DE808541C - Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen

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DE808541C
DE808541C DEP56535A DEP0056535A DE808541C DE 808541 C DE808541 C DE 808541C DE P56535 A DEP56535 A DE P56535A DE P0056535 A DEP0056535 A DE P0056535A DE 808541 C DE808541 C DE 808541C
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Germany
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DEP56535A
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Inventor
Wilhelm Fleissner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen Möbelstücke, Wandtäfelungen u. dgl. werden nur in den seltensten Fällen aus edlen Hölzern hergestellt. Schon bald ging man dazu über, auf die dem Beschauer zugekehrten Flächen aus gewöhnlichem Holz hergestellter Möbel usw. Furniere, d. h. dünne Blätter edler Hölzer aufzuleimen, um so den Eindruck von wertvollen Edelholzfabrikaten zu erwecken.
  • Der nächste Schritt in der Entwicklung war der, daß man vorschlug, an Stelle der Furniere die für die edlen Hölzer charakteristische Maserung mit Farben aufzutragen, die Poren einzudrücken oder sonstwie den gewünschten Zweck zu erreichen.
  • Es sind viele Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden, wie man mit Hilfe der Oberflächenveredlung solche Effekte hervorrufen kann.
  • Bei allen diesen Verfahren ergab sich jedoch, daß der aufmerksame Betrachter die Nachahmung bald dadurch erkannte, daß dasselbe Maserungsmuster immer wiederkehrte, während doch in der Natur immer neue Spielarten der Kernmaserung auftreten.
  • Um diesem Übelstand zu begegnen und möglichst viele voneinander verschiedene Maserungen derselben Holzart auf mechanischem Wege auf die zu behandelnden Flächen übertragen zu können, hat man nun vorgeschlagen, das Maserungsmuster einer Holzart a:uf ein Gummiband derart aufzubringen, daß es nach dem Einfärben beim Abrollen auf der Holzfläche abgedruckt wird. Das Gummiband ist dehnbar, so daß beim schrittweisen Dehnen des Bandes immer ein neues dem ersten ungleiches Maserbild abgebildet wird.
  • Auch dies Verfahren läßt aber nur eine verhältnismäßig kleine Zahl von Variationen zu, ganz abgesehen davon, daß beim übermäßigen Dehnen des Bandes verzerrte Abbilder entstehen, die kaum noch das Charakteristische der Holzmaserung erkennen lassen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt nun ein Verfahren vor, mit Hilfe dessen eine so große Anzahl von Abwandlungen der für eine Holzart charakteristischen nicht. verzerrt wirkenden Maserungen ermöglicht wird, daß der Beschauer immer neuen Spielarten begegnet.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bedient man sich einer Musterwalze an sich bekannter Art, auf der das Muster der charakteristischen Maserung der gewünschten .Edelholzart (Eiche, Mahagoni, Kirschbaum, Nußbaum u. a. m.) aufgebracht ist.
  • Die Anordnung der Musterung auf der Walze muß natürlich in der Weise erfolgen, daß bei Durchführung des Verfahrens die Spiegelbilder unmerkbar für den Beschauer ineinander übergehen und ein einheitliches Bild ergeben.
  • Man rollt nun die eingefärbte Walze in einer Richtung, also von oben nach unten; auf der zu bemusternden Fläche bis zu einem beliebigen Punkt ab, beläßt die Walze in ihrem Haltebügel in der Lage, in der man abgehoben hat, dreht den Haltebügel mit der Walze in der Achsenebene um 18o°, setzt wieder an und rollt nun in derselben Richtung weiter ab.
  • Bei einer Kernmaserung rollt man also zunächst beispielsweise bis zur Mitte der engsten Kernmaserung, dreht die Walze und fügt nun das Spiegelbild nach unten rollend an, so daß das gesamte Bild der Maserung, also die konzentrischen Maserungsringe, bis zum engsten abgebildet werden. Beim nächsten Arbeitsgang rollt man dann nur so weit, daß der engste Maserungsring nicht mehr abgebildet wird, und fügt das Spiegelbild unten an. Auf diese Weise kann man in ganz engen Intervallen charakteristische Edelholzmaserungsbilder erzeugen, die alle voneinander verschieden sind.
  • Um breitere Flächen in ähnlicher Art zu bemustern kann man neben der oben geschilderten Hauptwalze noch Neberf- oder Begleitwalzen benutzen, die das Muster der weniger charakteristischen Seitenmaserung derselben Holzart tragen. Diese kann man dann neben der Hauptwalze durchlaufen lassen und so die Breite des gesamten Musters vergrößern. Man kann diese Masermusterwalze natürlich auch dazu benutzen, die Füllungen von Türen zu bemustern, indem man das Rechteck durch seine Diagonalen aufteilt, jeweils drei Dreiecke überdeckt und auf dem vierten die Musterwalze gegebenenfalls mit der Begleitwalze, die seitlich läuft, abrollt.
  • Mit Hilfe dieses Verfahrens ist man in der Lage, die Holzmaserungen von Edelhölzern naturgetreu auf Oberflächen zu übertragen, und vor allen Dingen kann man durch die vielfältige Abwandlung des Musters der Maserung den Eindruck der Echtheit in hervorragendem Maße vermitteln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen unter Verwendung der an sich bekannten Musterabrollwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Musterwalze in der Weise mit der charakteristischen Musterung der gewiinschteii Holzart versieht, daß die Spiegelbilder immer unmerkbar für den Beschauer ineinander übergehen und daß man auf der zu bemusternden Fläche jeweils bis zu einem bestimmten, immer zu ändernden Punkt abrollt, die Walze unter Belassung in ihrer beim Abheben gegebenen Lage in ihrer Achsenebene um i8o° dreht und dann in derselben Richtung das Spiegelbild mit Hilfe der Walze ansetzt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Verbreiterung der Bemusterungsfläche neben der Hauptwalze mit den charakteristischen Seitenmaserungen derselben Holzart versehene Neben- oder Begleitwalzen seitlich durchlaufen läßt.
DEP56535A 1949-10-01 1949-10-01 Verfahren zur Herstellung von Holzmaser-Imitationen Expired DE808541C (de)

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