DE811585C

DE811585C - Briefmarken-Schutzhuelle

Info

Publication number: DE811585C
Application number: DEP18605D
Authority: DE
Inventors: Curt Sala
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-19
Filing date: 1948-10-19
Publication date: 1951-08-23

Description

Die Erfindung betrifft eine. besonders zweckmäßige Schutzhülle für Briefmarken, urch welche die Marken bei der Unterbringung im Sammelalbum beim Wiederherausnehmen sowie beim Versand vor Beschädigungen bewahrt werden.
Es war und ist oft üblich, die Briefmarken mit der Unterlage durch unmittelbares Aufkleben oder mittels eines Klebefalzes zu verbinden. Dies hat den Nachteil, daß die Marken beim Wiederloslösen von der Unterlage leicht beschädigt werden und daß der Klebstoff die Marke durchfeuchtet, wodurch nicht nur die glatte Oberfläche der Marke beschädigt, sondern auch je nach der chemischen .Zusammensetzung des Klebstoffes die Farbe verändert wird. Bei postfrischen Marken schließlich wird die Gummierung beschädigt, was den Wert der Marken wesentlich vermindert.
Diese Nachteile werden mit der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine Schutzhülle aus einer steifen Unterlage aus Papier oder dünnen Karton und einem aus durchsichtigen Stoff bestehenden, auf der Unterlage verschiebbaren Deckblatt gebildet wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Unterlage der Schutzhülle aus zwei aufeinanderliegenden Kartonblättchen besteht, die in der Mitte (aber nicht an den Rändern) miteinander verklebt sind, und zwischen denen das Deckblatt mit seinen nach hinten umgefalteten Rändern so eingreift, daß es über die Unterlage verschoben werden kann.
Diese Schutzhülle hat den Vorteil, daß die Marke ohne die Gefahr einer Beschädigung schnell und sicher in sie eingeführt und wieder herausgenommen werden kann. Die Marke liegt glatt und geschützt unter dem durchsichtigen Deckblatt, so daß das Markenbild gut von außen eingesehen werden kann. Die Marke kann sich nicht verziehen.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigen Fig. i ein noch ungefaltetes Deckblatt, Fig. 2 dasselbe mit nach hinten umgefalteten Rändern, Fig. 3 die Gesamtvorrichtung in Draufsicht, jedoch mit einem zum Teil ausgebrochenen oberen Grundplättchen mit nach oben verschobenem Deckblatt, Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel mit nach der Seite verschobenem Deckblatt und Fig: 5 den Gegenstand der Fig. 4 im Schnitt.
In der Zeichnung ist mit i das Deckblatt bezeichnet, dessen Randteile 2 zum Einstecken zwischen das obere und untere Grundplättchen 3 bzw. 4 nach hinten umgebogen werden, wie Fig. 2 erkennen läßt. Die Grundplättchen 3, 4 liegen aufeinander und sind nur in der Mitte miteinander verklebt, so daß sich ihre Ränder nur lose berühren. Zwischen diese Ränder werden die nach hinten umgebogenen Randteile 2 des Deckblattes eingeführt (vgl. Fig. 5). Damit das Deckblatt leicht verschiebbar ist, sollte es in der Breite das obere Grundplättchen geringfügig überragen. Hierdurch wird der. Sitz der Briefmarke in der Verpackung nicht gestört.
Die Handhabung der Schutzhülle ist folgende: Das Deckblatt wird mit leichtem Fingerdruck verschoben bis die halbe Unterlage oder die Marke frei wird. Man kann dann die Marke mit einer Pinzette herausnehmen und nach Gebrauch wieder einschieben. Darauf wird das Deckblatt zurückgeschoben, bis es die Marke völlig abdeckt.
Die Schutzhülle kann für sich allein oder in Verbindung mit einem Blatt des Sammelalbums oder mit einem losen Karton oder Papierblatt zur Aufbewahrung oder zum Versand der Briefmarke verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kann mit gleichem Erfolg für die Verpackung und Aufbewahrung anderer Gegenstände verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzhülle für Briefmarken, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einer steifen Unterlage aus Papier oder dünnem Karton, mindestens in der Größe der zu verpackenden Briefmarke, und einem aus durchsichtigem Stoff bestehenden, auf der Unterlage verschiebbaren Deckblatt gebildet wird.
2. Schutzhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus zwei Bleichgroßen, aufeinanderliegenden, in der Mitte miteinander verklebten Plättchen (3, 4) besteht, zwischen welchen das Deckblatt (i) mit seinen nach hinten umgefalteten Rändern (2) so eingreift, daß es über der Unterlage verschoben werden kann.