DE8121963U1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von faltschachteln - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von faltschachtelnInfo
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Description
O .
/Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Faltschachteln "p>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Faltschachteln, wie sie im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher angegeben ist.
Es sind Faltschachteln bekannt, die mit einem Entnahmefenster
versehen sind, durch die der Verbraucher die verpackte Ware entnimmt. Die Faltschachteln sind mit einer
entsprechenden Fensteröffnung vorgestanzt, die von dem : Verbraucher aufgerissen wird. Insbesondere bei der Verpackung
von Papiertüchern haben sich derartige, in dem Verpackungskarton angeordnete Fensteröffnungen als nachteilig
erwfesen, weil das durchgezogene Vliesmaterial beim Herausnehmen aus der Fensteröffnung hängenbleiben
kann und somit die vorgesehene Funktion, daß ein Tuch das andere beim Herausziehen mitnimmt, nicht mehr gewährleistet
ist. Aus diesem Grunde sind für die Verpackung von Papiertüchern Faltschachteln vorgesehen worden, bei
denen eine relativ große vorgestanze öffnung des Kartons
G 81 21
mit einer Kunststoffolie überklebt ist, die eine kleinere
Fensteröffnung aufweist. Diese Kunststoffolie ist relativ weich, es besteht dann nicht dieGefahr,
daß das durchgezogene Papiertuch an der Fensteröffnung zerreißt.
Bei diesen bekannten Faltschachteln ist die Kunststoffolie,
die auf den vorgestanzten Karton aufgeklebt wird, nicht bereits mit ihrer Fensteröffnung
versehen, sondern die Fensteröffnung ist lediglich
angestanzt. Bei dem Aufkleben der Folie wird an der ^ entsprechenden Stelle des Faltzuschnitts ein Leim-
auftrag aufgebracht, so daß beim Aufreißen des Kartons das vorgestanzte Teil der Kunststoffolie mit herausgerissen
wird und somit erst zu diesem Zeitpunkt
die fertige öffnung in der Kunststoffolie erjtsteht.
Mit Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art zur Herstellung solcher Faltschachteln ist es bislang
üblich, von einer Vorratsrolle die bereits
vorgestanzte Kunststoffolie abzuziehen, in einzelne Abschnittezu zerschneiden und auf die mit einem entsprechenden
Leimauftrag versehenen Faltzuschnitte aufzubringen. Hierzu ist ein separater Arbeits-
(J) 25 Vorgang zum Anstanzen der Kunststoffolie notwendig.
Weiterhin muß für die bekannten Vorrichtungen die Kunststoffolie mit einer entsprechenden Druckmarke
versehen sein, damit die vorgestanzte öffnung der Kunststoffolie genau auf den Leimauftrag der FaItschachtel
gebracht wird. Diese Druckmarkensteuerung ist relativ kompliziert und teuer. Schließlich haben
die bekannten Vorrichtungen denNachteii, daß der Klebstoff um die vorgestanzte öffnung in demKarton
der Faltschachtel relativ nahe am Rand der öffnung aufgetragen wird, damit der Leim nicht über die
1 die Kunststoffolie hinausreicht und die im nächstfolgenden
Arbeitsgang ankommenden Kartonzuschnitte
Z an diesem Leimauftrag nicht kleben bleiben. Diese
; damit maschinelle Störungen verursachen kann.
if Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend, eine
I ίο Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von
ν Faltschachteln mit einemeingeklebten Entnahmefen-
ϊ Vorstanzen der Kunststoffolie erforderlich ist und
;■ die die erforderliche Genauigkeit in der Positionie
I 15 rung der Kunststoffolie auch ohne eine besondere I Druckmarkensteuerung erlaubt.
ρ Anspruches 1 angegebenen Vorrichtung gelöst, die er
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs gemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
£ O 25 angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht vor, daß die aufzuklebende Folie als ungestanztes Band von dem
Folienspeicher abgezogen wird und unmittelbar vor
30 dem Zerteilen in einzelne Abschnitte entsprechend
der Fensteröffnung ange· tanzt wird. Dies geschieht im Zusammenwirken mit dem Obertragungsvorrichtungsteil,
mit dem die einzelnen Abschnitte der Kunststoffolie auf die Faltzuschnitte aufgetragen werden.
