DE8011851U1 - Preßband für Ballenpressen - Google Patents
Preßband für BallenpressenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf aus Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen mit eingebettetem Verstärkungsgewebe hergestellte Preßbänder zur Verwendung in Ballenpressen für Stroh, Heu oder
andere landwirtschaftliche Erzeugnisse.
Die üblichen fahrbaren Ballenpressen weisen in einer bewährten Ausführung eine von segmentartig angeordneten Mehrfach-Riementrieben
gebildete und umgrenzte Rollkammer auf, in der das lose zufließende Erntegut zum Umlaufen gebracht und mit fortdauernder
Materialzuführung in Form eines schichtweise gewickelten RoIlballens
von innen nach außen zunehmend verdichtet wird. Die richtige Funktion der Pressen mit dem Ziel eines im Kern weniger, in
den Außenschichten dagegen stark und in seiner äußersten Umfangshaut sehr hoch verdichteten, sauber zylindrisch ausgeformten
Rollballens hängt in wesentlichem Maße von der Beschaffenheit
der elastischen Preßelemente ab. Die hierfür bisher verwendeten Riemen mit nach den vorherrschenden Anschauungen gewählten Verstcrkungsgeweben
aus Polyester- und/oder Polyamidfäden erbrachten nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse, weil sie einmal
aufgrund mangelnder Querstabilität zu Unregelmäßigkeiten in der Preßwirkung führen und zum anderen auch zum Anbringen der in
aller Regel bevorzugten einfachen Hakenverbinder nicht gut geeignet sind. Wenn diese Unzulänglichkeiten auch wenigstens teilweise
durch Verdoppeln der Lagenzahl ihres Verstärkungsgewebee auszugleichen waren, so beeinträchtigte dies andererseits wieder
ihre Biegewilligkeit.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber in einer neuartigen
Gestaltung von Preßbändern, die den in Ballenpressen vorgegebenen besonderen Bedingungen hinsichtlich ihres Dehnungsverhaltene
auch unter dem Einfluß kurzzeitiger Uberbeanspruchungen, ihrer Biegewilligkeit und Eigensteifigkeit in höherem Maße als die bekannten
Konstruktionen genügen und die auch eine ausgeprägte Ausreißfestigkeit als Voraussetzung für das Endlosmachen mit Hilfe
metallischer Hakenverbinder aufweisen« Diese Aufgabe wird für Preßbänder der eingangs geschilderten Gattung gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß mindestens die in Bandlängsrichtung verlaufenden Kettfäden des Verstärkungsgewebes aus miteinander verzwirnten
Polyester- und Baumwollfasern zusammengesetzt sind, wobei zweckmäßig das die Breitendimension des Preßbereiches zusammenhängend
überspannende Band mit nur einer einzigen zwischen Deckplatten eingebetteten Verstärkungsgewebeeinlage versehen ist.
Das Verstärkungsgewebe kann in beiden Fadensystemen gleichartig aufgebaut sein; es liegt aber im Rahmen der Erfindung, in einer
Variante die in Bandquerrichtung verlaufenden Schußfäden aus miteinander verzwirnten Polyamid- und BaumwollfaBern zusammensetzen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung schließlich ist das Verstärkungsgewebe mit in zwei Lagen eingebrachten Schußfäden ausgebildet.
Die Erfindung ersetzt die jeweils ein Segment der Rollkammer bildenden
Einzelriemen durch ein über die axiale Breite der Rollkamrrer
sich zusammenhängend erstreckendes einziges Preßband, das ale
unmittelbar«=· Folge des vom üblichen in wesentlichen Punkten abwpich^nden
Aufbaues seines Zugträgers ein für das Arbeitsergebnis überraschend günstiges Verhalten zeigt. Bei aller erwünschten Eiger.steif
igkei t sind die neuartigen Preßbänder doch von ausreichender Biegewilligkeit, um ohne Schaden im Dauerbetrieb auch über
längere Zeitspannen über die vergleichsweise klein bemessenen Umlenk-
und Antriebsrollen geführt zu werden. Dabei ist ihr Dehnungeverhalten als das unter den vorherrschenden Einsetzbedingungen
wichtigste Kriterium so gut, daß sie die erwünschte gleichmäßige Pressung auf das Erntegut in optimaler Weise ausüben, andererseits
aber auch wieder kurzzeitigen Überlastungen ohne die Gefahr
örtlicher Geweberisse ausreichend nachgeben können. Das stets vorgesehene Nachstellmaß wird in keinem Falle gänzlich verbraucht.
Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Preßbänder ist ihre
auf der besonderen Konstruktion des Zugträgers gegründete Ausreißfestigkeit,
die das einfache Endlosverbinden mit Hilfe üblicher Drahthaken und anderer mechanischer Elemente ermöglicht und
auch die Haltbarkeit der so hergestellten Verbindungen mit den im üblichen Rahmen zu fordernden Standzeiten gewährleistet. Die Verhältnisse
und Voraussetzungen hierfür gestalten sich noch günstiger durch das gemäß einem Teilmerkmal der Erfindung vorgesehene
Verdoppeln der Schußfadenlage. Als zusätzliche günstige Eigenschaft der neuartigen Preßbänder hat sich darüber hinaus noch
eine besonders gute Haftung des elastomeren Deckplattenwerkstoffes
an dem Gewebe des Zugträgers herausgestellt.
Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung sind:
Fig. 1 bis k gleichartige Innenansichten einer Ballenpresse
in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Arbeitsstadien und
Fig. 5 ein Querschnitt durch ein Teilstück eines Preßbandes
in vergrößertem Maßstab.
Die gezeichnete Ballenpresse dient zum Aufnehmen von Stroh oder anderem Erntegut und zum Formen und Verdichten des aufgenommenen
losen Schwadgutes zu kompakten Bollballen. Sie weist zu diesem
Zweck eine Rollkammer 6 auf, deren Innenwandungen von mehreren den eigentlichen Arbeitsraum umgrenzenden geradlinig über Umlenk-
und Antriebsrollen 7 geführten endlosen Preßbändern 8 gebildet sind. Ein vorgeschalteter Aufsammler 9 fördert das aufgenommene
Gut 10 in kontinuierlichem Strom durch eine zwischen den zwei
JO vorderen Preßbändern 8 vorgesehene Einfüllöffnung in die RoIlkammer
6 hinein, wo es zunächst auf die unteren Preßbänder zu liegen kommt und von diesen in kreisender Brwegung mitgenommen
wird.
Im Gebrauch wird die Ballenpresse von einem nicht weiter dargestellten
Schlepper in geradem Zuge über die Erntefläche gezogen und von diesem auch über eine Zapfwelle in seinen beweglichen
Teilen, dem Aufsammler 9 und den Preßbändern 8, angetrieben und gegebenenfalls mit Druckmittel zum Betätigen von Hilfskrafteinrichtungen
versorgt. Das während der Fahrt aufgenommene Erntegut führt mit dem Anstoßen an die gleichsinnig angetriebenen Preßbänder
8 von Anfang an eine gemäß der gezeichneten Darstellung gegen den Uhrzeiger rollende Umlaufbewegung innerhalb der Rollkammer
6 aus, wobei die mit zunehmender Materialzuführung sich aufbauenden Schichten unter fortschreitender Verdichtung in Richtung
nach dem Ballenkern verdrängt werden. Während Fig. 1 das Anfangs- und Fig. 2 ein Zwischenstadium verdeutlichen, ist in
1.5 der Darstellung gemäß Fig. 3 der Endzustand erreicht: Der mit
der gewünschten Preßdichte fertig aufgebaute Strohballen 11 füllt die Rollkammer 6 zur Gänze aus und liegt an allen Preßbändern
8 mit Druckspannung an. Er kann dann im Stillstand der Presse in bekannter Weise gebunden und durch Anheben der bewegliehen
Heckklappe 12 ausgestoßen werden.
Der Aufbau der Preßbänder 8 ist in der Querschnittsdaratellung gemäß Fig. 5 veranschaulicht: Zwischen einer unteren Deckplatte
18 und einer im Vergleich zu dieser stärker bemessenen oberen Deckplstte 28 ist sine einzige Lage eines Versta'rkungegewebes
38 mit stoffschlüssiger Bindung nach beiden Seiten eingebettet.
Das Verstärkungsgewebe 38 ist aus in Längsrichtung verlaufenden
Kettfaden 38a eines Polyester-Baumwoll-Mischzwirnes und in Querrichtung
in zwei einander kreuzenden Lagen verlaufenden gleichartigen Schußfäden 38b aufgebaut. Die glatt beschnittenen Seitenkanten
des gezeichneten Preßbandes 8 sind mit eigens aufgesetzten und haftend mit den Deckplatten 18, 28 verbundenen Kantenstreifen
^8 als zusätzliche Maßnahme gegen Beschädigungen abgedeckt.
Claims (2)
- · Il I•■».5'r.[ 1. Aus Gummi oder gumtniähnlichen Kunststoffen mit eingebettetemj Verstärkungsgewebe hergestelltes Preßband zur Verwendung inBallenpressen für Stroh, Heu oder andere landwirtschaftliche Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die in
Bandlängsrichtung verlaufenden Kettfaden (38a) des Veretär-kungsgewebes (38) aus miteinander verzwirnten Polyester- undBaumwollfasern zusammengesetzt sind. - 2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bandquerrichtung verlaufenden Schußfäden (38b) des Veretärkungsgewebes (38) aus miteinander verzwirnten Polyamid- und Baumwollfasern zusammengesetzt sind.3· Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Breitendimension des Preßbereiches (Rollkammer 6) zusammenhängend überspannende Band (8) mit nur einer einzigen zwisehen Deckplatten (18, 28) eingebetteten Verstärkungsgewebelage (38) versehen ist.*t. Band nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgewebe (38) mit in zwei Lagen eingebrachten
Schußfäden (38b) ausgebildet ist.Hannover, den 25· April 198O
80-21 P/Sü Sü/Lo
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8011851U1 true DE8011851U1 (de) | 1980-08-28 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8011851U Expired DE8011851U1 (de) | Preßband für Ballenpressen |
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