DE8111860U1 - "stempel fuer eine tablettenpresse" - Google Patents

"stempel fuer eine tablettenpresse"

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DE8111860U1 DE19818111860 DE8111860U DE8111860U1 DE 8111860 U1 DE8111860 U1 DE 8111860U1 DE 19818111860 DE19818111860 DE 19818111860 DE 8111860 U DE8111860 U DE 8111860U DE 8111860 U1 DE8111860 U1 DE 8111860U1
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
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    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams

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Description

Brunfrid Mense ·
-A-
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Stempel für eine Tablettenpresse mit einem endseitigen, etwa pilzartig hinterschnittenen
Antriebskopf, einem sich daran anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft, an welchen sich mit einem konisch verjüngten Übergangsabschnitt ein an seinem freien Ende einen
bundartig abgesetzten Prägekopf aufweisender Stempelstiel ' anschließt, dessen zumindest endseitiger Bereich einen Hart- | metallansatz bildet, welcher mit einer zum Antriebskopf wei- I senden Lötfläche satt an einer Gegenfläche des übrigen, aus f Stahl bestehenden Stempels anliegt und mit dieser Gegenfläche | lötverbunden ist. |
Die wesentlichen Grundbauelemente der vorerwähnten Tab- S
f lettenpresse sind eine mit einer kreiszylindrischen Innen- i
mantelflache versehene ober- und unterseitig offene Matrize, |
in welche von oben her ein Oberstempel mit einem kürzeren ί
Stempelstiel und von unten her ein Unterstempel mit einem ■·
längeren Stempelstiel eintauchen. Derartige Tablettenpressen r
dienen insbesondere der Herstellung von Medizinaltabletten. ;:
Der Preßvorgang verläuft etwa wie folgt: Nachdem der ;
untere längere Stempelstiel in die Matrize eingetaucht und
axial positioniert ist, wird diese von oben her mit der zu
verpressenden pulvrigen Tablettenmasse befüllt. Hierbei dient
der nach unten hin durch den Stempelstiel des Unterstempels
begrenzte Matrizen-Innenraum zugleich als Dosierraum für die
Tablettenmasse.
Nach Befüllung des Matrizen-Innenraums taucht der Stempelstiel des Oberstempels in den Matrizenraum ein, worauf sich
auch der Unterstempel mit gleicher Kraft nach oben bewegt. Die
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pulvrige Tablettenmasse wird nun auf einen Bruchteil ihres Schüttvolumens zu einer Tablette zusammengepreßt bzw. brikettiert. Die Stirnseiten der Stempelstiele bestimmen hierbei das Erscheinungsbild einer Tablette. Da zumeist Tabletten mit völlig glatter Oberfläche erwünscht werden, sind die häufig eine konkav-linsenförmige Gravurfläche bildenden Stirnflächen der Stempelstiele poliert. Bei alledem muß berücksichtigt werden, daß je nach Tablettenmasse auf die stempelseitigen Antriebsköpfe etwa zweitausend bis sechstausend daN wirken, was - zumal bei relativ geringen Tablettendurchmessern bedeutet, daß die polierten Stirn- bzw. Gravurflächen der Stempelstiele einen enormen spezifischen Flächendruck übertragen müssen.
In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß die polierten Gravurflächen unter diesem erheblichen Druck abrasiv und korrosiv beansprucht werden. Erste Anzeichen dieser Beanspruchungen sind ganz oder teilweise matte Tabletten- Oberflächen, welche darauf hindeuten, daß die zunächst polierten Gravurflächen eine rauhe oder gar körnige Gestalt angenommen haben. Derartige Erscheinungen bedeuten bereits eine erhebliche Qualitätseinbuße.
Bei weiter fortschreitender Abnutzung entstehen Auskolkungen in den Gravurflächen, die, da der Matrizen-Innenraum bei eingesetztem Unterstempel zugleich als Dosierraum verwendet wird, zu Volumenüberschreitungen führen, die bei Arzneimitteln unzulässig sind.
