DE8030521U1 - Liegemoebel - Google Patents
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Description
Patentanwälte DpI -Inn. H. MIT8CHERÜCH Dipl'-lng. K. GUMSCHMANN Dr ror. mit. VV. KORBER Dipl.-lk J. SCHMIDT-EVERS S'.oinsclortstr.iO, 2000 MÖNCHEN 22 |
C - 3 - |
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Inpaver AG
Obmoosstraße 1 CH-63OO Zug/Schweiz |
14.' November 8o | ||
■Liegemöbel
Die Neuerung betrifft ein Liegemöbel mit einem starren Gestell und einer in demselben beweglich gelagerten
Untermatratze, welche ein um eine waagerechte Achse schwenkbares Rückenteil und ein gelenkig mit diesem
verbundenes Fussteil aufweist, das ebenfalls um eine waagerechte Achse schwenkbar und zum Längenausgleich
in Richtung der Längsachse des Liegemöbels im Gestell verschiebbar gelagert ist.
Es gibt bereits eine Reihe von Liegemöbeln, insbesondere Betten, welche ein in seiner Neigung verstellbares
Rückenteil aufweisen, so dass im Bett eine regelrechte Sitzlage ermöglicht wird. Im Gegensatz zu
dem seit langem bekannten, relativ kurzen Kopfteil erstreckt sich das Rückenteil über die gesamte Rückenlänge
und ist am unteren Ende schwenkbar angelenkt. V/ie Fig. 1 zeigt, schliesst sich bei einer bekannten Konstruktion
an das Rückenteil 1 mit seinem beidseits der Untermatratze angeordneten Gelenk 2a ein ortsfestes
Mittelteil 3 an, das auf dem Rahmen 2I des Liegemöbels
starr befestigt ist. Ueber ein weiteres Gelenk 2b ist am Mittelteil 3 das Fussteil 6 angeordnet, das seinerseits
zweiteilig ausgeführt sein kann und seitlich im . Rahmen l\ über Zapfen 7 geführt ist. Das Anheben und
Absenken der beweglichen Teile 1 und 6 erfolgt meist
über einen oder zwei nicht dargestellte Motoren.
über einen oder zwei nicht dargestellte Motoren.
Bei dieser Art verstellbaren Liegemöbels kann
das Rückenteil 1 somit durch Betätigung eines Motors in
eine beliebige Neigungslage gebracht werden, bis die
gewünschte Sitzstellung erreicht ist. Diese Sitzstellung ist jedoch, wie jedermann aus Erfahrung weiss,
keine feste Lage, die man ein für allemal einnimmt und
dann.beibehält.'Denn einerseits wird der Sitzende stets
die Tendenz haben, auf dem Mittelteil 3 in Richtung des
Pfeiles P wegzugleiten; andererseits ist das starre | Beibehalten einer einmal eingenommenen Lage auf die | Dauer unangenehm, so dass der Sitzende unwillkürlich | nach einer, wenn auch geringfügigen, Lageveränderung ^ | ■ sucht. £
das Rückenteil 1 somit durch Betätigung eines Motors in
eine beliebige Neigungslage gebracht werden, bis die
gewünschte Sitzstellung erreicht ist. Diese Sitzstellung ist jedoch, wie jedermann aus Erfahrung weiss,
keine feste Lage, die man ein für allemal einnimmt und
dann.beibehält.'Denn einerseits wird der Sitzende stets
die Tendenz haben, auf dem Mittelteil 3 in Richtung des
Pfeiles P wegzugleiten; andererseits ist das starre | Beibehalten einer einmal eingenommenen Lage auf die | Dauer unangenehm, so dass der Sitzende unwillkürlich | nach einer, wenn auch geringfügigen, Lageveränderung ^ | ■ sucht. £
Eine solche Variierung der Sitzlage ist mit |
der Vorrichtung nach Fig. 1 praktisch nicht möglich, |
es sei denn unter Inkaufnahme einer unbequemeren und |
unzweckmässigeren Position; der Rücken des Sitzenden |
ist nämlich offensichtlich nur in derjenigen Stellung |
voll abgestützt, in welcher der Sitzende ganz nach hin-
ten gerutscht ist, wobei das Gesäss am unteren Abschnitt' i
des Rückenteils 1 anliegt. Jegliche Abweichung von die- I
ser Lage bringt eine Lösung von der stützenden Fläche |
. des Rückenteils und damit die Neigung zu Verspannungen |
und Rückenschäden mit sich. |
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruk- · |
tion besteht darin, dass die auf der Untermatratze be- p.
