DE8034271U1 - Aus einem kunststoff-spreizduebel und einer befestigungsschraube bestehender befestigungssatz - Google Patents
Aus einem kunststoff-spreizduebel und einer befestigungsschraube bestehender befestigungssatzInfo
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Description
·: ·: Χ·: 4f
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Aus einem Kunststöff-Spreizdubel und einer ff
Befestigungsschraube bestehender Befesti- |
gungssatz
Die Erfindung betrifft einen aus einem Kunststoff-Spreizdübel
und einer Befestigungsschraube bestehenden, insbesondere für die Verankerung in Decken vorgesehenen Befestigungs- Γ
satz, wobei der Spreizdübel einen von seinem vorderen Ende ausgehenden und über einen Teil seiner tänge verlaufenden
Schlitz sowie eine Längsbohrung aufweist, in die die mit « einem Rundgewinde versehene Befestigungsschraube einschraub- \
bar ist. \
Die Verankerung von aus Kunststoff bestehenden Spreizdübeln . j
erfolgt im allgemeinen durch Eindrehen von Holzschrauben, die % bekanntermaßen ein Gewinde mit Spitzprofil aufweisen. Beim
Eindrehen dringen die Gewindespitzen sehr tief in das Dübelmaterial ein und führen somit zu einer Schwächung des Dübel- ■
querschnittes. Ferner wird durch die Gewindeflanke zwar ein · Teil des Dübelwerkstoffes zur Außenwandung hin, jedoch der j
größere Teil in Längsrichtung des Dübels verdrängt, so daß ;
eine Streckung des Dübels erfolgt. Die Gewindeform der in Verbindung mit Kunststoff-Spreizdübeln zur Anwendung kommenden
Befestigungsschrauben ist daher für die Erzielung optimaler Verankerungswerte wenig geeignet.
Aus dem DE-Gbm. 78 25 757 ist zur. Vermeidung dieser Nachteile
ein Befestigungssatz bekannt, bei dem die Befestigungsschraube
mit einem Rundgewinde versehen ist. Durch dieses Rundgewinde ergibt sich nicht nur eine Verbesserung der
Schraubenfestigkeit durch günstigeren Faserverla,uf in der
Befestigungsschraube, sondern auch beim Eindrehen in einen
Kunststoffdübel eine sehr viel stärkere radiale Verdrängung des Dübelwerkstoffes zur Bohrlochwandung hin, die zu einer er-
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heblich stärkeren Verkeilung und damit Verankerung des Dübels
im Bohrloch führt. Durch die sich großflächig in das Dübelmaterial eindrückenden Gewindekuppen wird der Dübel j
an seiner Außenfläche entsprechend der Gewindesteigung ausgewölbt. Damit entsteht eine wellenförmige Spreizdruckverteilung
mit erhöhten Spannkräften im Bereich der Gewindekuppen. Wegen der geringen Eindringtiefe des Rundgewindes
in das Dübelmaterial reduziert sich allerdings der Formschluß zwischen der Befestigungsschraube und dem Dübel, so daß insbesondere
bei einer Deckenbefestigung, bei der die Befestigung einer ständigen in Bohrlochrichtung wirkenden Zugkraft
unterliegt, ein Schlupf der Schraube im Dübel eintreten kann.
Bei einer Verankerung des bekannten Befestigungssatzes in weicheren Baustoffen, wie Gasbeton, Lochziegel oder dgl.
baut sich aufgrund der geringeren Festigkeit des Baustoffes auch ein geringerer Spreizdruck auf. Dadurch ergibt sich
wegen der geringeren Eindringtiefe des Rundgewindes in das Dübelmaterial ebenfalls ein geringerer Verbund zwischen
Schraube und Dübel, der zu einem Abfall des Haltewertes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Befestigungssatz derart zu verbessern, daß er sowohl
für Decken, als auch für weiche Baustoffe mit den zuvor erwähnten Vorteilen einsatzfähig ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Spreizdübel im Bereich des Schlitzes ein in Steigung und Profil,
dem Rundgewinde der Befestigungsschraube angepaßtes innengewinde aufweist, dessen Außen- und Kernmaß geringer ist als die
entsprechenden Maße des Rundgewindes der Befestigungsschraube.
- 5 PM 1432
Durch das im Spreizdübel vorgesehene Innengewinde, wird sowohl eine Spreizung als auch ein vorgeformter Formschluß zwi-
sehen Schraube und Dübel erzielt. Durch das vorgeformte Ge-I
winde ist die zum Aufspreizen des Dübels zu leistende Ver-
winde ist die zum Aufspreizen des Dübels zu leistende Ver-
\ formungsarbeit geringer, da die Gewindekuppen der Befestigungsschraube
weniger Material verdrängen müssen. Unabhängig davon wird jedoch der gleiche auf die Bohrlochwandung wirkende
Spreizdruck erzeugt, da die Umsetzung der Aufweitung des Dübels durch die Befestigungsschraube in Spreizdruck wegen
der fehlenden Verformungsarbeit günstiger ist. Ferner wird auch in den Gewindemulden der Befestigungsschraube Spreizdruck
erzeugt, da auch hier durch das vorgeformte Gewinde im Spreizdübel eine Verdrängung stattfinden muß. -Damit ergibt sich eine
noch gleichmäßigere und damit schonendere Spreizdruckverteilung. Durch den Formschluß zwischen Schraube und Dübel
sind somit hohe Haltewerte sowohl in weichen als auch in harten Baustoffen erzielbar ohne daß ein nennenswerter Schlupf
auch bei Dauerbelastung eintritt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Aussen-
und Kerndurchmesser des Innengewindes als Ellipsen ausgebildet sein, wobei der größte Ellipsendurchmesser des Gewindeaußenmaßes
auf der gesamten Gewindelänge gleich dem größten Ellipsendurchmesser des Kernmaßes ist, während der
kleine Ellipsendurchmesser des Außen- und Kernma,ßes zum yorderen Dübelende hin gleichmäßig abnehmen. Durch diese spezielle
Gestaltung läuft die Prof;L.lhöhe des Innengewindes in
Richtung zur Schlitzebene des Döbels hin aus. Dadurch ist es
möglich, den das Innengewinde und die Längsbohrung des 0μ~
bels formenden Kern ohne Drehen auszuziehen, da die beiden
durch den Schlitz gebildeten Spreizschenkel nach dem Auseinanderfahren des Unter- und Oberteiles des Spritzwerkzeuges
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soweit aufklappen können, daß die Kuppen des Kerns unter den ' Kuppen des Spreizdübelgewindes weggleiten können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 den Spreizdübel in ungespreiztem Zustand Figur 2 den Schnitt gemäß der Schnittlinie I-I
, Figur 3 den Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II
Figur 4 den Befestigungssatz in eingebautem Zustand.
