DE8027875U1

DE8027875U1 - Panzerglas- oder isolierglasscheibe

Info

Publication number: DE8027875U1
Application number: DE19808027875
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-18
Filing date: 1980-10-18
Publication date: 1981-02-26

Description

Patentanwälte Dlpl.ftag.,Häps:Layigosch· Dr.-Ing. Heinz Hosenthien 7000StLWgSMI HeVbVvWg-62 T6tefoh'(b711) 296523

Anmelder:

Alfred Arnold
Finkenweg 20

7064 Remshalden 3

Panzerglas-oder Isolierglasscheibe

Die Erfindung betrifft eine Panzerglas- oder Isolierglasscheibe mit zwei außenliegenden Scheiben aus Glas und mindestens einer mit Abstand dazwischenliegenden Zwischenscheibe aus Kunststoff, wobei die einzelnen Scheiben über im Randbereich umlaufende Abstandshalter im Abstand voneinander und mittels einer Dichtmasse dicht gehalten sind, wobei die Zwischenscheibe aus

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Kunststoff in einem umlaufenden U-Profil mit ümfangsspiel verschiebbar, aber unter Federkraft gehalten ist und das umlaufende U-Profil zwischen den Abstandshaltern dicht gehalten ist.

Bei einer solchen aus der DE-AS 22 50 549 bekannten Scheibe ist das die Zwischenscheibe aufnehmende U-i'rofil in Richtung der Scheibendicke elastisch ausgebildet. Durch diese yuerdehnungsmöglichkeit entstehen Schwierigkeiten beim Einsetzen der Gesamtscheibe in einen 1.0 Rahmen. Durch die starke mögliche ^uerdehnung können Undichtigkeiten entstehen. Außerdem besteht bei der Montage die Gefahr des Verkratzens der meist aus weicherem Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat, bestehenden Zwischenscheibe.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Panzerglasscheibe zu schaffen, die eine möglichst geringe Wärmedehnung in Richtung der Scheibendicke aufweist und bei der die aus Kunststoff bestehende Zwischenscheibe sich trotzdem ungehindert wegen der unterschiedlichen Wärmedehnung in ihrer Profilführung bewegen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zur federnden Halterung der Zwischenscheibe diese mit Spiel zwischen den Schenkeln des U-Profils aufge-

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nommen ist und im freien Zwischenraum zum Spielausgleich Federn, vorzugsweise in Form von Wellenfedern, vorgesehen sind. Damit kann jede durch die Ausdehnung der Zwischenscheibe verursachte Wuerdehnung aufgefangen werden, sie bleibt ohne Einfluß auf die Gesamtdicke der Scheibe.

In besonders vorteilhafter Weise können als Wellenfedern gewellte Blattfedern dienen, zweckmäßigerweise können die Federn im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein mit gewellten Schenkeln, wobei dann diese Schenkel über den Hand der Zwischenscheibe aufgeschoben sind. Zur Verhinderung jeglicher Klappergeräusche sind die Wellenfedern verteilt am Umfang der Zwischenscheibe vorgesehen .

.5 Zur einfachen Montage kann das umlaufende U-Profil aus einzelnen Profilleisten zusammengesetzt sein, wobei die Enden dieser Profilleisten über Eckwinkel miteinander verbunden sein können. Besonders einfach können die linden der Eckwinkel mit den Profilleisten lösbar verschraubt sein. Dazu können platzsparend mindestens die Schenkelenden der Eckwinkel in nach außen offenen T-Nuten der Profilleisten aufgenommen sein.

Zum Abfangen von Stoßen und zur möglichsten Vermeidung auftretender Spannungen bei Wärmedehnungen kann die

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Zwischpnscheibe in vorteilhafter Weise über Tragfedern etwa in ihrer Mittellage ihres Umfangsspiels im umlaufenden U-Profil abgestützt sein. Bevorzugt können als Tragfedern ebenfalls gewellte Bandfedern dienen. Besonders preiswert können als Tragfedern Winkel mit gewellten Schenkeln dienen, die jeweils über die Ecken der Zwischenscheiben deren Randflächen abstützen. Irgendein Verrutschen der Tragfedern ist hierdurch verhindert.

Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Randbereich einer Panzerglasscheibe,

Fig. 2 einen Teilschnitt im Eckbereich gemäß der Linie H-II in Fig. 1 in etwas größerem Maßstab,

Fig. 3 und 4 zwei Ansichten eines Eckwinkels,

Fig. 5 eine Schrägansicht einer Wellenfeder und

Fig. 6 einen Querschnitt durch die in

Fig. 5 dargestellte Wellenfeder.

