DE7934901U1 - Gewindewalzeinrichtung - Google Patents

Description

Eine Einrichtung nach der Erfindung dient zum Gewindewalzen mit zwei Rillenwalzen, von denen die eine in einem testen Walzenträger, -und die andere in einem zum ersten Walzenträger verschiebbaren Walzenträger gelagert ist.

Bekannte Einrichtungen dieser Art haben ein Maschinenbett, welches die Walzkräfte aufnimmt und entsprechend stark ■ bemessen sein muss, und eine Schlittenführung für die bewegliche Walze.

Eine Gewindewalzeinrichtung nach der Erfindung besitzt einen aus zwei Endplatten und aus mehreren, die Ändpiatten verbindenden Zugankern bestehenden, geschlossenen Kraftrahmen. Zwischen den £,ndplatten ist eine auf den Zugankern geführte verschiebbare B&ugruppe angeordnet, welche den beweglichen Walzenträger aufnimmt. Die verschiebbare Baugruppe besitzt einen aus einem festen und einem verschiebbaren Teil bestehenden Linearmotor, dessen fester Teil durch eine Gewindespindel gegenüber der benachbarten Endplatte verstellbar' ist. Dadurch sind die beiden Walzen auf den erforderlichen Achsabstand einstellbar.

Der aus den Endplatten und den Zugankern bestehende Kraftrahmen wird auf einem weitgehend kräftefreien Unter- £estel},montiert, welches außer dem Kraftrahmen die Antriebsaggregate der Walzspindeln, die elektrischen und hydraulischen Steurungseinrichtungen, sowie Schmier- und Kühlmittelbehälter aufnimmt.

Die Zugonker dienen gleichzeitig zur führung der beweglichen Teile uer Walzeinrichtung

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Zuganker vorhanden, und zwar zwei untere, etwa gleich/veit von der gemeinsamen Mittellängsebene der walzen liegende Zuganker, und ein oberhalb der Walzen liegender Zuganker, der gegen die genannte Ebene in Richtung zu den WalzenspindeIn vernetzt let. hierdurch entsteht .genügend freier Kaum für die Zuführung und die Entnahme der Werkstücke,

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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht/darin, daß ein zur Unterstützung der Werkstücke dienendes lineal auf einem auf den unteren zugankern einstellbar geführten Linealträger montiert ist.

Die Zeichnung gibt ein AusfUhrungsbeispiel der Erfinduni wieder. Es zeigern

Fig.l einen teilwelsen Längsschnitt durch den Kraft/ahmen einschließlich des Untergestells, und

Fig.2 eine stirnansicht in Richtung des einiaehen Pfeils in fig.l mit dem in einem spitzen Winkel einstellbaren Warenträger.

In Fig.l bedeuten 1 de« in Richtung der Maschinenlängsachse "A^M festen Walzenlager,und d den längs dieser Achse in Richtung des Doppelpfeils hin und hei verschieblichen Walzenträger. Ziffer 5 bezeichnet die linke Endplatte, 4 die rechte Endplatte. Die beiden Endplatter sind durch einen oberen Zuganker 5 und zwei untere Zuganker 6 und 7 miteinander verbunden. Bolzen 16, 17, Π an der linken endplatte und Muttern 26,27,28 am rechten Ende der Zuganker übertragen die Walzkräfte von den Endplatten auf die Zuganker. Querriegel 19 und 20 greifen in die gabelförmigen linken Enden der Zuganker ein und sind mit der Endplatte 3 verschraubt.

Der feste //alzenträger 1 ist mittels Lagerbolzen 31 und Mutter 24 an der Endplatte 3 befestigt. Der verschiebbare tfalzenträger 2 ist mittels !.agerbolzen 32 unc iwutter 25 an einer ZArischenplatte 9 befestigt, welche mittels Führungsbüchsen 10, 11, lla auf den Zugankern 5,6,7 verschieblich gelagert sind. Nicht gezeichnete Eir stell- und Stützschrauben sowie A^inkelskalen ermöglicher die Schwenkung der Walzenträger um die Längsachse "A" ur die Einstellung auf einen bestimmten Gewindesteigungswinkei b, bzw. Is· (Fig.2), wenn falzen mit steigungsioser «illen ver-vendet werden.

Die Zwleehenplatte y 1st mit dem bewegliehen Zylinder S eines Mydraulikmotsrs verbunden. Qsr feste Kolben 3^ 1st mit einer Gewindespindel 1*2 verbunden, fliese kann mittels elnör Gewindebuchse 13 und einer Gegenmutter 15 in bestimmter Lage gegenüber der Endplatte 4 eingestellt werden kann« sodau die bewegliche Walze den geforderten Abstand \ron der festen Walze entsprechend dem Endmaß des zu walzenden Gewindes am Werkstück "W" hat. Ein Wälzlager 14 überträgt den Walzdruck von der Spindel 12 auf die Endplatte 4.

