DE79509C - Verfahren zur Herstellung von gefafsteu Schreibstiften mit eintheiligem Schutzmantel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefafsteu Schreibstiften mit eintheiligem SchutzmantelInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K19/00—Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
- B43K19/16—Making non-propelling pencils
Landscapes
- Table Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Holz gefafste Schreibstifte werden bis jetzt in der Weise hergestellt, dafs die als Einlage
verwendeten Blei-, Färb-, Schiefer- u. dergl.
Stäbchen (Minen) in die eine Hälfte der vorher mit dem Nuthenfalz versehenen Umhüllungen
eingelegt und die letzteren sodann durch Aufleimen der anderen Hälfte geschlossen werden.
Die Fassung besteht daher bei derart hergestellten Schreibstiften aus zwei Theilen. Diese
in kurzen Zügen gekennzeichnete Methode zur Herstellung von gefafsten Bleistiften gestaltet
sich in der Ausführung verhältnifsmäfsig umständlich und kostspielig.
Aufserdem ist mit derselben, wenn bei der Herstellung der Stifte nicht besondere Sorgfalt
aufgewendet wird, der Uebelstand verknüpft, dafs die Einlagen nicht der ganzen Länge nach
dicht von der Fassung umschlossen bezw. mit dieser verbunden sind; es treten infolge dessen
häufig Brüche (Zerstückeln) und sogenanntes »Schieben« der Einlagen' (Minen) auf.
Nach der vorliegenden Erfindung werden nun die Einlagen in eine aus einem Stück
bestehende Umhüllung gefafst, welche letztere durch Pressen aus einer plastischen Masse hergestellt
ist und zum Ersatz der Holzfassung dient.
Die Herstellung dieser Art von Schreibstiften geschieht entweder in der Weise, dafs die
Einlagen direct von der Masse umprefst und auf diese Weise gefafste Stifte erzeugt werden,
oder man preist aus der Masse hohle, die Fassung darstellende Röhrchen und führt in
diese die Minen ein.
Im ersteren Falle werden die einzelnen Minen durch ein Rohr einem Prefskopf zugeführt,
welcher mit der eine plastische Masse von geeigneter Zusammensetzung enthaltenden
Presse in Verbindung ist.
Beim Austritt aus dem genannten Rohr werden die Minen alsdann von der unter
hohem hydraulischen Druck aus dem Prefscylinder tretenden Masse umprefst und von derselben
mit fortgezogen.
Die Masse wird durch ein entsprechend profilirtes äufseres Mundstück ausgepreist und
tritt in Gestalt einer das umprefste Stäbchen als Einlage enthaltenden Stange, d. h. eines
gefafsten Blei-, Färb-, Schiefer- u. s. w. Stiftes aus dem Prefskopf.
Die derart hergestellten Stifte werden auf die genaue Länge abgeschnitten, getrocknet,
gegebenenfalls auch wohl noch polirt oder lackirt, und sind alsdann für den Gebrauch
fertig.
Durch die beschriebene Art der Fassung
bezw. Umpressung wird infolge des hierbei ausgeübten hohen Druckes naturgemäfs ohne
Anwendung eines Bindemittels eine absolut haltbare, innige Verbindung der Einlage mit
der Umhüllung, und zwar der ganzen Länge nach erreicht, und es ist hierdurch das oben
gerügte Brechen oder Schieben der Einlagen ausgeschlossen.
Nach der anderen Methode wird das Verfahren in der Weise abgeändert, dafs an Stelle
des Zuführungsrohres ein Dorn von der Stärke der Einlage in das äufsere Mundstück des
Prefskopfes eingesetzt und alsdann die Masse ' in Form einer Röhre durch dieses Mundstück
ausgepreist wird.
Die so erzeugten Röhren werden in Stücke von der erforderlichen Länge geschnitten und
in deren Hohlraum, so lange die Masse noch feucht ist, die Minen eingeführt. ; Durch die
beim Jrgcknerw der Stifte eintretende Schwin-.
düng "der Masse wird hierbei ebenfalls ein
dichtes. Umschliefsen der Einlage der ganzen Länge nach und eine durchaus zuverlässige
Befestigung in der Fassung erreicht. Die weitere Bearbeitung der so hergestellten Stifte
ist die gleiche wie im ersten Falle.
Zur Herstellung des umgeprefsten bezw. geprefsten eintheiligen Schutzmantels wird eine
Masse verwendet, welche in fertigem Zustande die hier in Betracht kommenden vortheilhaften
Eigenschaften des Holzes aufweist, wie z. B. künstliches Holz (zerkleinertes Holz mit einem
Bindemittel), Celluloid, Cellulose u. dergl. in geeigneter Zubereitung.
Aufser durch den bereits erwähnten Vorzug hinsichtlich der besseren Verbindung der Einlage
mit der Fassung zeichnet sich das neue Verfahren vor der seither üblichen Fabrikationsmethode auch dadurch aus, dafs infolge des
Fortfalls aller Zwischenarbeiten die Herstellungskosten der Stifte sich ganz bedeutend verringern,
und es stellt das neue Verfahren auch nach dieser Richtung einen wichtigen technischen
Fortschritt in der Schreibstiftindustrie dar.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von gefafsten Schreibstiften mit einem eintheiligen Schutzmantel, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Einlage für genannte Stifte verwendeten Stäbchen (Minen) entweder direct mit einer plastischen Masse umprefst oder in aus dieser Masse geprefste Röhrchen eingeführt und durch die beim Trocknen derselben eintretende Schwindung darin befestigt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79509C true DE79509C (de) |
Family
ID=352144
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79509D Expired - Lifetime DE79509C (de) | Verfahren zur Herstellung von gefafsteu Schreibstiften mit eintheiligem Schutzmantel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE79509C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917771C (de) * | 1951-12-29 | 1954-09-09 | Max Schmidt | Bleistift |
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