DE8115440U1 - Vorrichtung zur mengen- und/oder verhaeltnisregelung von zwei gas- und/oder fluessigkeitsstroemen - Google Patents

Vorrichtung zur mengen- und/oder verhaeltnisregelung von zwei gas- und/oder fluessigkeitsstroemen

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DE8115440U1 DE19818115440 DE8115440U DE8115440U1 DE 8115440 U1 DE8115440 U1 DE 8115440U1 DE 19818115440 DE19818115440 DE 19818115440 DE 8115440 U DE8115440 U DE 8115440U DE 8115440 U1 DE8115440 U1 DE 8115440U1
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RÜHRGAS AKTIENGESELLSCHAFT, Essen ·
Vorrichtung zur Mengen- und/oder Verhältnisregelung von zwei Gas-und/oder Flüssigkeitsströmen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mengen- und/oder Verhältnisregelung von zwei Gas- und/oder Flüssigkeitsströmen bei normalem oder erhöhtem Druck/ die aus einem rohrförmigen Gehäuse mit zwei seitlichen Eintrittsöffnungen mit Anschlüßstutzen für die Zuführung der beiden Komponenten und einem Innenrohr mit mindestens einer mit einer Gehäuseeintrittsöffnung korrespondierenden seitlichen Eintrittsöffnung und einer axialen Austrittsöffnung besteht, und bei der das Innenrohr mittels eines durch die Stirnseite des Gehäuses geführten Stellantriebes im Gehäuse drehbar und/oder in Achsrichtung bewegbar ist.
Bei sehr vielen, insbesondere technischen Prozessen unterschiedlicher Art werden Einzelkomponenten in bestimmten Mengenverhältnissen benötigt. Dies gilt für Stoffe aller Art. Für gasförmige und/oder flüssige Komponenten, die anschließend beispielsweise Verbrauchs- oder Weiterverarbeitungsanlagen zugeführt werden, erfolgt die Regelung der Mengen- und/oder des Mischungsverhältnisses bisher vielfach durch Einbau von Mengenstrom-Reglern - meist Ventilen -, die in den einzelnen Komponenten-Zuleitungen angeordnet und derart miteinander verbunden sind, daß bei Veränderung eines
Mengenstromes der oder die übrigd(n)«»MenVen9trom ('-ströme) automatisch im entsprechenden Maß verändert wird (werden). Bei
dieser Art der Regelung wird also das Verhältnis der Komponenten zueinander konstant gehalten, unabhängig davon, welehe Gemisch-Menge benötigt wird. Die Regelgenauigkeit und
der Regelbereich lassen bei den bekannten Vorrichtungen jedoch meist zu wünschen übrig.
In manchen Fällen ist es erforderlich, das Mengenverhältnis der Komponenten zu ändern und außerdem die Gemischmenge zu
variieren. Für diesen Zweck ist aus dem deutschen Patent
652 764 eine Vorrichtung bekannt, die aus einem rohrförmigen Gehäuse mit Zutrittsöffnungen für die Komponenten,
einem im Gehäuse angeordneten, mit entsprechenden Schlitzöffnungen versehenen Düsenkörper und einem im Düsenkörper
angeordneten Kolben besteht. Düsenkörper und Kolben sind
unabhängig voneinander längsverschiebbar im Gehäuse bzw. im Düsenkörper angeordnet. Außerdem kann der Düsenkörper gemeinsam mit dem Kolben gedreht werden. Durch die Längs- und Drehbewegung werden die freien Einströmquerschnitte für die Komponenten verändert, und zwar wird durch die Längsverschiebung des Düsenkörpers und des Kolbens das Mischungsverhältnis und durch gemeinsames Drehen der beiden beweglichen Organe der Gesamtdurchgang bzw. der Mengenstrom der beiden
Komponenten eingestellt. Zur Veränderung des Mengenverhältnisses der Komponenten müssen also zwei Teile unabhängig voneinander gegen das äußere Gehäuse verschoben werden. Da Gehäuse und Düsenkörper bzw. Düsenkörper und Kolben metallischen Kontakt haben, sind die zu überwindenden Reibungskräfte sehr groß. Weiterhin ist bei Durchleitung von Gasen oder Flüssig-
'30 keiten, deren Temperaturen von der umgebungstemperatur abweichen, entweder die Dichtheit oder die Beweglichkeit nicht mehr gewährleistet.
