DE8111860U1 - "stempel fuer eine tablettenpresse" - Google Patents
"stempel fuer eine tablettenpresse"Info
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Description
Brunfrid Mense ·
-A-
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Stempel für eine Tablettenpresse mit einem endseitigen, etwa pilzartig hinterschnittenen
Antriebskopf, einem sich daran anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft, an welchen sich mit einem konisch verjüngten Übergangsabschnitt ein an seinem freien Ende einen
bundartig abgesetzten Prägekopf aufweisender Stempelstiel ' anschließt, dessen zumindest endseitiger Bereich einen Hart- | metallansatz bildet, welcher mit einer zum Antriebskopf wei- I senden Lötfläche satt an einer Gegenfläche des übrigen, aus f Stahl bestehenden Stempels anliegt und mit dieser Gegenfläche | lötverbunden ist. |
Antriebskopf, einem sich daran anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft, an welchen sich mit einem konisch verjüngten Übergangsabschnitt ein an seinem freien Ende einen
bundartig abgesetzten Prägekopf aufweisender Stempelstiel ' anschließt, dessen zumindest endseitiger Bereich einen Hart- | metallansatz bildet, welcher mit einer zum Antriebskopf wei- I senden Lötfläche satt an einer Gegenfläche des übrigen, aus f Stahl bestehenden Stempels anliegt und mit dieser Gegenfläche | lötverbunden ist. |
Die wesentlichen Grundbauelemente der vorerwähnten Tab- S
f lettenpresse sind eine mit einer kreiszylindrischen Innen- i
mantelflache versehene ober- und unterseitig offene Matrize, |
in welche von oben her ein Oberstempel mit einem kürzeren ί
Stempelstiel und von unten her ein Unterstempel mit einem ■·
längeren Stempelstiel eintauchen. Derartige Tablettenpressen r
dienen insbesondere der Herstellung von Medizinaltabletten. ;:
Der Preßvorgang verläuft etwa wie folgt: Nachdem der ;
untere längere Stempelstiel in die Matrize eingetaucht und
axial positioniert ist, wird diese von oben her mit der zu
verpressenden pulvrigen Tablettenmasse befüllt. Hierbei dient
der nach unten hin durch den Stempelstiel des Unterstempels
begrenzte Matrizen-Innenraum zugleich als Dosierraum für die
Tablettenmasse.
axial positioniert ist, wird diese von oben her mit der zu
verpressenden pulvrigen Tablettenmasse befüllt. Hierbei dient
der nach unten hin durch den Stempelstiel des Unterstempels
begrenzte Matrizen-Innenraum zugleich als Dosierraum für die
Tablettenmasse.
Nach Befüllung des Matrizen-Innenraums taucht der Stempelstiel des Oberstempels in den Matrizenraum ein, worauf sich
auch der Unterstempel mit gleicher Kraft nach oben bewegt. Die
auch der Unterstempel mit gleicher Kraft nach oben bewegt. Die
Brunfrid Mense . «♦
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pulvrige Tablettenmasse wird nun auf einen Bruchteil ihres
Schüttvolumens zu einer Tablette zusammengepreßt bzw. brikettiert. Die Stirnseiten der Stempelstiele bestimmen hierbei
das Erscheinungsbild einer Tablette. Da zumeist Tabletten mit völlig glatter Oberfläche erwünscht werden, sind die häufig
eine konkav-linsenförmige Gravurfläche bildenden Stirnflächen der Stempelstiele poliert. Bei alledem muß berücksichtigt
werden, daß je nach Tablettenmasse auf die stempelseitigen Antriebsköpfe etwa zweitausend bis sechstausend daN wirken,
was - zumal bei relativ geringen Tablettendurchmessern bedeutet, daß die polierten Stirn- bzw. Gravurflächen der
Stempelstiele einen enormen spezifischen Flächendruck übertragen müssen.
In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß die polierten Gravurflächen unter diesem erheblichen Druck abrasiv
und korrosiv beansprucht werden. Erste Anzeichen dieser Beanspruchungen sind ganz oder teilweise matte Tabletten- Oberflächen,
welche darauf hindeuten, daß die zunächst polierten Gravurflächen eine rauhe oder gar körnige Gestalt angenommen
haben. Derartige Erscheinungen bedeuten bereits eine erhebliche Qualitätseinbuße.