Nachdem die Stempel insgesamt zunächst aus gehärtetem Werkzeugstahl hergestellt wurden, versuchte man die Abnutzungserscheinungen mit dem eingangs beschriebenen, durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordenen Stempel dieser Gattung zu beseitigen. Bei diesem bekannten Stempel, der überwiegend aus Werkzeugstahl besteht, ist der untere Bereich des Stempel-
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Stiels durch einen stumpf angelöteten Hartmetallansatz ersetzt. Der Hartmetallansatz besteht aus einem Sinterwerkstoff, der sich in der Regel aus Wolframcarbid und Bindemetallen, wie Kobalt, Nickel oder Eisen, zusammensetzt. Die als stumpfe Stoßverbindung ausgebildete Lötstelle besteht aus Silberhartlot, welches beispielsweise 49 Gewichtsanteile Ag, 16 Gewichtsanteile Cu, 23 Gewichtsanteile Zn, 7,5 Gewichtsanteile Mn und 4,5 Gewichtsanteile Ni enthalten kann. Dieses Silberhartlot besitzt eine Scherfestigkeit von etwa 250-300 N/mm .
Mit dem einen Hartmetallansatz aufweisenden bekannten Stempel der eingangs genannten Gattung wurden zwar die Abnutzungserscheinungen an den Gravurflächen weitestgehend vermieden, jedoch wurde dieser Vorteil mit einem erheblichen Nachteil erkauft: Unter der Wirkung des vorbeschriebenen enormen Betriebsdrucks einer Presse verformt sich nämlich die Lötverbindung zwischen dem Hartmetallansatz und dem übrigen Stempelstiel plastisch, mit der Folge, daß zumindest eine Verkürzung der gesamten Stempellänge, wenn nicht gar ein Ablösen des Hartmetallansatzes eintritt. Längenveränderungen, insbesondere Verkürzungen der Gesamtlänge eines Stempe, sind indes wegen der hiermit einhergehenden Änderung des Tablettenvolumens unzulässig. Aus diesem Grunde müssen Tablettenpressen derart eingerichtet sein, daß sie bei unzulässigen Längenänderungen - und zwar bei einer Längentoleranz von - 0,01 mm abschalten.
Nicht nur die plastische Verformung des Silberhartlots zwischen den stumpf aneinanderstoßenden Lötflächen von Hartmetallansatz und stählernem Stempelstiel bewirken eine schädliche Verkürzung der Gesamtstempellänge, sondern es tritt ein weiterer Umstand hinzu: es hat sich nämlich herausgestellt, daß in dem aus Werkzeugstahl bestehenden Stempelstiel infolge der beim Lötvorgang auftretenden Wärme Gefügeveränder.ungen -
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etwa wie beim Weichglühen - eintreten. Dieser Weichglüheffekt hat zur Folge, daß die Härte des Stahls, welche zuvor etwa 59 HRc beträgt, drastisch absinkt. Dieser Härteverlust hat wiedei um zur Folge, daß der gewissermaßen weichgeglühte Bereich des Stempelstiels unter der Wirkung des hohen Betriebsdrucks gestaucht wird, was wiederum eine unzulässige Längenverkürzun^ bedeutet.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen vorbekannten Stempel dieser Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stempel unter grundsätzlicher Beibehaltung des an sich vorteilhaften Hartmetallansatzes derart auszugestalten, daß er selbst bei höchsten Betriebsdrücken seine Ausgangslänge unverändert beibehält und damit eine hohe Standzeit gewährleistet. Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß der Hartmetallansatz außer dem Stempelstiel auch den konischen Übergangsabschnitt umfaßt, an welchen sich einstückig und stoffschlüssig ein sich zum Antriebskopf hin verjüngender rotationssymmetrischer Einsatzzapfen anschließt, dessen Außenmantelfläche die Lötfläche bildet, während eine zu dieser parallel verlaufende Innenmantelfäche eines im kreiszylindrischen Halteschaft vorgesehenen Aufnahmeraums die Gegenfläche bildet.
