DE8017282U1 - Transporteinheit für Mündungsformen einer Hohlkörperherstellungsmaschine - Google Patents
Transporteinheit für Mündungsformen einer HohlkörperherstellungsmaschineInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description
Transporteinheit für Mündungsformen einer
Hohlkörperherstellungsmaschine
Die Erfindung "betrifft eine Transporteinheit für wenigstens eine ein hälftig geteiltes Mündungswerkzeug
aufweisende, entlang einer Bahn bewegbare Mündungsform einer Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern aus Glas
oder ähnlichen thermoplastischen Stoffen, wobei jede Mündungswerkzeughälfte
an einer Mündungswerkzeughalterhälfte aufgehängt ist und jede Mündungswerkzeughalterhälfte gegenüber Führungsstangen eines Transportelements durch
Antriebselemente zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Endstellung verschiebbar gelagert und durch
einen Verriegelungsmechanismus in den Endstellungen verriegelbar ist.
Bei bekannten Transporteinheiten dieser Art (DE-PS 1 596 472' (Fig. 7 bis 16) der Anmelderin und DE-AS
1 704 112 (Fig. 8 bis 10) der Anmelderin) sind die Mündungswerkzeughalterhälften
jeweils unmittelbar auf den Führungsstangen verschiebbar gelagert. Austausch,, Reparatur
und Wartung der Mündungswerkzeughalterhälften und der Mündungsformen sind zeitaufwendig und führen zu unerwünschter Stillsetzung der Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Transporteinheit und ihre Funktion zu verbessern und
durch die Transporteinheiten bedingte Stillstandszeiten der Maschine weitgehend zu vermeiden.
PK/Es -2-
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Mündungswerkzeughalterhälfte mit einem auf den
Führungsstangen verschiebbar gelagerten Schlitten lösbar verbunden ist. Zu Umstellungs-, Austausch-, Reparatur- und
Wartungsarbeiten an den Mündungsformen und den Mündungswerkzeughalterhälften
können die Mündungswerkzeughalterhälften von den Schlitten abgenommen und auf die Schlitten
aufgehängt werden. Dadurch ist eine ganz erhebliche Arbeitserleichterung und Arbeitszeitverkürzung erreicht.
Die Stillstandszeiten der Maschine sind jeweils minimal. Jede Stillsetzung einer Maschine bringt außer Produktionsverlust
in den betroffenen Stationen auch thermische Probleme. Die Maschine gerät aus dem thermischen
Gleichgewicht, das in einem nachfolgendem Anfahr-Vorgang erst wiederhergestellt werden muß, bevor der
eigentliche Maschinenbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Diese Nachteile sind erfindungsgemäß weitestgehend
vermieden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung greifen die Antriebselemente an den Schlitten an. Dadurch lassen
sich die Mündungs^rkzeughalterhälften besonders leicht und schnell von den Schlitten abkuppeln oder mit den
Schlitten kuppeln.
Eine besonders einfache und zeitsparende Entkupplung und Kupplung erhält man, wenn erfindungsgemäß jede Mündungswerkzeughalterhälfte
mit Haken auf den Schlitten gehängt und durch Positioniermittel relativ zu dem Schlitten fixiert ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Positioniermittel axiale Anschlagschultern des Schlittens
und einen zwischen der Mündungswerkzeughalterhälfte und dem Schlitten wirksamen Verriegelungsbolzen auf. Zum Aushängen
der Mündungswerkzeughalterhälfte wird jeweils der zugehörige Verriegelungsbolzen von Hand gelöst und die
Mündungswerkzeughalterhälfte einfach vom Schlitten abge-
.-YVI :Γ:Υ":: ι
hoben.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
weist jede Mündungswerkzeughalterhälfte ein mit den
Führungsstangen verbindbares Kupplungsteil aus einem Werkstoff von verhältnismäßig hoher Festigkeit und ein
mit dem Kupplungsteil verbindbares Halteteil auf. Das Kupplungteil kann z.B. aus Sphäroguß und das Halteteil
aus einer Aluminiumlegierung bestehen. So kann das verhältnismäßig hohen spezifischen ^eiastungen ausgesetzte
Kupplungsteil insbesondere im -Bereich der Kupplung mit dem Schlitten, vor Verformungen und anderen Beschädigungen
bewahrt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
ist jede Führungsstange in ihrer Längsmitte in uinem
Lager des Transportelements gehalten. Durch diese "Außenlagerung" der Schlitten weist die Transporteinheit in
der Verschieberichtung der Mündungswerkzeughalterhälften
nur minimale Baumaße auf. Dies ist bei bestimmten Maschinen mit verhältnismäßig wenig freiem Raum von großem
Vorteil.