findliche Obermatratze im Bereich des Gelenkes 2a in der Sitzstellung stark abgeknickt wird und bei jeder
Lageveränderung der sitzenden Person auf der Untermatratze rutscht. Damit ist es für den Sitzenden ebenfalls
sehr schwierig, die für ihn richtige, anatomisch korrekt abstützende Position zu finden und beizubehalten.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein Liegemöbel vorzuschlagen, das neben der Liegestellung
eine einwandfreie Sitzlage gestattet, welche sich dem Sitzenden bei geringfügigen Aenderungen der
Sitzlage selbsttätig anpasst und in jeder Stellung eine anatomisch korrekte Abstützung des sitzenden Körpers
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Schutzanspruch 1 definierte Merkmalskombination.
Der Ausdruck "Fussteil" ist im vorliegenden Zusammenhang so zu verstehen, dass er denjenigen Abschnitt
der Untermatratze umfasst, der im wesentlichen zur Abstützung der Beine dient. Dieses Fussteil kann
ein- oder mehrteilig sein und dient zusammen mit dem Rückenteil zur Aufnahme der Obermatratze,
25
Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben.
Die Fig, 2 und 3 bis 5 sind vereinfachte Vertikalschnitte
einer auf einem Rahmen angeordneten Unterma-" tratze in verschiedenen Stellungen,
Fig. 2a ist eine Draufsicht auf das Liegemöbel in der Stellung nach Fig. 2,
Fig. 6 ist eine Perspe-ktivansicht der metall!'-
sehen Befestigungsorgane eines elastischen Gelenkes und
Fig, 7 und 8 zeigen perspektivisch das ganze Gelenk im geschlossenen bzw. gespreizten Zustand, " ,
5" Fig. 2 zeigt schematisch einen starren Rahmen 8,
der in üblicher Weise zwei Längszargen aufweist, welche über Querstreben miteinander verbunden sind. An jeder
Längszarge des Rahmens 8 ist ein Schwenklager 9. befestigt; mittels Schwenkzapfen 10 ist in den Lagern 9 das
Rückenteil 11 einer Untermatratze aufgehängt, so dass dasselbe um die gemeinsame Achse der Schwenkzapfen 10/
10 verschwenkbar ist.
Im Gegensatz zu der heute immer noch am häufigsten ausgeführten Konstruktion ist die Schwenkachse 10/
10 des Rückenteils nicht am inneren Ende des Rückenteils. 11, sondern zwischen den beiden Endabschnitten desselben,
d.h. im Abstand 11a von der inneren Rückentedlkante,
angeordnet. Beim Kochschwenken des Rückenteils 11 in Richtung des Pfeiles Pl gelangt der innerhalb der
Schwenkachse 10/10 liegende Abschnitt 11a des Rückenteils unter die normale Liegeebene (vergl. hierzu auch
Fig= 3 und 4),
Das in Fig. 2 mit 12 bezeichnete Fussteil der
Untermatratze besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Abschnitten 13 und 14, die um ein
Gelenk 15 gegeneinander verschwenkbar sind. Beidseits aujB dem Fussteil herausragende Zapfen 16, 17 und
18 sind in Führungsschienen 19, 20 und 21, die an den Innenflächen der Rahmen-Längszargen befestigt sind,
gleitend geführt, so dass der Abschnitt 13 entsprechend
der Neigung der Führungsschiene 20 bei seiner Bewegung eine Schräglage einnimmt. Hierbei wird der Abschnitt Ik
ura die Achse des Zapfenpaares 18 gedreht.
