DE8115123U1 - Vorrichtung zur Entnahme von Blut und ihre Verwendung zur Abtrennung von Blutzellen - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Blut und ihre Verwendung zur Abtrennung von BlutzellenInfo
- Publication number
- DE8115123U1 DE8115123U1 DE8115123U DE8115123DU DE8115123U1 DE 8115123 U1 DE8115123 U1 DE 8115123U1 DE 8115123 U DE8115123 U DE 8115123U DE 8115123D U DE8115123D U DE 8115123DU DE 8115123 U1 DE8115123 U1 DE 8115123U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blood
- piston
- piston rod
- chamber
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000004369 Blood Anatomy 0.000 title description 26
- 239000008280 blood Substances 0.000 title description 26
- 210000000601 Blood Cells Anatomy 0.000 title description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N tin hydride Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 14
- 210000004698 Lymphocytes Anatomy 0.000 description 10
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 9
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 7
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 7
- 210000004204 Blood Vessels Anatomy 0.000 description 5
- 230000002429 anti-coagulation Effects 0.000 description 5
- 239000003146 anticoagulant agent Substances 0.000 description 5
- 238000005119 centrifugation Methods 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 2
- WCUXLLCKKVVCTQ-UHFFFAOYSA-M potassium chloride Chemical compound [Cl-].[K+] WCUXLLCKKVVCTQ-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N D-sucrose Chemical compound O[C@H]1[C@H](O)[C@@H](CO)O[C@@]1(CO)O[C@@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](CO)O1 CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N 0.000 description 1
- 229920001917 Ficoll Polymers 0.000 description 1
- ZFGMDIBRIDKWMY-PASTXAENSA-N Heparin Chemical compound CC(O)=N[C@@H]1[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](COS(O)(=O)=O)O[C@@H]1O[C@@H]1[C@@H](C(O)=O)O[C@@H](O[C@H]2[C@@H]([C@@H](OS(O)(=O)=O)[C@@H](O[C@@H]3[C@@H](OC(O)[C@H](OS(O)(=O)=O)[C@H]3O)C(O)=O)O[C@@H]2O)CS(O)(=O)=O)[C@H](O)[C@H]1O ZFGMDIBRIDKWMY-PASTXAENSA-N 0.000 description 1
- 229960002897 Heparin Drugs 0.000 description 1
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 description 1
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 description 1
- 239000004743 Polypropylene Substances 0.000 description 1
- 239000004793 Polystyrene Substances 0.000 description 1
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 description 1
- 230000017531 blood circulation Effects 0.000 description 1
- 238000010241 blood sampling Methods 0.000 description 1
- 210000004027 cells Anatomy 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012295 chemical reaction liquid Substances 0.000 description 1
- 239000002872 contrast media Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000007865 diluting Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 229920000669 heparin Polymers 0.000 description 1
- 230000036512 infertility Effects 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920001155 polypropylene Polymers 0.000 description 1
- 229920002223 polystyrene Polymers 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 231100000803 sterility Toxicity 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Landscapes
- External Artificial Organs (AREA)
Description
ρ · «fa
BEHRINGWERKE AKTIENGESELLSCHAFT Hoe 81/B 00 9G- Ma 406 G
ANR: 1 000 764 Dr.Ha/Bl.
Vorrichtung zur Entnahme von Blut und Ihre Verwendung zur Abtrennung von Blutzellen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Blut mit einer Einrichtung zur Punktion von Blutgefäßen,
kombiniert mit einem Reaktionsgefäß für die
Isolierung von Zellen aus Blut, bestehend aus zwei
kommunizierenden Elementen mit drei oder gegebenenfalls
zwei Kammern.
In jeweils einer Kammer der Elemente befinden sich die für die Vorbehandlung des Blutes und die Gewinnung der
Lymphozyten erforderlichen Flüssigkeiten. Durch Verschieben
oder Verdrehen der beiden Elemente gegeneinander werden Öffnungen freigegeben, so daß sich die Inhalte der
Elemente vermischen können.