Eine besonders gute Führung bei geringen Abmessungen ergibt sich, wenn erfindungsgemäß jeder Schlitten
mit jeweils einer Führungsbuchse auf jeder Führungsstange gleitet.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Schlitten durch wenigstens eine Schließfeder
in ihre die wenigstens eine Mündungsform schließende Stellung vorgespannt. So ist gewährleistet, daß sich
auch nach dem Einbau der Mündungsformen und dem Einrichten der Maschine keine Mündungswerkzeughalterhälften in
geöffneter Stellung unbeabsichtigt durch die Maschine bewegen und mit anderen Maschinenteilen kollidieren können.
_4~
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist jeweils eine Schließfeder zwischen einem Lager des Transportelements
und dem benachbarten Schlitten, z.B, konzentrisch mit einer der Führungsstangen, angeordnet. Dies ist eine
kostensparende Konstruktion für den Fall, daß jede Führungsstange an jedem Ende in einem Lager des Transportelements gehalten 1st.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist bei der vorerwähnten "Außenlagerung" der Schlitten jede
Führungsstange rohrförmig ausgebildet und nimmt in ihrem Innenraum eine Schließfeder auf 9 die jeweils an ein äußeres
Ende der Schlitten angeschlossen ist. So ist nur eine Schließfeder an jeder Führungsstange erforderlich und geschützt
vor äußeren Einflüssen angeordnet,
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente eine in
dem Transportelement drehbar gelagerte Welle aufweisen, die einerseits über einen Hebel eine durch wenigstens ein
an der Maschine geführtes, durch einen Hubmechanismus h£>und
senkbares Kurvenstück betätigbare Antriebsrolle und andererseits eine mit zwei symmetrisch zu einer Längsachse
der Welle angeordneten Schaltzapfen ausgerüstete Schaltplatte trägt, und daß an jedem Sehaltzapfen und an
dem zugehörigen Schlitten unter Zwischenschaltung eines Federelements ein U-förmiger Bügel angelenkt ist, wobei
Schenkel der Bügel zueinandergekehrt und ineinanderschachtelbar sind. Dies ist eine sehr betriebssichere Konstruktion,
die auch die Verriegelung der Mündungswerkzeughalterhälften in der geschlossenen Endstellung dadurch er«
möglicht, daß die Bügel in an sich bekannter Weise (DE-AS 1 704 112, Fig. 9) während ihrer Schließbewegung über die
Verbindungsebene der Längsachsen der beiden Schaltzapfen
hinaus inelnanderschwenken.
Nach einer weiteren Ausführungs&rm der Erfindung
weist jedes Federelement einen dem zugehörigen Bügel
-5-
durchdringenden Bolzen mit einem auf dem zugehörigen Schaltzapfen gelagerten Auge auf, wobei zwischen dem
Bolzen und dem Bügel eine den Bügel auf Zug belastende Federanordnung vorgesehen ist. Die Federanordnung kann
vorzugsweise aus einem Tellerfederpaket bestehen, das
bei kurzen Federwegen vergleichsweise hohe Federkräfte liefert, die zur sicheren Verriegelung der Schlitten
und damit der Mündungswerkzeughalterhälften in ihrer geschlossenen
Stellung erwünscht sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Draufeicht auf eine für Doppelformbetrieb
ausgerüstete Transporteinheit ohne Mündungsformen,
OiL-EigiJ/
Pig, 2 die Schnittansicht nach Linie Tl-.II>
jedoch
mit eingesetzten Mündungsformen,
Fig. 3 die Stirnansicht gemäß Linie III-III in Fig.