Bei weiter fortschreitender Abnutzung entstehen Auskolkungen in den Gravurflächen, die, da der Matrizen-Innenraum
bei eingesetztem Unterstempel zugleich als Dosierraum verwendet wird, zu Volumenüberschreitungen führen, die bei Arzneimitteln
unzulässig sind.
Nachdem die Stempel insgesamt zunächst aus gehärtetem Werkzeugstahl hergestellt wurden, versuchte man die Abnutzungserscheinungen mit dem eingangs beschriebenen, durch offenkundige
Vorbenutzung bekanntgewordenen Stempel dieser Gattung zu beseitigen. Bei diesem bekannten Stempel, der überwiegend
aus Werkzeugstahl besteht, ist der untere Bereich des Stempel-
Brunfrid Mense;
Stiels durch einen stumpf angelöteten Hartmetallansatz ersetzt.
Der Hartmetallansatz besteht aus einem Sinterwerkstoff, der sich in der Regel aus Wolframcarbid und Bindemetallen,
wie Kobalt, Nickel oder Eisen, zusammensetzt. Die als stumpfe Stoßverbindung ausgebildete Lötstelle besteht aus Silberhartlot,
welches beispielsweise 49 Gewichtsanteile Ag, 16 Gewichtsanteile Cu, 23 Gewichtsanteile Zn, 7,5 Gewichtsanteile Mn und
4,5 Gewichtsanteile Ni enthalten kann. Dieses Silberhartlot besitzt eine Scherfestigkeit von etwa 250-300 N/mm .
Mit dem einen Hartmetallansatz aufweisenden bekannten Stempel der eingangs genannten Gattung wurden zwar die Abnutzungserscheinungen
an den Gravurflächen weitestgehend vermieden, jedoch wurde dieser Vorteil mit einem erheblichen
Nachteil erkauft: Unter der Wirkung des vorbeschriebenen enormen Betriebsdrucks einer Presse verformt sich nämlich die
Lötverbindung zwischen dem Hartmetallansatz und dem übrigen Stempelstiel plastisch, mit der Folge, daß zumindest eine
Verkürzung der gesamten Stempellänge, wenn nicht gar ein Ablösen des Hartmetallansatzes eintritt. Längenveränderungen,
insbesondere Verkürzungen der Gesamtlänge eines Stempe, sind indes wegen der hiermit einhergehenden Änderung des Tablettenvolumens
unzulässig. Aus diesem Grunde müssen Tablettenpressen derart eingerichtet sein, daß sie bei unzulässigen Längenänderungen
- und zwar bei einer Längentoleranz von - 0,01 mm abschalten.
Nicht nur die plastische Verformung des Silberhartlots zwischen den stumpf aneinanderstoßenden Lötflächen von Hartmetallansatz
und stählernem Stempelstiel bewirken eine schädliche Verkürzung der Gesamtstempellänge, sondern es tritt ein
weiterer Umstand hinzu: es hat sich nämlich herausgestellt, daß in dem aus Werkzeugstahl bestehenden Stempelstiel infolge
der beim Lötvorgang auftretenden Wärme Gefügeveränder.ungen -
Brunfrid Mense ·:
etwa wie beim Weichglühen - eintreten. Dieser Weichglüheffekt hat zur Folge, daß die Härte des Stahls, welche zuvor etwa 59
HRc beträgt, drastisch absinkt. Dieser Härteverlust hat wiedei um zur Folge, daß der gewissermaßen weichgeglühte Bereich des
Stempelstiels unter der Wirkung des hohen Betriebsdrucks gestaucht wird, was wiederum eine unzulässige Längenverkürzun^
bedeutet.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen vorbekannten Stempel dieser Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Stempel unter grundsätzlicher Beibehaltung des an sich vorteilhaften Hartmetallansatzes derart auszugestalten,
daß er selbst bei höchsten Betriebsdrücken seine Ausgangslänge unverändert beibehält und damit eine hohe Standzeit
gewährleistet. Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß der Hartmetallansatz außer
dem Stempelstiel auch den konischen Übergangsabschnitt umfaßt, an welchen sich einstückig und stoffschlüssig ein sich zum
Antriebskopf hin verjüngender rotationssymmetrischer Einsatzzapfen anschließt, dessen Außenmantelfläche die Lötfläche
bildet, während eine zu dieser parallel verlaufende Innenmantelfäche eines im kreiszylindrischen Halteschaft vorgesehenen
Aufnahmeraums die Gegenfläche bildet.