Aus der DE-AS 20 12 607 ist eine Zweikammer-Spritze bekannt,
die aus einem Zylinder mit einem verschiebbaren Kolben und einem Trennel ernent besteht. Die Zylinderwand
besitzt eine Querschnittsverengung. Durch Verschieben
des Kolbens führt das Trennelement eine Kippbewegung aus, Die Inhalte der beiden Kammern können sich dann vermischen
.
Eine füllbare Spritze, die zwei teleskopartig zueinander
verschiebbare koaxiale Kammein aufweist, ist in der
DE-OS 19 65 990 beschrieben.
Dieser Stand der Technik ist nicht anwendbar, um Blutzellen
eines Typus aus Vollblut in einem Arbeitsschritt
zu i sol ieren.
30
30
• a β · β · »
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Art so auszubilden, daß
durch Punktion von Blutgefäßen entnommenes Blut so weiterverarbeitet werden kann, daß Nachfül1 vorgänge entfallen,
der sterile Zustand gewährleistet ist und Blutzellen
gewonnen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
gelöst, die zwei voneinander abtrennbare Kammern besitzt, wovon die eine eine volumenmäßige Vergrößerung gestattet.
Die Vorrichtung besteht aus zwei teleskopartig ineinander
verschiebbaren Rohren, wobei das äußere Rohr einseitig
verschlossen ist und gegebenenfalls einen durchbrochenen
Zwischenboden besitzt, das Innenrohr mit einem Boden versehen ist, der gegebenenfalls durchbrochen ist, in welchem
Fall beide Durchbrechungen in ihren geometrischen
Formen so aufeinander abgestimmt sind, daß sie mit dem
nicht durchbrochenen Teil den durchbrochenen Teil abdecken können, oder wobei das mit einem Boden vei—
schlossene Innenrohr an seinem Umfang seitliche öffnungen
in Bodennähe besitzt, das Innenrohr einen darin verschiebbaren Kolben besitzt, mit einer durchgehend hohlen Kolbenstange,
deren Bohrung auf eine abdichtende Erhöhung eines gegebenenfalls vorhandenen Zwischenbodens trifft und ei-5
nen Konus für das Aufsetzen einer Kanüle besitzt.
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, daß durch Drehung des Innenrohres die Durchbrechungen an dessen Boden an durchbrechungsfreie Stellen
des Zwischenbodens des Außenrohres aufliegen oder durch,
gegebenenfalls drehendes, Verschieben des Innenrohres die
seitlichen öffnungen verschlossen werden, wodurch zwei
voneinander getrennte Kammern ausgebildet werden. Durch Verschieben des Kolbens innerhalb des Innenrohres wird
andererseits eine durch den gegebenenfalls vorhandenen
Zwischenboden des Innenrohres und die Kolbenplatte begrenzte
dritte Kammer gebildet.
Zudem ist es mögl ich, die Kolbenbohrung und das Innenrohr
zu verschließen.
Gegenstand der Erfindung Ist eine Vorrichtung, bestehend aus einem für die Aufnahme von Flüssigkeiten geeigneten
einseitig verschlossenen Rohr mit einem darin teleskopartig beweglichen zweiten Rohr, welches mit einem Deckel
abgeschlossen wird, einen darin verschiebbaren Kolben
mit einer durchgehend hohlen Kolbenstange und am anderen Ende einen Abschluß besitzt, der durch Drehen, Verschie-
-ben oder drehendes Verschieben des Innenrohres einen Durchgang zu dem einseitig geschlossenen Rohr öffnet.
Demnach kann man die Vorrichtung unter Aufrechterhaltung
steriler Bedingungen füllen, versenden und anschließend das Blut im Labor ohne Zusatz weiterer Reaktionsflüssigkeiten
bearbeiten.