35 Da die Einheiten zum Anstanzen der Fensteröffnung
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und der übertragungsvorrichtungsteil für die
Kunststoffolien-Abschnitte mechanisch starr miteinander verbunden sind und damit die einzelnen Abschnitte
der Kunststoffolie paßgenau vorbereiten können, erübrigt sich eine besondere Druckmarkensteuerung,
die sonst zur Positionierung der Kunststoffolie notwendig wäre. Außerdem ist die Positionie
rung sehr viel genauer und eine Addition von Toleranzen wie bei dem bekannten Verfahren kann nicht
auftreten. Weiterhin wird ein Arbeitsgang eingespart,
nämlich das vorbereitende Abziehen einer noch unger
stanzen Folie, deren Stanzen mit einer Stanzwalze
und ihr anschließendes Wiederaufrollen zu einer
Vorratsrolle von vorgestanztem Folienmaterial. 15
Aufgrund der antriebsmäßigen Wirkverbindung zwischen dem Anstanzvorrichtungsteil und den übrigen Vorrichtungsteilen,
die in besonderer Ausführung durch eine direkte mechanische übertragung der Bewegung
des als umlaufendes Messer ausgebildeten Schneide- f
Vorrichtungsteils auf den als mit einer Gegenwalze § zusammenwirkende Stanzmesserwalze ausgebildeten f
ΘΤΠΘ $
bare, unveränderliche Zuordnung zwischen der Positio- |:
■•! nierung der angestanzen Fensteröffnung und dem Anfang Z
bzw. dem Ende eines einzelnen Folienabschnittes ge- ^
geben. Eine besondere Steuerung zum Abschneiden der Folie ist damit nicht notwendig.
3 O
Im folgenden wird nun die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben und näher erläutert.
Es zeigen:
35
35
Oi.'
G 81 21 933.6.'
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Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Figur 2 eine Einzelheit aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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Figur 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dient. Auf der linken Seite befindet sich eine Transportvorrichtung 9, beispielsweise
ein Förderband, das die einzelnen Faltzuschnitte zu der Klischeerolle 8 transportiert. Die Klischeerolle
8 wird über eine Auftragsrolle 21 mit Leim aus einem Leimvorrat 22 versehen. Die rotierende KlischeeroTle
8 überträgt die entsprechende Leimschicht auf die vorgesehenen Stellen der Faltzuschnitte 1.
Die Vorrichtung umfaßt weiter eine Vorratsrolle 3, auf
der ein noch ungestanztes Folienband 2 aufgewickelt ist.
O 25
Gegenrolle 18 und der Stanzmesserwalze 4. Die Stanzmesserwalze
4 wird über ein Ritzel 11 und ein auf einer Zwischenwelle 12 gelagertes Zwischenritzel 13
von dem Ritzel Io des rotierenden Messers 5 angetrieben.
Durch den entsprechenden Vorschub wird das Folienband 2 von der Vorratsrolle 3 abgezogen. Nachdem
auf das Folienband 2 von der Stanzmesserwalze 4 die entsprechenden Fensteröffnungen angestanzt sind, wird
die Folie zwischen dem rotierenden Messer 5 und dem feststehenden Messer 6 ineinzelne Teilabschnitte zer-
schnitten. Diese Abschnitte werden von der Vakuumwalze 7 erfaßt. Sie weist an ihrer Mantelfläche einzelne
Öffnungen auf und in ihr herrscht einllnterdruck, so daß die Folie an der Mantelfläche dieser Vakuumwalze
haftet. Von der Vakuumwalze werden die einzelnen Abschnitteder Folie auf die Fältzuschnitte 1
aufgetragen. Sie werden sodann von der Transportvorrichtung 9 weiterbefördert.
Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Teilausschnitt aus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Stanzmesser 4 ist in zwei Kulissensteinen 14 gelagert und kann nach
■ ··' dem Wegschwenken der Spannlaschen 15 ausgewechselt
werden. Diese Spannlaschen 15 sind mit Spannschrauben 16 angezogen. Die Kulissenführung 17 ist auf der
Achse 19 der GegenroTle 18 gelagert. Entsprechend der Bemessung des Langloches 23 kann dieKulissenführung
17 geschwenkt werden.Durch diese Schwenkbewegung wird das Zahnritzel 11 an der Stanzmesserwalze 4 in das
auf der Zwischenwelle 12 gelagerte Zwischenritzel
13 eingeschwenkt und befestigt. Dieses Zwischenritzel
13 wird wiederum, wie in Figur 1 dargestellt ist, von dem Ritzel lo, das an dem umlaufenden Messer 5 angebracht
ist, angetrieben.
(J 25
Die Obersetzungsverhältnisse zwischen dem Antriebsritzel lo, dem Zwischenritzel 13 und dem Zahnritzel
11 sind beispielsweise 1:1:1.