Dadurch, daß die Lötverbindungszone zwischen dem Hartmetallansatz und dem übrigen Stempel in dessen dickste Zone
hineinverlegt wird, ergibt sich grundsätzlich eine großflächige Lötverbindung, welche einen wesentlich geringeren
spezifischen Flächendruck aufzunehmen hat als die Lötstelle des eingangs beschriebenen bekannten Stempels. Die Erfindung
läßt es jedoch nicht damit bewenden, daß sie die Lötzone in den dicksten Bereich des Stempels hineinverlegt, sondern sie
versieht den Hartmetallansatz mit einem einstückig und stoffschlüssig angeschlossenen, sich zum Antriebskopf hin verjüngenden
rotationssymmetrischen Einsatzzapfen. Durch diese
Brunfrid Mense ,,
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Ausgestaltung verteilt sich die Lötzone nicht nur auf einen
noch größeren Flächenbereich, sondern die korrespondierenden konischen Gegenflächen verleihen dem insgesamt aus Hartmetall
bestehenden Stempelstiel zugleich einen seitlichen Halt in allen radialen Richtungen, welcher bei der Stumpflötstelle
im Bereich des Stempelstiels des eingangs beschriebenen bekannten Stempels keinesfalls gegeben war.
Im praktischen Betrieb des erfindungsgemäßen Stempels hat sich herausgestellt, daß die großflächig ausgelegte Lotstelle
weder eine plastische Verformung des Silberhartlots | noch Staucherscheinungen im Bereich der durch die Lottemperatur
entstandenen weichgeglühten Gefügestellen (die beim erfindungsgemäßen Stempel selbstverständlich auch vorhanden
sind) zuläßt. Es hat sich sogar herausgestellt, daß der dickere Bereich des erfindungsgemäßen Stempels sogar aus
einem Stahl geringerer Härte (und zwar 55 HRc und zum Teil noch darunter) gefertigt werden kann. Der obere Stempelbereich
und der Stempelstiel des eingangs beschriebenen bekannten Stempels müssen hingegen - wie erwähnt - aus einem
Werkzeugstahl größerer Härte (ca. 59 HRc) hergestellt werden.
Optimale Druckübertragungsflächen sowie ein hervorragender seitlicher Halt in allen radialen Richtungen ergeben
sich entsprechend weiteren Erfindungsmerkmalen dadurch, daß die Erzeugende der Außenmantelfläche des Einsatzzapfens,
beginnend am konischen Übergangsbereich, zunächst einen sich der Längsmittelachse des Stempels nähernden Bogen bildet,
welcher in einer sich bis zum freien Ende des Einsatzzapfens fortsetzenden, der Längsmittelachse des Stempels parallelen
Geraden endet. Zweckmäßig ist hierbei der Bogen ein Kreisbogen.
Damit die korrespondierenden konischen Lötverbindungsflächen einen möglichst hohen Druck verformungsfrei übertragen
können, sind der größte Außendurchmesser des kreiszylind-
Brunfrid Mense
— 9 —
Tischen Halteschaftes und der größte Außendurchmesser des rotationssymmetrischen Einsatzzapfens im wesentlichen gleich.
Dieses umschreibt die Erfindung dadurch, daß der konische Übergangsbereich und der Einsatzzapfen eine kreisförmig verlaufende
Kante zwischen sich bilden, wobei diese kreisförmige Kante des Einsatzzapfens und der kreiszylindrische Halteschaft
im wesentlichen denselben Durchmesser aufweisen.