Dadurch, daß die Lötverbindungszone zwischen dem Hartmetallansatz und dem übrigen Stempel in dessen dickste Zone hineinverlegt wird, ergibt sich grundsätzlich eine großflächige Lötverbindung, welche einen wesentlich geringeren spezifischen Flächendruck aufzunehmen hat als die Lötstelle des eingangs beschriebenen bekannten Stempels. Die Erfindung läßt es jedoch nicht damit bewenden, daß sie die Lötzone in den dicksten Bereich des Stempels hineinverlegt, sondern sie versieht den Hartmetallansatz mit einem einstückig und stoffschlüssig angeschlossenen, sich zum Antriebskopf hin verjüngenden rotationssymmetrischen Einsatzzapfen. Durch diese
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Ausgestaltung verteilt sich die Lötzone nicht nur auf einen noch größeren Flächenbereich, sondern die korrespondierenden konischen Gegenflächen verleihen dem insgesamt aus Hartmetall bestehenden Stempelstiel zugleich einen seitlichen Halt in allen radialen Richtungen, welcher bei der Stumpflötstelle im Bereich des Stempelstiels des eingangs beschriebenen bekannten Stempels keinesfalls gegeben war.
Im praktischen Betrieb des erfindungsgemäßen Stempels hat sich herausgestellt, daß die großflächig ausgelegte Lotstelle weder eine plastische Verformung des Silberhartlots | noch Staucherscheinungen im Bereich der durch die Lottemperatur entstandenen weichgeglühten Gefügestellen (die beim erfindungsgemäßen Stempel selbstverständlich auch vorhanden sind) zuläßt. Es hat sich sogar herausgestellt, daß der dickere Bereich des erfindungsgemäßen Stempels sogar aus einem Stahl geringerer Härte (und zwar 55 HRc und zum Teil noch darunter) gefertigt werden kann. Der obere Stempelbereich und der Stempelstiel des eingangs beschriebenen bekannten Stempels müssen hingegen - wie erwähnt - aus einem Werkzeugstahl größerer Härte (ca. 59 HRc) hergestellt werden.
Optimale Druckübertragungsflächen sowie ein hervorragender seitlicher Halt in allen radialen Richtungen ergeben sich entsprechend weiteren Erfindungsmerkmalen dadurch, daß die Erzeugende der Außenmantelfläche des Einsatzzapfens, beginnend am konischen Übergangsbereich, zunächst einen sich der Längsmittelachse des Stempels nähernden Bogen bildet, welcher in einer sich bis zum freien Ende des Einsatzzapfens fortsetzenden, der Längsmittelachse des Stempels parallelen Geraden endet. Zweckmäßig ist hierbei der Bogen ein Kreisbogen.
Damit die korrespondierenden konischen Lötverbindungsflächen einen möglichst hohen Druck verformungsfrei übertragen können, sind der größte Außendurchmesser des kreiszylind-
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Tischen Halteschaftes und der größte Außendurchmesser des rotationssymmetrischen Einsatzzapfens im wesentlichen gleich. Dieses umschreibt die Erfindung dadurch, daß der konische Übergangsbereich und der Einsatzzapfen eine kreisförmig verlaufende Kante zwischen sich bilden, wobei diese kreisförmige Kante des Einsatzzapfens und der kreiszylindrische Halteschaft im wesentlichen denselben Durchmesser aufweisen.