Of)
Die Figur 3 zeigt einen Schnitt A-A nach Figur 2. Es ist erkennbar, daß die Stanzmesserwalze 4 in ihrer
Mitte das Stanzmesser 2o trägt und in Kulissensteinen
14 auswechselbar gelagert ist. Die Gegenrolle 18 ist auf einer Achse 19 aufgesteckt, beispielsweise ver-
keilt.
atentranwal t
Claims (11)
1) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Faltschachteln mit einem eingeklebten Entnahmefenster
aus flexibler Folie, insbesondere aus Kunststoff-Ιο folie, mit einem Fördervorrichtungsteil für die vorgestanzten
Faltzuschnitte, mit einem Beleimungsvorrichtungsteil, mittels welchen) die vorgestanzten
Faltzuschnitte mit einem Leimauftrag versehen werden,
mit einem Folienspeicher, von dem ein Folienband abgezogen und einem Schneidevorrichtungsteil zugeführt
wird, in welchem es in zum Verschließen der Entnahmefenster bestimmte Folienstücke geschnitten wird, und
mit einem Obertragungsvorr.ichtungstei 1, mittels welchem die FolienstUcke auf die beleiraten Faltzuschnitte
aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schneidvorrichtungsteil (lo,5,6) und dem Folienspeicher
(3) ein Anstanzvorrichtungsteil (4,18) eingefügt ist, mittels welchem das von dem Folienspeicher
(3) abgezogene u !gestanzte Folienband (2) zwecks Bildung von mit in die Fensteröffnungen der Faltzuschnitte
passenden Entnahmeöffnungen angestanzt wird, und daß der Anstanzvorrichtungsteil (4,18) antriebsmäßig mit
den übrigen Vorrichtungsteilen in Wirkverbindung steht.
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'
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstanzvorrichtungsteil (4,2,18) antriebsmä'ßig
mit dem Schneidevorrichtungsteil (lo,5,6) gekoppelt ist.
5
5
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorrichtungsteil (lo,5,6)
aus einem rundlaufenden Messer (5) und einem feststehenden Messer (6), daß der Anstanzvorrichtungsteii
eine mit einer Gegenrolle (18) zusammenwirkende rotierende Stanzmesserwalze (4)ist, und daß an dem
rundlaufenden Messer (5) ein Antriebsritzel (lo) angeordnet ist, welches mit einem an der Stanzmesserwalze
(4) vorgesehenen Zahnritzel (11) in Antriebsverbindung steht.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen das Antriebsritzel (lo) und das Zahnritzel (11) ein auf einer ZwischenweTle (12) ge-
9Ω
ζυ lagertes Zwischenritzel (13) angeordnet ist, das mit
dem Antriebsritzel (lo) und dem Zahnritzel (11) in Eingriff steht.
5) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmesserwalze (4)
in zwei Kulissensteinen (14) auswechselbar gelagert ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch ge-
30
kennzeichnet, daß die Kulissensteine (14) in Kulissenführungen
(17) gelagert sind, die derart um die Achse der Gegenrolle (18) für die Stanzmesserwalze
(4) schwenkbar sind, daß das Zahnritzel in oder außer Eingriff mit dem Zwischenritzel (11) bringbar ist.
OJ
7) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienspeicher
eine Vorratsrolle (3) ist.
8) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gbertragungs
vorrichtungsteil von einer Vakuumwalze (7) gebildet ist, die an ihrer Mantelfläche Öffnungen aufweist,
durch die ein Unterdruck zwecks Ansaugung der durch den Schneidvorrichtungsteil (lo,5,6) abgeschnittenen
Folienstücke wirksam ist.
9) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleimungsvorrichtungsteil
eine Klischeerolle (8) aufweist, die über eine Auftragsrolle (21) mit Leim aus einem
Leimvorratsbehälter (22) versorgt wird.
10) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fördervorrichtungsteil ein unter dem Beleimungsvorrichtungs·
teil (8,21,22) hindurchlaufendes Förderband (9) ist.
11) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Folienspeicher (3) und den Anstanzvorrichtungsteil
(4,18) Vorschubwalzen angeordnet sind, mit denen das Folienband (2) vom Folienspeicher (3) abgezogen
und dem Anstanzvorrichtungsteil (4,18) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818121963 DE8121963U1 (de) | 1981-07-27 | 1981-07-27 | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von faltschachteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818121963 DE8121963U1 (de) | 1981-07-27 | 1981-07-27 | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von faltschachteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8121963U1 true DE8121963U1 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=6729802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818121963 Expired DE8121963U1 (de) | 1981-07-27 | 1981-07-27 | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von faltschachteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8121963U1 (de) |
-
1981
- 1981-07-27 DE DE19818121963 patent/DE8121963U1/de not_active Expired
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