DE811624C - Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen - Google Patents

Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen

Info

Publication number
DE811624C
DE811624C DEG1687A DEG0001687A DE811624C DE 811624 C DE811624 C DE 811624C DE G1687 A DEG1687 A DE G1687A DE G0001687 A DEG0001687 A DE G0001687A DE 811624 C DE811624 C DE 811624C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential pressure
square
throttle
chamber
differential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG1687A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Sc Nat Gmelin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG1687A priority Critical patent/DE811624C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811624C publication Critical patent/DE811624C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/38Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule
    • G01F1/386Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction the pressure or differential pressure being measured by means of a movable element, e.g. diaphragm, piston, Bourdon tube or flexible capsule with mechanical or fluidic indication

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken für die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung strömenden Mediummengen Um die bei ruhiger Strömung so gut wie fehlerfrei durchführbare dynamische Bestimmung strömender Mediummengen mittels Messung eines der Quadratwurzel aus dem an einer Drossel- oder Stauvorrichtung erzeugten Wirkdruck verhältnisgleichen Ausschlages an einem der üblichen Differenzdruckmesser auch bei pulsierender Strömung, wie sie vor oder hinter Kolbenmaschinen besonders stark auftreten, möglichst fehlerfrei durchführen zu können, ist es bekanntlich notwendig, neben den meist unübersichtlichen anderen, z. B. von den Einflüssen der Weite und Länge der Zuleitungen zur Meßstelle abhängigen, vorwiegend auf Resonanzerscheinungen zurückzuführenden positiv und negativ auftretenden Fehlern, vor allem den im Mittel stets positiven Fehler zu beseitigen, der aus der Notwendigkeit entsteht, den benutzten Differenzdruckmesser zwecks Erzielung ausgeglichener, gut ablesbarer Anzeigen bzw. planimetrierbarer Diagramme stark zu dämpfen.
  • Dieser mathematisch und physikalisch vollkommen aufgeklärte und genau berechenbare mathematische Fehler bei der dynamischen Bestimmung pulsierend strömender Mediummengen mit Hilfe eines an einer Drossel- oder Stauvorrichtung erzeugten Wirkdruckes kann bekanntlich vermieden werden durch eine möglichst ungedämpfte Übertragung der einzelnen, auch der durch die Rückströmungen erzeugten negativen Wirkdrucke auf eine Anzeige- oder Registriervorrichtung, welche alle Wirkdrucke unter tunlichster Vermeidung bewegter träger Massen in eine zunächst ungedämpfte, ihren Quadratwurzeln verhältnisgleiche Meßgröße umwandelt und diese Meßgröße hinterher ausreichend dämpft, so daß sie pulsationsfrei angezeigt oder aufgezeichnet wird.
  • Nachdem die fiir die Erreichung dieses Zieles schon vorgeschlagenen, an einen möglichst massefreien Wirkdruckgeber, z. B. an eine Membran, anzuschließenden auf mechanischem Wege radizierenden Anzeige- oder Registriervorrichtungen wegen zu großer Trägheit oder wegen zu raschen Verschleißes der übertragenden Bauelemente nicht befriedigt hatten, sind auch schon elektrische oder optisch-elektrische Radiziervorrichtungen dafür vorgeschlagen worden, deren exakte Wirkungsweise jedoch an das nicht immer einfache Konstanthalten von elektrischen Spannungen oder von Beleuchtungsstärken gebunden ist und die zum Teil, wenigstens für das Gebiet kleinster Belastungen, die die Radizierung nur näherungsweise ermöglichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Schwierigkeiten umgehen lassen, wenn man die ungedämpften einzelnen positiven und negativen Wirkdrucke statt mittels starrer mechanischer oder mittels elektrischer oder optisch-elektrischer Relaisanordiiungen mit einer pneumatischen oder hydraulischen Relaisanordnung radiziert, und zwar in dem man vom Wirkdruckgeber aus unmittelbar (oder mittelbar mittels elektromagnetischer Fernübertragung) zwei (zweckmäßig koaxial als spiegelbildlich symmetrischer Doppelkonus angeordnete) Konusse von möglichst kleiner träger Masse, im folgenden kurz Radiziernadeln genannt, pulsierend bewegt, welche zwei in je eine (über je eine Drosselstelle, z. B. Blende) aus einem gemeinsamen Druckbehälter mit einem Gashilfsstrom, z. B. Druckluft, oder mit einem Flüssigkeitshilfsstrom, z. B. Druckwasser oder -öl, gespeiste kleine Druckkammer eingebaute Ausflußöffnungen, z. B. Blenden, im folgenden kurz Radizierblenden genannt, bei ruhendem Mediumstrom absperren und welche die eine Radizierblende bei positiven, die andere bei negativen Pulsationen für den Durchfluß der beiden Hilfsströme freigeben.
