DE8121898U1 - Bauelementensatz zum herstellen von flachen vordaechern fuer gebaeude - Google Patents

Description

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von Entress-Fiirsteneck GmbH,

Bauelementensatz zum Herstellen von flachen Vordächern für Gebäude

Die Neuerung betrifft einen Bauelementensatz zum Herstellen von flachen Vordächern für Gebäude. Derartige Vordächer werden bisher entweder bei kleineren Abmessungen komplett in der Werkstatt oder in der Fabrik vorbereitet und hergestellt oder aber sie werden an Ort und Stelle aus den entsprechend zugeschnittenen und für den Einzelfall bemessenen Einzelteilen zusammengebaut, wobei die aus Metall, insbesondere aus Stahl bestehenden Rahmenkonstruktionen derartiger Vordächer zumeist durch Schweißen miteinander verbunden wurden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz zum Herstellen derartiger Vordächer zu schaffen, der es ermöglicht, daß selbst ungeübte Personen aus vorbereiteten Einzelteilen ein komplettes Vordach in eigener Arbeit selbst herstellen können und der überdies kostengünstiger herzustellen und letztlich auch aufzubauen ist.

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Die vorstehend genannte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit einem Bauelementensatz der eingangs genannten Gattung gelöst, der gekennzeichnet ist durch folgende Merkmale:

a) einen umlaufenden rechteckigen Rahmen aus einem vorderen, der Hauswand abgekehrten Rahmenteil, einem hinteren, der Hauswand zugekehrten Rahmenteil und zwei seitlichen Rahmenteilen;

b) mit einem etwa U-förmigen,nach oben hin offenen Querschnitt des vorderen und des hinteren Rahmenteils sowie der seitlichen Rahmenteile zum Bilden der Abflußrinne und zum Erzielen großer Biegesteifigkeit der Rahmenteile, weiter mit einem gegenüber dem innen liegenden Schenkel wesentlich längeren, außen liegenden Schenkel dieser Rahmenteile sowie mit aufeinander zu gerichteten Abkröpfungen der freien Enden dieser Schenkel und

c) mit einer vorbestimmten Anzahl von im Querschnitt vorzugsweise rechteckigen Sparren zur Anordnung zwischen vorderem und hinterem Rahmenteil;

d) mit vorgefertigten, vorzugsweise lichtdurchlässigen Plattenelementen aus Acrylglas oder ähnlichem Werkstoff und

e) mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der erwähnten Sparren an den Rahmenteilen bzw. zum Befestigen der Plattenelemente an den Sparren bzw. Rahmsnteilen.

Im Fall geringerer Abmessungen der zu erstellenden Vordächer sind Konstruktionen denkbar, die ohne besondere Abstützungen auskommen. Das Wordach könnte in einem demrtigen Fall z. B. an einer HauB-wand mit geeigneten Mitteln befestigt werden, z. B. mittels Dübeln und Schraubenbolzen. Im Fall größerer Gewichte der Vordächer ist es jedoch notwendig, besondere Vorkehrungen zum Ab-

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fangen der Last des Daches zu treffen. Hierzu schlägt Anspruch vor, daß Stützen vorgesehen sind zum Abstützen des Rahmens wenigstens im Bereich der Enden des vorderen Rahmenteils und daB den Stützen und dem Rahmen Verbindungsmittel zugeordnet sind.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung wird gemäß Anspruch 3 vorgeschlagen, daß im bzw. am vorderen Rahmenteil eine Abflußöffung bzw. ein Abflußstutzen vorgesehen ist, der in eine der beiden erwähnten Stützen mündet.

Schließlich kann der Gegenstand der Neuerung noch dadurch weiter ausgestaltet werden, daß gemäß Anspruch k wenigstens dem vorderen Rahmenteil und den seitlichen Rahmenteilen dachpfannenartige Abdeckelemente ggfs. mit zugehöriger Unterkonstruktion sowie obere, umlaufende Abdeckbleche zugeordnet sind.

Anhand der Figuren 1 bis k wird die Neuerung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.

Es zeigen

Kig. 1 den neuerungsgemäßen Bauelementensatz in perspektivischer Darstellung der Einzelteile und etwa in Form einer sogenannten Explosionsdarstellung

Fig. 2 einen Schnitt durch ein vorderes bzw. eines der seitlichen Rahmenteile bei Belegung der Rahmenteile mit dachpfannenartigen Abdeckelementen und in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 das Rahmenteil nach Fig. 2 in der Seitenansicht im Schnitt und

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Fig. k Einzelheiten zur Verbindung der vorzugsweise lichtdurchlässigen Plattenelemente mit den Sparren des Bauelementensatzes in perspektivischer Darstellung.

