DE8006272U1

DE8006272U1 - Vorrichtung zur rueckgewinnung von waerme

Info

Publication number: DE8006272U1
Application number: DE19808006272
Authority: DE
Original assignee: WSW PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH 4355 WALTROP DE
Current assignee: WSW PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH 4355 WALTROP DE
Priority date: 1980-03-07
Filing date: 1980-03-07
Publication date: 1984-05-24

Description

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% Beschreibung

. Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme, insbesondere für den Einsatz in verteilt angeordnete Dehnungsschächte aufweisenden Rohrleitungskanälen von Fernheizungen, bestehend aus Hohl körpern,die mit einem Wärmeträger beaufschlagt sind.

Fernheizungen, bei denen mehrere Gebäude oder Gebäudekomplexe von einer zentralen Heizanlage aus mit Wärme versorgt werden, bedienen sich in der Regel eines verzweigten Rohrleitungssystems, um die einzelnen Wärmeverbraucher ausreichend und gleichmäßig mit der benötigten Wärme versorgen zu können. Das Rohrnetz ist dabei üblicherweise in Heizkanälen verlegt, die häufig begehbar sind und in denen meist auch andere Versorgungsleitungen verlegt sind. Voraussetzung für eine lange Lebensdauer solcher Leitungen sind äußerst sorgfältige Abdichtung und Verhinderung von Rissen. Ständig in den Kanal eindringendes Sickerwasser erhöht die Luftfeuchtigkeit im Kanal, wodurch oft eine besonders rasche Außenkorrosion der Rohre eintreten kann. Die Kanäle müssen daher trockengehalten werden.

Die in den Kanälen verlegten Rohrleitungen der Fernheizanlage wärmen innerhalb kurzer Zeit die in den Kanälen anstehende Luft auf. Besonders schnell und intensiv wird die Luft in den Dehnungsschächten aufgeheizt, in denen die Regulierteile üblicherweise unisoliert verlegt sind. Die Arbeit in den Dehnungsschächten, die regelmäßig überwacht werden muß, ist durch die Temperaturen von 7o bis 8o° in diesen Räumen wesentlich erschwert. Darüberhinaus können auch die übrigen in diesen Kanälen verlegten Versorgungsleitungen durch die große Hitze Schaden erleiden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmestau in Rohrleitungskanälen insbesondere im Bereich der regelmäßig zu begehenden Dehnungsschächte zu vermeiden.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlkörper als Hohlrohre ausgebildet und schlangenförmig verlegt sind und einen Wärmetauscher bilden, der in seinen Abmessungen dem jeweiligen Dehnungsschacht eines Rohrleitungskanals oder Teilen desselben angepaßt anbringbar ist.

Mit Hilfe eines solchen Wärmetauschers kann die sich in den Dehnungsschächten anstauende Wärme abgezogen werden, wobei in den Dehnungsschächten ohne weiteres der für der- . artige Wännegewinnungssysteme benötigte Raum vorhanden ist. Gleichzeitig wird damit erreicht, daß die Arbeitsbedingungen in diesen Räumen wesentlich verbessert werden, ohne daß dafür aufwendige Belüftungssysteme o.a. notwendig sind. Gleichzeitig wird es damit möglich, die abgezogene Wärme sinnvoll nutzbar zu machen, womit ein Mehrfacheffekt eintritt.

Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß über eine vorteilhafte Wärmegewinnung oder besser Wärmerückgewinnung die klimatischen Verhältnisse in den Dehnungsschächten und damit den Rohrleitungskanälen so stabilisiert werden können, daß dadurch die Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer solcher Leitungen wesentlich verbessert werden können.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf einen RohrleitungsKanal mit Dehnungsschacht.

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Anhand des in Fig. 1 gezeigten Schemas wird die Wärmerückgewinnungsvorrichtung erläutert, die innerhalb des Rohrleitungskanals 1 und seiner zugeordneten Bereiche angeordnet ist. Dabei sind die das warme oder heiße Wasser bzw. den Dampf führenden Rohrleitungen mit 2 und 3 bezeichnet. Zum Ausgleich von Dehnungen sind sie im Dehnungsschacht 5 in einer Dehnungsschleife geführt, wobei in der Regel innerhalb des Dehnungsschachtes Regulierteile angeordnet sind, die nicht isoliert sind und daher wesentlich mehr Wärme abstrahlen, als die üblicherweise isolierten Rohrleitungen 2, 3.

Der Dehnungsschacht 5 ist im dargestellten Beispiel als Ausbuchtung des Rohrleitungskanals 1 ausgebildet. So entstehen Innenwände 6, 7 und die Längswand 8. An der Innenwand 6 sind die als Hohlrohre Io ausgebildeten Hohlkörper angebracht, die mit einem Wärmeträger beaufschlagt sind und die der durchstreifenden Luft die Wärme entziehen. Über die Hohlrohre lo, die ggf. auch an der Innenwand 7 bzw. der Längswand 8 angeordnet sein können, wird der Raum innerhalb des Dehnungsschachts so weit gekühlt, daß eine gleichbleibende und erträgliche Temperatur gewährleistet ist. Ein ausreichender Luftzug ist u.a. dadurch gewährleistet, daß die Hohlrohre Io über Halterungen 11 im Abstand zur Innenwand 6 angeordnet ist.

Auf der den Hohlrohren Io gegenüberliegenden Innenwand 7 ist der Eingang 12 eines Luftkanals 13. Über den Lüfter 14 wird die warme Luft aus dem Dehnungsschacht 5 und damit auch aus dem Rohrleitungskanal 1 abgezogen und dem Wärmetauscher 15 zugeführt. Hier wird die Wärme der Luft entzogen, so daß sie ohne Umweltbelastung in die Atmosphäre abgegeben werden kann.

Die über die Hohlrohre Io des Wärmetauschers 15 gewonnene Wärme kann für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden.

Claims

WSW Planungs-GmbH, Riphaushofs 4355 Waitrop Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme Schutzanspruch

1. Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme, insbesondere für den Einsatz in verteilt angeordnete Dehnungsschächte aufweisenden Rohrleitungskanälen von Fernheizungen, bestehend aus Hohlkörpern, die mit einem Wärmeträger beaufschlagt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper als Hohlrohre (lo) ausgebildet und schlangenförmig verlegt sind und einen Wärmetauscher (15) bilden, der in seinen Abmessungen dem jeweiligen Dehnungsschacht (5) eines Rohrleitungskanals (1) oder Teilen desselben angepaßt anbringbar ist.