1,
Fig. 4 die Stirnansicht gemäß Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 die Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 die Schnittansicht nach Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 die Schnittansicht nach Linie VII-VII in Fig. 1 mit eingesetzter Mündungsform,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schlittens,
Fig. 9 die teilweise geschnittene Ansicht gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 ein Kupplungsteil einer Mündungswerkzeug«
halterhälfte,
Fig. 11 die Seitenansicht gemäß Linie XI-XI in Fig.
10,
Fig. 12 die Schnittansicht gemäß Linie XII-XII in Fig.10»
Fig. 13 die Draufsicht gemäß Linie XIII-XIII in Fig.10» jedoch um 90 gedreht, und
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Ausführungsform der Transporteinheit.
-7
Fig. 1 zeigt eine Transporteinheit 1 für zwei Mündungsformen 2 und 3, die jeweils zwei Mündungswerkzeughälften
4 und 5 und einen darin aufgehängten ungeteilten Führungsring 6 aufweisen (vgl. Fig. 2 und 7). Die Transporteinheit
1 bewegt sich entlang einer kreisförmigen Bahn 7 z.B. in der Weise, die in der DE-AS 1 704 112 der
Anmelderin im einzelnen offenbart ist.
Dabei ist ein Transportelement 8 der Transporteinheit 1 an einem nicht dargestellten Transportarm einer
zugehörigen Glasformmaschine auf einer zu der Bahn 7 konf zentrischen kreisförmigen Bahn geführt. Ein Rahmen 9 des
Transportelements 8 weist zu beiden Seiten in Richtung der Bewegungsbahn vorragende Puffer 10 auf, die eine
eventuelle Berührung mit den angrenzenden Transportele-,: 15 menten 8 dämpfen sollen. Gemäß der vorerwähnten DE-AS
1 704 112 sind nämlich die einzelnen Transporteinheiten 1 ![ der Glasformmaschine unabhängig voneinander auf der Bahn
7 bewegbar.
f Der Rahmen 9 trägt oben und unten in der Mitte je-
20 weils ein durch Schrauben 11 (Fig. 2 und 3) klemmbares
Lager 12 zur Fixierung einer zu beiden Seiten des Lagers 12 herausragenden, rohrförmigen Führungsstange 13.
Wie Fig. 2 besonders deutlich zeigt, ist in dem Rahmen 9 über Wälzlager 14 und 15 eine Welle 16 drehbar
gelagert, deren äußeres Ende über eine Verschraubung 17 eine Nabe 18 eines Hebels 19 (Fig. 1 und 4/TIm dem freien
Ende des Hebels 19 ist eine Antriebsrolle 20 drehbar gelagert, die durch ein im Querschnitt U-förmiges, durch
einen Hubmechanismus 21' (Fig. 4), z.B. eine doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einheit, heb- und senkbares Kurvenstück
21 betätigbar ist.Solche Kurvenstücke 21 brauchen nur an denjenigen Stellen der Bahn 7 vorgesehen zusein,
an denen die Mündungswerkzeughälften 4,5 geöffnet werden sollen. Normalerweise wird dies nur in einer Abgabestaticn
der Glasformmaschine der Fall sein, in der die fertigen Hohlkörper aus den Mün- _3_
14·· · * W te··
■8-
dungsformen 2,3 abgegeben werden. '.