. Der Kunststoff-Spreizdübel 1 nach Figur 1 weist einen von seinem
vorderen Ende ausgehenden bis über einen Teil seiner Länge verlaufenden Schlitz 2 auf, der sich bis in den zylindrischen
Teil der Längsbohrung 3 erstreckt. Im Bareich des Sprexzteiles
geht die zylindrische Längsbohrung 3 in ein Innengewinde 4 über, dessen Steigung und Gewindeprofil dem Rundgewinde 5
der Befestigungsschraube 6 angepaßt ist, dessen Außen- und Kernmaß jedoch geringer ist als die entsprechenden Maße des
Rundgewindes der Befestigungsschraube. In den Querschnittsdarstellungen gemäß Figur 2 und Figur 3 ist erkennbar, daß
die Profilhöhe des Innengewindes 4 in Richtung Schlitzebene ausläuft. Diese Gestaltung ergibt sich dadurch, da.ß der grosse
Ellipsendurchmesser sowohl des Kern- als auch des Außenmaßes des Gewindes gleich sind, während der. kleine Ellipsendurchmesser
unterschiedlich ist. Der kleine Ellipsendurchmesser des Kern- und Außenmaßes des Innengewindes 4 verringert
sich in gleichmäßigen Schritten bis zum vorderen Dü.belende hin. \ Daraus ergibt sich eine Verjüngung des Innengewindes 4, die
beim Eindrehen der Befestigungsschraube 6 zu einer verstärkten ; Aufweitung des Dübels in der Bohrlochtiefe führt,
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Die Verankerung des erfindungsgemaßen Dübels 1 erfordert in
der Wand 7 und im zu befestigenden Bauteil 8 ein Bohrloch 9, das einen dem Außendurchmesser des Dübels 1 entsprechenden
durchgehend gleichen Durchmesser aufweist. Nach dem Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch 9 wird die Befestigungsschraube
6 mit dem Rundgewinde 5 zur Befestigung des Bauteiies 8 in den Dübel 1 eingedreht. Zur Verringerung des Einiflrehwiderstandes
läuft das Rundgewinde 5 der Befestigungsschraube 6 auf der Schraubenspitze 10 aus. Durch das Innengewinde
4 des Dübels 1 ergibt sich ein Formschluß zwischen Befestigungsschraube 6 und Dübel 1, selbst wenn der Spreizäruck
bei weichem Mauerwerk wie Gasbeton, Ziegelstein oder ögl. relativ gering ist.
Claims (1)
1. Aus einem Kunststoff-Spreizdübel und einer Befestigungsschraube
bestehender, insbesondere für die Verankerung in Decken vorgesehener Befestigungssatz, wo
bei der Spreizdübel einen von seinem vorderen Ende ausgehenden und über einen Teil seiner Länge verlaufenden
Schlitz sowie eine Längsbohrung aufweist, in die die mit einem Rundgewinde versehene Befestigungs
schraube einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizdübel im Bereich des Schlitzes ein in
Steigung und Profil dem Rundgewinde der Befestigungs
gehraube angepaßtes Innengewinde aufweist, dessen Au
sen- und Kernmaß geringer ist als die entsprechenden Ma,ße des Rundgewindes der Befestigungsschraube.
I 1 I I > ·
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Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außen- und Kerndurchmesser des Innengewindes als Ellipsen ausgebildet sind, wobei der größte Ellipsendurchmesser
des Gewindeaußeranaßes auf der gesamten Gewindelänge gleich dem größten Ellipsendurchmesser des
Kernmaßes ist, während der kleine Ellipsendurchmesser des Außen- und Kernmaßes zum vorderen Dübelende hin gleichmäßig
abnehmen. " |
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808034271 DE8034271U1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Aus einem kunststoff-spreizduebel und einer befestigungsschraube bestehender befestigungssatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808034271 DE8034271U1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Aus einem kunststoff-spreizduebel und einer befestigungsschraube bestehender befestigungssatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8034271U1 true DE8034271U1 (de) | 1984-04-05 |
Family
ID=6721702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808034271 Expired DE8034271U1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Aus einem kunststoff-spreizduebel und einer befestigungsschraube bestehender befestigungssatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8034271U1 (de) |
-
1980
- 1980-12-23 DE DE19808034271 patent/DE8034271U1/de not_active Expired
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