Gemäss den Fig. 2 bis 5 sind die einander zugewandten
Enden des Rückenteils 11 und des Fussteilab-• Schnitts 1*1 nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung
eines Zv/ischengliedpaares 22 miteinander verbunden. Jedes einzelne Zwischenglied 22 könnte sich zwar über die
gesamte Breite der Untermatratze erstrecken, ist aber bei der gewählten Ausführungsform lediglich in Verlängerung
der beiden Längszargen L des Rückenteils 11 (Fig. 2a) angeordnet. Die beiden Zwischenglieder 22 sind durch mindestens
eine Querlatte Q miteinander verbunden. Mit den benachbarten Enden des Rückenteils.11 und des Fussteilabschnitts
Ik ist jedes Zwischenglied 22 über Gelenke 27
bwz, 28 verbunden, die vorzugsweise als elastische Gelenke ausgebildet sind. Die __—.
beiden Zwischenglieder 22 jeder Untermatratze sind somit
über die Gelenke 27 und 28 frei hängend mit den Nachbarabschnitten 11 und 14 verbunden. Die Länge L
(Fig. 2) jedes Zwischengliedes 22 liegt vorzugsweise zwischen 1/5 und 1/10 der Gesamtlänge des Rückenteils
11 und beträgt bei einer speziellen Ausführungsform etv/a 1/6 derselben. Am Rahmen 8 ist ferner, unterhalb
desselben, über ein Lager 23, ein Motor 2*1 angelenkt,
dessen Treibstange 25 über ein Lager 26 am inneren Endabschnitt des Rückenteils 11 angreift.
Die Funktion dieser Untermatratze wird nächste^-
hend anhand der Fig. 3 bis 5 beschrieben.
• · ■
Wenn eine liegende Person aus der Strecklage (Fig* 2) in eine Sitzlage (Fig. Ί oder Fig. 5) überzugehen
wünscht, so wird der Motor 24 betätigt und damit ■ das Rückenteil 11 in Richtung des Pfeiles Pl ver-·
schwenkt. Hierbei hat das freihängende Zwischenglied 22 die Möglichkeit, unter verschiedenen Belastungen un
terschiedliche Stellungen einzunehmen und sich damit verschiedenen Sitzpositionen sowie anatomischen Unterschieden
im Körperbau (z.B. unterschiedlicher Oberschenkellänge) anzupassen.
Gemäss Fig. JT nimmt das Zwischenglied 22 gewissermassen
eine mittlere Lage ein, in welcher die beiden Yiinkel α und /3, die es mit den angrenzenden Abschnitten
bildet, praktisch gleich sind. Diese Lage wird das Zwischenglied dann einnehmen, wenn die vom Sitzenden auf
dasselbe ausgeübte Last Q praktisch mittig angreift, d.h. die Hauptlast des Sitzenden über dessen Gesäss
auf einer Querlatte ruht, welche die Mitten der beiden Zwischenglieder 22 miteinander verbindet.
Diese einmal gewählte Lage behält der Sitzende aber erfahrungsgemäss nicht bei. Er wird, wie jedermann
weiss oder durch Selbstbeobachtung feststellen kann,
meist schon nach 10 bis 15 Minuten des Sitzens eine La- | geänderung zu erreichen versuchen, was bei Benutzung ' |
der bekannten Untermatratze, z.B. nach Fig. 1, nur unter Ver- |
zieht auf eine körpergerechte Abstützung und Inkauf- |
nähme verspannender Positionen möglich war. Dank der ' |
Zwischenschaltung des Zwischengliedes 22 ist dies hier |
anders: Rutscht der Sitzende beispielsweise in Richtung |
des Pfeiles P2 mit dem Gesäss etwas nach vorn, so wird f
das Zwischenglied in Richtung des Pfeiles P3 nachgeben, i|
um schliesslich bei nachhaltiger Belastung in der ange- ■$
gebenen Richtung die Lage nach Fig. 1J einzunehmen. g
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Diese "Nachgiebigkeit" des Zwischengliedes 22 ist übrigens nicht nur von der Belastung Q und deren
Angriffspunkt abhängig, denn das Zwischenglied 22 ist ja über die Gelenke 27/28 mit den angrenzenden Untermatratzen-Abschnitten
11/14 zu einem beweglichen System
verbunden. Auf jedes Zwischenglied 22 wirkt somit ausser der Last Q die Zügkraft seitens des Rückenteils 11,
sowie die vom Pussteil 6 ausgeübte Zugwirkung, die vom Gewicht der ruhenden Beine abhängt und vom Sitzenden
durch Streckung oder besondere Belastung der Beinpartie ( ) ' beeinflusst werden kann.