An dem anderen Ende der Welle 16 ist eine Schaltplat- :.
te 22 befestigt, von der aus sich in Fig. 2 nach links |
zwei symmetrisch zu einer Längsachse 23 der Welle 16 an- f
geordnete Schaltzapfen 24 (Pig. 3) erstrecken (vgl. auch |
Fig 6). Auf jedem der Schaltzapfen 24 ist gemäß Fig, 6 f
mit einem Nadellager 25 ein Auge 26 eines Bolzens 27 ge- |
lagert, der einen Schenkel 28 eines U-förmigen Bügels 29 | oder 30 durchdringt und an seinem freien, mit Gewinde ji
versehenen Ende eine Mutter 31 trägt. Zwischen der Mutter I 31 und dem Schenkel 28 ist eine den Bügel 29 oder 30 auf \
Zug belastende, ein Tellerfederpaket aufweisende Federanordnung 32 vorgesehen. ;
Ein anderer Schenkel 33 jedes Bügels 29,30 ist über ■
ein Nadellager 34 (Fig. 6) an einem Zapfen 35 gelagert, {
der an einem Schlitten 36 und 37 befestigt ist. ■ )
Die Schlitten 36,37 weisen jeweils einen Rahmen 38 '
und 39 auf, der jeweils mit einer Führu-ngsbuchse 40 und
41 (Fig. 3) auf beiden Führungsstangen 13 verschiebbar ·.
gelagert ist. Der Rahmen 38,39 und die Führungsbuchsen f
40,41 sind jeweils durch Toleranzringe 42 relativ zuein- |
ander fixiert. Jede Führungsbuchse 40,41 ist mit einem |
Ringflansch 43 und 44 versehen, die in der in den Fig. ■
1,3 und 4 dargestellten geschlossenen Stellung der
Transporteinheit jeweils an dem zugehörigen Lager 12 des \
Transportelements 8 anliegen und damit den Schließweg ;
der Schlitten 36,37 begrenzen.
Die Schlitten 36,37 sind in ihre Schließstellung
gemäß Fig. 3 durch zwei Schließfedern 45 vorgespannt, von
denen eine in jeder der Führungsstangen 13 angeordnet
ist. Jede Schließfeder 45 ist mit einem Endhaken 46 in
eine öse 47 eingehängt, die an einem am äußeren Ende der
zugehörigen Führungsbuchse 40,41 abgestützten Deckel 48
befestigt ist*
gemäß Fig. 3 durch zwei Schließfedern 45 vorgespannt, von
denen eine in jeder der Führungsstangen 13 angeordnet
ist. Jede Schließfeder 45 ist mit einem Endhaken 46 in
eine öse 47 eingehängt, die an einem am äußeren Ende der
zugehörigen Führungsbuchse 40,41 abgestützten Deckel 48
befestigt ist*
• · ft* 4·
Jeder Schlitten 36,37 weist vier Anschlagschultern
49 und 50 auf, die zur axialen Positionierung von vier Haken 51 und 52 von Kupplungsteilen 53 und 54 (vgl. Fig.
2) von Mündungswerkzeughalterhälften 55 und 56 auf den Schlitten 36,37 dienen. Die Kupplungsteile 53 und 54
sind aus Sphäroguß hoher Festigkeit hergestellt und mit den Haken 51,52 angrenzend an die Anschlagschultern 49,
50 auf die Führungsbuchsen 40,41 aufgehängt. Um ein Herunterfallen der Kupplungsteile 53,54 von den Schlitten
36,37 zu verhindern, ist jede Mündungswerkzeughalterhälfte 55,56 mit einem Verriegelungsbolzen 57 ausgerüstet,
dessen Einzelheiten im Zusammenhang mit Fig. 5 noch beschrieben werden.
Jede Mündungswerkzeughalterhälfte 55,56 weist ferner ein insgesamt L-förmiges Halteteil 58 und 59 auf, die mit
jeweils drei Schrauben 60 gemäß Fig. 2 an den Kupplungsteilen 53,54 befestigt sind. Die Halteteile 58,59 bestehen
zur Gewichtsersparnis aus einer geeigneten Aluminiumlegierung. Die Schrauben 60 durchqueren jeweils eine in
das Halteteil 58,59 eingesetzte Buchse 61 mit Spiel in senkrechter Richtung. Dieses Spiel gestattet eine senkrechte
Einstellung des Halteteils 58,59 gegenüber seinem Kupplungsteil 53,54 zum Toleranzausgleich.
