DE8033089U1 - Kunststoffisolierkoerper zum nachisolieren von rohren - Google Patents
Kunststoffisolierkoerper zum nachisolieren von rohrenInfo
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- DE8033089U1 DE8033089U1 DE19808033089 DE8033089U DE8033089U1 DE 8033089 U1 DE8033089 U1 DE 8033089U1 DE 19808033089 DE19808033089 DE 19808033089 DE 8033089 U DE8033089 U DE 8033089U DE 8033089 U1 DE8033089 U1 DE 8033089U1
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
3-405 10.12.80
Die Neuerung betrifft einen Kunststoffisolierkörper zura-Nachisolieren
der abisolierten Verbindungsstellen, Abzweigstellen und Bögen, werksseitig vorisolierter metallischer
Leitungsrohre, der aus zwei identischen Halbschalen besteht, deren Trennebene in Achsrichtung des
Leitungsrohres verläuft, und die mittels Zapfen und entsprechenden
Bohrungen miteinander das abisolierte Rohrstück umgebend miteinander verbunden sind.
Ein derartiger Kunststoffisolierkörper ist aus dem DE-GM 79 03 573 bekannt. Bei diesem bekannten Kunststoffisolierkörper
handelt es sich um ein Spritzgußteil, welches als Massenartikel preiswert herstellbar ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten KunststoffIsolierkörper dahingehend zu verbessern, daß
eine Ausschäumung des zwischen dem Metallrohr und dem Kunststoffisolierkörper befindlichen Zwischenraumes nach
dem Verlegen des Isolierkörpers möglich ist. Insbesondere soll dadurch die Isolierwirkung im Bereich des Kunststoff-Isolierkörpers
verbessert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an die Kunststoffisolierkörper mindestens eine werksseitig
angeformte Anschlußstelle zum wahlweise Ausschäumen mit Schaumstoff angebracht ist. Diese Anschlußstelle läßt sich
durch eine einfache Veränderung des Spritzwerkzeuges an den Kunststoffisolierkörper anformen.
Als Schaumstoff zum nachträglichen Ausschäumen des Ringraumes wird zweckmäßigerweise ein Zweikomponentenschaüm
auf der Basis von Polyurethan verwendet. Vorteilhafterweise weist der Kunststoffisolierkörper mindestens zwei Anschlußstellen
auf, die als Sollbruchstellen ausgeführt sind. WErden die Sollbruchstellen nicht geöffnet, kann der Kunststoff
isolierkörper eingesetzt werden, ohne daß der Ringraum ausgeschäumt wird. Für den Fall der Ausschäumung werden
beide Sollbruchstellen durchtrennt und der Schaumstoff in eine der Öffnungen eingebracht, und zwar so lange, bis der
Schaumstoff an der anderen Öffnung sichtbar wird. Dadurch kann der Schaumgenau dosiert werden, und es wird vermieden,
daß durch den Schäumdruck die Schalenhälften auseinandergedrückt werden bzw. Schaumstoff aus den Fugen austritt.
Die Anschlußstelle ist zweckmäßigerweise durch eine geringere Wanddicke als die Kunststoffisolierwandung gebildet.
Diese Art der Sollbruchstelle läßt sich besonders einfach herstellen. Die angeformte Anschlußstelle ist auf das Einfüllmundstück
hinsichtlich ihrer Abmessung abgestimmt. Dadurch ist sichergestellt, daß der Schaum in den Ringraum
gelangt, und ein Zurückfließen und Austreten aus der Anschlußstelle
weitestgehend ausgeschlossen ist. Der Abstand der Anschlußstelle(n) zu den Enden des Kunststoffisolierkörpers
sollte in etwa 1/4 bis 1/5 der Länge des Kunststoffisolierkörpers betragen. Wir der Schaumstoff durch eine
der Anschlußstellen so lange eingefüllt bis der Schaum an der anderen Anschlußstelle sichtbar wird, verbleibt am
Ende des KunststoffIsolierkörpers ein Resthohlraum, der eine
nachträgliche Volumenexpansion des Schaums aufnimmt und somit ein "Überschäumen" verhindert. Mit besonderem Vorteil
-•■3
ist im Bereich der Anschlußstelle eine Zentrierung für das Einfüllmundstück angeformt. Diese Zentrierung, die zum
Beispiel als konzentrischer Ring auf der äußeren Oberfläche des KunststoffIsolierkörpers im Bereich der Anschlußstelle
angeformt ist, dient der Führung des Einfüllmundstückes. Der Öffnungsquerschnitt der Anschlußstelle sollte lediglich
so groß gewählt werden, daß er durch den auftretenden Schaum von selbst geschlossen werden kann. Als wesentlich vorteilhafter
hat es sich jedoch erwiesen, daß die Randbereiche der Anschlußstelle im Querschnitt spitz, zulaufend ausgebildet
und nach innen gerichtet sind. Durch das eindringende Einfüllmundstück wird die Öffnung vergrößert, so daß der
Schaum schnell eindringen kann, wogegen nach Entfernen des Einfüllmundstückes die Randbereiche zurückfedern und sich
weitestgehend von selbst schließen. Aus diesem Grunde sind zweckmäßigerweise die Randbereiche mit Schlitzen ausgebildet.