Wie bereits vorerwähnt, verläuft die Erzeugende der Außenmantelfläche des Einsatzzapfens zunächst entlang einem zur Längsmittelachse hin gerichteten Bogen, der sodann in einer sich zum freien Ende des Einsatzzapfens fortsetzenden, der Längsmittelachse des Stempels parallelen Geraden endet. Die durch den Bogenbereich erzeugte Fläche des Einsatzzapfens bewirkt hierbei mit der korrespondierenden Innenfläche des kreiszylindrischen Halteschaftes eine optimale Druckübertragung, während die durch die vorerwähnte Gerade erzeugte Fläche des Einsatzzapfens gemeinsam mit ihrer korrespondierenden Gegenfläche im Halteschaft eine feste seitliche Halterung des Einsatzzapfens in allen radialen Richtungen bewirkt. Ein alle Bedürfnisse der Praxis befriedigendes Druckaufnahmevermögen, verbunden mit einer stabilen Halterung in seitlicher Richtung, ist entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung dadurch gegeben, daß der durch die geradlinige Erzeugende gebildete, dem Antriebskopf zugewendete Endbereich des Einsatzzapfens sich etwa über ein Drittel seiner axialen Gesamtlänge erstreckt, wobei sich der größte Durchmesser des Einsatzzapfens zu dessen kleinstem Durchmesser etwa wie 2:1, vorzugsweise etwa wie 1,7 : 1, verhält.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß der Aufnahmeraum gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens eine - vorzugsweise geringe - axiale Überlänge aufweist. Diese axiale Überlänge (Axialluft) bewirkt ein sattes Aneinanderliegen der korrespondierenden Lötverbindungsflächen zwischen
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Einsatzzapfen und kreiszylindrischem Halteschaft.
Außerdem sieht die Erfindung vor,.daß der kreiszylindrische Halteschaft über seine gesamte axiale Länge ein gleichmäßiges kreiszylindrisches Übermaß bildet, welches an seinem dem Hartmetallansatz benachbarten Ende mit einem kreiszylindrischen Flansch endet. Diese Besonderheit erbringt folgende Vorteile: Wenn der Außendurchmesser des kreiszylindrischen Halteschaftes von Anfang an dem größten Außendurchmesser des Hartmetall- Einsatzzapfens entspräche, würde sich der so gebildete scharfkantige Rand an der Einsteckseite des Halteschaftes beim Einlöten des Einsatzzapfens deformieren. Schleifabmaß und Bund verhindern jedoch eine solche Deformierung. Sobald die Lötverbindung endgültig fertiggestellt ist, kann anschließend das gesamte kreiszylindrische Übermaß gemeinsam mit dem Bund durch Kopierschleifen entfernt werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher dargestellt, es zeigen
Fig. 1 einen Oberstempel sowie einen Unterstempel, die mit ihren Stempelstielen gemeinsam in eine Matrize eintauchen und
Fig. 2 das Oberteil eines mit kreiszylindrischem Übermaß und Bund versehenen Stempels mit herausgenommenem Hartmetallansatz.
In Fig. 1 sind ein Oberstempel mit 10a und ein Unterstempel mit 10b bezeichnet. Oberstempel 10a und Unterstempel 10b unterscheiden sich nur dadurch, daß der Oberstempel 10a einen kürzeren Stempelstiel 11a aufweist, während der Unterstempel 10b einen demgegenüber längeren Stempelstiel 11b besitzt.
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Jeder Stempel 10a, 10b besteht aus einem etwa pilzartig hinterschnittenen Antriebskopf 12, einem sich daran stoffschlüssig anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft 13 sowie aus einem mit dem kreiszylindrischen Halteschaft 13 fest verbundenen Stempelstiel 11a bzw. 11b.
Zwecks Zeichnungsvereinfachung ist ein Axialbereich aus dem kreiszylindrischen Halteschaft 13 des Oberstempels 10a herausgebrochen, während vom Unterstempel 10b nur der Stempelstiel 11b und der diesem benachbarte Bereich des kreiszylindrischen Halteschaftes 13 dargestellt ist, dessen übriger Bereich weggebrochen dargestellt ist.