Figur 1 zeigt ein vorderes Rahmenteil 1, ein hinteres Rahmenteil 2 und zwei seitliche Rahmenteile 3 und h, die mittels nicht näher dargestellter, an sich bekannter Uerbindungselemente lösbar oder auch unlösbar zu einem rechteckigen Rahmen fest miteinander verbindber sind. Die Rahmenteile 1 bis k weisen einen etwn U-förmigen, nach oben hin offenen Querschnitt auf, so daß eine Abflußrinne 5 für Regenwasser gebildet ist. Außerdem wird durch diese Querschnittsgestaltung eine große Biegesteifigkeit der Rahmenteile 1 bis k erzielt. Damit bei geringem Materialverbrauch außer den vorstehend erwähnten Zwecken des Bildens einer Abflußrinne für Regenwasser und des Erzielens möglichst großer Biegesteifigkeit der Rahmenteile außerdem auch noch eine technisch sinnvolle und ästhetisch ansprechende Verkleidung, insbesondere aus dachpfannenartigen Dachelementen möglich ist, ist der außenliegende Schenkel 7 der Rahmenteile 1 bis 4 wesentlich länger ausgebildet als der innenliegende Schenkel 6, wobei die Schenkel 6 und 7 in Abkröpfungen 8 und 9 auslaufen und der Schenkel 7 etwa in Höhe der Abkröpfung B um einen gewissen Winkel auf den Schenkel 6 zu abgeknickt verläuft (s. Figur 2 und 3).

Zwischen dem vorderen Rahmenteil 1 und dem hinderen Rahmenteil 2 werden mittels nicht näher dargestellter Verbindungs- bzw. Befestigungselemente Sparren 1D mit vorbestimmtem gegenseitigen Abstand bzw. Abstand von den betreffenden seitlichen Rahmenteilen 3 und k befestigt. Die Sparren 10 dienen zur Auflagerung von insbesondere lichtdurchlässigen Plattenelementen 11, die beispielsweise aus Acrylglas bestehen können. Die jeweils außenliegenden Plattenelemente 11 liegen dabei mit der einen Kante auf der Abkröpfung θ des betreffenden seitlichen Rahmenteils 3 bzw. k auf.

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Im Fall eines größeren Gewichtes des aus den einzelnen Elementen des Bauelementensatzes herzustellenden Vordaches oder dgl. sind bei einseitiger Anbringung des Vordaches an einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite dee Rahmens Stützen 12 und 13 vorzusehen, wie es Figur 1 schematisch zeigt. Zweckmäßig weist dabei das Rahmenteil 1 an einem Ende einen AbfluBstutzen 1^ für das vom Vordach aufgefangene Regenwasser auf, wobei der AbfluBstutzen Ik dann in eine der beiden hohl ausgeführten Stützen im Fall der Darstellung in Figur 1 in die Stütze 13 mündet. Der Abfluß des Regenwassers aus der Stütze kann in gewünschter Weise projektiert werden.

Zum Zweck der Anpassung des aus den Rahmenteilen 1 bis k bestehenden Rahmens an das Aussehen des Gebäudes, aber auch zum Verhindern von Korrosion an den Rahmenteilen, werden die Rahmenteile mit dachpfannsnartigen Abdeckelementen 15 aus einem der hierfür bekannten Materialien abgedeckt. Die Abdeckelemente 15 stützen sich dabei auf Leisten 16 ab, die zum Beispiel mittels Schrauben an den Rahmenteilen befestigt sind. Als oberer Abschluß der Abdeckelemente 15 dient ein Abdeckblech 17, daa beispielsweise im Bereich der Abkröpfung 9 mit dem Schenkel 7 des betreffenden Rahmenteils durch Schweißen, Schrauben oder Nieten fest verbunden ist oder das durch einen entsprechenden Biegebzw. Formvorgang als Fortsatz an die Abkröpfung 9 angeformt ist mit entsprechendem Abstand von der gegenüberliegenden Oberfläche des Schenkels 7 des betreffenden Rahmenteils.

Figur if zeigt weitere Einzelheiten für eine mögliche Verbindung der Plattenelemente 11 mit dem Sparren 1Π. Derartige Verbindungsmöglichkeiten gehören zum bekannten Stand der Technik und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung.

