DE7932567U1

DE7932567U1 - Kammkaefig fuer waelzlager

Info

Publication number: DE7932567U1
Application number: DE19797932567U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1979-11-17
Filing date: 1979-11-17
Publication date: 1980-02-28

Description

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SKP KUGELLAGERPABEIKEIST GMBH Schweinfurt, 13.11.1979

DE 79 022 DE TPA/ko.hb

Kammkäfig für Wälzlager

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kammkäfig für Wälzlager, insbesondere für Wälzlager mit Borden an den Lagerringen, mit axial verlaufenden, die Wälzkörper voneinander trennenden Stegen und an den freien Enden der Stege angeordneten, in umgekehrter Richtung verlaufenden federnden Zungen, deren freie Enden zur Laufbahn abgebogen hinter den Bord eines Lagerringes greifen.

Ein Kammkäfig dieser Art, bestehend aus einem wulstförmig aus Blech geformten Seitenring mit daran angeformten axial verlaufenden, Taschen für die Wälzkörper bildenden Doppelstege, von denen die nahe dem Innenring liegenden an ihrem freien Ende umgebogene in umgekehrte Richtung verlaufende federnde Zungen aufweisen, deren freie Enden zur Laufbahn abgebogen hinter den Bord des Innenringes greifend angeordnet sind, ist bereits aus der GB-PS 1 204 136 bekannt.

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fiiesei? Käfig wird* näehdem die WSl ζ* körper" zwlsöhen Innen« lind ÄUßönifing positioniert sind? axial eingeführt/ so daß je ein Steg des Käfigs Zwischen zlWei Wäizköirpeirn ängeöifdnet ist» Beim Einführen werden die federnde Zungen durdh den Bord des Innenringes radial nach außen gedrückt und schnappen üäch Passieren der Bordführungsflache in ihre Rühepösitiöm Dieser bekannte Kammkäfig erfüllt Zwar zufriedenstellend seine Aufgabe im Betrieb des Wälzlagersi, seine Herstellung ist jedoch sehr aufWeridig und insbesondere fällt bei schlechter Material« ausnutzung der größte Teil des Blechmaterials als Abfall an.

Ein weiterer Nachteil ist die nicht universelle Verwendbarkeit dieses bekannten Kammkäfigs* Für Wälzlager, beispielsweise mit bordlosen Innenringe müssen andere Käfige verwendet werden wie bei Wälzlagern mit bordiosen Außenringen* Die federnden Zungen müssen nämlich, um ihre Aufgabe den einseitig offenen Wälzlagerkäfig gegen axiales Bewegen aus dam Wälzkörpersatz heraus zu hindern, erfüllen zu können, im einen Fall zum Bord des Innenringes, im anderen Fall zum Bord des Außenringes gerichtet sein* Das ist beim bekannten Käfig nur möglich, indem zwei schon zum Zeitpunkt des Fertiqungsbeginnes unterschiedliche Versionen verwendet werden. Dadurch müssen für alle Arbeitsgänge und beide Versionen unterschiedliche und kostspielige Werkzeuge verwendet werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Kammkäfig zum Einschnappen zu schaffen, der bei geringstem Materialaufwand durch kleinstinögliche Veränderung wahlweise für Wälzlager mit Börden am Innenring und/öder am Außenring zu verwenden und bei größtmöglicher Materialausnutzung einfach und billig herzustellen ist.

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Die Aufgäbe wird riüUerUngägemäß dädüiföh" gelöst, daß der" KäfiggrUndköfper eirilägig hüis"eriförmicj ausgebildet ist/ äüä den axial verlaufenden Stegen die federnden Zungen ausgeklinkt und wahlweise zur Laufbahn des Außenringes öder Inneriririges gerichtet angeordnet sind* Der Käfig Kann vorzugsweise aus ebenem Blechmaterial in seiner Grundform äUögeStanzt werden. Nach dem Formen zu einem Zylinder werden die Enden des KäfigijrUndkÖfpers beispielsweise durch Schweißen miteinander verbünden* Die gegenüber den eigentlichen Stegabschnitten schon freiliegenden aber noch axial Verlaufenden Zungen können jetzt je nach vorgesehenem Einsatz wahlweise nach innen in Richtung Käfigmitteiachse oder nach außen abgebogen werden. Dadurch kann vorteilhafterweise ein Käfig

i£ gleichzeitig für mehrere Wälzlagervarianten bis auf eine geringe Nachbearbeitung vorgefertigt werden. Entscheidende Vorteile ergeben sich damit durch rationellere Fertigung mit größeren Stückzahlen und bei der Lagerhaltung.