Da die Transporteinheit 1 im Doppelformbetrieb eingesetzt
wird, sind in jedes Halteteil 58,59 zwei Mündungswerkzeughälften 4,4 bzw. 5,5 der Mündungsformen 2,3
eingehängt. Jede Mündungswerkzeughälfte 4,5 liegt gemäß Fig. 7 mit einem äußeren Flansch 62 auf zwei Federelementen
63 auf (vgl. Fig. i)jdie die Mündungsformen 2,3
in eine obere Endstellung gemäß Fig. 7 vorspannen. Jede Mündungswerkzeughälfte 4,5 ist ferner in Umfangsrichtung
durch ein festes Anschlagstück 64 und ein durch eine Schraube 65 schwenkbares Anschlagstück 65'fixiert.
„10-
Im Bereich der Mündungsformen 2, 3 ißt mit einem gegeringen
senkrechten Abstand 66 (Fig. 2) oberhalb der Halteteile 58, 59 eine als Blech ausgebildete Zentriervorrichtung 67 angeordnet. Die Zentriervorrichtung weist
Durchbrechungen 68 und 69 auf, durch die ein Außenabschnitt 70 jedes Führungsrings 6 hindurchragt und
in seitlicher Richtung geführt ist. In jedes Halteteil 58,
59 ist von oben eine Schraube 71 eingedreht, deren Kopf die Zentriervorrichtung 67 in der z.B. in Fig. 2 gezeigten
Betriebsstellung hält. Ein Schaft 72 der Schraube 71
ist in einem Schlitz 73 der Zentriervorrichtung 67 bewegbar. Der Schlitz erstreckt sieh von einer Außenseite der
Zentriervorrichtung 67 parallel zu einer in Fig. 1 durch einen Pfeil gekennzeichneten Verschieberichtung 74 der
Mündungswerkzeughalterhälften 55, 56. Der Schlitz 73 weist außen eine Verbreiterung 75 auf, die den Kopf der Schraube
71 dann passieren läßt, wenn die Mündungswerkzeughalterhälften 55, 56 auseinandergefahren worden sind und die
Zentriervorrichtung 67 um eine in einem Schwenklager 76 gelagerte Schwenkachse 77 hochgeschwenkt wird. Das Schwenklager
76 ist mit Schrauben 78 (Fig. 2 und 3) an dem unteren
Lager 12 des Transportelements 8 befestigt. Die Schwenkachse 77 kann sich in axialer Richtung nicht bewegen,
so daß die Mündungsformen 2, 3 zentriert sind.
Fig. 2 zeigt, daß der Führungsring 6 jeweils einen
obersten Bereich 79 einer Mündung 80 eines Hohlkörpers 81, in diesem Fall einer Glasflasche, formt. Zur Verdeutlichung
ist in der Mündungsform 3 in Fig. 2 der Hohlkörper fortgelassen.
Sollen aus der in den Fig. 3 und 4 dargestellten geschlossenen Stellung die Mündungswerkzeughalterhälften
55, 56 geöffnet werden, wird das Kurvenstück 21 (Fig. 1 und 4) mittels des Hubmechanismus 21' angehoben» Dadurch
wird die Antriebsrolle 20 angehoben
-11-
.;:.O'ΌΟΌΌ Α'
und schwenkt den Hebel 19 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn um einen Winkel, dessen minimaler Wert in Fig„ 4 mit
und dessen maxiamaler Wert mit 83 bezeichnet sind. Die
Größe dieses Schwenkwinkels muß ausreichen, um bei der Öffnung der Mündungswerkzeughälften 4,5 die Mündung 80
freizugeben, damit der Hohlkörper 81 aus der Mündungsform 2,3 freikommt.