Betrachten wir nun die Lage des Zwischengliedes 22 nach Fig. 1I, so erkennt man, dass es unter dem Einfluss
der Lastverschiebung in Richtung P2 funktionell korrekt reagiert hat und dem Gesäss des Sitzenden einen
anderen Platz zuwies, wobei die Abstützung der Wirbelsäule nach wie vor auf ihrer ganzen unterstützbaren
Länge gewährleistet bleibt,·
20
Hätte der Sitzende dagegen das Bedürfnis gehabt, aus der geneigten Lage gemäss Fig. 3 mit dem Gesäss im
Sinne des Pfeiles P2I weiter nach hinten zu rutschen, um dadurch einen steileren Winkel des Rückenteils und
eine günstigere Belastungssituation im Bereich des Zwischengliedes 22 zu erreichen, so hätte sich dabei
schliesslich die Sitzlage nach Fig.' 5 ergeben. Hier ist das Gesäss, entsprechend dem Wunsch des Sitzenden, einerseits
in Richtung P4 versetzt; andererseits haben sich Rückenteil 11, Zwischenglied 22 und Fussteil 6 auf
die neue Belastungssituation so eingespielt, dass auch hier wiederum die bequemste Sitzstellung mit kompletter
Abstützung der Wirbelsäule erreicht ist.
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G 8o 3o 521.1
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So gestattet das Zwischenglied 22 eine selbsttätige Anpassung der jeweiligen Sitzlage an beliebige Belastungsverhältnisse, was der Sitzende ausser durch
Schwerpunktsverlagerung auch durch Streckung der
Beine, besondere Belastung des Fußteiles oder Rückenteiles etc. beeinflussen kann.
Wenn sich ein solches Liegemöbel auch mit Vorteil als Sitzmöbel verwenden läßt, so dürfte dessen
hinter der normalen Streck- bzw. Schlaflage zurückstehen. Mit anderen Worten wird die Untermatratze vielleicht täglich 1 Stunde in einer Sitzlage, dagegen
7 Stunden in der gestreckten Liegestellung belastet.
Es wäre dahexjvon großem Vorteil, wenn die Gelenke 27
und 28 in der Strecklage nach Fig. 2 auch größere, vertikale Dauerbelastungen mit Sicherheit aufnehmen
könnten. Ferner wäre es wünschenswert, daß die gegeneinander beweglichen Teile 11 und 22 in der Strecklage
selbsttätig zu einer starren Einheit verbunden würden. Dieses doppelte Ziel wird durch eine spezielle Gelenkform erreicht, die in Fig. 6 bis 8 dargestellt ist.
Das in Fig. 6 bis 8 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt zwei metallische Befestigungsorgane, im vorliegenden Fall zwei plattenförmige Kupplungsglieder 29 und
aus Stahl, deren eines - 3o - an seinem Oberteil einen gabelförmigen Ansatz 31 aufweist, mit welchem er den
oberen, abgewinkelten Teil 32 des anderen Kupplungsgliedes 29 übergreift. Beide Kupplungsglieder sind
an der Überlappungsstelle mittels eines Bolzens 33 gelenkig !miteinander verbunden und können somit um die
G 80 3ο 521.1 " "
Achse des Bolzens 33 im Sinne des Doppelpfeiles P5 verschwenkt werden. An den mit Ausnehmungen 34 versehenen Flanken der Kupplungsglieder 29, 3o sind
Befestigungsbolzen 35 angeordnet, welche es gestatten, die Kupplungsglieder des Gelenks an den Enden zweier
benachbarter Längszargenabschnitte fest zu verankern.
Gemäß Fig. 2 werden die Befestigungsbolzen 35 somit in den einander zugewandten Flächen des Rückenteils
11 und des Zwischengliedes 22 einerseits sowie des
andererseits befestigt. Die Bolzen sind bei dieser AusführungsVariante zylindrisch und weisen Querbohrungen 36 zur Arretierung mittels Stiften auf, doch
könnte selbstverständlich auch eine andere, dem Fach
mann ohne weiteres zugängliche Befestigungsart ge
wählt werden.