  • Dabei muß das Profil der beiden Radiziernadeln so gestaltet sein, daß diese die beiden Hilfsströme so steuern, daß in jeder der beiden Kammern ein mit wachsenden Wirkdruckausschlägen abnehmender Druck und zwischen den beiden Kammern eine Druckdifferenz entsteht, die je nach Richtung der Mediumströmung den Quadratwurzeln aus den positiven bzw. aus den negativen Wirkdrucken und damit der jeweils strömenden Mediummenge verhältnisgleich st. Ferner müssen diese Druckdifferenzen an einem an die beiden Kammern angeschlossenen Differenzdruckmesser üblicher Bauart, z. B. Ringwaage oder Membrandifferenzdruckmesser, so weit gedämpft werden, daß dieser die algebraische Summe der Quadratwurzeln aus den positiven und negativen Wirkdrucken und somit die gesuchte pulsierend strömende Mediummenge pulsationsfrei anzeigt oder aufzeichnet.
  • Diese gesamte einerseits an den Wirkdruckgeber, andererseits an eine Druckgas- oder Druckflüssigkeitsquelle angeschlossene Relaisanordnung soll im folgenden kurz mit Radiziermeßdose bezeichnet werden. Durch Erzeugung einer mit wachsenden Wirkdrucken abnehmenden Druckdifferenz an den Radizierblenden mittels je einer zwischen diese und die Druckgas- bzw. Druckflüssigkeltsquelle geschalteten Drosselstelle ist es, wie weiter unten gezeigt wird, in der Radiziermeßdose gelungen, die Radizierung bei dieser Methode mit einem flachen Profil der Radiziernadeln bis unmittelbar an den Nullpunkt der Messung heran zu erzwingen. Die Benutzung von zwei in dieser Weise wirksamen weiteren festen Drosselstellen vor den Radizierblenden ist daher ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung.
  • An Hand des Bildes I auf Blatt 1, das schematisch (nicht maßstäblich) als Beispiel für eine Ausführungsform der Vorrichtung eine Mengenmeßstrecke mit der Radiziermeßdose nebst dem daran angeschlossenen, die gesuchte pulsierende Mediummenge als gedämpfte Mittelwerte einer Druckdifferenz messenden Meßgerät (Ringwaage) zeigt; soll nun die Wirkungsweise der Vorrichtung beschrieben werden, und zwar zunächst die mit Druckluft betriebene pneumatische.
  • Mittels der beiden möglichst kurz und weit gehaltenen Zuleitungen L (+) und L (-) ist der Membranwirkdruckgeber MWG an die in die Mengenstrommeßstrecke MS eingebaute symmetrische Blende Bt angeschlossen, An der Mitte der Membran M ist senkrecht zu ihr ein Stift S befestigt, der möglichst dicht eingeschliffen durch die Buchse Bu herausgeführt ist und auf seiner verlängerten Achse A die beiden (koaxial als spiegelbildlich symmetrischer Doppelkonus hintereinander angeordneten) Radiziernadeln N1 und N2 trägt, welche innerhalb der (in den Stirnwänden der zylindrischen kleinen Druckkammern K1 und K2 der unten an den Wirkdruckgeber angebauten Radiziermeßdose zentrisch angeordneten) gleich weiten Blenden D1 und D2 von der Membran hin und her bewegt werden.