Da das Mengenverhältnis auch von den Strömungsgeschwindigkeiten der Komponenten abhängig ist, verändert sich das Verhältnis unerwünscht bei Änderung der Strömungsgeschwindigkeit. Eine Konstanz des Mengenverhältnisses ist also unter solchen Umständen bei Benutzung der bekannten Vorrichtung nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Mengen- und/oder Verhältnisregelung zu schaffen, mit der bei wechselnden Durchflüssen das Mengenverhältnis der Komponenten konstant gehalten werden kann und die es außerdem erlaubt, das Mengenverhältnis der Komponenten, z. B. in Abhängigkeit von deren Eigenschaften oder von der Durchflußmenge zu verändern, wobei alle Regelmaßnahmen unabhängig von Temperatureinflüssen in einfachster Weise und unter Aufwand geringer Stellkräfte mit großer Genauigkeit durchzuführen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bis 3 genannten Merkmale gelöst. Von der vorbekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand u. a. dadurch, daß im Gehäuse nur ein bewegliches Teil - das Innenrohr - vorhanden ist, und daß dessen Außendurchmesser erheblich kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäuses, so daß ein Ringraum vorhanden ist, in bzw. durch den eine der Komponenten strömt. Eine Vermischung der Komponenten im Ringraum wird verhindert durch mindestens eins der mit dem Innenrohr fest verbundenen Dichtungs- und Absperrelemente. Die Einstellung bzw. Regelung der Mengenströme der Komponenten erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Bewegung des Innenrohres in Achsrichtung, die Einstellung bzw. Regelung des Mischungsverhältnisses durch Drehung des Innenrohres, durch die eine der Gehäuseeintrittsöffnungen mit Hilfe des am Innenrohr bzw. an zwei Dichtungs- und Absperrelementen befestigten Rohrsegmentes teilweise bis vollständig verschlossen werden kann= Dadurch, daß nur die mit an sich bekannten Kunststoff-Gleitringen versehenen Dichtungs- und Absperrelemente mit dem Gehäuse in Berührung stehen, sind die Stellkräfte sehr gering. Temperatureinflüsse haben keine Auswirkungen auf Beweglichkeit oder Dichtheit der Vorrichtung. Durch die Anordnung von ansich bekannten Differenz- oder Gleichdruckreglern an den Gehäuseeintrittsöffn.ungen werden die Strömungs geschwindigkeiten der Komponenten und damit das Mengenverhältnis konstant gehalten.
Je nach Anwendungsgebiet können die Komponenten nach erfolgter Einstellung des Mengenverhältnisses und/oder der Mengenströme entweder gemischt oder getrennt bis zum Verbrauchsort, z. B. einer Feuerstelle, geführt werden. Die getrennte Führung ist oftmals im Ex-geschützten Anwendungsbereichen erforderlich. "
Die beiden Komponenten werden dann entsprechend Anspruch 4 über zwei koaxiale Anschlußleitungen aus dem Gehäuse geführt. Während die äußere Leitung mit dem Gehäuse verbunden ist, ist die innere Leitung für die zweite Komponente über einen ;' flexiblen Rohrverbinder, z. B. mit einem Faltenbalg, mit dem Innenrohr verbunden, um die Übertragung der Längs- und Drehbewegungen des Innenrohres auf die weiterführende Leitung zu verhindern. :
i, Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der neuen Vorrichtung gemäß Anspruch 5 und 6 ermöglicht es, aus den in geregelten Mengen zugeführten Komponenten ein homogenes Gemisch herzustellen.
Es ist bekannt, daß die Vermischung von zwei Komponenten, die durch ein Zentralrohr und ein dieses umgebendes Ringrohr einem weiterführenden Rohr mit dem Durchmesser des Ringrohres zugeführt werden, sich nur nach relativ langen Strömungswegen vermischen. Es sind deshalb bereits eine Vielzahl von dynamischen und statischen Mischeinrichtungen entwickelt worden. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtungsteile besteht vor allem darin, daß diese als Bestandteile der Regelungsvorrichtung in das Gehäuse dieser Vorrichtung integriert werden können, d. h. daß mit einem einzigen Bauteil sowohl die Regelung der Gemischmengen als auch die Bildung eines homogenen Gemisches aus den Komponenten erreicht werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung schematisch dargestellte beispielsweise Ausführungsform näher erläutert.