Jeder pilzförmig hinterschnittene Antriebskopf 12 weist eine im wesentlichen linsenförmige Druckübertragungsfläche 14 zur Übertragung eines Antriebsdrucks P in Höhe von etwa 2000 - 6000 daN auf. Der auf den Oberstempel 10a wirkende Antriebsdruck P ist dem auf den Unterstempel 10b wirkenden Antriebsdruck in gleicher Höhe entgegengesetzt.
Der Antriebskopf 12 reicht bis zu einer kreisförmig umlaufenden Kante 15, an welcher der kreiszylindrische Halteschaft 13 - sich einstückig und stoffschlüssig anschließend beginnt. Der kreiszylindrische Halteschaft 13 reicht bis zu einer kreisförmig verlaufenden Kante 16. Antriebskopf 12 und Halteschaft 13 sind zweckmäßig aus Werkzeugstahl gefertigt, der eine Härte von etwa 55 HRc aufweist.
Jeder Stempelstiel lla, 11b weist einen Einsatzzapfen 17 auf, an den sich einstückig und stoffschlüssig ein konisch verjüngter Übergangsabschnitt 18 anschließt, welcher sich in einem Stielschaft 19 fortsetzt, an den sich wiederum ein Prägekopf 20 - ebenfalls einstückig und stoffschlüssig anschließt. Der Prägekopf 20 besitzt einen etwas größeren
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Durchmesser als der Stielschaft 19. Jeder Prägekopf 20 weist an seiner Stirnfläche eine konkavlinsenförmige polierte Gravurfläche 21 auf.
Die Stempelstiele 11a, 11b, welches jeweils aus den stoffschlüssig und einstückig miteinander verbundenen Bereichen 17, 18, 19, 20 bestehen, sind insgesamt rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Längsmittelachse durch eine jeden Stempel 10a, 10b ist mit y bezeichnet. s>
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, tauchen beide Stempel 10a, | 10b gegenläufig in eine einen kreiszylindrischen Innenraum 22 bildende Matrize 23 ein, welche aus einem stählernen Außenring 24 und aus einer inneren kreiszylindrischen Hartmetallbuchse 25 besteht.
Die im wesentlichen schematisch unter Weglassung aller Antriebsteile in Fig. 1 dargestellte Anordnung arbeitet wie folgt: zum Befüllen des Matrizen-Innenraums 22 wird der Oberstempel 10a mit seinem Stempelstiel 11a aus dem Matrizen-Innenraum 22 herausgezogen, während der Stempelstiel 11b des Unterstempels 10b eine vorbestimmte Axialposition einnimmt. Daraufhin wird der Matrizenraum 22 bis zum Rand mit pulverförmiger Tablettenmasse gefüllt und glatt gestrichen was zugleich eine Dosierung bedeutet. Sodann geht der Oberstempel 10a nieder, tritt in den Matrizen-Innenraum 22 ein, worauf sich der Unterstempel 11b zur Vornahme des Preß- bzw. Brekettiervorganges ebenfalls, und zwar nach oben, bewegt. Auf beide Stempel 10a, 10b wirkt - jeweil in entgegengesetzter Richtung - ein gleich großer Druck P. Während des Preßvorganges wird die pulverförmige Tablettenmasse auf einen Bruchteil Ihres anfänglichen Schüttvolumens derart zusammengestaucht, daß eine feste Tablette entsteht.
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Jeder Stempelstiel 11a, lib besteht insgesamt aus Hartmetall, einem Sintermetall, welches aus Wolframcarbid und Bindemetallen, wie Kobalt, Nickel oder Eisen, zusammengesetzt ist.