Die vorerwähnte Schwenkung des Hebels 19 hat gemäß Fig. 3 eine Schwenkung der Schaltzapfen 24,24 um den
gleichen Winkelbetrag im Gegenuhrzeigersinn zur Folge, Dabei lösen sich die Bügel 29,30 aus ihrer gegenseitigen
Anschlagstellung und treiben die Schlitten 36,37 zunehmend nach außen, bis die geöffnete Endstellung der Mündungswerkzeughalterhälften
55,56 erreicht ist. Diese Öffnungsbewegung geschieht gegen die zunehmende Schließkraft
der beiden Schließfedern 45.
Sobald das Kurvenstück 21 wieder gesenkt wird,
schwenkt der Hebel 19 unter der Wirkung
des oberen Schenkels des Kurvenstücks 21 und der Schließfedern 45 wieder zurück bis in die in Fig. 3 gezeichnete
geschlossene Endstellung, in der die Mündungswerkzeughalterhälften
55,56 verriegelt sind. Diese Verriegelung wird dadurch bewirkt, daß die Schaltzapfen 24,24 gemäß
Fig. 3 jeweils über eine Yerbindungsebene 84 der Längsachsen der Zapfen 35 gegen die Kraft der Federanordnungen
32,32 hinausgeschwenkt werden. Dazu würde die Schließkraft der beiden Schließfedern 45 nicht ausreichen. Die
Verriegelung geschieht vielmehr durch den Formschluß zwischen dem oberen Schenkel des Kurvenstücks 21 und der
Antriebsrolle 20. Fig. 3 zeigt, daß die Schaltzapfen 24, 24 in dieser verriegelten geschlossenen Endstellung um
einen Winkel 85 über die Verbindungsebene 84 hinausgeschwenkt worden sind. In der verriegelten Endstellung
liegen die Bügel 29,30 jeweils mit einer Anschlagfläche 86 aneinander an und liegen die Ringflansche 43,44 der
Schlitten 36,37 an dem oberen und unteren Lager 12 des
Rahmens 9 des ^ransporteleroente 8 an,
Gemäß Fig. 5 greift ein konisches Ende des Verriegelungsbolzens 57 in eine komplementär konische Verriegelungsbuchse
87 ein, die in eine auf Passung bearbeitete Ausnehmung des Schlittens 37 eingesetzt ist.
Der Verriegelungsbolzen 57 ist an seinem anderen Ende mit einem Handknopf 88 versehen, in dessen Unterseite
ein Stützstift 89 befestigt ist. In der in Fig. 5 gezeigten verriegelten Stellung des Verriegelungsbolzens
57 greift der Stützstift 89 in eine Bohrung 90 des Kupplungsteils 54 ein. Wird der Handknopf 88 in Fig. 5 gegen
die Kraft einer Druckfeder 91 nach links gezogen, bis der Sütsstift 89 die Bohrung 90 verlassen hat, und dann geringfügig
um seine Längsachse geschwenkt, kann das freie Ende des Stützstifts 89 auf einer Stützfläche 92 des
Kupplungsteils 54 in einer Stellung abgesetzt werden, in der der Verriegelungsbolzen 57 sich außer Eingriff mit
der Verriegelungsbuchse 87 befindet. In dieser Stellung kann die Mündungswerkzeughalterhälfte 56 von dem Schlitten
37 abgehoben werden.
Gemäß Fig. 6 ist jeder Zapfen 35 mit einem Teil kleineren Durchmessers in einer Bohrung 93 des Schlittens
36 geführt und darin durch eine Mutter 94 festgelegt.
Fig, 7 zeigt, daß der Führungsring 6 mit einem
äußeren Ringflansch 95 in eine entsprechende Ringnut 96 der Mündungswerkzeughälften 4,5 mit Spiel in Umfangsrichtung
und in axialer Richtung eingreift.
Die Figuren 8 und 9 zeigen Einzelheiten des Rahmens 39 des Schlittens 37.
In den Figuren 10 bis 13 sind Einzelhiten des Kupplungsteils 54 der Mündungswerkzeughalterhälfte 56 dargestellt.
-13-
••γ β» ■*** a tut ·
■13-
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 14 sind gleiche Teile wie in den vorausgehenden Figuren mit gleichen
Bezugszahlen versehen.
