig die einzelnen Kochstellen bedient, sollen die erforderlichen
Kochtöpfe, Geschirre usw. gut greifbar untergebracht sein und ebenfalls nach dem
Gebrauch (bei Aufräumung der Küche) wieder vollständig in Schränken untergebracht
werden. Hierzu sind in Großküchen möglichst zahlreiche Gefächer zur Aufnahme der
Töpfe, Geschirre usw. erforderlich. Diese Fächer sind in den Anrichten (Theken)
vorhanden. Da nun die Großküchen sehr häufig im Laufe der Zeit erweitert werden
müssen, sollen auch die Schränke, Anrichten, Theken so gebaut sein, daß sie beliebig
erweitert (verlängert) werden können. z. In Großküchen, wo das Personal an verschiedenen
Kochstellen zu gleicher Zeit arbeitet, sollen auch die Nahrungsmittel, wie Reis,
Mehl, Graupen, Grieß, Nudeln usw., ferner die Gewürze, wie Pfeffer, Muskat, Lorbeer,
Zimt usw. in praktischen Gefäßen sofort greifbar, bei Gewürzen auch transportabel,
untergebracht sein.
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3. In den Großküchen sollen ebenfalls die stets notwendige Küchenwäsche,
wie Hand- und Tischtücher, ferner Glas-, Porzellan- und Aluminiumgeschirre, gut
und leicht greifbar vorhanden sein.
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4. Auch die Unterbringung von stets benötigten Gefäßen mit C)1, Essig,
Maggi, ferner mit Fetten, wie Butter, Schmalz, Margarine usw. muß in den Küchenschränken
übersichtlich vorgesehen werden. Dasselbe gilt für Bestecke (klein und groß), kleines
Küchengeschirr, wie Rührlöffel, Schneebesen usw.
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Alle diese Erfordernisse werden durch den neuen Großküchenschrank
in einfachster Weise gelöst. Bei
der Konstruktion dieses Schrankes
war der Grundgedanke maßgebend, eine Bauart zu schaffen, die es ermöglicht, den
Schrank in beliebiger Aufmachung und Größe, den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend,
für jede Art Großküche passend, in kurzer Zeit zu niedrigsten Preisen liefern zu
können.
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Aus diesem Gedanken heraus wurde das Blocksystem gewählt. Ein Küchenschrank
kann nun aus dem unteren Block A, dem Mittelblock B und dem Oberblock
C in beliebiger Anzahl und Anordnung zusammengestellt werden.
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Die Abb. i bis 3 zeigen die Art der`Blöcke A, B
und C und ihre
Anordnung. Aus dem unteren Block A wird die Anrichte (Theke) in beliebiger Länge,
durch Verbindung mehrerer Blöcke A, gebildet. Die Füße haben Stellschrauben i, damit
jeder Block jeweils den Küchenbodenflächen angepaßtwerden kann. Inder Länge werden
diese Blöcke mittels Schrauben oder in anderer geeigneter Weise fest verbunden.
Im Inneren liegen keine dichten Böden, sondern heraushebbare Holzroste, damit etwa
auftretende Feuchtigkeit (durch Schrubben) schnell verdunstet und das Faulen des'
Holzes verhütet wird. D'ie fertig zusammengesetzten unteren Blöcke, die mit Schiebetüren
2 versehen sind, werden außenseitig mit Sperrholz o. dgl. abgekleidet. Am Boden
werden die Blöcke, nach Fertigstellung der Anrichte, mit einer Schutzleiste 4 (Stoßleiste)
ausgestattet und damit auch gleichzeitig die Stellschrauben verdeckt.
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Der obere Teil der Anrichte ist mit einer starken Tischplatte 3, soweit
kein Mittelblock darauf steht, abgedeckt. Für die Unterbringung von Topfdeckeln
und langen Küchengeräten sind herausziehbare vertikale Lagen 5 eingebaut. Wie bereits
oben erwähnt, sollen diese Anrichten (Theken) zur restlosen Aufnahme von Töpfen,
Eimern und Großgeschirr aller Art dienen.
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Auf diese Anrichte (Theke) werden an beliebiger Stelle die Mittelblöcke
B aufgestellt. Diese sind nur durch Stifte oder Zapfen abhebbar mit dem unteren
Block verbunden. Diese Blöcke B dienen in der normalen Lage zur Aufnahme der Behälter
6 für Nahrungsmittel, wie Reis, Mehl usw., oder Gewürze, wie Pfeffer usw. Diese
Gefäße oder Schütten sind für Großküchen aus verzinntem Stahlblech hergestellt.
Die Nahrungsmittelbehälter sind unten mit einer Rollklappe versehen, so daß die
Nahrungsmittel (das Unterste stets zuerst) bequem herausgeholt werden können. Die
Gewürze befinden sich ebenfalls in verzinnten Stahlblechschütten und sind transportabel.
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Die Mittelblöcke B in der senkrechten Anordnung dienen zweckmäßig
zur Aufnahme von Stahlschubkästen für Bestecke und kleinere Küchengeräte, weiterhin
zur Aufnahme von Steinzeuggefäßen mit 0l, Essig, Maggi usw., von Fetten, wie Schmalz,
Butter, Margarine usw. Diese Mittelblöcke sind außenseitig ebenfalls mit Sperrholz,
Hartfaserplatte usw. abgedeckt.
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Über diese Mittelblöcke können beliebig oft und an beliebigen Stellen
die oberen Blöcke C aufgesetzt werden. Auch diese sind mit dem Mittelblock nur mit
Stiften oder Zapfen, also abhebbar, verbunden. Diese Blöcke C sind vorn mit Schiebetüren
versehen und außenseitig ebenfalls mit Sperrholz oder Hartfaserplatten bekleidet.
Sie dienen zur Aufnahme von Porzellan, Glasgeschirr und Küchenwäsche usw.