DE8033430U1 - Backofen - Google Patents

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, 27.04.1982 Stuttgart Hochstraße 17

Amtl. Aktenz.: r, bo 33 4 30.1 TZP 8Ο/667

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Backofen

Die Neuerung geht aus von einem Backofen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1„

Bei bekannten Backöfen ist zwischen dem Muffelflansch und der Innenfläche der Backofentür ein aus einem z.B. D-förmigen Hohlprofil bestehendes elastisches Dichtungselement angeordnet, das die Aufgabe hat, bei geschlossener Backofentür den Austritt des heißen Wrasens zu verhindern, Hierbei ist die die Beschickungsöffnung des Backofens umziehende Dichtung an vielen Stellen mit dem Muffelflansch fest verbunden. Bei Betrieb des Backofens, insbesondere bei Hochtemperaturbetrieb, z.B. bei Durchführung eines pyrolytischen Selbstreinigungsvorganges mit Temperaturen über 500 C, dehnt sich das Material der Dichtung aus, wobei sich das an mehreren Stellen fest mit dem Muffelflansch verbundene Dichtungsmaterial partiell aufwirft und Falten bildet, wodurch eine glatte Auflage der Dichtung an den abzudichtenden Teilen nicht mehr gewährleistet ist, d.h. die Backofenmuffel nicht mehr dicht abgeschlossen ist. Dieses Problem besteht insbesondere dann, wenn es sich um eine einstückige, die gesamte Beschickungsöffnung lückenlos umziehende Dichtung handelt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches i so auszugestalten, daß die Dichteigenschaft der Dichtung nicht durch

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Temperaturschwankungen nachteilhaft beeinflußbar ist und sich die Montage der Dichtung einfach gestaltet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtung im Eckenbereich mit Befestigungsmitteln versehen ist und mit mechanischer, in Längsrichtung wirkender Vorspannung am Muffelflansch oder an der Türinnenseite montiert ist. Dadurch, daß die Dichtung bei der Montage vorzugsweise um ca. 5 bis 10 % vorgespannt wird, besteht für sie die Möglichkeit,unter dem Einfluß hoher Temperaturen sich auszudehnen, ohne dabei die vorgegebene Form zu ändern, insbesondere s^.ch parziell aufgrund einer solchen Ausdehnung aufzuwerfen. Die Montage der Dichtung gestaltet sich denkbar einfach, da deren Befestigung nur an den Ecken erfolgt, wofür am Muffelflansch bzw. an der Türinnenseite nur sehr wenige Befestigungsstellen vorhanden sein müssen,

Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei die Verwendung von Einhängehaken erwiesen, die einerseits im Inneren der als Hohlprofil ausgebildeten Dichtung, z.B.chirch Kleben, Vulkanisieren oder aber nur durch Einstecken festgelegt sind und die mit den aus der Dichtung herausragenden hakenartigen Enden in entsprechende Öffnungen, z.B. im Muffelflansch eingehängt werden.

Die Neuerung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.

Es zeigt:

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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des neuerungsgemäßen Backofens,

Fig. 2 den Backofen gemäß Fig. i in hälftig aufgeschnitten dargestellter Frontansicht,

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Fig. 3 die Einzelheit X gernäß Fig. 1, Fig. k die Einzelheit Y gemäß Fig. 2,

Fig. 5 eine andere Schnittansicht der Einzelheit X gemäß Figuren 1 und 3

Fig. 6 eine andere Art der Befestigung der Dichtung am Muffelflansch.