  • Die beiden Kammern werden von dem über das Regelventil RV an eine Druckluftquelle angeschlossenen, auf etwa 200 bis 300 mm Wassersäule festen Überdruck geregelten Druckbehälter DB über die beiden gleich weiten festen Drosselstellen (Blenden) d1 und d2 mit Druckluft gespeist, die je nach der augenblicklichen Richtung des durch die Blende B1 pulsierend strömenden Mengenstromes über die Blende D1 bzw D2 und die Ausflußröhrchen AR, bzw. A R2 ins Freie strömt.
  • Die Umwandlung der pulsierenden Wirkdrucke p bzw. der Ausschläge x der Membran M in die gedämpften, zur fehlerfreien Anzeige oder Aufzeichnung benutzten, durch den Druckluftdurchfluß an den beiden festen Drosselstellen d, und d2 erzeugten Druckdifferenzen p, bis p2 gestaltet sich nun folgendermaßen: Bei positiven Wirkdrucken gibt die obere Radiziernadel N1, bei negativen die untere N2 die Querschnitte von D1 bzw. D2 frei. Bei den positiven Wirkdrucken sinkt infolge des Luftdurchflusses durch die feste Blende dl der Druck in der Kammer Kl vor D1 von dem festen Behälterdruck pl auf den einem bestimmten Wirkdruck p bzw. Membranausschlag x zugeordneten Wert p2, während in der Kammer K2 vor der dabei geschlossen bleibenden Blende D2 der volle Behälterdruck p1 bestehen bleibt. Die an die beiden Kammern angeschlossene Ringwaage RW schlägt (s. Pfeil) verhältnisgleich mit p, bis P2 nach rechts aus. Dieser Fall ist in Bild 1 dargestellt.
  • Diese Verhältnisse kehren sich bei dem vorübergehenden Auftreten der kleineren negativen Wirkdrucke bei Rückflutungen des Mengenstromes durch die Blende Bl um, d. h. vor der nun geschlossen bleibenden Blende D1 stellt sich der volle Behälterdruck p1 und infolge des Durchflusses durch die feste Blende d2 vor D2 der Druck ein, und die Ausschläge der Ringwaage würden ohne Dämpfung vorübergehend nach links erfolgen. Wegen des nur vorübergehenden Auftretens der gegenüber dem Hauptstrom kleinen Rückströme und infolge der Dämpfung durch die Kammerhohlräume und durch die nötigenfalls in die Ringwaagenzuleitungen eingebauten Drosseln d kommen diese kurzzeitigen negativen Ausschläge neben den vorherrschenden größeren positiven nicht zur Auswirkung. Sie werden also nicht sichtbar, werden jedoch, was für richtige Anzeige bzw. Aufzeichnung erforderlich, zu den positiven Ausschlägen algebraisch addiert, d. h. von ihnen abgezogen.
  • Die beiden Radiziernadeln sind durch die mit den Ausflußröhrchen AR1 bzw. AR2 versehenen Rohre R1 bzw. R2 gegen Schmutz und Eingriffe von außen geschützt. A R1 dient außerdem zur Fortleitung etwa schädlicher Undichtheiten, die aus der Buchse Bit von der Hauptmeßstrecke her austreten.
  • Um Fälschungen der Messung durch unvermeidliches Überströmen von Undichtheiten aus dem Radiziernadellager in der gemeinsamen Scheidewand SW von einer Kammer zur anderen auszuschließen, ist dieses Lager mit einer Rille Ri versehen, die über eine Bohrung und das Ausflußröhrchen A R3 mit der Atmosphäre verbunden ist.
  • Um den Anteil der Rückströmungen an der Gesamtströmung gewünschtenfalls gesondert festzustellen, ist der Anschluß I an K, abzusperren, die (+)-Seite der Ringwaage an dem Druckluftbehälter (ihr Anschluß ist nicht gezeichnet) und die (-)-Seite der Ringwaage bei 2 an K2 anzuschließen; dann erhält man an der Ringwaage die gedämpfte Anzeige der durch Bl infolge der Pulsation rückflutenden Mengenströme.