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Auf den Sparren 10 liegen Dichtleisten 1B auf, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Sparren 10 erstrecken und auf diesen vorzugsweise durch Kleben befestigt sind. Weiterhin ist eine zweckmäßig aus Metall bestehende Deckleiste 19 vorgesehen, die auf der der Dichtleiste 1Θ zugekehrten Seite im Bereich der gegenüberliegenden längs verlaufenden Seitenkanten Dichtungen 20 trägt. Die Dichtungen 20 wie auch die Dichtleiste 1B bestehen dabei zweckmäßig aus einem geeigneten Schaumstoff, vorzugsweise Schaumgummi. In den Deckleisten 19 sind in vorbestimmten Abständen voneinander Bohrungen 22 vorgesehen, durch die hindurch Schraubenbolzen 21 steckbar sind und durch die Dichtleiste 1B hindurch in die Sparren 10 bzw. in an den Sparren 1G gehaltene Gewindeelemente (nicht dargestellt) schraubbar sind. -Zum Zweck der Befestigung der Plattenelemente 11 auf den Sparren

10 werden die Plattenelemente 11 auf die Dichtleiste 1B der Sparren 10 gelegt bis jeweils in den Bereich des betreffenden der beiden Stege 23 und 24, worauf dann die Deckleiste 19 auf die beiden benachbarten Seitenkanten der betreffenden Plattenelemente

11 aufgelegt und mit Hilfe der Schraubenbolzen 21 auf die Sparren 10 geklemmt bzw. wasserdicht abschließend gedrückt wird.

Selbstverständlich sind im Rahmen der vorliegenden Neuerung noch verschiedene Variationen des Querschnitts der Rahmenteile denkbar, ohne daß damit der Rahmen des im Schutzanspruch 1 umrissenen Schutzbegehrens verlassen würde.

Claims (5)

• « t } I J i 6 * III • · t Schutzanepriiche

1. Bauelementenaatz zum Herstellen von flachen Vordächern für Gebäude,

gekennzeichnet durch

a) einen umlaufenden rechteckigen Rahmen aus einem vorderen, dem Gebäude abgekehrten Rahmenteil (1), einem hinteren, dem Gebäude zugekehrten Rahmenteil (2) und zwei seitlichen Rahmente'ilen (3 , 4) ,

b) mit einem etwa U-förmigen, nach oben hin offenen Querschnitt des vorderen und des hinteren Rahmenteils (1,2) sowie der seitlichen Rahmenteile (3,4) zum Bilden von Abflußrinnen (5) und zum Erzielen großer Biegesteifigkeit der Rahmenteile (1,2,3,4), weiter mit einem gegenüber dem innen liegenden Schenkel (6) wesentlich längeren, außen liegenden Schenkel (7) dieser Rahmenteile (1,2,3,4) sowie mit aufeinander zu gerichtsten Abkröpfungen (8,9) der freien Enden dieser Schenkel (6,7),

c) mit einer vorbestimmten Anzahl von im Querschnitt vorzugsweise rechteckigen Sparren (1D) zur Anordnung zwischen vorderem und hinterem Rahmenteil (1,2),

d) mit vorgefertigten, vorzugsweise lichtdurchlässigen Plattenelementen (11) aus Acrylglas oder ähnlichem Material und

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e) mit Befeatj.gurvgamitteln der Rahmenteile (1,2,3,4), der Sparren (1D) und der Plattenelemente (11) untereinander.

2. Bauelementenaatz nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen (12,13) vorgesehen sind zum Abstützen des Rahmens wenigstens im Bereich der Enden des vorderen Rahmenteil (11) und daß den Stützen (12,13) und dem Rahmen Verbindungsmittel zugeordnet sind.

3. Bauelementensatz nach Anapruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im bzu. am vorderen Rahmenteil (1) eine Abflußöffnung bzu. ein Abflußstutzen (14) vorgesehen iot, der in eine der beiden Stützen (12,13) mündet.

k. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens dem vorderen Rahmenteil (1) und den seitlichen Rahmenteilen (3,4) dachpfannenartige Abdeckelemente (15) ggfs. mit zugehöriger Unterkonatruktion sowie obere, umlaufende Abdeckbleche (17) zugeordnet Bind.

5. Bauelementensatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche an den betreffenden, längeren freien Schenkel (7) des Rahmenteils (z.B. 1) durch entsprechende Bearbeitung einstückig angeformt sind, so daß zwischen dem freien Ende des Abdeckbleches (17) und der gegenüberliegenden Fläche des Schenkels (7) ein vorbestimmter Abstand besteht.

Koblenz, 23. Juli 1981