DE8111567U1 - Schutzvorrichtung an rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Schutzvorrichtung an rotationsdruckmaschinenInfo
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Description
" 3 ■
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Schutzabdeckungen dienen an Rotationsdruckmaschinen zur großflächigen Abdeckung von Gefahrenstellen insbesondere
dort, wo sich rotierende Maschinenteile befinden, durch die sich das Bedienungspersonal verletzen kann. Derartige
Schutzabdeckungen müssen aber an den Druckmaschinen abnehmbar oder abklappbar angeordnet werden, um Wartungs-
bzw. Einstellarbeiten vornehmen zu können. Deshalb fordert die Berufsgenossenschaft solche Schutzabdeckungen und
deren elektrische Absicherung, die dann üblicherweise nach abgenommenen oder abgeklappten Schutzabdeckungen nur
noch bestimmte Maschinenfunktionen gestattet bzw. die Maschine stillsetzt. Da jedoch großflächige Schutzabdeckungen
zum Wegklappen oder Wegschwenken ein entsprechendes Raumangebot benötigen, sind derartige Schutzabdeckungen unterteilt
ausgeführt worden.
Eine derartige Schutzabdeckung ist z.B. aus der DE-OS 2 350 827 bekannt geworden. Speziell in Fig. 1 sind entsprechende
Schutzabdeckungen schematisch dargestellt, die, wie aus der Skizze ersichtlich, teilweise übereinander geklappt
werden können und in ihrer Arbeitsstellung die abzudeckenden Gefahrenstellen großflächig überdecken. Der Nachteil
dieser Vorrichtung besteht jedoch darin, daß beim gleichzeitigen Aufklappen mehrerer Abdeckungen, wie es z.B.
beim Reinigen der Zylinder sinnvoll ist, eine Platzeinschränkung dadurch inkaufgenommen werden muß, da sich die einzelnen
Schutzabdeckungen nicht ineinander klappen lassen.
Hierdurch ist es dann möglich, daß aus der ungünstigen Anordnung der Schütze eine Beeinträchtigung der Bedienungsfreundlichkeit resultiert und die entsprechenden Schütze
abgebaut werden und eine elektrische Absicherung so manipuliert wird, daß die Maschine trotzdem produzieren kann.
Da dies aber unter allen Umständen vermieden werden soll, müssen an den Maschinen Schulze vorgesehen werden, die die
Bedienungsfreundlichkeit der Maschine nicht beeinflussen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Gefahrenzonen an Druckmaschinen mit möglichst großflächigen Abdeckungen
so abzusichern, daß für das Bedienungspersonal ein möglichst großer Schutz gewährleistet wird, ohne daß
die Bedienungsfreundlichkeit der Druckmaschine beeinträchtigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruchs.
Diese Vorrichtung besitzt gegenüber den bekannten Vorrichtungen Vorteile, die es ermöglichen, die einzelnen Teilabdeckungen
so ineinander zu klappen und teilweise so zu verschwenken, daß die Bedienungsfreundlichkeit nicht beeinträchtigt
wird und trotzdem optimaler Schutz für das Bedienungspersonal besteht. Insbesondere sind die Verschwenkachsen
so weit entfernt von der eigentlichen Schutzzone, daß beim Wegklappen der Schütze große Bedienzonen geschaffen werden.
An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung nachfolgend beschrieben und an Hand einer Skizze näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Druckmaschine mit der Schutzvorrichtung entsprechend der Erfindung;
Fig. 2 zeigt die Lage der Schutzabdeckung zu den Zylindern in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3-5 zeigen die Möglichkeiten, wie die Schutzabdeckungen geklappt werden können, um an
die einzelnen Zylinder zwecks Wartung und Einstellarbeiten herankommen zu können.
Die Schutzvorrichtung 1 ist in einzelne großflächige Schutzabdeckungen
2, 3, 4 unterteilt. Die Schutzabdeckungen 2, 3 sind im Punkt 5 scharnierartig miteinander gelenkig verbunden.
Während die Schutzabdeckung 2 durch eine Klinke 6 gehalten ist, liegt die Schutzabdeckung 3 an einem Anschlag 7
an, der an der Schutzabdeckung 4 befestigt ist. Diese ist im Punkt 9 schwenkbar befestigt und stützt sich auf einem
Anschlag 10 ab. Durch die scharnierartige Verbindung der Schutzabdeckungen 2, 3 im Punkt 5 können beide Schutzabdeckungen
2, 3 unabhängig voneinander so bewegt werden, daß beide Schutzabdeckungen in einer Ebene übereinander liegen.
Zum Einrichten des oberen Plattenzylinder 8 wird die Schutzabdeckung 2 durch Anheben der Klinke 6 entriegelt und nach
unten geklappt, so daß diese sich auf der Schutzabdeckung 3 abstützen kann. Damit wird der obere Plattenzylinder 8 für
das Bedienungspersonal zugänglich. Um sinnvollerweise auch an den unteren Plattenzylinder 11 gelangen zu können, um
dort ebenfalls die erforderlichen Einrichtarbeiten durchführen zu können, wird die Schutzabdeckung 4 angehoben und
in einer Position entsprechend Fig. 4 durch eine Klinke 12 fixiert. Durch das Anheben der Schutzabdeckung 4 in die in
der Fig. 4 gezeigten Position, bewegt sich der Anschlag 7 auf einer Kreisbahn um de Punkt 9. Hierdurch gelangen auch
die beiden übereinander geklappten Schutzabdeckungen 2, 3 in eine solche Position, die es gestattet, die Schutzabdeckung
4 quasi mit den Schutzabdeckungen 2, 3 ineinander zu schwenken. Dies ermöglicht einen störungsfreien Zugang zum
unteren Plattenzylinder 11. Die Schutzabdeckungen sind in Fig. 4 nicht vollständig ineinandergeklappt, um die Anschaulichkeit
nicht zu beeinträchtigen.