  • Die Weiten der Blenden D1, D2 dl, d2 und die Form des Profils der Radiziernadeln N1 und N2 ergeben sich aus folgenden physikalischen Grundlagen, auf die das Relais gegründet ist: Die Bedingung für die Verhältnisgleichheit zwischen der der gedämpften pulsationsfreien Messung dienenden Druckdifferenzen p1 bis p2 und der Quadratwurzel aus dem Ausschlag x des Wirkdruckgebers lautet: p1 - p2 = a # x , (I) wo a ein Festwert. Dazu kommt die Bedingung der Gleichheit der Durchflußmengen durch die Drossel d1 und durch die Radizierblende D1. Sie lautet für d1 als Blende mit ausreichender Annäherung an die Turbulenzströmungsgleichung von de St. Venant und Wantzel: wobei alle Längen in Millimeter, die Drücke in Millimeter Wassersäule gemessen und a = etwa o,6, a' etwa 0,8 als Durchflußwerte angenommen sind. a ist ein Festwert, a' in Wirklichkeit etwas abhängig von demjenigen Durchmesser y der Radiziernadel, welcher sich gerade in der Ebene der Radizierblende D1 befindet, und ist experimentell bestimmbar. Für ein vereinfachtes Rechnen wird jedoch o,8 als fester Mittelwert angenommen. y ist die Wichte der Druckluft in kg/m3. D1 ist der mit möglichst wenig Spiel gleich dem Durchmesser der Blende D1 gewählte größte Radiziernadeldurchmesser. Alle anderen Bezeichnungen gehen aus Bild I hervor.
  • Für dl als Kapillare mit Durchmesser dki und Länge I tritt an die Stelle der linken Seite der Gleichung (2) die Gleichung für Laminarströmung von Poiseuille-Hagen, und man erhält damit an Stelle von (2) mit der Zähigkeit 4 in kg/sec. m-2 die Gleichung G = 2,4 #10-11 # dk14/##l (P1 - P2) = 3,45.10 6α' ##(D12 - #²) #p2 kg/sec. (2a) für die Berechnung der Profilkurve der Radiziernadel mit den Koordinaten x und y ergibt sich für d1 als Blende aus (I) und (2) Für dkl als Kapillare mit Durchmesser dl folgt aus (I) und (2 a): Nimmt man Dl als vorgegeben, z. B. = 6 mm und Y min für einen bestimmten Wert von p2 bei vollem Ausschlag X (Ioo°íO) z. B. = 2 mm an, so erhält man aus (2) bzw. (2a) den Wert dl für die Blende bzw. dk1 für die Kapillare bei einer bestimmten Kapillarlänge 1, z. B. = 100 mm, und kann mit diesen Werten aus (3) bzw. (3a) für bestimmte Ausschläge x die zugehörigen y berechnen und somit die Profilkurve x, der Radiziernadel aufzeichnen. Für die gleich weit wie dl bzw. wie dkl gewählte Blende d2 bzw. Kapillare dk2 gelten dieselben Gleichungen.
  • In der folgenden Tabelle sind die Werte dl bzw. dki und die Werte y für die Profilkurve bei dem oben als Beispiel vorgegebenen D1 = 6 mm und Ymin = 2 mm, für ein maximales p1 bis p2 = I60 mm für je drei Werte von p2 (= 4; 25; 64 mm) für einige Werte x berechnet, zusammengestellt. Die zugehörigen Profilkurven sind als Bild 2 auf Blatt 2 gezeichnet. Für x 1000/0 wurde dabei ein Membranausschlag von 5 mm angenommen.
