DE8013202U1

DE8013202U1 - Kupplungsausruecker, insbesondere fuer kraftfahrzeugkupplungen

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Publication number: DE8013202U1
Application number: DE19808013202U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1980-05-16
Filing date: 1980-05-16
Publication date: 1980-08-14
Also published as: IT8121617A0; IT1211042B; GB2076100B; FR2482685B1; IT8121711V0; GB2076100A; FR2482685A1

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 8.5.1980

DE 80 031 DE TPA/bl.hb

Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen

Die Neuerung betrifft einen Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, der aus einer Schiebehülse und einem Kupplungsdrucklager besteht, das radial verschiebbar an einer mit der Schiebehülse verbundenen Druckplatte oder dgl. anliegt und durch entsprechende Mittel in der zentrierten Lage gehalten wird.

Es ist bereits ein selbstzentrierendes Kupplungsdrucklager bekanntgeworden, bei dem zwischen einer an dem feststehenden Lagerring angeordneten Ringscheibe und einer mit der Schiebehülse verbundenen Druckplatte ein hochviskoser, elastischer, plastisch deformierbarer Kunststoffkleber vorgesehen ist, der den feststehenden Lagerring festhält, aber seine Bewegung zur Selbstaus-

richtung des Kupplungsdrucklagers im Betrieb gestattet (DE-OS 2 844 493). Diese bekannte Konstruktion hat den Nachteil, daß sie aus einer Reihe von Teilen besteht, die besonders geformt werden müssen, und daß die Abdichtung des Raumes, in dem das hochviskose Mittel angeordnet ist, schwierig ist.

Die vorliegende Neuerung hat die Aufgabe, einen Kupplungsausrücker der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, in einfacher Weise gefertigt und zusammengebaut werden kann und bei dem das für die Aufrechterhaltung der Selbstzentrierung des Kupplungsdrucklagers erforderliche Mittel nicht austreten kann.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Durch die Anordnung eines mit einer Flüssigkeit, einem Fett oder dgl. gefüllten ringförmigen Schlauchteils aus einem elastischen Werkstoff zwischen dem feststehenden Lagerring und einem benachbarten Bauteil des Kupplungsdrucklagers, z. B. der Schiebehülse, ist eine schnelle Zentrierung des Kupplungsdrucklagers möglich, die auch nach dem Kupplungsvorgang aufrechterhalten bleibt.

Dadurch, daß das ringförmige Schlauchteil in eine umlaufende Ausnehmung des feststehenden Lagerringes und des angrenzenden Bauteils eingreift, wird das Kupplungsdrucklager und die Schiebehülse zu einer Einheit verbunden.

Durch die Anordnung von Zwischenwänden im Innern des ringförmigen Schlauchs, die mit einer oder mehreren ventilartigen Öffnungen versehen sind, wird erreicht, daß das Kupplungsdrucklager nach dem Zentrieren auch

fg nicht durch starke Stöße aus dieser Lage gebracht werden

kann.

Zwei Äusführungsbeispiele der Neuerung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den neuerungsgemäßen Kupplungsausrücker mit einem zwischen dem Innenring des Kupplungsdrucklagers und der Schiebehülse angeordneten, mit einer Flüssigkeit, einem Fett oder dgl. gefüllten ringförmigen

Schlauchteil,

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Kupplungsausrückers gemäß der Neuerung, bei dem das ringförmige Schlauchteil zwischen dem Außenring und einer mit der Schiebehülse

verbundenen Blechkappe angeordnet ist.

Der in der Fig. 1 dargestellte Kupplungsausrücker besteht aus einer Schiebehülse 1, einem Kupplungsdrucklager 2 und einem ringförmigen Schlauchteil 3 aus Gummi oder dgl. Das Kupplungsdrucklager 2 ist radial verschiebbar auf der Schiebehülse 1 angeordnet und liegt mit einem radial nach außen gerichteten Flansch 4 des feststehenden Innenringes 5 an einer Druckplatte 6 an, die einstückig mit der Schiebehülse 1 ausgeführt ist. Der äußere Rand 7 der Druckplatte 6 ist axial zum Kupplungsdrucklager 2 hin abgewinkelt und übergreift den Flansch 4 mit einem verhältnismäßig großen Spiel. Dieser äußere Rand 7 dient als Endanschlag bei extrem großen radialen Bewegungen des Kupplungsdrucklagers 2. Der umlaufende Au-