Wie bereits vorerwähnt, verläuft die Erzeugende der Außenmantelfläche des Einsatzzapfens zunächst entlang einem
zur Längsmittelachse hin gerichteten Bogen, der sodann in einer sich zum freien Ende des Einsatzzapfens fortsetzenden,
der Längsmittelachse des Stempels parallelen Geraden endet. Die durch den Bogenbereich erzeugte Fläche des Einsatzzapfens
bewirkt hierbei mit der korrespondierenden Innenfläche des kreiszylindrischen Halteschaftes eine optimale Druckübertragung,
während die durch die vorerwähnte Gerade erzeugte Fläche des Einsatzzapfens gemeinsam mit ihrer korrespondierenden
Gegenfläche im Halteschaft eine feste seitliche Halterung des Einsatzzapfens in allen radialen Richtungen bewirkt. Ein
alle Bedürfnisse der Praxis befriedigendes Druckaufnahmevermögen, verbunden mit einer stabilen Halterung in seitlicher
Richtung, ist entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung dadurch gegeben, daß der durch die geradlinige Erzeugende
gebildete, dem Antriebskopf zugewendete Endbereich des Einsatzzapfens sich etwa über ein Drittel seiner axialen Gesamtlänge
erstreckt, wobei sich der größte Durchmesser des Einsatzzapfens zu dessen kleinstem Durchmesser etwa wie 2:1, vorzugsweise
etwa wie 1,7 : 1, verhält.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß der Aufnahmeraum gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens eine
- vorzugsweise geringe - axiale Überlänge aufweist. Diese axiale Überlänge (Axialluft) bewirkt ein sattes Aneinanderliegen
der korrespondierenden Lötverbindungsflächen zwischen
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Brunfrid Mense ,; ,··.
Einsatzzapfen und kreiszylindrischem Halteschaft.
Außerdem sieht die Erfindung vor,.daß der kreiszylindrische
Halteschaft über seine gesamte axiale Länge ein gleichmäßiges kreiszylindrisches Übermaß bildet, welches an seinem
dem Hartmetallansatz benachbarten Ende mit einem kreiszylindrischen Flansch endet. Diese Besonderheit erbringt folgende
Vorteile: Wenn der Außendurchmesser des kreiszylindrischen Halteschaftes von Anfang an dem größten Außendurchmesser des
Hartmetall- Einsatzzapfens entspräche, würde sich der so gebildete scharfkantige Rand an der Einsteckseite des Halteschaftes
beim Einlöten des Einsatzzapfens deformieren. Schleifabmaß und Bund verhindern jedoch eine solche Deformierung.
Sobald die Lötverbindung endgültig fertiggestellt ist, kann anschließend das gesamte kreiszylindrische Übermaß gemeinsam
mit dem Bund durch Kopierschleifen entfernt werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher dargestellt, es zeigen
Fig. 1 einen Oberstempel sowie einen Unterstempel, die mit ihren Stempelstielen gemeinsam in eine Matrize eintauchen
und
Fig. 2 das Oberteil eines mit kreiszylindrischem Übermaß und Bund versehenen Stempels mit herausgenommenem Hartmetallansatz.
In Fig. 1 sind ein Oberstempel mit 10a und ein Unterstempel mit 10b bezeichnet. Oberstempel 10a und Unterstempel
10b unterscheiden sich nur dadurch, daß der Oberstempel 10a einen kürzeren Stempelstiel 11a aufweist, während der Unterstempel
10b einen demgegenüber längeren Stempelstiel 11b besitzt.
Brunfrid Mensa! .*'. ."·ί
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- 11 -
Jeder Stempel 10a, 10b besteht aus einem etwa pilzartig
hinterschnittenen Antriebskopf 12, einem sich daran stoffschlüssig anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft 13
sowie aus einem mit dem kreiszylindrischen Halteschaft 13 fest verbundenen Stempelstiel 11a bzw. 11b.
Zwecks Zeichnungsvereinfachung ist ein Axialbereich aus dem kreiszylindrischen Halteschaft 13 des Oberstempels
10a herausgebrochen, während vom Unterstempel 10b nur der Stempelstiel 11b und der diesem benachbarte Bereich des kreiszylindrischen
Halteschaftes 13 dargestellt ist, dessen übriger Bereich weggebrochen dargestellt ist.