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Pig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Gemischregelvorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt A-A und
Fig. 3 den Schnitt B-B in Fig. 1.
"Die Vorrichtung zur Gemischregelung besteht aus dem Gehäuse 1, mit den Eintrittsöffnungen 2, 3 für die durch die Anschlußstutzen 4,5 zugeführten Gemischkomponenten. Im Gehäuse 1 befindet sich das Innenrohr 6, das, korrespondierend mit der Gehäuseeintrittsöffnung 3, Eintrittsöffnungen 7 für die durch Anschlußstutzen 5 zugeführte Gemischkomponente aufweist.
Das Innenrohr 6 ist einerseits fest mit dem scheibenförmigen Dichtungs- und Absperrelement 8 verbunden, das andererseits über die Achse 9 mit dem nicht dargestellten Stellantrieb für die Bewegung des Innenrohres verbunden ist. - Die Achse 9 ist in bekannter Weise gasdicht durch die Gehäuse-Stirnwand 10 geführt. - Mit dem Innenrohr sind die beiden ringförmigen Dichtungs- und Absperrelemente 11,12 fest verbunden. ' Der Abstand zwischen den beiden Gehäuse-Eintrittsöffnungen 2,3 und die Abstände zwischen den Dichtungs- und Absperrelementen 8, 31, 12 sind so bemessen, daß bei voller "offen"-Stellung, d. h. bei maximalem Mengenstrom, - wie aus der Zeichnung (mit ausgezogenen Linien) ersichtlich, - alle Dichtungs- und Absperrelemente sich außerhalb des Bereiches der Gehäuaeeintrittsöffnungen befinden. Nach axialer Ver-Schiebung des Innenrohres, d. h. bei vermindertem Mengenstrom, befinden sich die Dichtungs- und Absperrelemente 8 und -$S-At\ im Bereich der Gehäuseeintrittsöffnungen 2,3, während das Element Ölijden Ringraum zwischen den Gehäuseeintrittsöffnungen 2 und 3 sperrt bzw. abdichtet. —
. - <^vW. L. 2 4. 11. 8ί
Es ist ersichtlich, daß durch die axiale Verschiebung des Innenrohres die Größe der Gehäuseeintrittsöffnungen nur um die Breite der Elemente 8,4tiS: - oder weniger - vermindert
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j wird, daß jedoch der freie Durchströmquerschnitt für die j zugeführten Medien sich entsprechend der Axialverschiebung verkleinert, da die hinter die Elemente 8,WtS" gelangenden
Gemischkomponenten nicht durch den Ringraum oder das Innen-• 5 rohr abströmen können, d. h. durch die axiale Bewegung des Innenrohres werden die Mengenströme der Gemisch-Komponenten geregelt bzw. eingestellt.