Zwei bevorzugte Ausführungsformen sind als Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. 25
Es zeigt:
Figur 1 - eine geschnittene Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Dazu:
Figur 2 - einen 1 ängsseitigen Schnitt des Kopfes mit
Verschlußkappe für das Innenrohr und die KoIbenbohrung
Figur 3 - eine Draufsicht des Kolbens mit Konus für
die Kanüle und Führung des Kolbens
• ·
• · » fl
• Ψ 3 · ·
Figur 4 - Eine Draufsicht einer Einziehung des Zwischenbodens des Innenrohres
Figur 5 - Einen Schnitt entlang der Ebene V-V in
Figur 4
5
5
Figur 6 - den Boden des Ihnenrohres im vergrößerten
Maßstab
Figur 7 - eine Unteransicht des Bodens nach Figur 6 10
Figur 8 - einen Schnitt VIII - VIII durch den Boden
nach Figur 7.
Wie in Figur 1 beispielhaft gezeigt wird, besitzt die Vorrichtung zwei Elemente ( 1 + 2 ) mit 3 Kammern (3,4+
5). Das äußere Element (1) ist ein einseitig offenes, zylindrisches Röhrchen mit einer Einziehung als Zwischenboden
(6). Diese Einziehung 6 besitzt zwei öffnungen
(7 + 8), die vorteilhafterweise winkelkreisartig gegenüberwiegend
angebracht sind, wie im Boden 10.
Im Element 1 läuft teleskopartig ein zylindrisches
Röhrchen (2). Es kann durch einen Bajonettverschluß (9)
mit Element 1 arretiert sein.
25
25
Der Boden i10) wird, beispielsweise mittels Gewinde,
mit Element 2 verbunden. Ep besitzt auf der Unterseite kreuzförmige Dichtlippen (11) sowie einen Dichtring (12).
Gegenüberliegend, zwischen Dichtkreuz (11) und Dicht-,
30 ring (12), hat der Boden (10) zwei νiertelkreisförmige
, öffnungen (13,14), die im zusammengesetzten Zustand der
Elemente 1 und 2 durch die verbleibenden geschlossenen
Hälften der Einziehung (6) und des Bodens (10) abgedichtet werden. Die Einziehung (15) des zweiten Elements hat die
* 35 Funktion, die Bohrung des Kolbens und der Kolbenstange (16)
abzudichten. Die Einziehung (15) ist als Steg angelegt. Die Kammer (4) wird durch die beiden Dichtringe (17) des
·■·
J "5"
Kolbens abgedichtet. Unmittelbar über dem Kolben befindet sich eine Sollbruchstelle (18) zum Abbrechen der
'-; Kolbenstange.
Die Öffnung von Element 2 ist mit einem Außengewinded9)
zur Aufnahme einer Verschlußkappe (20) versehen. Diese Verschlußkappe (20) besitzt eine konusartige Erhöhung
(21) auf der Innenseite zum Abdichten der Kolbenbohrung.
10 Auf den Konus (22) der Kolbenstange (16) wird die Kanüle ί zur Punktion des Blutgefäßes gesteckt.
Die Innenseite des Elementes 2 besitzt am oberen Rand zwei Ringe (23 + 24). Der Ring (23) hat die Funktion,
r 15 den Kolben zu arretieren. Ring (24) soll verhindern, daß
beim Abbrechen der Kolbenstange der Kolben aus dem Element 2 herausgedrückt wird. Ebenfalls hat der Ring (24)
eine Führungsfunktion für die Kolbenstange, die aus diesem
Grund dreischenkelig (Fig. 3 0 ausgelegt ist.
0
Eine weitere Ausführungsform ist in den Figuren 9 bis 11
dargestel1t.