Die beiden Endplatten 3 und 4 sind durch je zwei Schrauben 33 und 34 mit Fußplatten 21 und 22 verbunden. Diese lagern auf einem schematisch dargestellten Untergestell 23· welches die übrigen Teile der Walzeinrichtung, wie Arttriebsaggregate, Steuerungen und Behälter aufnimmt. Es ist ferner 29 ein Linealträger, der auf den beiden unteren Zugankern 6 und '( verschieblich gelagert ist, und mittels einer nicht gezeichneten Stellspindel in die für das jeweilige Werkstück erforderliche Stellung gebracht werden kann. Eine Schraube 30 dient zur Befestigung des Linealträgers nach erfolgter Einstellung.

Zur Herstellung von uewindeteilen "¹W" mit bestimmtem Außendurchmesser und bestimmter Steigung werden die beiden Walzenträger um den Steigungswinkel entgegengesetzt geschwenkt, der erforderliche Walzenabstand mittels der öuchse 13 und Gegenmutter 15 eingestellt, und der Linealträger ^9 seitlich eingestellt und fiyiert. Eine Rückholfeder 37 im Motor 8 führt den beweglichen Walzenträger 2 in die in fig.l gezeichnete Stellung am verstellbaren Anschlag 36. Nach Einlegen eines Rohlings und Betätigen eines Steuerventils wird durch den Stutzen 35 dem Motor Drucköl zugeführt. Dadurch wird der bewegliche

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3 des Motors mit dem Warenträger 2 In die Arbeitsstellung um We/kstüek bewegt.

Außer zum Gewindewalzen kann eine Einrichtung nach der Erfindung auch zum Rändeln und zum Glattwalzen von runden Werkstücken verwendet werden.

07.12.79

	■ III I · «1 i lit ' .·. ί .·. .' ·,.: • · · « t '-'Il HtIIII 4 Ι·
	Einzelteile
1	fester ^alzentrager
2	beweglicher "
3	feste Endplatte
4	, Il «
5	oberer Zuganker

6,7 untere "

8 Motoraylinder

9 bewegliehe Zwisehenplatte 10,11* 11a Fuhrungstiuohee

12 Gewindespindel

13 Gewindebuchse

14 Axiallager

15 Gegenmutter

16 Zapfen für oberen zuganker 17, IH ^H " untere Zuganker

19 Querriegel

20 Doppelriegel 21,22 Fu3platten

23 untergestell

24 Gegenmutter für festen Walzenträger

25 * " beweglichen "

26 Befestigungstnutter für oberen Zuganker 27,2fl " muttern " untere "

29 einstellbarer Linealträger

30 Klemmschraube

31 linker Lagerbolzen

32 rechter *

33.34 Befestigungsschrauben für FuSplatten

35 Druckb'lstutzen

36 Anschlfigmutter

37 Rückholfeder

33 Motorkolben

07.12.79

Claims (4)

Jürgen 'Abele ' Jahnstr.4 1502 Ostfildern 3 Gewindewalzeinrichtung Schutzansprüche:

1.Gewindewalzeinrichtung mit einem resten und einem gegenüber diesem verschieblichen ffalzenträger, dadurch gekennzeichnet, daß

zur Aufnahme der Aalzkräfte mehrere zuganker vorhanden sind, welche gleichzeitig als Führungen für den verschieblichen Walzenträger ausgebildet sind.

2.Gewindewalzeinrichtung nach Anspruch 1, mit zwei Endplätzen (2,4 J , einem an der einen Endplatte (.3) angeordneten festen walzenträger (1), einem an einer verschieblichen zwischenplatc (9) befestigten zweiten «alzenträger (Ü), der sich über einen .Linearmotor (S) an der zweiten Endplatte (4) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß

die beiden Endplatten .durch drei zuganker (5,6,7; miteinander verbunden sind, und als Führungen für die . zwischenplatte ausgebildet sind.

3.Gewindewalzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß

zwei zuganker (6,7; unterhalb der Walzenträger (1,2; und etwa in gleichem Abstand von der Mittellängsebene (M) der A'alzen angeordnet sind, und dab ein dritter zuganker (5) oberhalb der beiden vvalzenträger und gegen die Ebene (M) in Richtung zu den Walzenantrieben versetzt angeordnet ist.

4.oewindewalzelnrichtun£' nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ü&li zwei zuganker (6,7) als Führung für einen .Linealtrüger (29) ausgebildet sind.