DE8025153U1

DE8025153U1 - Klemmenabdeckung für einen Niederspannungs-Schutzschalter

Info

Publication number: DE8025153U1
Application number: DE19808025153
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-09-16
Filing date: 1980-09-16
Publication date: 1981-01-08

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 80 G 3772 DE

Klemmenabdeckung für einen Niederspannungs-Schutzschalter

Die Neuerung betrifft eine Klemmenabdeckung aus isolierendem Werkstoff für die stirnseitigen Anschlußräume eines Niederspanraxngs-Schutzschalters mit einer das Profil des Gehäuses des Schutzschalters in der Breite und in der Tiefe annähernd fortsetzenden Gestalt und einem zur Auflage auf der Frontseite des Gehäuses bestimmten Teil.

Eine Klemmenabdeckung mit diesen Merkmalen für einen Niederspannungs-Schutzschalter der Kompaktbauart ist z. B. durch den Siemens-Katalog NS1 1973, Seite 6/2 bekannt geworden. Diese Klemmenabdeckung übergreift das Gehäuse des Schutzschalters derart, daß die Seitenwände und die Frontseite teilweise überdeckt werden. Da hierdurch die Breite der Gesamtanordnung vergrößert wird, können Schutzschalter nicht unmittelbar aneinanderstoßend, d. h. ohne Zwischenraum montiert werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmenabdeckung so zu gestalten, daß die Schalter bei unverminderter Schutzwirkung der Klemmenabdeckungen aneinanderstoßend montiert werden können.

Gemäß der Neuerung geschieht dies dadurch, daß die Klemmenabdockung als U-förmige Haube mit einer höchstens der Gehäusebreite des Schutzjchalters entsprechenden Breite ausgebildet ist und die Schenkel der Haube zum Eingreifen in die Anschlußräume bestimmte Fortsätze besitzen» Diese Fortsätze stützen sich an der Innenseite dar Anschlußräume ab und versteifen dadurch die Haube geigen eine Aufbiegung ihrer Schenkel. Daher ist auch Bt 3 Sho / 11.09.1980

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eine die Klemmenäbdeckungen stirnäeitig verschließende Wandung entbehrlich, wie Sie die erahnte bekannte Kleffimeiiabdeckung aufweist* Die Fortsätze können in geräder Verlängerung der Schenkel der Haube vorgesehen sein, Wenn die Breite der Haube der Breite des Anschlüßräumes entsprechend bemessen ist«

Der zur Auflage auf der Frontseite des Schutzschalters bestimmte Teil der Haube kann Durchgangslöcher zur Bef e-

1Ö stigung der Haube, zur Anbringung eines Plombierdrahtes und für den Durchtritt einer Prüfspitze besitzen. Die gemeinsame Anordnung aller dieser Durchgangslöcher in dem Mittelteil der Haube ist vorteilhaft sowohl bei der Herstellung der Haube durch Spritzen aus Kunststoff als komplettes Teil oder bei einer schrittweisen Herstellung.

Die Ausbildung der Klemmenabdeckung als U-förmige Haube bietet die Möglichkeit einer Anpasstang an Schutzschalter mit unterschiedlicher Gehäusetiefe. Dies kann dadurch geschehen, daß die Schenkel der Haube Vorprägungen zur Bildung einer Bruchstelle zwecks Verkürzung der Schenkel besitzen.

Ferner kann der Mittelteil der Haube zur Anbringung eines Warnschildes mit einer ebenen Einprägung in Gestalt eines sechsstrahligen Sternes mit einem spitzen Winkel von 60° versehen sein. Verwendet man Warnschilder in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks, so lassen sich diese in allen üblichen Montagestellungen des Schutzschalters gleichermaßen gut lesbar anbringen.

Die Neuerung wird im folgenden anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. 35

Die Figur zeigt einen Niederspannungs-Schutzschalter 1 in der Bauform der sogenannten Kompaktschalter. Demgemäß

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Weist der Schutzschalter 1 eine im Wesentlichen qUadeT-förmlge Gestalt auf und besitzt an der Frontseite 2 seines aus einem isolierenden Werkstoff bestehenden Gehäuses 3 einen Betätigungshandgriff 4 zum Ein- und Aus- § schalten der im Inneren des Gehäuses 3 befindlichen Schaltstücke. An seinen gegenüberliegenden Stirnseiten besitzt der Schutzschalter 1 Je einen Anschlußraum 5 bzw. 6 mit Klemmen für drei nebeneinander angeordnete Polbahnen* An der Frontseite 2 des Gehäuses 3 befinden sich nahe den stirnseitigen Enden Öffnungen 7 zum Einführen eines Werkzeuges, mit dem sich die Klemmschrauben anziehen bzw. lösen lassen«