Das Ausschäumen geschieht zweckmäßigerweise mit im Handel erhältlichen Schaumspritzen. Es ist jedoch auch möglich,
jedem Kunststoffisolierkörper einen Beutel beizufügen, in dem sich eine Schaumkomponente sich befindet. Die zweite
Komponente befindet sich dann in einer zerstörbaren Kapsel, die in der ersten Komponente zum Beispiel schwimmt.
Die Neuerung ist anhand der in den Figuren 1 bis 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt in der Draufsicht einen Kunststoffisolierkörper
1, der Anschlußstellen 2 für eine Einspritzdüse aufweist.
Die Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Wandung des Kunststoff
Isolierkörpers 1 im Bereich der Anschlußstelle 2. Durch die Verringerung der Wanddicke des KunststoffIsolierkörpers
im Bereich der Anschlußstelle 2 ist eine Sollbruchstelle gegeben, die bei Bedarf, d.h. wenn der Ringraum zwischen
dem Metallrohr und dem Kunststoffisolierkörper 1 mit Schaumstoff ausgefüllt werden soll, durchstoßen werden kann. Mit
• f ·
3 ist eine Zentrierung für das Einfüllmundstück bezeichnet.
Die Figur 3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Kunststoffisolierkörper
1 im Bereich der Anschlußstelle 2. Die Anschlußstelle 2 ist hier geöffnet dargestellt, so daß
mittels eines Einfüllmundstückes 4 in den Ringraum zwischen dem Kunststoffisolierkörper 1 und dem Metallrohr 5 bzw.
dem Fitting 6 ein aufschäumbares Kunststoffgemisch eingefüllt
werden kann, welches vor oder nach dem Einfüllen zu reagieren beginnt. Zweckmäßigerweise wird man ein Kunststoffgemisch
auf der Basis von Polyurethan verwenden. Aufgeschäumtes Polyurethan hat hervorragende Wärmedämraeigen-.Tohaften
und ist deshalb als Wärmeisolationsmaterial bestens geeignet.
Das Einfüllmundstück ist an seinem Ende 7 spitz ausgebildet, so daß ggf. die Sollbruchstelle im Bereich der Anschlußstelle
2 durchstoßen werden kann. Die Randbereiche 8 der Anschlußstelle sind im Querschnitt spitz zulaufend ausgebildet,
so daß beim Eindrücken des Einfüllmundstückes 4 diese Randbereiche 8 nach innen federn und eine Öffnung
freigeben, durch die die Schaurastoffkomponenten eingebracht
werden können. Nach dem Entfernen des Einfüllmundstückes federn die Randbereiche 8 unterstützt von dem
Schäumdruck zurück und verschließen den Bereich der Anschlußstelle nahezu vollkommen. Zu diesem Zweck gehen von
der Anschlußstelle 2 sternförmig Schlitze aus, die ebenfalls als Sollbruchstellen ausgebildet sein können.
Um zu verhindern, daß zuviel schäumfähiger Kunststoff in
den Ringraum eingefüllt wird, der unter Umstünden in unschöner Weise aus den Spalten austreten kann bzw. sogar
die Schalenhälften voneinander trennen kann, ist vorgesehen,
in einem geeigneten Abstand zur Anschlußstelle 2 eine gleichgeartete Sollbruchstelle vorzusehen, die vor
dem Einfüllen des Kunststoffes geöffnet wird. Der Füll-
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Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis Kunststoff aus dieser Öffnung austritt. Unter Umständen verbleibt dann
ein von Schaumstoff freier Raum 9, in welchen der Schaum nach Entfernung des Einfüllmundstückes 4 expandieren kann.
