DE7933786U1 - Dekorative schichtstoffplatte - Google Patents

Dekorative schichtstoffplatte

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DE7933786U1 DE19797933786 DE7933786U DE7933786U1 DE 7933786 U1 DE7933786 U1 DE 7933786U1 DE 19797933786 DE19797933786 DE 19797933786 DE 7933786 U DE7933786 U DE 7933786U DE 7933786 U1 DE7933786 U1 DE 7933786U1
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Hoe 79/K 051 G
WLJ-Dr.Gt.-gk 27. Nov. 197 9
Dekorative Schichtstoffplatte
Die Neuerung bezieht sich auf eine dekorative Schichtstoffplatte aus mehreren harzimprägnierten in dt.£ Hitze verpreßten faserhaltigen Schichten, wobei eine Overlaypapierschicht, eine Dekorpapierschicht und eine oder mehrere Kraftpapierschichten übereinander angeordnet sind.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ein Vlies aus Polyamid- und Polyacrylnitrilfasern als dekorative Schicht einer Laminatbahn zu verwenden (DE-OS 16 29 691), wobei das Vlies mit einer Papierbahn verpreßt wird, welche mit einem in der Wärme aushärtenden Kunstharz durchtränkt ist. Mit der anderen Oberfläche wird das Vlies mit einer thermoplastischen Kunststoffolie verpreßt. Diese Laminatbahnen sollten zur Oberflächeriverkleidung von Möbeln verwendet werden, konnten sich bisher jedoch wegen verschiedener Nachteile nicht durchsetzen.
Die bekannten Schichtstoffplatten zeigen vor allem relativ geringe Schlagzugzähigkeit und Stoßfestigkeit. Ferner sind sie spröde, starr und wenig biegsam, so daß sie insbesondere bei ihrer Weiterverarbeitung zu Bruch und Splitterung neigen.
Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, eine dekorative Schichtstoffplatte der eingangs genannten Art vorzuschlagen/ die die
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
genannten Nachteile nicht aufweist, die insbesondere eine verbesserte Schlagzugzähigkeit besitzt und wegen ihrer verringerten Splitterneigung und guten Verformbarkeit verbesserte Verarbeitbarkeit zeigt. Sie soll ^ ferner neue optische Effekte und dekorative Wirkungen, insbesondere auf Möbeloberflächen, ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine dekorative Schichtstoffplatte mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen. Der Unteranspruch 2 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform.
Unter der Schichtstoffplatte ist ein flächenhafter Körper zu verstehen, dessen Länge und Breite relativ groß ist im Verhältnis zu seiner Dicke. Die Platte ist vorzugsweise plan, sie kann aber auch je nach Anwendung geformt sein.
Das wesentliche Merkmal der Schichtstoffplatte ist die Schicht aus einem verfestigten Wirrfaservliesstoff aus Polyesterspinnfasern.
Der Vliesstoff ist somit ein poröses, flexibles, nicht gewebtes und nicht gewirktes Flächengebilde, das durch Verfestigung eines Faservlieses hergestellt wird. Vorzugsweise ist der Vliesstoff ein adhäsiv und/oder mechanisch und/oder thermisch verfestigtes Faservlies.
Zur Verfestigung werden die in der non-wovens-Industrie
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
üblichen Binder eingesetzt/ z.B. Acrylate oder SBR-Latices. Das zum Vliesstoff zu verfestigende Faservlies besteht aus wirr abgelegten Polyesterspinnfasern/ die in keiner bestimmten Vorzügsrichtung vorliegen. 5
Besonders vorteilhaft werden wirr abgelegte Vliesstoffe aus Spinnfasern von Polyäthylenterephthalat eingesetzt, die mit einem Bindemittel aus Acrylat verfestigt wurden« Sie zeigen ein Flächengewicht von 10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 50 g/m .
Zur Herstellung der Schichtstoffplatte wird beispielsweise ein übliches Overlaypapier auf Cellulosebasis, ein übliches Dekorpapier in einem einheitlichen Farbton und übliches Kraftpapier zunächst mit einer Lösung oder Dispersion eines niedermolekularen Phenol-Formaldehyd-Harzes oder einem Aminoplastharz wie Melamin-Formaldehyd-Harz oder Harnstoff-Formaldehyd-Harz oder einem vernetzbaren Acrylatharz oder aus deren Mischungen oder Mischkondensationsharzen getränkt ocfer imprägniert. Das Lösungs- bzw. Dispergiermittel ist je nach verwendetem Kunstharz wHßrig-alkoholisch, wäßrigacetonisch oder wäßrig. Ferner kann das Lösungs- bzw. Dispergiermittel bis zu 20 Gew.-% Flammschutzmittel