Zum Einstellen des Mischungsverhältnisses der durch die Anschlußstutzen 4,5 zugeführten Komponenten dient das Rohrsegment \3t das mit den Dichtüngs- und Absperrelementen 8 und SdHIfest verbunden ist und innen an der Gehäusewand anliegt. In Fig. 2 ist das Rohrsegment 13 in einer die öffnung 3 teilweise verschließenden Stellung dargestellt. Die öffnung des Rohrsegmentes 13 hat die gleiche Größe und Form wie die Gehäuseeintrittsöffnung 3. Durch Drehen des Innenrohres kann die Gehäuseeintrittsöffnung 3 teilweise oder ganz durch das Rohrsegment verschlossen werden, d. h. die Menge der durch den Anschlußstutzen 5 zugeführten Gemischkomponente kann unabhängig von der durch Stutzen 4 zugeführten Komponenten-Menge verändert werden. - Da über das Rohrsegment 13 und die Dichtüngs- und Absperrelemente 8 und 1ÜL eine starre Verbindung zwischen dem Innenrohr 6 und der Achse 9 des Stellantriebes besteht, kann - abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, auf das zwischen den Dichtüngs- und Absperrelementen 8 und 11 befindliche Teilstück des Innenrohres verzichtet werden, d. h. die Eintrittsöffnung des Innenrohres kann durch das vom Dichtüngs- und Absperrelement 1% umgebene Innenrohrstück gebildet werden. Außerdem können zur sicheren Abdichtung zwischen Rohrsegment 13 und Gehäuseinnenwand auf der Außenseite des Rohrsegmentes ein oder mehrere (in der Zeichnung nicht dargestellte) Dichtungsstreifen in Achsrichtung des Gehäuses angebracht werden. -
Die Gehäuseeintrittsöffnungen 2,3 können praktisch beliebige Formen haben und z. B. rund, rechteckig, quadratisch oder auch trapezförmig ausgebildet sein. Eine Trapezform, bei der der schmalere Bereich bei Axialverschiebungen des Innenrohres als letzter verkleinert bzw. abgesperrt wird, hat den Vorteil, daß im Bereich geringer Mengenströme eine besonders genaue Regelung erreicht wird, da eine bestimmte Axialverschiebung eine relativ geringere Mengenänderung bewirkt als im breiten (Basis-)Bereich der trapezförmigen öffnung. Bei Verwendung trapezförmiger Gehäuseeintrittsöffnungen 2,3"TMiB jedoch gewährleistet sein, daß die freien Durchströmquerschnitte für unterschiedliche Mengenströme in allen Fällen, d. h. auch bei unterschiedlichen Mengenverhältnissen, einander ähnlich sind. Dies kann entweder durch eine entsprechende, trapezförmige Form der öffnung im Rohrsegment d 3 oder durch Verwendung eines bekannten Funktionsgetriebes für den die Drehbewegung des Innenrohres - und damit des Rohrsegmentes - bewirkenden Antrieb erreicht werden. Als Stellantrieb für das Innenrohr können unterschiedliehe, bekannt Mittel verwendet werden, z. B. kann die Drehbewegung von einem (elektrisch angetriebenen) Zahnrad auf ein auf der Achse 9 befestigtes Zahnrad ausgelöst werden. Die axiale Bewegung des Innenrohres kann z. B. durch einen pneumatisch oder hydraulisch betätigten Antrieb, zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung einer Drehkupplung, um Rückwirkungen des Drehantriebes auf den Axialantrieb zu vermeiden, bewirkt werden. - Die Auswahl der Antriebsarten für den Stelltrieb kann in weiten Grenzen den am Aufstellungsort der Regelvorrichtung vorhandenen Gegebenheiten bzw. den verfügbaren Energien angepaßt werden. -
Um eine schnelle, homogene Vermischung der durch die beiden Anschlußstutzen 4,5 bzw. durch den Äingraum und das Innenrohr des Gemischreglers zugeführten Komponenten zu gewährleisten, ist in geringem Abstand von der Austrittsöffnung des Innenrohres 6 im Gehäuse eine Prallplatte 14 angeordnet,
die durch ζ. B. drei Distanzstücke J5 mit 'dem'fnnehrO'hr verbunden ist. ^ Der Abstand der Prallplatte 14 vom'Innenrohr-Austritt bzw. die Länge der Distanzstücke ist abhängig vom Durchmesser des Innenrohres bzw. von der Menge der durch das Innenrohr zugeführten Komponente, die durch die Prallplatte auf die Gehäusewand zu bzw. in die aus dem Ringraum ausströmende Komponente hinein umgelenkt werden soll. Da durch diese Maßnahme nicht unter allen Betriebsbedingungen, d, h. insbesondere nicht bei geringem Mengenfluß der durch das Innenrohr zugeführten Komponente, eine homogene Vermischung beider Komponenten gewährleistet ist, ist erfindungsgemäß in Strömungsrichtung des Gemisches hinter der Prallplatte eine weitere Mischeinrichtung angeordnet. Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, besteht diese aus hintereinander und versetzt zueinander im Gehäuse quasi sternförmig angeordneten Mischelementen 16,17 und 18 von denen jedes aus drei Strömungsführungsblechen 19 besteht, die sich vom Mittelpunkt bzw. der Gehäuseachse zum Rand hin verbreitern. Jedes dieser Strömungsführungsbleche ist entlang seiner Längsachse bzw. radial zur Gehäuseachse mittig aufgewölbt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel überdecken die symmetrisch angeordneten Strömungsführungsbleche jedes Mischelementes insgesamt ein Viertel des Gehäusequerschnittes. Die Oberseite der Aufwölbung kann abgerundet oder scharfkantig ausgeführt sein. Die beiden Mischelemente sind derart hintereinander eingebaut, daß die Längsachsen der zweiten Strömungsführungsbleche um 60 gegenüber denen des ersten Mischelementes gedreht sind, d. h. in der Mitte der freien Durchtrittsquerschnitte des ersten Mischelementes liegen. - Bei Anwendung von drei Mischelementen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Winkelverschiebung beizubehalten, so daß die Strömungsführungsbleche des dritten Mischers sich in gleicher Stellung wie die des ersten befinden. - Die zweckmäßigste bzw. notwendige Anzahl der Mischelemente hängt von den physikalischen Eigenschaften, z. B. Dichte und Zähigkeit, der zu mischenden Medien ab. Für die Mischung von Gasen, z. B. Luft und Brenngas, hat sich die Anordnung von drei Mischelementen als ausreichend erwiesen, um eii.e völlig homogene Mischung der Komponenten zu erzielen.
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Ja Die Anordnung bzw. Aufstellung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Gemischregelvorrichtung kann grundsätzlich beliebig erfolgen. Es hat sich jedoch in der Praxis erwiesen, daß eine senkrechte Anordnung aus folgenden Gründen besonders zweckmäßig ist: Die an der Gehäusewand anliegenden Teile der Dichtungs- und Absperrelemente 8, 11 und 12 unterliegen in diesem Fall nur einem minimalen Abrieb bzw. Verschleiß, da im Gegensatz zu einer waagerechten Anordnung keine gewichtsbedingten ungleichmäßigen Kräfte auf sie einwirken. Außerdem können sich bei abwärts gerichteter Strömung keine Ablagerungen von in den Medien enthaltenen, insbesondere festen - bei Mischung von Gasen auch flüssigen - Verunreinigungen im Innenrohr oder im Ringraum der Vorrichtung ansammeln.
Die erfindungsgemäße Gemischregelvorrichtung kann schließlich auch - bei entsprechender Wahl des Abstandes zwischen den Dichtungs- und Absperrorganen 11 und 12 im Verhältnis zur Gemischeintrittsöffnung 2 - die Funktion eines Absperrofganes erfüllen, die dadurch erreicht wird, daß einerseits h 25· das Dichtungs- und Absperrorgan 1=β·Ί4(durch Axialverschiebung des Innenrohres) in eine Position stromabwärts der Gehäuseeintrittsöffnung 2 und andererseits (durch Drehung des Innenrohres) die Gehäuseeintrittsöffnung 3 durch das Rohrsegment 13 verschlossen wird.
1%3Θ Abschließend wird als ein Anwendungsbeispiel die Verwendung des neuen Gemischreglers für die Erzeugung von Brenngas zur Spitzenbedarfsdeckung in der öffentlichen Gasversorgung beschrieben. Für die Deckung des insbesondere im Winter auftretenden Spitzenbedarfes wird dem üblicherweise verteilten Erdgas häufig ein Gemisch aus Luft und Flüssiggas zugesetzt, dessen Brennwert und Wobbe-Index dem Erdgas angepaßt sein muß. Da das handelsübliche Flüssiggas, das im wesentlichen ein Gemisch aus Propan und Butan ist, diese Hauptkomponenten in wechselnden Mengen enthalten kann und in Sonderfällen fast
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ausschließlich aus einer dieser Komponenten besteht, muß also das Mengenverhältnis von Luft und Flüssiggas zueinander dem jeweils verwendeten Flüssiggas angepaßt werden. Außerdem muß selbstverständlich die erzeugte Gemischmenge dem Bedarf angepaßt werden. Um ein für die öffentliche Gasversorgung geeignetes Gemisch mit einem Heizwert von 12,31 kWh/m zu erzeugen, ist z. B. bei einem Flüssiggasgemisch aus 95 % Propan und 5 % Butan das Mischungsverhältnis mit Luft 1 : 1,32. Wird ein Flüssiggasgemisch aus 10 % Propan und 90 % Butan verwendet* beträgt dieses Mischungsverhältnis mit Luft 1:1,95. Derartige Mischungsverhältnisse lassen sich mit dem neuen Gemischregler auf einfachste Weise mit großer Genauigkeit von besser als 1 % einstellen. Gleichzeitig kann die Gemischmenge zwischen der Maximal- oder Nennleistung und etwa 10 % dieses Wertes ebenfalls einfach und genau geregelt werden.