Der sich zum Antriebskopf 12 hin verjüngende rotationssymmetrische Einsatzzapfen 17 bildet mit seiner insgesamt mit 26 bezeichneten Außenmantelfläche eine Lötfläche, mit welcher eine zur Außenmantelfläche 26 parallel verlaufende Innenmantelfläche 27 eines im kreiszylindrischen Halteschaft 13 vorgesehenen Aufnahmeraums 28 (Fig. 2) korrespondiert und die Gegenfläche bildet.
Die Erzeugende der Außenmantelfläche 26 des Einsatzzapfen 17 beginnt am konischen Übergangsbereich 18 zunächst mit einem sich der Längsmittelachse y des Stempels 10a, 10b nähernden Bogen 29. Der Bogen 29 endet in einer sich bis zum freien Ende des Einsatzzapfens 17 fortsetzenden, der Längsmittelachse y des Stempels 10a, 10b parallelen Geraden Der Bogen 29 ist ein Kreisbogen. Die kreisförmig umlaufende Kante 16 des kreiszylindrischen Halteschafts 13 weist im wesentlichen denselben Durchmesser D wie die kreisförmig verlaufende Kante 31 des Einsatzzapfens 17 auf. Im Bereich der kreisförmig verlaufenden Kante 31 besitzt der Einsatzzapfen 17 seinen größten Durchmesser D. Der konische Übergangsabschnitt 18 und das benachbarte Ende des kreiszylindrischen Halteschafts 13 bilden daher einen nahezu scharfkantigen kreisförmig verlaufenden Übergang 16, 31 miteinander.
Der durch die geradlinige Erzeugende 30 dargestellte, dem Antriebskopf 12 zugewendete Endbere\ch des Einsatzzapfens 17 erstreckt sich etwa über ein Drittel seiner axialen Gesamtlänge. Hierbei verhält sich der größte Durchmesser D des Einsatzzapfens 17 zu seinem kleinsten Durchmesser d etwa wie
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Aus Fig. 1 ist deutlich zu ersehen, daß der Aufnahmeraum 28 (vgl. Fig. 2) gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens 17 eine geringe axiale Überlänge aufweist, wodurch eine Axialluft a entsteht. Diese Axialluft a bewirkt eine satte Anlage - insbesondere im bogenförmigen Bereich 29 des Einsatzzapfens 17 an der Innenmantelfläche 27.
Im übrigen liegt dem konkaven Bogen 29 des Einsatzzapfens 17 ein konvexer Bogen 32 der Innenmantelfläche 27 und der Geraden 30 des Einsatzzapfens 17 eine korrespondierende gerade Mantellinie 33 der Innenmantelfläche 27 gegenüber.
Entlang der gesamten Außenmantelfläche 26 des Einsatzzapfens 17, mit welcher die Innenmantelfläche 27 des kreiszylindrischen Halteschafts 13 korrespondiert, befindet sich eine flächenhafte Lötverbindung, welche aus Silberhartlot besteht. Dieses Silberhartlot weist 49 Gewichtsanteile Ag, 16 Gewichtsanteile Cu, 23 Gewichtsanteile Zn, 7,5 Gewichtsanteile Mn und 4,5 Gewichtsanteile Ni auf.
Insbesondere aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der kreiszylindrische Halteschaft 13 über seine gesamte axiale Länge ein gleichmäßiges radiales Übermaß 34 in Form eines kreiszylindrischen Schleifabmaßes bildet, welches an seinem dem Hartmetallansatz 17 benachbarten Ende mit einem kreiszylindrischen Flansch 35 endet.
Die äußeren Konturen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stempel 10a, 10b entsprechen im wesentlichen identisch einem typisierten Stempel, welcher allgemein als "Eurostempel" bezeichnet wird.
Der Stempel 10b gemäß Fig. 2 entspricht etwa der natürlichen Größe, während die Stempel 10a, 10b gemäß Fig. 1 etwa 2-fach vergrößert dargestellt ist.