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Beim In Flg. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen zwei aus Glas bestehenden Verbundglasscheiben eine Zwischenscheibe 2 aus Polycarbonat angeordnet. Da diese Kunststoffscheibe 2 sich bei Temperaturänderungen in ihren Abmessungen wesentlich stärker ändert als die Glasscheiben 1,1* ist die Zwischenscheibe 2 in einem umlaufenden U-Profil 3 mit Spiel verschiebbar aufgenommen. Das U-Profil 3 selbst besteht aus vier Profilleisten 4, die über Eckwinkel 5 an den Ecken miteinander verschraubt sind. Die Ausbildung der Eckwinkel 5 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Es handelt sich um einfache Blechwinkel mit Gewindebohrungen 6, die über Wurmschrauben 7 in T-Nuten 8 der Profilleisten 4 verspannt sind. Zur Montage sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Enden der Profilleisten 4 jeweils mit einer Ausnehmung 9 versehen.

Das U-Profil 3 selbst ist über Abstandshalter 10 zwischen den Scheiben 1,1* gehalten. Die Abstandshalter 10 und auch das U-Profil 3 sind in den Außenabmessungen kleiner ausgebildet als die Scheiben 1,1', so daß der freibleibende Außenraum durch eine Dichtmasse 11 ausgefüllt und so das Scheibeninnere dicht abgeschlossen ist.

Damit die Zwischenscheibe 2 sich nach allen Seiten im U-Profil 3 ausdehnen kann, sind jeweils im Bereich

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der Ecken Tragfedern 12 angeordnet. Sie haben L-Form, wobei die Schenkel zur Erzielung einer Federwirkung gewellt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine Welle verwirklicht, es können insbesondere bei schwereren und großen Scheiben auch mehrere Wellen mit entsprechend erhöhter Tragfähigkeit vorgesehen sein. Die Tragfedern 12 sind aus Federstahlband hergestellt und ihre Breite ist etwas kleiner als die dichte Schlitzweite der Profilstäbe 4.

Um ein Klappern der Zwischenscheibe 2 im U-Profil 3 zu verhindern, sind am Umfang verteilt Federn 13 angeordnet, es sind ebenfalls Wellfedern, vorzugsweise in U-Form mit gewellten Schenkeln; wie dies aus den den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind diese Federn aus Federstahlband gebogen, wobei die Schenkellänge kleiner ist als die Länge der Schenkel der Profilleisten 4. Entsprechend den Erfordernissen sind die Federn am Umfang der Zwischenscheibe 2 verteilt angeordnet.

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Claims

Ansprüche

1. Panzerglas- oder Isolierglasscheibe mit zwei außenliegenden Scheiben aus Glas und mindestens einer mit Abstand dazwischenliegenden Zwischenscheibe aus Kunststoff, wobei die einzelnen Scheiben über im Randbereich umlaufende Abstandshalter im Abstand voneinander und mittels einer Dichtmasse dicht gehalten sind, wobei die Zwischenscheibe aus Kunststoff in einem umlaufenden U-Profil mit Umfangsspiel verschiebbar, aber unter Federkraft gehalten ist und das umlaufende U-Profil zwischen den Abstandshaltern dicht gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Halterung der Zwischenscheibe (2) diese mit Spiel zwischen den Schenkeln des U-Profils (4) aufgenommen ist und im freien Zwischenraum zum Spielausgleich Federn (13), vorzugsweise in Form von Wellenfedern, vorgesehen sind. f" ι

2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß als Wellenfedern gewellte Blattfedern dienen.

3. Scheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (13) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind mit gewellten Schenkeln und daß

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diese Schenkel über den Rand der Zwischenscheibe (2) geschoben sind.

4. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenfedern verteilt am Umfang der Zwischen scheibe (2) vorgesehen sind.

5. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende U-Profil (3) aus einzelnen Profilleisten (4) zusammengesetzt ist und die Enden dieser Profilleisten (4) über Eckwinkel (5) miteinander verbunden sind.

6. Scheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Eckwinkel (5) mit den Profilleisten (4) verspannt sind.

7. Scheibe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schenkelenden der Eckwinkel (5) in nach außen offenen T-Nuten (8) der Profilleisten (4) aufgenommen sind.

8. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (2) über Tragfedern (12) etwa in ihrer Mittellage ihres Umfangsspieles im umlaufenden U-Profil (3) abgestützt ist.

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9. Scheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfeder (12) eine gewellte Bandfeder ist.

10. Scheibe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragfedern (12) Winkel mit gewellten Schenkeln dienen, die jeweils über die Ecken der Zwischenscheibe (2) deren Randflächen abstützend vorgesehen sind.

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