  • Tabelle zum Aufzeichnen der Profilkurve
    ph dl x= o 1 4 9 I6 25 36 49 64 8I 90 100010
    4 2,6 y=6,o 5,85 5,8 5,75 5,7 5,6 5,5 5,35 5,I5 4,75 4,25 2 für
    25 4,I y=6,o 5,7 5,5 5,35 5,2 5,0 4,8 4,55 4,15 3,5 3,0 2d1
    64 5,2 y=6,o 5,5 5,25 5,0 4,8 4,5 4,3 4,o 3,6 2,95 2,55 2
    4 I,68 y=6,o 5,95 5,9 5,85 5,8 5,7 5,6 5,45 5,25 4,85 4,3 2 für
    25 2,II y=6,0 5,9 5,8 5,65 5,5 5,3 5,05 4,8 4,35 3,7 3,1 2 dgl
    64 2,37 y=6,o 5,85 5,7 5,5 5,3 5,0 4,75 4,4 3,9 3,2 1,7 2
    Der Verlauf der Profilkurven zeigt eine bemerkenswerte Modellierfähigkeit der Krümmungsverhältnisse durch die Wahl des Verhältnisses P1: p2 und läßt einen merklichen Unterschied im Anlauf in der Nähe des Nullpunktes und im Auslauf gegen x= IOOO/o erkennen.
  • Bei Strömung durch Kapillaren wird in allen drei Beispielen der Anlauf flacher, der Auslauf etwas steiler als bei Benutzung von Blenden in der Radiziermeßdose.
  • Der wirkliche Anlauf und Auslauf der Profilkurven wird durch die praktisch bestehende kleine Abhängigkeit des Durchflußbeiwertes a' von der Radizierblendenöffnung etwas von dem oben mit festema' berechneten abweichen; er kann jedoch durch Versuche genauer bestimmt werden.
  • Die augenblicklichen Höchstwerte der Pulsationen betragen bekanntlich ein Mehrfaches, z. B. bis zum fünffachen der am Differenzdruckmesser (Ringwaage) gedämpft angezeigten Mittelwerte. Der Meßbereich dieses Messers ist daher entsprechend kleiner als der des Wirkdruckgebers zu wählen, damit er möglichst voll ausgenutzt werden kann.
  • Bei Benutzung von Druckflüssigkeit an Stelle des Druckgases (Luft) gelten dieselben Rechnungen, wobei für y und n die Werte für die benutzte Flüssigkeit einzusetzen und die Auslaufrohre A R1, A R2 und AR3 für den Flüssigkeitsabfluß passend anzuordnen sind.
  • In vielen Fällen kann zum Betrieb des Relais an Stelle von Druckluft oder -wasser oder -öl auch das zu messende Medium selbst über ein Reduzierventil für festen Überdruck benutzt werden.
  • Die Anzeige bzw. Aufzeichnung kann in bekannter Weise auch fern übertragen werden, z. B. indem an Stelle des herausgeführten Stiftes innerhalb des Wirkdruckgebers ein Eisenkern fest mit der Membran verbunden wird, der in der Ruhelage symmetrisch innerhalb einer Wechselstromdoppelspule axial mit ihr beweglich angeordnet ist. Die beiden in der in beliebiger Entfernung aufgestellten Radiziermeßdose beweglichen Radiziernadeln werden dann an einem zweiten Eisenkern befestigt, der in einer mit der Doppelspule über eine Wechselstromquelle verbundenen zweiten Doppelspule in gleicher Art wie der erst genannte Eisenkern, jedoch gegen eine ihn in der Ruhelage haltende Feder beweglich angeordnet ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken für die Messung von pulsierend durch eine Drossel-oder Stauvorrichtung strömenden Mediummengen mittels gedämpfter Anzeige oder Aufzeichnung der Quadratwurzeln aus den pulsierenden positiven und negativen Wirkdruckausschlägen, die an einer Membran oder an einem gefederten Differenzkolben als Wirkdruckgeber erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkdruckgeber unmittelbar oder mittelbar mittels elektromagnetischer Fernübertragung zwei zweckmäßig koaxial als spiegelbildlich symmetrischer Doppelkonus angeordnete Konusse (Radiziernadeln) pulsierend bewegt, welche zwei in je einer über eine Drosselstelle, z. B. Blende, aus einem gemeinsamen Druckbehälter mit einem Gashilfsstrom, z. B.
  • Druckluft, oder mit einem Flüssigkeitshilfsstrom, z. B. Druckwasser oder -öl, gespeisten kleinen Druckkammer eingebaute Ausflußöffnungen, z. B.