In der Figur ist der Schutzschalter 1 in Verbindung mit zwei gleichen Klemmenabdeckungen 8 gezeigt, von denen die linke Klemmenabdeckung bereits an dem Schutzschalter 1 befestigt ist, während die rechte Klemmenabdeckung in geringem Abstand von de« Gehäuse 3 dargestellt ist. Jede der Klemmenabdeckungen 8 ist als U-förmige Haube ausgebildet und weist ein Mittelteil 10 sowie zwei senkrecht zu diesem abgewinkelte Schenkel 11 auf. In gerader Verlängerung des Mittelteiles 10 befindet sich ferner ein Fortsatz 12, der den zur Auflage auf der Frontseite 2 des Gehäuses 3 vorgesehenen Teil bildet. Die Länge des Fortsatzes 12 ist so bemessen, daß die Öffnungen 7 nahe den stirnseitigen Enden des Gehäuses 3 verdeckt verden, wenn die Klemmenabdeckung 8 in der vorgesehenen Weise mit dem Gehäuse 3 verbunden ist. Dies ist an dem linken Ende des Schutzschalters 1 gezeigt. Dort liegt der Fortsatz 12 auf der Frontseite 2 des Gehäuses 3 des Schutzschalters 1 auf und ist daran mittels zweier Schrauben befestigt. Wie man erkennt, setzt die Klemmenabdeckung das Profil des Gehäuses 3 in der Tiefe und der Breite annähernd fort. Die Breite der Klemmenabdeckung 8 ist bewußt etwas schmaler als die Breite des Gehäuses 3 bemessen, damit an den Schenkeln 11 in gerader Verlängerung befindliche Fortsätze 14 in die Anschlußräume 5 und 6

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ail den Stirnseiten des Gehäuses 3 eingreifen können* Hierdurch wird eine gegen seitliches Aufbiegen der Schenkel 11 wirksame Versteifung geschaffen* Wegen der laichten Zurücksetzung der Schenkel 11 gegenüber den Seitenwänden 9 des Gehäuses 3 können auch mehrere Schutzschalter mit daran angebrachten Klemmenabdeckungen direkt nebeneinander montiert werden.

Im Bereich des Fortsatzes 12 des Mittelteiles 10 der Klemmenabdeckung 8 befinden sich neben Durchgangslöcherh 15 für die bereits erwähnten Bef estigungsschi'auben 13 noch weitere Durchgangslöcher 16, die im montierten Zustand der Klemmenabdeckung 8 mit den Öffnungen 7 des Gehäuses 3 korrespondieren. Durch diese Durchgangslöcher 16 lassen sich Prüfspitzen zur Spannungsprüfung einführen. Zwei weitere Durchgangslöcher 17 nahe den Rändern des Fortsatzes 12 dienen zum Durchziehen eines Plombierdrahtes, wenn eine Sicherung gegen Entfernung der Klemmenabdeckung erwünscht ist.

Die Schenkel 11 der Klemmenabdeckung 8 sind mit einer Vorprägung 20 versehen, die es ermöglicht, die Schenkel 11 ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges durch Abbrechen zu kürzen. Daher läßt sich die Klemmenabdeckung 8 auch für einen Schutzschalter verwenden, der bei gleicher Breite eine geringere Tiefe besitzt.

Der Mittelteil 10 der Klemmenabdeckung 8 ist mit einer sternförmigen Einprägung 21 versehen, in die ein Warnschild eingelegt bzw. eingeklebt werden kann. Hierzu ist die Einprägung 21 eben ausgeführt und besitzt die Gestalt eines sechsstrahligen Sternes mit einem spitzen Winkel von 60°. Ein in der Figur oberhalb der Einprägung 21 der rechten Klemmenabdeckung 8 dargestelltes Warnschild 22, das die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks hat, läßt sich daher in den üblichen Montagestellungen des Schutzschalters 1, d. h. zum Beispiel aufrecht bzw. querlie-

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liegend, ätets so anbringen, daß die auf deifi Warnschild angebrachte Kennzeichnung aufrechtstehend erkennbar b2w* lesbar ist*

Bis Klemiäenäbdeckung S besteht aus einsm durchscheinenden Kunststoff* der sich beispielsweise durch Spritzgießen verarbeiten läßt« Jedoch kann die Klemmenäbdecküng 8 auch aus einem in Plätt^nförm vorliegenden Material hergestellt werden, das sich iiäch Erwärmung abkanten oder biegen läßt.

4 Schutzansprüche
1 Figur

Claims

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Schutzansprüche

MJ Klemmenabdeckung aus isolierendem Werkstoff für die stirnseitigen Anschlußräume eines Niederspannungs-Schutzschalters mit einer das Profil des Gehäuses des Schutzschalter in der Breite und in der Tiefe annähernd fortsetzenden Gestalt und einem zur Auflage auf der Frontseite des Gehäuses bestimmten Teil, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmenabdeckung

(8) als U-förmige Haube mit einer höchstens der Gehäusebreite des Schutzschalters (1) entsprechenden Breite ausgebildet ist, daß die Schenkel (11) der Klemmenabdeckung (8) zum Eingreifen in die Anschlußräume (5, 6) bestimmte Fortsätze (14) besitzen und daß der zur Auflage auf der Frontseite (2) des Gehäuses (3) bestimmte Teil (Fortsatz 12) mit Befestigungsmitteln (Durchgangslöcher 15) versehen ist.
2. Klemmenabueckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Auflage auf der Frontseite (2) des Schutzschalters (1) bestimmte Teil (Fortsatz 12) neben Durchgangslöchern (15) zur Befestigung der Klemmenabdeckung weitere Durchgangslöcher (16) zur Durchführung einer Prüfspitze sowie Durchgangslöcher (17) zum Durchziehen eines Plombierdrahtes besitzt.
3. Klenunenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel (11) Vorprägungen (20) zur Bildung einer Bruchstelle zwecks Verkürzung der Schenkel (11) besitzen.
4. Klemmenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Mittelteil (10) zur Anbringung eines Warnschildes (22) mit einer ebenen Einprägung (21) in Gestalt eines sechsstrahligen Sternes mit einem spitzen Winkel von 60° versehen ist.