In Fig. 14 1st das '^ränsportelement 8 als Wagen ausgebildet,
der mit Tragrollen 97 und Führungsrollen 98
in einer oberen Schienenanordnung 99 und einer unteren
Schiene 100 läuft. Das wagenartige Transportelement 8
ist Bestandteil einer Transportkette für die Mündungsformen einer Maschine die beispielsweise in der zuvor
erwähnten DE-PS 1 596 472 der Anmelderin dargestellt und beschrieben ist. Auf jeder Seite des Rahmens 9 sind zwei Zugstangen 101 angelenkt, die als Verbindungselemente zu benachbarten Gliedern der Transportkette dienen« Die
wagenartigen Transportelemente 8 müssen sich nicht auf
einer kreisförmigen Bahn wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel bewegen. Die Bewegungsbahn kann vielmehr jede beliebige gewünschte Form annehmen.
in einer oberen Schienenanordnung 99 und einer unteren
Schiene 100 läuft. Das wagenartige Transportelement 8
ist Bestandteil einer Transportkette für die Mündungsformen einer Maschine die beispielsweise in der zuvor
erwähnten DE-PS 1 596 472 der Anmelderin dargestellt und beschrieben ist. Auf jeder Seite des Rahmens 9 sind zwei Zugstangen 101 angelenkt, die als Verbindungselemente zu benachbarten Gliedern der Transportkette dienen« Die
wagenartigen Transportelemente 8 müssen sich nicht auf
einer kreisförmigen Bahn wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel bewegen. Die Bewegungsbahn kann vielmehr jede beliebige gewünschte Form annehmen.
Der Rahmen 9 weist vier Lager 102 auf, in denen
jeweils ein Ende der Führungsstangen 13 gehalten ist,
jeweils ein Ende der Führungsstangen 13 gehalten ist,
Es handelt sich hier also im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel um eine Außenlagerung
der Führungsstangen 13, Zwischen jedem Lager 102 und einem Stützring 103 der Führungsbuchsen 40,41 ist eine als Druckfeder ausgebildete Schließfeder 104 angeordnet, die den zugehörigen Schlitten 36,37 in seine geschlossene
der Führungsstangen 13, Zwischen jedem Lager 102 und einem Stützring 103 der Führungsbuchsen 40,41 ist eine als Druckfeder ausgebildete Schließfeder 104 angeordnet, die den zugehörigen Schlitten 36,37 in seine geschlossene
Stellung vorspannt. |
Fig. 14 zeigt die Mündungswerkzeughalterhälften 55,
56 in ihrer voll geöffneten Stellung, Die Mündungswerkzeughalterhälften
55,56 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 einstückig ausgebildet, bestehen also im
Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht aus einem Kupplungsteil und einem Halteteil, Diese einstückige Ausbildung der Mündungswerkzeughalterhälften 55,56 ist dann zu empfehlen, wenn im Einfachformbetrieb
Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht aus einem Kupplungsteil und einem Halteteil, Diese einstückige Ausbildung der Mündungswerkzeughalterhälften 55,56 ist dann zu empfehlen, wenn im Einfachformbetrieb
mit nur einer Mündungsform je Transportelement 8 gearbeitet
wird oder wenn bei Mehrfachformbetrieb mit mehreren Mündungsformen je Transpartelement 8 die Grundfestigkeit
des Werkstoffes für die Mündungswerkzeughalterhälftei
55,56 ausreichend hoch gewählt wird.