·'■'- enthalten, das jedoch bei der Verwendung von Melamin-Formaldehyd-Harzen gewöhnlich nicht erforderlich ist. Besonders vorteilhaft enthält das Overlaypapier und das Dekorpapier einen Gehalt an Melamin-Formaldehyd-Harz und das Kraftpapier einen Gehalt an Phenol-Formaldehyd-
- Harz von jeweils 30 bis 250 Gew.-%. Das Tränken bzw.
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Imprägnieren erfolgt beispielsweise durch Eintauchen in ein Bad mit einer Harz enthaltenden wäßrigen Lösung oder Dispersion bzw. durch Auftragen mittels eines Dosiersystems. Anschließend wird die Verteilung der gewünschten Harzntenge durch Abstreifen oder Abquetschen z.B. mit Walzen vorgenommen.
Die mit dem Harz getränkten bzw. imprägnierten Schichten werden zusammen mit dem Vliesstoff zu Schichtstoffplatten verarbeitet. Man bildet beispielsweise in Abhängigkeit der gewünschten Stärke ein Schichtpaket von 1 bis 100 Kraftpapierschichten, deckt die äußeren Oberflächen gegebenenfalls mit einem Underlay ab, z.B. mit einem weiß pigmentierten Vliesstoff oder Papier.
Danach folgt eine pigmentierte, eingefärbte und/oder bedruckte Dekorschicht aus Papier, darauf die Vliesstoffschichten und als oberste Schicht die Overlaypapierschicht. Das Tränken bzw. Imprägnieren der Vliesstoffschichten mit einem der genannten hitzehärtbaren Harze ist nicht erforderlich.
Als Oberflächenschicht und als Dekorschicht kann jedes für diesen Zweck übliche Papier eingesetzt werden.
In einer Stationär- oder Durchlaufpressvorrichtung wird dieses Schichtpaket oder mehrere dieser Schichtpakete übereinandergestapelt und durch jeweils ein Trennmedium voneinander getrennt. Das Trennmedium ist z.B. eine Papierschicht und/oder eine Kunststoffolie als Strukturgeber. Auch Metallfolien oder -platten können hierzu
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verwendet werden. Unter einem Druck von 10 bis 100 bar werden die Schichten unter Einwirkung von Wärme (120 1800C, vorzugsweise 130 - 1500C) ausgehärtet. Das Harz reagiert zu einem unschmelzbaren Produkt. Die erhaltene Schichtstoffplatte hat eine Dicke von etwa 0,3 bis 30mm und wird in üblicher Weise zu dem gewünschten Format gesägt oder geschnitten.
Die erhaltene Schichtstoffplatte zeigt eine verbesserte Schlagzugzähigkeit und Stoßfestigkeit gegenüber den nur aus Natronkraftpapier hergestellten Platten.
Die Eigenschaften der Schichtstoffplatte entsprechen den Anforderungen gemäß DIN 53 799. Durch die geeignete Wahl der Farben des Vliesstoffes und des Dt'korpapiers lassen sich besondere optische Effekte erzielen. Man erhält eine unregelmäßige trübe, wolkig aussehende Oberfläche, die insbesondere für die äußere Gestaltung von Möbeln geeignet ist.
Die einzige Figur zeigt in Seitenansicht eine Ausführungsform der Schichtstoffplatte, bestehend aus Overlaypapierschicht 1, Vliesstoff 2, Dekorpapierschicht 3 und zwei Natronkraftpapierschichten 4 und 5.

Claims (2)

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG -Al- Schutzansprüche
1. Dekorative Schichtstoffplatte aus mehreren harzimprägnierten in der Hitze verpreßten faserhaltigen Schichten, wobei eine Overlaypapierschicht, eine Dekorpapierschicht und eine oder mehrere Kraftpapierschichten übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Overlaypapierschicht und der Dekorpapierschicht mindestens ein verfestigter Wirrfaservliesstoff aus Polyesterfasern befindet.
2. Schichfcstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirrfaservliesstoff adhäsiv und/ oder mechanisch und/oder thermisch verfestigt ist. /
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DE19797933786 1979-11-30 1979-11-30 Dekorative schichtstoffplatte Expired DE7933786U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19756871B4 (de) * 1997-12-19 2007-05-31 Papierfabrik Schoeller & Hoesch Gmbh & Co. Kg Neue ultraleichte Harzschichtträger und ihre Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19756871B4 (de) * 1997-12-19 2007-05-31 Papierfabrik Schoeller & Hoesch Gmbh & Co. Kg Neue ultraleichte Harzschichtträger und ihre Verwendung

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