  • Blenden Radizierblenden) bei ruhendem Mediumstrom absperren und welche die eine Radizierblende bei positiven, die andere bei negativen Pulsationen für den Durchfluß des Hilfsstromes freigeben, und daß das Profil der Radiziernadeln so gestaltet ist, daß in jeder der beiden Kammern ein mit wachsenden Wirkdruckausschlägen abnehmender Druck und zwischen den beiden Kammern eine Druckdifferenz entsteht, die je nach Richtung der Mediumströmung den Quadratwurzeln aus den positiven bzw. negativen Wirkdrucken und damit der jeweils strömenden Mediummenge verhältnisgleich ist, und daß diese Druckdifferenzen an einem an die beiden Kammern angeschlossenen Differenzdruckmesser üblicher Bauart, z. B. Ringwaage oder Membrandifferenzdruckmesser, so weit gedämpft werden, daß dieser die algebraische Summe der Quadratwurzeln aus den positiven und negativen Wirkdrucken und damit die gesuchte pulsierend strömende Mediummenge pulsationsfrei anzeigt oder aufzeichnet.
  • 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I für die unmittelbåre Übertragung der pulsierenden Bewegungen der Membran oder des Differenzkolbens auf die beiden als Druckgas- bzw.

Claims (1)

  1. Druckflüssigkeitsdrosseln wirksamen Radiziernadeln, bestehend aus folgenden Teilen: a) einer symmetrisch gebauten Drosselvorrichtung, z. B. Düse, Blende oder Stauscheibe oder Doppelpitotrohr in der Rohrleitung für das zu messende strömende Medium; b) einer unmittelbar daran absperrbar angebauten, durch eine möglichst ungedämpft bewegliche elastische leichte Membran oder durch einen möglichst ungedämpft beweglichen gefederten leichten Differenzkolben in zwei je mit einer der beiden Wirkdruckentnahmestellen verbundene Hohlräume abgeteilten Doppelkammer, aus der die pulsierenden Membran- bzw. Kolbenbewegungen mittels eines an der Membran bzw. an dem Kolben befestigten möglichst druckdicht aus der Kammer herausgeführten Stiftes nach außen übertragen werden; c) einer mit der Doppelkammer verbundenen, kurz mit Radizierdose bezeichneten Relaisanordnung, bestehend aus folgenden Teilen: c I) zwei auf dem genannten Stift gegeneinander spiegelbildlich koaxial angeordneten Nadel ventilen (Radiziernadeln) mit für die Radizierung der pulsierenden Wirkdruckausschläge besonders gewählter gleicher Querschnittsgestaltung. die als Gas- bzw. Flüssigkeitsdrosseln wirken; c 2) einer zylindrischen Doppelkammer mit gemeinsamer Trennwand, in welcher der verlängerte Stift möglichst dicht in einer Buchse geführt ist, mit zwei äußeren Stirnflächen, die zentrisch je eine gleich weite Durchflußblende enthalten, welche durch je eine der Radiziernadeln beim Wirkdruck Null abgesperrt und bei wachsendem positivem Wirkdruck die eine, bei negativem die andere geöffnet werden; mit je einem an jede Kammer angeschlossenen, je eine gleich weite Drossel (Blende oder Kapillare) enthaltenden Anschlußrohr für das Druckgas bzw. die Druckflüssigkeit; mit je einem Ableitungsrohr, von welchem das eine auch die Undichtheit der Anschlußbuchse an den Wirkdruckgeber aufnimmt; mit einem weiteren Rohr für die Ableitung der über eine Bohrung in der Kammertrennwand in einer Rille in der den verlängerten Stift führenden Buchse gesammelten Undichtheiten und schließlich mit je einem Anschlußrohr mit Drossel für den der gedämpften pulsationsfreien Messung dienenden Differenzdruckmesser (z. B. Ringwaage); c3) dem an diese Anschluß roh re angeschlossenen Differenzdruckmesser; d) einem über ein Regelventil oder sonstige Regelvorrichtung an eine Druckgas(Luft)- bzw. Druckflüssigkeitsquelle (Wasser) oder an das zu messende Medium selbst angeschlossenen Druckbehälter für festen Überdruck.