Jeder pilzförmig hinterschnittene Antriebskopf 12 weist eine im wesentlichen linsenförmige Druckübertragungsfläche
14 zur Übertragung eines Antriebsdrucks P in Höhe von etwa 2000 - 6000 daN auf. Der auf den Oberstempel 10a wirkende
Antriebsdruck P ist dem auf den Unterstempel 10b wirkenden Antriebsdruck in gleicher Höhe entgegengesetzt.
Der Antriebskopf 12 reicht bis zu einer kreisförmig umlaufenden Kante 15, an welcher der kreiszylindrische Halteschaft
13 - sich einstückig und stoffschlüssig anschließend beginnt. Der kreiszylindrische Halteschaft 13 reicht bis zu
einer kreisförmig verlaufenden Kante 16. Antriebskopf 12 und Halteschaft 13 sind zweckmäßig aus Werkzeugstahl gefertigt,
der eine Härte von etwa 55 HRc aufweist.
Jeder Stempelstiel lla, 11b weist einen Einsatzzapfen
17 auf, an den sich einstückig und stoffschlüssig ein konisch
verjüngter Übergangsabschnitt 18 anschließt, welcher sich
in einem Stielschaft 19 fortsetzt, an den sich wiederum ein Prägekopf 20 - ebenfalls einstückig und stoffschlüssig anschließt.
Der Prägekopf 20 besitzt einen etwas größeren
Brunfrid Mense.J ·"· ·"· · ·*,·
τ 12 -
Durchmesser als der Stielschaft 19. Jeder Prägekopf 20 weist an seiner Stirnfläche eine konkavlinsenförmige polierte Gravurfläche
21 auf.
Die Stempelstiele 11a, 11b, welches jeweils aus den stoffschlüssig
und einstückig miteinander verbundenen Bereichen 17, 18, 19, 20 bestehen, sind insgesamt rotationssymmetrisch
ausgebildet. Die Längsmittelachse durch eine jeden Stempel 10a, 10b ist mit y bezeichnet. s>
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, tauchen beide Stempel 10a, |
10b gegenläufig in eine einen kreiszylindrischen Innenraum 22 bildende Matrize 23 ein, welche aus einem stählernen Außenring
24 und aus einer inneren kreiszylindrischen Hartmetallbuchse 25 besteht.
Die im wesentlichen schematisch unter Weglassung aller Antriebsteile in Fig. 1 dargestellte Anordnung arbeitet wie
folgt: zum Befüllen des Matrizen-Innenraums 22 wird der Oberstempel 10a mit seinem Stempelstiel 11a aus dem Matrizen-Innenraum
22 herausgezogen, während der Stempelstiel 11b des Unterstempels 10b eine vorbestimmte Axialposition einnimmt. Daraufhin
wird der Matrizenraum 22 bis zum Rand mit pulverförmiger Tablettenmasse gefüllt und glatt gestrichen was
zugleich eine Dosierung bedeutet. Sodann geht der Oberstempel 10a nieder, tritt in den Matrizen-Innenraum 22 ein, worauf
sich der Unterstempel 11b zur Vornahme des Preß- bzw. Brekettiervorganges
ebenfalls, und zwar nach oben, bewegt. Auf beide Stempel 10a, 10b wirkt - jeweil in entgegengesetzter
Richtung - ein gleich großer Druck P. Während des Preßvorganges wird die pulverförmige Tablettenmasse auf einen Bruchteil
Ihres anfänglichen Schüttvolumens derart zusammengestaucht, daß eine feste Tablette entsteht.
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- 13 -
Jeder Stempelstiel 11a, lib besteht insgesamt aus Hartmetall,
einem Sintermetall, welches aus Wolframcarbid und Bindemetallen, wie Kobalt, Nickel oder Eisen, zusammengesetzt
ist.