Es zeigt :
Figur :9 - eine geschnittene Darstellung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Dazu:
Dazu:
Figur 10 - einen teilweisen . Schnitt des Verschlußstopfens
Figur 11 - eine Seitenansicht des Verschlußstopfens
■·;. Stopfens
35
Wie in Figur 9 gezeigt wird, weist diese Ausführungsform der Vorrichtung zwei teleskopartig ineinandergesetzte
Röhrchen (25 und 26,"27) auf. Das äußere Element (25) Ist vorzugsweise ein einseitig offenes zylindrisches
Röhrchen mit einem Konus (29), der auf das Bodenteil (27) des Innenröhrchens (26) abgestimmt Ist.
Das Innenelement, bestehend aus den Einzelteilen (26Λ27),
ist beidseitig verschlossen, wobei das Bodenteil .(27)
seitlich mit radialen öffnungen (28) versehen ist.
Im zusammengebauten Zustand bewirkt der beidseitige Konus von Innen- (26,27) bzw. Außenelement (25), daß
die öffnungen (28) im Bodenteil (27) des Innenelements
(26,27) dichtend abgeschlossen sind und die Kammer (30)
sowohl in Richtung Kammer (31) als auch in Richtung Außenatmosphäre abgeschlossen ist. Zur besseren Dosierung
der gegenläufigen axialen Verschiebungen der beiden
Elemente 25 und 26,27 sind Innen- (26,27) sowie Außenelement (25) beispielsweise mit ineinandergreifenden Gewinden (32) versehen. Die gewünschte axiale
Bewegung wird durch gegenläufiges Drehen der beiden Elemente (25 und 26,27) herbeigeführt. Drehen In einer
Richtung verursacht stärkeres Aneinanderpressen der Konusdichtflächen, Drehen in der anderen Richtung
gibt die öffnungen (28) Im Boden des Innenelementes
frei und verbindet somit die Kammer (30) mit Kammer (31).
Im Inneren des Innenröhrchens (26) befindet sich ein Kolben (33), der die Kammer (30) von Kammer (34) trennt
und mit der Kolbenstange (35) lösbar verbunden ist.
Die Kolbenstange (35) wird in der öffnung des Deckels
vom Innenröhrchen (26) geführt. Die öffnung ist in Form eines umlaufendes Kragens (36) mit Innen- und Außenkonus
sowie umlaufendes Außenrastnut ausgebildet.
■ t Ml
Die Hohlkolbenstange C 35) weist am freistehenden Ende
einen drehbeweglIchen Handgriff (37), der In Ringnut (38)
eingerastet Ist und einen Konus (39) für das Aufsetzen der Kanüle auf, sowie eine Querschnittsvergrößerung 5n Form
eines Außenkonus, die bei Grundstellung des Kolbens
dichtend den Innenkonus des Kragens (36.) vom Innenröhrchen I (26)verschließt und gleichzeitig den Hub des Kolbens (33) |
in Richtung BodenteI1■des Innenelements (27) begrenzt,
so daß die Kammer(34), wie aus SterΠ Itätsgründen erforderlich,
gegen die Außenatmosphäre abgedichtet Ist.
Die Hohlkolbenstange (35) ist mit einer Längsnut (40)
versehen, die dafür sorgt, daß die in Kammer(34) vorhandene Luft, die bei der Blutentnahme vom Kolben 03) verdrängt wird, |
durch die öffnung, die zwischen Längsnut (40} und öffnung
des Deckels vom innenröhrchen (26)vorhanden ist, entweichen kann.
Die Hohlkolbenstange (35) ist beispielsweise durch ein Gewinde
mit dem Kolben(33) verbunden, wobei der Kolben durch eine Ausnehmung (42), die mit der Nocke (43) auf der
Innenseite des Deckels vom Innenröhrchen(-26) nach der Blutentnahme im Eingriff steht und somit beim Ausschrauben
der Kolbenstange am Mitdrehen gehindert ist.