Zum Reinigen der beiden Gummi zylinder 13 und 14 und gegebenenfalls
des Druckzylinders 15, wird die Schutzabdeckung 3 aus der in Fig. 1 dargestellten Position in die in der Fig. 5
dargestellte Position verschwenkt und ebenfalls durch die Klinke 6 arretiert. In dieser Stellung werden die beiden
Gummizylinder 13, 14 und der Druckzylinder 15 freigegeben.
Die Klinken 6, 12 sind so ausgebildet, daß sie als Fangklinken arbeiten, d.h. daß die Klinken 6, 12 selbsttätig
einrasten. Hierzu sind an den entsprechenden Schutzabdeckungen geeignete Bolzen 16, 17, 18 vorgesehen. Da die Klinke 6 zwei
Schutzabdeckungen, nämlich 2, 3, arretieren muß, ist diese Klinke als Doppelklinke ausgebildet. Damit beim Entriegeln
der Schutzabdeckung 3 nicht auch gleichzeitig die Schutzabdeckung 2 entriegelt wird, besitzt die Schutzabdeckung 3 im
Bereich der Klinke 6 einen Anschlag, der den Schwenkweg der Klinke 6 so begrenzt, daß die Schutzabdeckung 2 nicht entriegelt
wird.
Zur Sicherung des Bedienungspersonals sind die einzelnen Schutzabdeckungen 2, 3, 4 in bekannter Weise elektrisch abgesichert
.
Zusammenfassung
Eine Schutzvorrichtung mit großflächigen Schutzabdeckungen
ist zu Einstell- und Wartungsarbeiten abklappbar an einer Rotationsdruckmaschine vorgesehen. Die Schwenkachsen (5, 9)
der Schutzabdeckungen (2, 3, 4) sind so angeordnet, daß
sowohl die Schutzabdeckungen (2, 3) als auch die Schutzabdeckung (4) im abgeklappten Zustand ineinander schwenkbar sind. Um einen möglichst großen Freiraum für die Wartungsund Einstellarbeiten schaffen zu können, ist die Schutzabdeckung (4) Anschlag für die benachbarte Schutzabdeckung
(3).
sowohl die Schutzabdeckungen (2, 3) als auch die Schutzabdeckung (4) im abgeklappten Zustand ineinander schwenkbar sind. Um einen möglichst großen Freiraum für die Wartungsund Einstellarbeiten schaffen zu können, ist die Schutzabdeckung (4) Anschlag für die benachbarte Schutzabdeckung
(3).
Claims (1)
- Betr.: Gebrauchsmusterhilfsanmeldung G 81 11 567.91.) Schutzvorrichtung an Rotationsdruckmaschinen mit mehrteiligen, flächenförmigen Schutzabdeckungen, welche die Gefahrenstellen der Druckwerke abdecken und zu Einstell- und Wartungsarbeiten abklappbar angeordnet sind, wobei beim Abklappen der Schutzabdeckungen elektrische Sicherheitseinrichtungen beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckungen (2, 3, 4) Schwenkachsen (5, 9) aufweisen, daß die Schutzabdeckungen (2, 3, 4) im abgeklappten Zustand ineinander verschwenkt sind, daß die Schutzabdeckung (4) Anschlag für die benachbarte Schutzabdeckung ist und daß die auf dem Anschlag (7) ruhende Schutzabdeckung (3) gemeinsam mit der Schutzabdeckung (4) in Richtung des Gummizylinders (13)schwenkbar ist.2.) Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (3, 4) im abgeklappten Zustand durch je eine Klinke (6) und (12) arretierbar ist, wobei die Klinke (6) als Doppelklinke ausgebildet ist, die in Normalstellung die Schutzabdeckung (2) fixiert.3.) Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Schutzabdeckungen (2, 3, 4) bekannte elektrische Schutzschaltungen angeordnet sind.15.09.1983
JMa/Scho.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111567 DE8111567U1 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Schutzvorrichtung an rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818111567 DE8111567U1 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Schutzvorrichtung an rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8111567U1 true DE8111567U1 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=6726896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818111567 Expired DE8111567U1 (de) | 1981-04-16 | 1981-04-16 | Schutzvorrichtung an rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8111567U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2692836A1 (fr) * | 1992-06-27 | 1993-12-31 | Heidelberger Druckmasch Ag | Dispositif pour assurer la sécurité des zones dangereuses d'un mécanisme imprimeur, notamment dans des presses rotatives. |
-
1981
- 1981-04-16 DE DE19818111567 patent/DE8111567U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2692836A1 (fr) * | 1992-06-27 | 1993-12-31 | Heidelberger Druckmasch Ag | Dispositif pour assurer la sécurité des zones dangereuses d'un mécanisme imprimeur, notamment dans des presses rotatives. |
DE4221132A1 (de) * | 1992-06-27 | 1994-01-05 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur Absicherung der Gefahrenstellen eines Druckwerkes |
US5373787A (en) * | 1992-06-27 | 1994-12-20 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Device for safeguarding hazardous locations of a printing unit |
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