ßenring 8 ist mit einer Anlauffläche 9 für die Membranfeder 10 der Kupplung versehen. Die Abdichtung des Kupplungsdrucklagers 2 auf der der Kupplung abgewandten Seite erfolgt durch eine Deckscheibe 11, die durch eine auf die Mantelfläche des Außenringes 8 aufgesetzte Kappe 12 fixiert wird. Zwischen dem feststehenden Innenring 5 und der Schiebehülse 1 ist ein ringförmiges Schlauchteil 3 aus Gummi oder dgl. angeordnet, das in eine umlaufende Ausnehmung 13 des Innenringes 5 und/oder der Schiebehülse 1 eingesetzt ist, wobei bei einem zentrisch auf der Schiebehülse 1 angeordneten Kupplungsdrucklager 2 ein konzentrischer Spalt 14 zwischen der Schiebehülse 1 und dem Kupplungsdrucklager 2 verbleibt. Das ringförmige Schlauchteil 3 ist mit einer Flüssigkeit 15, einem Fett oder dgl. gefüllt. Wenn beim Zusammenbau das Kupplungsdrucklager 2 nicht genau zentrisch zu der Membranfeder 10 angeordnet ist, erfolgt bei den ersten Ausrückbewegungen eine Selbstzentrierung des Lagers 2. Bei der Verschiebung des Kupplungsdrucklagers 2 in die zentrische Lage paßt sich das ringförmige Schlauchteil 3 der Form des Spaltes zwischen dem Innenring 5 und der Schiebehülse 1 an, wobei die Flüssigkeit bzw. das Fett oder dgl. aus dem dünner werdenden Bereich des ringförmigen Schlauchteils 3 in den dicker werdenden Bereich gepreßt wird. In der zentrierten Lage wird dann das Kupplungsdrucklager 2 auch bei eingerückter Kupplung, d. h. bei normalem Fahrbetrieb, gehalten, so daß das Kupplungsdrucklager 2 nicht bei jedem Kupplungsvorgang neu zentriert werden muß.

Der in der Fig. 2 dargestellte Kupplungsausrücker unterscheidet sich von der eben beschriebenen Ausführung im wesentlichen dadurch, daß der Innenring 16 des Kv.pplungdrucklagers 17 umläuft, während der Außenring 18

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• I Il

feststeht. Das ringförmige, mit einer Flüssigkeit, einem Fett oder dgl. gefüllte Schlauchteil 19 ist bei dieser Konstruktion in einer Ausdrehung 20 am Mantel des Außenringes 18 angeordnet und liegt an der Bohrungsfläche 21 einer Blechkappe 22 an, die an der Druckplatte 23 befestigt ist. Bei dieser Ausführung ist das ringförmige Schlauchteil 19 im Inneren mit einer oder mehreren Zwischenwänden 24 versehen, die dieses in zwei oder mehrere Kammern unterteilen. Jede Zwischenwand weist eine oder mehrere ventilartige Öffnungen 25 auf. Beim Zentrieren des Kupplungsdrucklagers 17 wird die Flüssigkeit von der einen Kammer in die andere gepumpt, bis das Kupplungsdrucklager 17 zu der Membranfeder 10 eine zentrische Lage eingenommen hat.

Durch die ringförmigen Schlauchteile 3, 19 wird auch eine gute Schwingungs- und Geräuschdämpfung erzielt.

Die Neuerung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind ohne weiteres Änderungen im Rahmen des Neuerungsgedankens möglich. So können beispielsweise die Lagerringe aus Blech gefertigt werden. Ferner kann anstelle einer Flüssigkeit auch ein nachträglich aushärtender Kunststoff in das ringförmige Schlauchteil 3, 19 eingefüllt werden, der das Kupplungsdrucklager 2, 17 in der zentrierten Lage fixiert.

Claims

t n r *■ · SKB1 KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 8.5.1980 DE 80 031 DE TPA/bl.hb Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen Schutzansprüche

1. Kupplungsausrücker, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus einer Schiebehülse und einem Kupplungsdrucklager, das radial verschiebbar an einer mit der Schiebehülse verbundenen Druckplatte oder dgl. anliegt und durch entsprechende Mittel in der zentrierten Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem feststehenden Lagerring (5, 18) und einem benachbarten Bauteil (1, 22) ein mit einer Flüssigkeit (15), einem Fett oder dgl. gefülltes ringförmiges Schlauchteil (3, 19) aus einem elastischen Werkstoff angeordnet ist.

2. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Schlauchteil in eine umlaufende Ausnehmung (13, 20) des feststehenden Lagerringes (5, 18) und/oder des angrenzenden Bauteils (1) eingreift.

3. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Schlauchteil (19) an der Bohrungsfläche (21) einer an der Druckplatte (23) angeordneten Blechkappe (22) anliegt.

4. Kupplungsausrücker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Schlauchteil (19) im Innern mit einer oder mehrere.! Zwischenwänden (24) versehen ist.

5. Kupplungsausrücker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (24) mit einer oder mehreren ventilartigen öffnungen (25) versehen sind.