Der in den Figuren 1 und 2 in Seitenansicht und Frontansicht dargestellte Backofen besteht im wesentlichen aus einer Backofenmuffel 1, dessen der Muffelrückseite 2 entgegengesetzte Beschickungsöffnung 3 durch eine z.B. schubladenartig verschiebbare Tür k verschlossen ist. Die Tür k besteht aus einem Türboden 5 mit Durchsichtfenster 6, welcher Türboden an der Frontseite ganzflächig abgedeckt ist durch eine Glasplatte 7. Die Beschickungsöffnung 3 der Backofenmuffel i ist allseitig umzogen von einem abgebogenen Muffelflansch 8, an dem eine eins'tückige, die gesamte Beschickungsöffnung umziehende, rahmenartige elastische Dichtung 9 in nachstehend beschriebener Weise befestigt ist. Die Dichtung 9 besitzt im Querschnitt eine D-Form und ist als Hohlprofil ausgebildet. Mit dem Schließen der Tür h schlägt der Türboden 5 an der Dichtung 9 an, drückt diese leicht zusammen, wodurch der Backofen bzw. die Backofenmuffel nach außen hin allseitig abgedichtet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die umlaufende Dichtung 9 an den Eckenbereichen mit dem Muffelflansch 8 verbunden. Wie die Figuren 3» ^ und 5 zeigen, dienen als Befestigungsmittel jeweils L-förmige, laschenartige Einhängehaken 10, von denen jeder im Eckenbereich der beiden langgestreckten Ansätze 11 einen Hakenansatz 12 besitzt. Wie die Figuren zeigen, ist jeder Einhängehaken 10 mit seinen langgestreckten Ansätzen 11 im Inneren des Hohlprofiles der aneinander angrenzenden Dichtungsschenkel angeordnet und z.B.

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durch Verkleben (Klebepfropfen 13) oder aber durch Einvulkanisieren mit dem Dichtungsmaterial fest verbunden. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. k der Eckenbereich der Dichtung 9 aufgebrochen dargestellt. Jeder Einhängehaken 10 befindet sich in einer Stellung, in welcher der Hakenansatz aus der Dichtung 9 nach hinten herausragt. Mit diesen Hakenansätzen 12 wird die Dichtung 9 am Muffelflansch 8 befestigt, indem die Hakenansätze 12 an allen vier Ecken der Dichtung 9 in entsprechende Öffnungen 13 im Muffelflansch 8 eingesteckt und arretiert werden. Der Umfang der Dichtung 9 ist so bemessen, daß bei der Montage der Dichtung 9, d.h. beim Einhängen der Hakenansätze 12 in die Öffnungen 13 das Dichtungsmaterial um ca. 5 "bis 10 % zwischen den Befestigungsstellen mechanisch vorgespannt wird. Auf diese Weise kann sich bei Betrieb des Backofens, d.h. mit starker Erwärmung des Dichtungsmaterials, die Dichtung 9 entsprechend ihren thermischen Ausdehnungskoeffizienten in der Länge ausdehnen, wobei die glatte Außenkontur der Dichtung 9 voll erhalten bleibt, d.h. durch die bei der Montage erfolgte mechanische Vorspannung besteht für die Dichtung 9 die Möglichkeit, sich längenmäßig auszudehnen, ohne daß zwischen den Befestigungsstellen ein Aufwerfen des Dichtungsmaterials erfolgt.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind als Befestigungsmittel elastische Rastnoppen Ik vorgesehen, die an die z.B. ebenfalls voll umlaufende Dichtung 9¹ angeformt sind. Bei der Montage der Dichtung werden die vorzugsweise an den Ecken der Dichtung 9¹ angeordneten Rastnoppen lh in entsprechende Rastöffnungen 15 im Muffelflansch 8' eingedrückt und damit arretiert.

Claims (3)

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1. Backofen mit einer durch eine Tür verschließbaren Backofenrauffel und mit einer zwischen dem die Beschickungsöffnung begrenzenden Muffelflansch und der Tür angeordneten, die Beschickungsöffnung vorzugsweise vollständig umziehender Dichtung aus hitzebeständigem, elastischem
Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9; 9¹) im Eckenbereich mit Befestigungsmitteln versehen ist und mit mechanischer, in Längsrichtung wirkender Vorspannung am Muffelflansch oder an der Türinnenseite montiert ist.

2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel als mit der Dichtung (9) verbundene und mit hakenartigen Enden dip Dichtung überragende Einhängehaken (iO) ausgebildet sind.

3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einhängehaken (lO) zumindest einen langgestreckten
Ansatz (il) aufweist, der im Inneren der als Hohlprofil ausgebildeten Dichtung (9) vorzugsweise durch Kleben oder Vulkanisieren mit der Dichtung fest verbunden ist.

k. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9') als Befestigungsmittel angeformte elastische Rastnoppen (Ik) aufweist, die in Rastöffnungen (15) des Muffelflansches (8¹) oder der Türinnenseite eindrückbar und verrastbar sind.