Der sich zum Antriebskopf 12 hin verjüngende rotationssymmetrische
Einsatzzapfen 17 bildet mit seiner insgesamt mit 26 bezeichneten Außenmantelfläche eine Lötfläche, mit
welcher eine zur Außenmantelfläche 26 parallel verlaufende Innenmantelfläche 27 eines im kreiszylindrischen Halteschaft
13 vorgesehenen Aufnahmeraums 28 (Fig. 2) korrespondiert und die Gegenfläche bildet.
Die Erzeugende der Außenmantelfläche 26 des Einsatzzapfen 17 beginnt am konischen Übergangsbereich 18 zunächst
mit einem sich der Längsmittelachse y des Stempels 10a, 10b nähernden Bogen 29. Der Bogen 29 endet in einer sich bis
zum freien Ende des Einsatzzapfens 17 fortsetzenden, der Längsmittelachse y des Stempels 10a, 10b parallelen Geraden
Der Bogen 29 ist ein Kreisbogen. Die kreisförmig umlaufende Kante 16 des kreiszylindrischen Halteschafts 13 weist im
wesentlichen denselben Durchmesser D wie die kreisförmig verlaufende Kante 31 des Einsatzzapfens 17 auf. Im Bereich der
kreisförmig verlaufenden Kante 31 besitzt der Einsatzzapfen 17 seinen größten Durchmesser D. Der konische Übergangsabschnitt
18 und das benachbarte Ende des kreiszylindrischen Halteschafts 13 bilden daher einen nahezu scharfkantigen
kreisförmig verlaufenden Übergang 16, 31 miteinander.
Der durch die geradlinige Erzeugende 30 dargestellte, dem
Antriebskopf 12 zugewendete Endbere\ch des Einsatzzapfens
17 erstreckt sich etwa über ein Drittel seiner axialen Gesamtlänge. Hierbei verhält sich der größte Durchmesser D des
Einsatzzapfens 17 zu seinem kleinsten Durchmesser d etwa wie
Brunfrid Mense
Aus Fig. 1 ist deutlich zu ersehen, daß der Aufnahmeraum
28 (vgl. Fig. 2) gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens 17 eine geringe axiale Überlänge aufweist,
wodurch eine Axialluft a entsteht. Diese Axialluft a bewirkt eine satte Anlage - insbesondere im bogenförmigen Bereich 29 des
Einsatzzapfens 17 an der Innenmantelfläche 27.
Im übrigen liegt dem konkaven Bogen 29 des Einsatzzapfens 17 ein konvexer Bogen 32 der Innenmantelfläche 27 und der
Geraden 30 des Einsatzzapfens 17 eine korrespondierende gerade Mantellinie 33 der Innenmantelfläche 27 gegenüber.
Entlang der gesamten Außenmantelfläche 26 des Einsatzzapfens
17, mit welcher die Innenmantelfläche 27 des kreiszylindrischen Halteschafts 13 korrespondiert, befindet sich
eine flächenhafte Lötverbindung, welche aus Silberhartlot besteht. Dieses Silberhartlot weist 49 Gewichtsanteile Ag,
16 Gewichtsanteile Cu, 23 Gewichtsanteile Zn, 7,5 Gewichtsanteile Mn und 4,5 Gewichtsanteile Ni auf.
Insbesondere aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der kreiszylindrische Halteschaft 13 über seine gesamte axiale Länge
ein gleichmäßiges radiales Übermaß 34 in Form eines kreiszylindrischen Schleifabmaßes bildet, welches an seinem dem
Hartmetallansatz 17 benachbarten Ende mit einem kreiszylindrischen
Flansch 35 endet.
Die äußeren Konturen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stempel 10a, 10b entsprechen im wesentlichen identisch
einem typisierten Stempel, welcher allgemein als "Eurostempel" bezeichnet wird.
Der Stempel 10b gemäß Fig. 2 entspricht etwa der natürlichen Größe, während die Stempel 10a, 10b gemäß Fig. 1 etwa
2-fach vergrößert dargestellt ist.