Um eine elastische Verbindung der beiden Kupplungsglieder 29 und 3o zu erwirken, sind dieselben, wie
Bolzen 35 von einem Gummimantel 37 umgeben. Dieser Gummimantel 37, an dessen Stelle auch ein elastischer
Kunststoff verwendet werden kann, umgibt den oberen Teil des Gelenkes ganz und ist im unteren Teil in
zwei Schenkel 38, 39 aufgeteilt. In der Trennfläche der beiden Schenkel 38, 39 sind die einander zugewandten FläGhen der beiden Schenkel 38 und 39 wellenförmig ausgebildet, so daß ineinandergreifende, gebogene Zähne 4o entstehen. Auf diese Weise kann das
Vertikalkräfte Q sicher aufnehmen. Durch die Wellung der Trennfläche und die Ausbildung von Zähnen 4o,
die übrigens auch eine andere Form haben
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könnten, ergibt sich einerseits eine in der vertikalen Projektion relativ grosse Äufnahmefläche für vertikale
Dauerlasten, während andererseits auf diese V/eise eine starre Verbindung der aneinandergrenzenden Untermatratzenteile
in der Strecklage nach Fig. 2 entsteht. Auch werden Beschädigungen der Bettwäsche beim Einklemmen
mit Sicherheit vermieden und die Unfallgefahr (Einklemmen eines Fingers) wird erheblich vermindert, da das
elastisch aufgehängte Zwischenglied nachgibt.
'
Die gewellte Trennfläche der beiden Schenkel
und 39 mündet, wie Fig. 7 und 8 zeigen, in einen bogenförmigen,
durchgehenden Schlitz *ll, oberhalb dessen beidseits eine nicht durchgehende, ebenfalls bogenförmige
Nut H2 angebracht ist. Zwischen Schlitz *ll und
Nut h2 befindet sich somit ein Steg ^3, der bei Spreizung
des Gelenkes als elastisches Rückstellglied \tfirkt,
beim Zusammendrücken des Gelenkes dagegen einen gewissen, nach aussen gerichteten Gegendruck erzeugt.
.
Durch den Einbau des Zv/ischengliedes 22 wird einerseits die unerwünschte, starke Abknickung der Obermatratze in der Sitzlage vermieden und andererseits das.
unangenehme Rutschen der Obermatratze auf ein Minimum beschränkt. Da das Zwischenglied 22 pendelnd zwischen
Rückenteil und Fussteil aufgehängt ist, ergibt sich in Abhängigkeit von Grösse und Angriffspunkt der
Last jeweils die anatomisch richtige Stützlage für Gesäss und Rücken des Sitzenden, die sich insbesondere
bei Lageveränderungen selbsttätig auf eine neue, ebenfalls anatomisch korrekte Abstützsituation einpendelt.
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.11· III ■
. - 13 -
Der Rahmen (8) eines Liegemöbels trägt eine Untermatratze j die ein Rückenteil (11) sowie ein Fussteil
(12) aufweist.. Das Rückenteil (11) ist um eine Achse (10) schwenkbar so gelagert, dass dessen innerer
Endabschnitt (lla) bei Verschwenkung (Pfeil Pl) unter Bildung einer Sitzmulde unter die Schwenkachse (10) gebracht
wird.
Um für den Sitzenden in allen möglichen Sitzstellungen eine anatomisch korrekte Abstützung von Gesäss
und Rücken zu gewährleisten und diese Abstützung ■ auch bei Vornahme von Lageänderungen beizubehalten, ist
zwischen Rückenteil (11) und Pussteil (12) ein Zwischenglied (22) eingeschaltet. Dieses Zwischenglied (22) ist
mittels Gelenken (27-, 28) pendelnd an den angrenzenden
Enden des Rückenteils und Fussteils aufgehängt und bildet daher mit dem Rückenteil und dem in der
Längsachse des Liegemöbels beweglich gelagerten Fussteil ein Gelenksystem, das auf Grosse und Angriffspunkt der Last anspricht und
anatomische Unterschiede ausgleicht und dem Sitzenden eine beliebige Veränderung seiner Sitzlage gestattet. Je nachdem, ob
der Sitzende seine Lage in Richtung des Pfeiles P2 oder des Pfeiles P^ verändert, wird das Zwischenglied (22)
mit dem Rückenteil (11) oder dem Fussteil (12) fluchten und damit stets eine korrekte Abstützung der gesamten
Wirbelsäule gewährleisten.