Der Verschlußstopfen (44) dichtet durch einen Innenstopfen
(45) die Bohrung der Hohlkolbenstange (35) und den Konus (39)und hält die Kolbenstange (35) dichtend
in Ausgangsposition, was durch die beiden Rastohren (46),
die in die Außenrastnut eingreifen, erreicht wird.
Während Verschlußstopfen (44) seine Aufgabe bis zur Blutentnahme
erfüllt, wird Verschlußstopfen (47) nach Figur ι ο
und 11 nach der Blutentnahme benötigt.
35
ff · ···■ ·ι
• · · ■ I
• «III Il
Ist die Hohlkolbenstange (35) aus dem Kolben(33) ausgeschraubt,
wird der Verschlußstopfen (47) In den Kolben
eingeschraubt, bis, wie bei Verschlußstopfen (44), die
Rastohren (48) In die Außenrastnut eingreifen und glelchzeltig
der Innenkonus des umlaufenden Kragens (36) des
Innenröhrchens C26) abgedichtet wird.
Bei beiden Verschlußstopfen (47) und (45) werden zum
Lösen der Stopfen die Rastohren, (46) bzw. (48).. abgebrochen . .
Es liegt im Ermessen des Fachmannes, das erfindungsgemäße
Prinzip weiter auszugestalten. So sind die angegebenen
Ausführungsformen vielfältig variierbar, insbesondere
die Gestaltung und Lage der Zwischenboden, der
Abschlüsse und der Verschlüsse, der Kolbenstange, der Kanülenöffnung sowie der Hauptelemente allgemein.
Als Material werden Stoffe verwendet, die üblicherweise
zur Herstellung von Reagenzröhrchen, Blutentnahmevorrichtungen
oder Injektionsspritzen dienen.
Bevorzugt sind Polystyrol glasklar, Polyethylen, Polypropylen.
Im folgenden soll die Handhabung der in den Figuren 1
bis 8 . dargestellten Ausführungsform beispielhaft beschrieben
werden :
Zur Gewinnung der Lymphozyten befindet sich in der einen Kammer (5) eine wässrige Lösung mit einer genau eingestellten
Dichte von 1,077 g/l. Sie setzt sich wie folgt zusammen :
r « # e· ι
< r a
ce ·
• · ι Mtl I* ·
I 0 · ■ ft f · ·
IMI XI· I ■ · » · # * <
r *
23,3 ml Uromlro^ ^380 80%Ig (Röntgenkontrastmittel)
+ 6,0 g FIcoll (Lymphozytenseparatlonsmadium der Fa.Flow)
+ 130,0 ml H2O dest.
Die zweite Kammer (4) enthält eine Verdünnungslösung für
das Blut und eine gerInnungshemmende Substanz. Die Verdünnungslösung
setzt sich wie folgt zusammen:
7,5 g NaCl
0,75 g KCl
0,75 g KCl
0,1 g Na2H PO4 2 H3O ad 1000 ml H0O dest.
0,12 g KH2PO4
0,5 g K2HPO4
Als gerinnungshemmende Substanz dient beispielsweise
Heparin.
Nach Punktion des Blutgefäßes hält man Kanüle und Kolbenstange mit zwei Fingern fest und zieht das Blutentnahmegerät
zurück. Die Einziehung (15) öffnet die Bohrung der Kolbenstange (16) und das Blut strömt in die mit Verdünnungslösung
und gerinnungshemmender Substanz gefüllte Kammer (3 + 4). Das Gerät wird so weit zurückgezogen, daß
die Nut (49) des Kolbens in den Dichtring (23) einrastet. Jetzt ist die dem Volumen der Verdünnungsflüssigkeit entsprechende
Menge Blut angesaugt.
Die Kolbenstange (16) wird nun an der Sollbruchstelle (18)
abgebrochen und kann verworfen werden. Das Blutentnahmegerät
kann mit der Kappe (20) verschlossen werden und ist somit versandfähig.