    3. Abänderung der Ausführungsform nach Anspruch 2 für mittelbare elektromagnetische Fernübertragung der pulsierenden Bewegungen des Wirkdruckgebers mittels eines (an Stelle des in Anspruch 3b genannten herausgeführten Stiftes) innerhalb des Wirkdruckgebers fest mit der Membran bzw. dem Differenzkolben verbundenen Eisenkerns, der in der Ruhelage symmetrisch innerhalb einer Wechselstromdoppelspule axial beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Radiziernadeln in der in beliebiger Entfernung aufstellbaren Radiziermeßdose an einem zweiten Eisenkern befestigt sind, der in einer mit der Doppelspule über eine Wechselstromquelle verbundenen zweiten Doppelspule gleichartig wie der erstere, jedoch gegen eine ihn in der Ruhelage haltende Feder beweglich angeordnet ist.
DEG1687A 1950-04-22 1950-04-22 Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen Expired DE811624C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG1687A DE811624C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG1687A DE811624C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811624C true DE811624C (de) 1951-08-23

Family

ID=7116386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG1687A Expired DE811624C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE811624C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2952156A (en) * 1955-09-26 1960-09-13 Lee Co Pressure differential gauge
DE102013106723A1 (de) * 2013-06-26 2014-12-31 systec Controls Meß- und Regeltechnik GmbH Verfahren zur Vermeidung pulsationsbedingter Messfehler bei Massenflussbestimmung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2952156A (en) * 1955-09-26 1960-09-13 Lee Co Pressure differential gauge
DE102013106723A1 (de) * 2013-06-26 2014-12-31 systec Controls Meß- und Regeltechnik GmbH Verfahren zur Vermeidung pulsationsbedingter Messfehler bei Massenflussbestimmung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3586492T2 (de) Druckreglersystem.
DE2521952C3 (de) Durchflußmesser
DE1962804A1 (de) Differenzdruck-Messvorrichtung
EP0045011B1 (de) Hydraulisches Filter zur Ausfilterung von langsamen Druckschwankungen
DE2351940C3 (de) Druckmeßsonde
DE811624C (de) Vorrichtung zum Radizieren von Wirkdrucken fuer die Messung von pulsierend durch eine Drossel- oder Stauvorrichtung stroemenden Mediummengen
DE525878C (de) Kraftschalter fuer Regeleinrichtungen
DE521011C (de) Einrichtung zum Messen, Regeln, Registrieren und Fernuebertragen
DE713312C (de) Reaktionsfrei arbeitender Impulsverstaerker
DD299095A5 (de) Einfuehrungshydraulik
DE825174C (de) Teilstrommesser mit Haupt- und Nebendrossel
DE430846C (de) Vorrichtung zur Mengenmessung mittels Hilfsstromes
DE691449C (de) Selbsttaetiger Regler mit Kraftschalter
DE907467C (de) Durchflussmesser
DE856229C (de) Verfahren und Geraet zur Anzeige des auf Normalzustand reduzierten Volumens bei Gaszaehlern
DE1041705B (de) Teilstrommesser fuer wechselnde und pulsierende Stroemung
DE680005C (de) Fluessigkeitsstandanzieger und -geber fuer Schiffsstabilisierungsanlagen
DE658928C (de) Anzeigegeraet fuer Luftfahrzeuge
DE745838C (de) Druckdifferenzmesser
AT509212B1 (de) Vorrichtung und ein verfahren zur regelung des brenngas-luft-verhältnisses eines brenngasbetriebenen brenners
DE183721C (de)
DE942173C (de) Zustandsberichtigungseinrichtung an Durchflussmessern
DE941655C (de) Einrichtung zum Betanken zweier voneinander unabhaengiger Systeme mittels einer Pumpe
DE2759550C2 (de) Leckagesicherung
DE10156929B4 (de) Volumenstrommesser und Gaszähler mit Entspannungskammer