· Die bewegliche Verbindung des Zwischengliedes (22) mit den angrenzenden Enden des Rückenteils (11)
-Ik-
und des Fussteils (12) erfolgt vorzugsweise über ein
elastisches Gelenk, dessen .beide Schenkel (38, 39) mit Zähnen (kO) versehen sind, so dass das Gelenk in seiner
geschlossenen Stellung auch vertikale Dauerbelastungen ohne weiteres aufnehmen kann. Dank der elastischen Aufhängung
des Zviischengliedes und der Verlegung sämtlicher Metallteile ins Innere werden Beschädigungen der Bettwäsche
sowie Unfälle (Fingerverletzung durch Einklemmen) weitgehend vermieden. 10
(Fig. 2 und 8)
Claims (4)
1) Liegemöbel mit einem starren Gestell und
einer in demselben beweglich gelagerten Untermatratze,
einer in demselben beweglich gelagerten Untermatratze,
(. ) welche ein um eine waagerechte Achse schwenkbares Rükkenteil und ein gelenkig mit diesem verbundenes Fuss-.
teil aufweist, das ebenfalls um eine waagerechte Achse
schwenkbar und zürn Längenausgleich in Richtung der
Längsachse des Liegemöbels im Gestell verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die waagerechte Schwenkachse (10) des Rückenteils (11) im Bereich
Längsachse des Liegemöbels im Gestell verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die waagerechte Schwenkachse (10) des Rückenteils (11) im Bereich
zwischen den beiden Endabschnitten desselben liegt und der innere Endabschnitt (lla) des Rückenteils (11) mit
dem benachbarten Endabschnitt (I1J) des Pussteils (12)
über ein Zwischenglied (22) verbunden ist, das über Ge-}
, 20 lenke (27, 28) mit waagerechter Schwenkachse frei hängend·,
an den beiden genannten Endabschnitten (Ha, 14)
befestigt ist.
befestigt ist.
2) Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der genannten Gelenke (27, 28)
zwei im oberen Bereich schwenkbar miteinander verbundene Kupplungsglieder (29, 30) auf v/eist, deren einander
zugewandte Flächen mit Kupplungsorganen (1JO) versehen sind, derart, dass die Kupplungsorgane (1JO) in der geschlossenen
Stellung der Gelenke ineinandergreifen und damit in der Lage sind, auf das Gelenk wirkende Verti-
Il litt f- ·· ··
II* ■··· »I
G 80 3o 521 .1
kalbelastungen aufzunehmen, wodurch Rückenteil (11),
Zwischenglied (22) und Fußteil (12) zu einer starren
Einheit verbunden sind.
3) Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Abschnitte der beiden Kupplungsglieder (29, 3o) von einem Mantel (37) aus Gummi oder elastischem Kunststoff
umhüllt sind, wobei die umhüllten Schenkel (38, 39) an ihren Innenflächen mit ineinandergreifenden zähnen
versehen sind.
4) Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (29, 3o) so an den Endabschnitten des Rückenteils (11) und des Fußteile (12) angeord
net sind, daß die genannten Zähne (4o) erst in der fluchtenden Lage von Rückenteil und Fußteil ineinandergreifen.
™ 5) Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Zwischenglied (22), in Richtung der Liegemöbel-Längsachse gesehen, über einen Bruchteil
der Gesamtlänge des Rückenteils (11) vorzugsweise 1/5
bis I/I0 derselben erstreckt.
25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1059179A CH642832A5 (en) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Bed |
CH1059079A CH643722A5 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Liegemoebel. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8030521U1 true DE8030521U1 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=25706955
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EP (1) | EP0030211A3 (de) |
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CA (1) | CA1155605A (de) |
CH (2) | CH642832A5 (de) |
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