Claims (6)

RÜHRGAS AKTIENGESELLSCHAFT, Essen Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Mengen- und/oder Verhältnisregelung von zwei Gas- und/oder Flüssigkeitsströmen bei normalem oder erhöhtem Druck, die aus einem rohrförmigen Gehäuse mit zwei seitlichen Eintrittsöffnungen mit Anschlußstutzen für die Zuführung der beiden Komponenten und einem Innenrohr mit mindestens einer mit einer Gehäuseeintrittsoffnung korrespondierenden Eintrittsöffnung und einem axialen Austritt besteht und bei der das Innenrohr mittels eines durch die Stirnseite des Gehäuses geführten Stellantriebes im Gehäuse drehbar und in Achsrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Innenrohres (6) mindestens 10 % kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäuses (1), daß zwischen Innenrohr (6) und Gehäuse (1) mindestens drei Dichtungs- und Absperrelemente (8, 11, 12) mit dem beweglichen Innenrohr (6) fest verbunden sind, von denen die beiden äußeren (8, 11) in der Öffnungsstellung zur gleichen Seite der zugehörigen Gehäuseeintrittsöffnungen (2, 3) liegen, und daß die
^ beiderseits der Innenrohreintrittsöffnung angeordneten
Dichtungs- und Absperrelemente (8, 12) an der der Gehäuseinnenwand anliegenden Seite mit einem Rohrsegment (13) fest verbunden sind, das im Bereich der Gehäuseeintrittsoffnung (3) liegt und gegenüber dieser durch Drehen des Innenrohres (6) zwischen Schließ- und Öffnungslage verstellbar ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (6) im Bereich der Gehäuseeintrittsöffnung (3) mehrere, auf den Umfang des Innenrohres gleichmäßig verteilte Eintrittsöffnungen (7) aufweist, deren gesamter freier Durchtrittsquerschnitt mindestens ebenso groß ist wie der größte freie Durchtrittsquerschnitt der Gehäuseeintrittsöffnung (3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungs- und Absperrelement (8), das bei Bewegung des Innenrohres in Achsrichtung den freien Strömungsquerschnitt der mit der (den) Innenrohreintrittsöffnung(en) korrespondierenden Gehäuseeintrittsöffnung verringert oder vergrößert, scheibenförmig ausgebildet und einerseits mit dam Innenrohr (6), andererseits mit dem Stellantrieb (9) für das Innenrohr fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (6) über einen flexiblen Rohrverbinder mit einer Anschlußleitung verbunden ist, die koaxial in einer an das Gehäuse (1) anschließenden Leitung geführt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr in Strömungsrichtung hinter der Gehäuseeintrittsöffnung (2) endet und daß eine Prallplatte (14) hinter der axialen Austrittsöffnung des
. 3
Innenrohres angeordnet ist, die den aus dem Innenrohr (6) austretenden Komponentenstrom in radialer Richtung auf die Gehäusewand ablenkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) hinter der axialen Austrittsöffnung des Innenrohres (6), vorzugsweise hinter der Prallplatte(14), in mindestens zwei hintereinander und senkrecht zur Gehäuseachse liegenden Ebenen zueinander versetzt je mindestens drei sich vom Mittelpunkt zum Rand verbreiternde, entgegen der Gemischströmrichtung mittig aufgewölbte Strömungsführungselemente (18) angeordnet sind.
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