Claims (1)
- Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft3-405j 27.01.81I Schutzansprüche; 1. Kunststoffisolierkörper zum Nachisolieren der abiso-! lierten Verbindungsstellen, Abzweigstellen und Bögen,werksseitig vorisolierter metallischer Leitungsrohre, 5 der aus zwei identischen Halbschalen besteht, deren ! Trennebene in Achsrichtung der Leitungsrohre verläuft,und die mittels Zapfen und entsprechenden Bohrungen miteinander das abisolierte Rohrstück umgebendverbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an 10 die Kunststoffisolierkörper (1) mindestens eine werksseitig angeformte Anschlußstelle (2) zum wahlweisen \ Ausschäumen mit Schaumstoff angebracht ist.ι 2. Kunststoffisolierkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet . daß die Anschlußstelle (2) durch eine 15 geringere Wanddicke als die Kunststoffisolierkörper-wandung gebildet ist.! 3. Kunststoffisolierkörper nach Anspruch 1 oder 2, da-t durch gekennzeichnet, daß die Anschlußstelle(n) (2)ι in etwa 1/4 bis 1/5 der Länge des Kunststoffisolier-I 20 körpers (1) von dessen Enden entfernt angeordnet ist1 (sind).• · · ι■ · I* — 2* * —4. Kunststoffisolierkörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anschlußstelle (2) eine Zentrierung (3) für das Einfüllmundstück (4) angeformt ist.5. Kunststoffisolierkörper nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (8) der Anschlußstelle (2) im Querschnitt spitz zulaufend ausgebildet und nach innen gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808033089 DE8033089U1 (de) | 1980-12-12 | 1980-12-12 | Kunststoffisolierkoerper zum nachisolieren von rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808033089 DE8033089U1 (de) | 1980-12-12 | 1980-12-12 | Kunststoffisolierkoerper zum nachisolieren von rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8033089U1 true DE8033089U1 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=6721351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808033089 Expired DE8033089U1 (de) | 1980-12-12 | 1980-12-12 | Kunststoffisolierkoerper zum nachisolieren von rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8033089U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29616774U1 (de) * | 1996-09-26 | 1996-11-14 | BRUGG Rohrsysteme GmbH, 31515 Wunstorf | Anordnung zur T-förmigen Abzweigung eines Leitungsrohres |
DE29917508U1 (de) | 1999-10-05 | 1999-12-30 | REHAU AG + Co., 95111 Rehau | Formteil |
DE202006012464U1 (de) * | 2006-08-12 | 2007-12-27 | Rehau Ag + Co. | Abdeckungsvorrichtung |
DE202006012463U1 (de) * | 2006-08-12 | 2007-12-27 | Rehau Ag + Co. | Abdeckungsvorrichtung |
EP2990711A1 (de) | 2014-08-27 | 2016-03-02 | Brugg Rohr AG Holding | Gehäuseanordnung für eine rohrverbindung sowie verfahren zum schutz von rohrverbindungen |
-
1980
- 1980-12-12 DE DE19808033089 patent/DE8033089U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29616774U1 (de) * | 1996-09-26 | 1996-11-14 | BRUGG Rohrsysteme GmbH, 31515 Wunstorf | Anordnung zur T-förmigen Abzweigung eines Leitungsrohres |
DE29917508U1 (de) | 1999-10-05 | 1999-12-30 | REHAU AG + Co., 95111 Rehau | Formteil |
DE202006012464U1 (de) * | 2006-08-12 | 2007-12-27 | Rehau Ag + Co. | Abdeckungsvorrichtung |
DE202006012463U1 (de) * | 2006-08-12 | 2007-12-27 | Rehau Ag + Co. | Abdeckungsvorrichtung |
EP2990711A1 (de) | 2014-08-27 | 2016-03-02 | Brugg Rohr AG Holding | Gehäuseanordnung für eine rohrverbindung sowie verfahren zum schutz von rohrverbindungen |
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