Claims (8)

Ansprüche:
1. Stempel für eine Tablettenpresse mit einem endseitigen, etwa pilzartig hinterschnittenen Antriebskopf, einem sich daran anschließenden kreiszylindrischen Halteschaft, an welchen sich mit einem konisch verjüngten Übergangsabschnitt ein an seinem freien Ende einen bundartig abgesetzten Prägekopf aufweisender Stempelstiel anschließt, dessen zumindest endseitiger Bereich einen Hartmetallansatz bildet, welcher mit einer zum Antriebskopf weisenden Lötfläche satt an einer Gegenfläche des übrigen, aus Stahl bestehenden Stempels anliegt und mit dieser Gegenfläche lötverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmetallansatz (17) außer dem Stempelstiel (10a, lib) auch den konischen Übergangsabschnitt (18) umfaßt, an welchen sich einstückig und stoffschlüssig ein sich zum Antriebskopf (12) hin verjüngender rotationssymmetrischer Einsatzzapfen (17) anschließt, dessen Außenmantelfläche (26) die Lötfläche begrenzt, während eine zu dieser parallel verlaufende Innenmantelfläche (27) eines im kreiszylindrischen Halteschaft (13) vorgesehenen Aufnahmeraums (28) die Gegenfläche bildet.
Postscheckkonto
(BLZ 360 100 43) 44 504-431
Credit- u. Volkshank cGrobH Wuppertal-Barfnep,· -; (BLZ33260098) Ii 824.
Commcrzbtnk AG, · ·
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(BLf 3304COUl) 403«182S
Fernsprecher
(0202) 55 38 88 u. 55 1866
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2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende (29, 30) der Außenmantelfläche (26) des Einsatzzapfens (17), beginnend am konischen Übergangsbereich (18), zunächst einen sich der Längsmittelachse (y) des Stempels (10a, lib) nähernden Bogen (29) bildet, welcher in einer sich bis zum freien Ende des Einsatzzapfens (17) fortsetzenden, der Längsmittelachse (y) des Stempels (10a, 10b) parallelen Geraden (30) endet.
3. Stempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (29) ein Kreisbogen ist.
4. Stempel nach Anspruch 1 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Übergangsbereich (18) und der Einsatzzapfen (17) eine kreisförmig verlaufende Kante (31) zwischen sich bilden.
5. Stempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Kante (31) und der kreiszylindrische Halteschaft (13) im wesentlichen denselben Durchmesser (D) aufweisen.
6. Stempel nach Anspruch 2 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die geradlinige Erzeugende (30) gebildete, dem Antriebskopf (12) zugewendete Endbereich des Einsatzzapfens (17) sich etwa über ein Drittel seiner axialen Gesamtlänge erstreckt, wobei sich der größte Durchmesser (D) des Einsatzzapfens (17) zu dessen kleinstem Durchmesser (d) etwa wie 2:1, vorzugsweise etwa wie 1,7 : 1, verhält.
7. Stempel nach Anspruch 2 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (28) gegenüber der axialen Gesamtlänge des Einsatzzapfens (17) eine - vorzugsweise geringe - axiale Überlänge aufweist.
Brunfrid Mense ·
8. Stempel nach einem der Ansprüche 1-7, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Halteschaft (13) über seine gesamte axiale Länge ein gleichmäßiges kreiszylindrisches Übermaß (34) bildet, welches an seinem dem Hartmetallansatz (17) benachbarten Ende mit einem kreiszylindrischen Flansch (35) endet.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19651953A1 (de) * 1996-12-13 1998-07-02 Bayer Bitterfeld Gmbh Vorrichtung zum Verpressen von fließfähigen Feststoffen oder halbfesten Stoffen
EP1514621A2 (de) * 2003-09-15 2005-03-16 Dr. Fritsch Sondermaschinen GmbH Drucksinterstempel für eine Drucksintervorrichtung
EP2269813A3 (de) * 2009-07-02 2015-01-21 Fette GmbH Pressstempel für eine Rundläuferpresse

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