Zur Abtrennung der Lymphozyten aus dem verdünnten Blut wird das Gerät wie folgt gehandhabt:
Die Kappe (20) wird abgeschraubt. Durch Verdrehen der Elemente 1 und 2 gegeneinander wird der Bajonettverschluß
geöffnet. In diesem Zustand werden die beiden VtertelkreIsöffnungen
von Boden (10) und Einziehung (6) geöffnet. Element 2 wird nun vorsichtig aus Element 1 herausgezogen.
Die Zuckerlösung ist nun mit dem verdünnten Blut über— schichtet. Element 1 wird jetzt bei 200 g 20 min. lang zentrifug i ert.
Die Zuckerlösung ist nun mit dem verdünnten Blut über— schichtet. Element 1 wird jetzt bei 200 g 20 min. lang zentrifug i ert.
Nach beendeter Zentrifugation befindet sich über der EIn-Ziehung
(6) eine Schicht mit Lymphozyten. Die Einziehung
(6) hat den Vorteil, daß man darauf eine Pipette aufsetzen
kann und beim Aufsaugen alle Lymphozyten erhält.
Es folgt eine beispielhafte Beschreibung der Handhabung
der in den Figuren g bis n dargestellten Ausführungsform :
Zur Gewinnung von Lymphozyten befindet sich in der einen Kammer(3i) eine Lösung mit einer Dichte von 1,077 g/l.
Sie ist wie oben angegeben zusammengesetzt.
Die zweite Kammer£30) enthält eine Verdünnungslösung für
das Blut und eine gerinnungshemmende Substanz. Die Verdünnungslösung
ist ebenfalls wie oben angegeben zusammengesetzt.
Als gerinnungshemmende Substanz dient beispielsweise
Hepar i η.
Vor der Blutentnahme entfernt man den Versch 1 ußstopfen(ifi+),
setzt eine Kanüle auf den Konus (39) der Hohlkolbenstange
(35), punktiert das Blutgefäß und zieht das Blutentnahmegerät
zurück, während man die Kolbenstange am Handgriff (37) festhält. Der entstehende Unterdruck sorgt dafür, daß
das Blut durch die Kanüle und die Hohlkolbenstange (35)
in die Kammer(30) fließt, die bereits mit verdünnungshemmender Substanz gefüllt ist. Die Kammer(30) vergrößert
• ■ tf I t · 1 »
• « « » t
ι t · · ■ a ■
ι t · · ■ a ■
- 11 -
sich durch die Kolbenbewegung auf Kosten der Kammer
wobei die Luft aus .Kammer(34j) durch den Kolben(33) über
die bestehende öffnung zwischen Längsnut (40) der Kolbenstange (35) und der Führungsbohrung im Deckel des
Innen<röhrchens (26) entweicht.
Erreicht der Kolben(33) den Deckel des Innenelements,
ist die Blutentnahme abgeschlossen, die Hohlkolbenstange
(35) wird aus dem Kolben(33) ausgeschraubt und durch Einschrauben eines Verschlußstopfens (47) in den Kolben
(33) ersetzt. Damit ist das Gerät versandfertig.
Zur Abtrennung der Lymphozyten aus dem verdünnten Blut
wird das Gerät wie folgt gehandhabt:
Der Stopfen. (47) -wird zum Belüften entfernt. Durch
gegenläufiges Verdrehen der Elemente 25 und 26,27 werden
die Röhrchen auseinandergezogen, bis die öffnungen (28)
im Boden des Innenelements ("26,27) Kammer 30 und
Kammer(31) verbinden und Blut und Verdünnungslösung langsam und radial aus Innenelement(26,27) an den
Innenwänden des Außenelementes( 25) in Kammer(3i) fließen
und die dort bereits befindliche Zuckerlösung über-1agern.
