DE825153C

DE825153C - Schrank

Info

Publication number: DE825153C
Application number: DEP41230A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-30
Filing date: 1949-04-30
Publication date: 1951-12-17

Description

Schrank Zweck der Erfindung soll sein, in der heutigen \Volinraumnot einen Elektroherd in Verbindung mit einem oder mehreren Schränken oder einer oder mehreren Anrichten, unter Wahrung größter Raumeinsparung, zu einem Elektroherdschrank oder Elektroanrichte dermaßen zu gestalten, daß dadurch ein Melirzweckegebrauchsmöbel entsteht.
Bei der Erfindung handelt es sich um einen ganz gewöhnlichen Elektroherd in einer zweckentsprechenden Größe. An Stelle der langen Beine bekommt er nur kurze Füße. Der hierdurch gewonnene Raum wird nach unten für ein Aufbewahrungsschränkchen verwendet, worin Töpfe, Siegel, Siebe und sonstige Kochgeräte aufbewahrt werden könnep.
An dem Schränkchen, auf dem der Elektroherd steht, können links- oder auch rechtsseitig oder auch links- und rechtsseitig je ein Schrank oder eine Anrichte oder je mehrere Schränke oder Anrichten, lose oder in fester Verbindung, angebracht werden. Die Schränke oder Anrichten können für Einfach-oder Mehrfachzwecke gestaltet und eingerichtet sein.
Die Schränke oder Anrichten sowie auch der Raum über dem Elektroherd können mit festen oder auf- oder umklappbaren Tischplatten versehen werden, können aber auch ohne Tischplatten ausgestattet sein.
Ein Elektroherd, wie er bisher zu Hunderttausenden, u. a. von den bedeutendsten Firmen der Elektro-und einschlägigen Branche, auf den Markt kam, kann nur zumKochen, Braten und Backen verwendet werden. Hat er diesen Zweck erfüllt, so erweist er sich nur noch als Raumvergeuder. Er dient dann nur noch als Zierde der Küche und gilt als Ausdruck eines gewissen Wohlstandes bei den betreffenden Familien. Diesen Luxuskönnen sich heute Millionen von Familien, die in ein oder zwei Zimmern zusammengedrängt zu leben gezwungen sind, schon aus Gründen des Wohnraummangels nicht leisten. Zur Lösung dieses Problems und zur Beseitigung obengenannter Notlage dient die in den vorhergehenden Ausführungen beschriebene Erfindung.
Früher wußte die Hausfrau im beengten Raume nicht, wo sie die zum Kochen nötigen Töpfe, Tiegel, Siebe usw. abstellen soll; heute macht sie die Tür zum Schränkchen oder die Türen der angebauten Schränke auf und findet dort so viel Platz, daß sie die genannten Sachen bequem abstellen kann.
Früher war meistens in einer engen Wohnküche für Schuhwerk und Schuhputzzeug kein geeigneter Platz vorhanden; jetzt sind im Elektroherdschrank so viele Fächer vorgesehen, daß Schuhwerk und Schuhputzzeug darin untergebracht werden können.
Früher mußte das Wasser von der Hausfrau in Eimern herangetragen werden und wurde dann in den meisten Fällen auf den Fußboden gestellt; jetzt kann im Elektroherdschrank Raum dafür vorgesehen werden, wohin die Hausfrau die Wassereimer abstellt. Hierdurch ist das Wasser gegen Staubeinwirkung geschützt, was ja im Interesse der Gesundheit von nicht geringer Bedeutung ist.
Früher brauchte die Hausfrau zur Aufbewahrung von Glas, Porzellan, Küchengeschirr, Geräten, Lebensmitteln usw. einen Küchenschrank, mindestens jedoch ein Regal; jetzt kann im Elektroherd-Schrank so viel Platz, eventuell durch Anbauschränke, gewonnen werden, daß alle die genannten Sachen darin untergebracht werden können. Und die Hauptsache dabei ist, daß der durch Anbauschränke gewonnene Raum nur einen Bruchteil des Preises kostet, den der gleiche Raum kosten würde, wenn er durch Anschaffung eines Küchenschrankes oder Küchenbüfetts gewonnen würde.
Der Schrank bzw. die Anbauschränke können mit einer festen oder klappbaren Tischplatte versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrank dadurch gekennzeichnet, daß er bei einem in seiner Ausführung bekannten Elektroherd in zweckentsprechender Größe als Unterbau an Stelle der Beine dient.
2. Schrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß links- oder auch rechtsseitig oder auch links- und rechtsseitig je ein Schrank oder Anrichte oder je mehrere Schränke oder Anrichten angebracht sind.
3. Schrank nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Tischplatten in fest aufgelegter oder auf- oder umklappbarer Form ausgestattet ist.