Claims (8)
1. Stempel für eine Tablettenpresse mit einem endseitigen, etwa pilzartig hinterschnittenen Antriebskopf, einem
sich daran anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft, an welchen sich mit einem konisch verjüngten Übergangsabschnitt
ein an seinem freien Ende einen bundartig abgesetzten Prägekopf aufweisender Stempelstiel anschließt, dessen zumindest
endseitiger Bereich einen Hartmetallansatz bildet, welcher mit einer zum Antriebskopf weisenden Lötfläche satt an einer
Gegenfläche des übrigen, aus Stahl bestehenden Stempels anliegt und mit dieser Gegenfläche lötverbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hartmetallansatz (17) außer dem Stempelstiel (10a, lib) auch den konischen Übergangsabschnitt
(18) umfaßt, an welchen sich einstückig und stoffschlüssig ein
sich zum Antriebskopf (12) hin verjüngender rotationssymmetrischer Einsatzzapfen (17) anschließt, dessen Außenmantelfläche
(26) die Lötfläche begrenzt, während eine zu dieser parallel verlaufende Innenmantelfläche (27) eines im kreiszylindrischen
Halteschaft (13) vorgesehenen Aufnahmeraums (28) die Gegenfläche bildet.
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Brunfrid Mense
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende (29, 30) der Außenmantelfläche (26) des
Einsatzzapfens (17), beginnend am konischen Übergangsbereich (18), zunächst einen sich der Längsmittelachse (y) des
Stempels (10a, lib) nähernden Bogen (29) bildet, welcher in einer sich bis zum freien Ende des Einsatzzapfens (17) fortsetzenden,
der Längsmittelachse (y) des Stempels (10a, 10b) parallelen Geraden (30) endet.
3. Stempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (29) ein Kreisbogen ist.
4. Stempel nach Anspruch 1 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Übergangsbereich (18) und der Einsatzzapfen (17) eine kreisförmig
verlaufende Kante (31) zwischen sich bilden.
5. Stempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisförmige Kante (31) und der kreiszylindrische Halteschaft (13) im wesentlichen denselben Durchmesser (D)
aufweisen.
6. Stempel nach Anspruch 2 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die geradlinige
Erzeugende (30) gebildete, dem Antriebskopf (12) zugewendete Endbereich des Einsatzzapfens (17) sich etwa über ein
Drittel seiner axialen Gesamtlänge erstreckt, wobei sich der größte Durchmesser (D) des Einsatzzapfens (17) zu dessen
kleinstem Durchmesser (d) etwa wie 2:1, vorzugsweise etwa wie 1,7 : 1, verhält.
7. Stempel nach Anspruch 2 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (28)
gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens (17) eine - vorzugsweise geringe - axiale Überlänge aufweist.
Brunfrid Mense ·
8. Stempel nach einem der Ansprüche 1-7, insbesondere
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Halteschaft (13) über seine gesamte axiale Länge ein
gleichmäßiges kreiszylindrisches Übermaß (34) bildet, welches an seinem dem Hartmetallansatz (17) benachbarten Ende mit
einem kreiszylindrischen Flansch (35) endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111860 DE8111860U1 (de) | 1981-04-18 | 1981-04-18 | "stempel fuer eine tablettenpresse" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111860 DE8111860U1 (de) | 1981-04-18 | 1981-04-18 | "stempel fuer eine tablettenpresse" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8111860U1 true DE8111860U1 (de) | 1981-09-24 |
Family
ID=6726963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818111860 Expired DE8111860U1 (de) | 1981-04-18 | 1981-04-18 | "stempel fuer eine tablettenpresse" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8111860U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19651953A1 (de) * | 1996-12-13 | 1998-07-02 | Bayer Bitterfeld Gmbh | Vorrichtung zum Verpressen von fließfähigen Feststoffen oder halbfesten Stoffen |
EP1514621A2 (de) * | 2003-09-15 | 2005-03-16 | Dr. Fritsch Sondermaschinen GmbH | Drucksinterstempel für eine Drucksintervorrichtung |
EP2269813A3 (de) * | 2009-07-02 | 2015-01-21 | Fette GmbH | Pressstempel für eine Rundläuferpresse |
-
1981
- 1981-04-18 DE DE19818111860 patent/DE8111860U1/de not_active Expired
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