Patentanwälte D!p!.-Ing. Horst Rose PipS.-lr.g. Paler Kosel
Claims (1)
- DIPL.-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSELPATENTANWÄLTEUnsere Akten-Nr.: 954/141 Bad Gandersheim, den 26. Juni 1980HERMANN KEYE■e-ftnsprüche1. Transporteinheit für wenigstens eine ein hälftig geteiltes Mündungswerkzeug aufweisende, entlang einer Bahn bewegbare Mündungsform einer Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern aus Glas oder ähnlichen thermoplastischen Stoffen, wobei jede Mündungswerkzeughälfte an einer Mündungswerkzeughalterhälfte aufgehängt ist und jede Mündungswerkzeughalterhälfte gegenüber Führungsstangen eines Transportelements durch Antriebselemente zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Endstellung verschiebbar gelagert und durch einen Verriegelungsmechanismus zumindest in der geschlossenen Endstellung verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet^^daß jede Mündungswerkzeughalterhälfte (55;56) mit einem auf den Führungsstangen (13) verschiebbar gelagerten Schlitten (36;37) lösbar verbunden ist.2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (20,19,16,22,24,27,29, 30,35) an den Schlitten (36;37) angreifen.3. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mündungswerkzeughalterhälfte (55; 56) mit Haken (51552) auf den Schlitten (36;37) gehängt und durch Positioniermittel (49;50;57) relativ zu dem Schlitten fixiert ist.PK/Es "16^• · II · · I-16-4. Transporteinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dis Positioniermittel axiale Anschlagschultern (49;50) des Schlittens (36;37) und einen zwischen der Mündungswerkzeughalterhälfte (55}56) und dem Schlitten (36;37) wirksamen Verriegelungsbolzen (57) aufweisen,5. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mündungswerkzeughalterhälfte (55;56) ein mit den Führungsstangen (13) verbindbares Kupplungsteil (53;54) aus einem Werkstoff von verhältnismäßig hoher Festigkeit und ein mit dem Kupplungsteil (53;54) verbindbares Halteteil (58;59) aufweist.6. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungs stange (13) in ihrer Längsmitte in einem Lager (12) des Transportelements (8) gehalten ist.7β Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (36;37)mit jeweils einer Führungsbuchse (4O,4O;41,41) auf jeder Führungsstange (13) gleitet.8. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (36;37) durch wenigstens eine Schließfeder (45; 104) in ihre die wenigstens eine Mündungsform (2;3) schließende Stellung vorgespannt sind.9. Transporteinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Schließfeder (104) zwischen einem Lager (102) des Transportelements (8) und dem benachbarten Schlitten (36;37), z.B. konzentrisch mit einer der Führungsstangen (13)» angeordnet ist«io. Transporteinheit nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsstange (13) rohrförmig ausgebildet ist und in ihrem-17-• · · CInnenraum eine Schließfeder (45) aufnimmt, die jeweils an ein äußeres Ende der Schlitten angeschlossen (vgl. 46, 47,48) ist.11 ο Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente eine in dem Transportelement (8) drehbar gelagerte Welle (16) aufweisen, die einerseits über einen Hebel (19) eine durch wenigstens ein an der Maschine geführtes, durch einen Hubmechanismus (21') heb- und senkbares Kurvenstück (21) betätigbare Antriebsrolle (20) und andererseits eine mit zwei symmetrisch zu einer Längsachse (23) der Welle (16) angeordneten Schaltzapfen (24,24) ausgerüstete Schaltplatte (22) trägt, und daß an jedem Schaltzapfen (24, 24) und an dem zugehörigen Schlitten (36;37) unter Zwischenschaltung eines Federelements ein U-förmiger Bügel (29;30) angelerikt ist, wobei Schenkel (28, 33) der Bügel (29?30) zueinandergekehrt und ineinanderschachtelbar sind.12. Transporteinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federelement einen den zugehörigen Bügel (29;30) durchdringenden Bolzen (27) mit einem auf dem zugehörigen Schaltzapfen (24) gelagerten Auge (26) aufweist, und daß zwischen dem Bolzen (27) und dem Bügel (29;30) eine den Bügel (29;30) auf Zug belastende Federanordnung (32) vorgesehen ist.Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose Djßl.-!ng. Peter Kosal
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3024428 | 1980-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8017282U1 true DE8017282U1 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=1326903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8017282U Expired DE8017282U1 (de) | 1980-06-28 | Transporteinheit für Mündungsformen einer Hohlkörperherstellungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8017282U1 (de) |
-
0
- DE DE8017282U patent/DE8017282U1/de not_active Expired
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