Das Innenelement(25,27) wi rd nun entfernt, während das
Außene1ement(25) nötigenfalls mit einer nicht dargestellten
Verschlußkappe versehen wird und bei 200 g
20 min. lang zentrifugiert wird. Nach Beendigung der
Zentrifugation befindet sich im Bereich des Konus eine
Schicht Lymphozyten. Diese Einziehung durch den Konus hat den Vorteil, daß das Aufsetzen einer Pipette zum
Absaugen der Lxmphozyten erleichtert wird.
Claims (1)
- tin ""«■- 12 Schutzanspruch:Eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch ein für die Aufnahme von Flüssigkeiten geeignetes einseitig verschlossenes Rohr mit einem darin teleskopartig beweglichen zweiten Rohr, welches mit einem Deckel abgeschlossen wird, und durch einen darin verschiebbaren Kolben mit einer durchgehend hohlen Kolbenstange und einem Abschluß am anderen Ende, der durch Drehen, Verschieben oder drehendes Verschieben des Innenrohres einen Durchgang zu dem einseitig geschlossenen Rohr öffnet.
10
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115123U1 true DE8115123U1 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=1328468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8115123U Expired DE8115123U1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Blut und ihre Verwendung zur Abtrennung von Blutzellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115123U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013914U1 (de) * | 1990-10-05 | 1991-02-14 | Walter Sarstedt Geraete Und Verbrauchsmaterial Fuer Medizin Und Wissenschaft, 5223 Nuembrecht, De |
-
0
- DE DE8115123U patent/DE8115123U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013914U1 (de) * | 1990-10-05 | 1991-02-14 | Walter Sarstedt Geraete Und Verbrauchsmaterial Fuer Medizin Und Wissenschaft, 5223 Nuembrecht, De |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60017513T2 (de) | Spritzenendstückkappe | |
DE69815726T2 (de) | Vorrichtung zum Sammeln von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten | |
CH631088A5 (de) | Trennroehrchen fuer zentrifugaltrennung einer mindestens zwei komponenten enthaltenden fluessigkeit. | |
DE2711731A1 (de) | Fluid -sammelvorrichtung | |
DE2308485A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von fluessigen gemischen, insbesondere blut, in ihre bestandteile | |
DE2359670A1 (de) | Anordnung zum getrennthalten fluessiger phasen | |
EP0031900A1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE2917767A1 (de) | Fluessigkeitssammelgeraet | |
DE2638743C3 (de) | Vorrichtung zum Ausgeben einer biologischen Flüssigkeit | |
EP1239963B1 (de) | Verschlussvorrichtung für einen unterdruck-probensammelbehälter | |
DE202007009414U1 (de) | Vorevakuierbarer oder vorevakuierter Behälter für medizinische Zwecke | |
EP2928811B1 (de) | Vorrichtung zum entleeren von behältnissen | |
DE3932112C2 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE2217230A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen kleiner Mengen einer gasförmigen oder flüssigen Probe | |
DE3343887C2 (de) | ||
DE102010000645B4 (de) | Verfahren zur Phasentrennung medizinischer Flüssigkeitsproben sowie Probengefäß für medizinische Flüssigkeitsproben | |
DE8115123U1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Blut und ihre Verwendung zur Abtrennung von Blutzellen | |
DE2415618C3 (de) | Filtervorrichtung zum Trennen von Blutfraktionen | |
DE3120258A1 (de) | "vorrichtung zur entnahme von blut und ihre verwendung zur abtrennung von blutzellen" | |
EP0643944B1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE2637273A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von blutfraktionen (iv) | |
DE8013786U1 (de) | Vorrichtung zur entnahme von blut und abtrennung von blutzellen | |
DE2734720C2 (de) | Trennröhrchen für die Zentrifugaltrennung | |
DE2706566A1 (de) | Behaelter zum ansammeln und weiterverarbeiten einer blutprobe | |
EP3359961B1 (de) | Verfahren zur phasentrennung eines flüssigen gemischs und nachfolgender separierung eines flüssigen überstands und phasenseparator für das verfahren |