Die Zungen federn in radialer Richtung und sind aus dem Käfiggründkörper so herausgebogen, daß die freien Enden auf einem Kreis liegen, dessen Durchmesser z. B. bei einem Lager mit festen Borden am Innenring kleiner ist als der Durchmesser des Bordes des betreffenden innenringes. Beim Zusammenbau des Wälzlagers werden die Stege des Käfigs zwischen die Wälzkörper eingeführt. Dabei werden die federnden Zungen durch den Bord des Innenringes radial so aufgeweitet, daß sie über diesen hinweggleiteri können. Wenn die freien Enden der Zungen den Bord passiert habenj federn sie in ihre Ruhelage zurück und befinden

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flöh jetzt hinter- dem Bord,- so daß der¹ Kammkäfig däifän gehindert wird, sich axial aus dem Wälzlager zu beWe^em Bei einer gegebenenfalls" erfördei?liehen Reparatur öder inspektion des Lagers können die federnden Zungen mit einem einfachen Werkzeug radial aufgeweitet Werden,- äö daß der Käfig vorteilhafterweise ohne Beschädigung axial aus dem Wälzlager geschoben werden kann*

Durch die neuerungsgemäße Anordnung der federnden Zungen ist es auch möglich diese abwechselnd zum Innenring Und zum Außenring zu biegen/ was Vorteile bei bestimmten Sonderkönstrüktionen haben kann.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind mindestens einige der federnden Zungen den Käfig auf mindestens einer der Laufbahnen des Wälzlagers radial führend mit einer Teilfläche bis zur Auflage auf dieser Laufbahn angeordnet.

Die federnden Zungen sind in diesem Fall so abgebogen, daß sie irf ihrer Ruhelage mit einer axial verlaufenden Teilfläche an einer der Laufbahnen radial anlaufen. Dadurch wird der Käfig vortexlhafterwexse auch radial geführt* Darüber hinaus ist es ohne weiteres möglich einen

Teil der federnden Zungen als axial führende Elemente anzuordnen während andere zur radialen Führung verwendet werden.

Die Neuerung wird nächstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführüngsbeispieie erläutert.

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Fig< i iSeilänsiönt- eines-radial gesöhnittenen Zy'linderrölleniagefs mit Kammkäfig Und federnden Zungen

Fig* 2 Teüansicht eines aus ebenem Blech gestänz-feeri Bandes für einen Kammkäfig

Fig. 3 Teilansicht eines radial geschnitten ZyÜnderrollenlagers mit axial Und radial geführtem Kammkäfig*

Das in Figur 1 gezeigte Zylinderrollenlager i ist mit einem Kammkäfig 2 ausgerüstet. Aus den zwischen den Rollen 3 befindlichen Stegen 4 des Käfigs 2 sind federnde Zungen 5 ausgeklinkt, die in Richtung Innenring 6 so weit abgebogen sind, daß die Stirnseiten der freien Enden 7 hinter dem Bord 8 liegen. Die Bordführungsfläche 9 dient hier auch als Anlauffläche für die Zungen 5, so daß dadurch der Käfig 2 axial nach einer Seite gesichert und auch geführt ist. Die axiale Führung und Sicherung gegen Herausfallen des Käfigs 2 nach der anderen Seite 0 wird durch diedie Stege 4 verbindenden Käfigteile 10 gewährleistet. Beim axialen Einführen des Kammkäfigs 2 in das Rollenlager 1 mit vorpositioniertem Wälzkörpersatz werden die federnden Zungen 5 durch den Bord 8 des Zylinderrollenlagers 1 radial zum Käfig 2 hin aufgeweitet und schnappen nach Passieren des; Bordes 8 hinter diesem in ihre Ruhepösitiön zurück. Die gleiche Funktion haben die federnden Zungen 5, wenn sie zur Laufbahn des Außenringes 11 abgebogen sind (gestrichelt gezeichnet) .

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In Figur 2 sind in der Abwicklung die Taschen 12 und | Stege 4 eines aus ebenem Blechband gefertigten Kamm- | käfigs 2 zu sehen. Die federnden Zungen 5 sind aus dem I Blechband ausgeklinkt. Nachdem das Blechband ringförmig I zu einem Käfig 2 gebogen wurde, werden die Enden bei- f spielsweise durch Schweißen verbunden. An den mit 13 | bezeichneten Stellen werden die Zungen 5 radial abgebogen. I

Das in Figur 3 gezeigte Zylinderrollenlager 1 ist mit j

einem Kammkäfig 2 ausgerüstet, dessen federnde Zungen '

5 durch Biegepressen so geformt sind, daß der Käfig 2 >'

durch eine Teilfläche der Zunge radial auf der Laufbahn des Innenringes 6 und durch die Stirnseite der Zunge axial an der Boidführungsflache 9 geführt wird. Es ist ohne weiteres möglich, eine gewisse Anzahl federnder Zungen 5 nach den Beispielen in Figur 1 anzuordnen und andere Zungen als radial führende Elemente auszubilden oder die Führungsfunktionen auf Außen- und Innenring zu verteilen.

Die beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele des neuerungsgemäßen Kammkäfigs dar. Änderungen in der Konstruktion sind im Rahmen der Neuerung ohne weiteres möglich. Dieser Käfig läßt sich beispielsweise auch für verschiedene andere Wälzlagerarten, wie Kegelrollen-, Pendel- oder auch Kugellager verwenden. Als Ausgangsmaterial kann anstelle eines Blechbandes auch ein aus einvjm Napf oder dgl. gezogener Hülsenabschnitt oder ein Rohrabschnitt verwendet werden.

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Claims

IMI MIM» I is 0KP KDGELLAGERFABRIKe1N GMBH Schweinfurt, 13.11.1979 DE 79 022 DE TPA/ko.hb Kammkäfig für Wälzlager Sch utzansprüche

1. Kammkäfig für Wälzlager, insbesondere für Wälzlager mit Borden an den Lagerringen, mit aseial verlaufenden, die Wälzkörper voneinander trennenden Stegen 5 und an den freien Enden der Stege angeordneten, in j umgekehrter Richtung verlaufenden federnden Zungen,

j deren freie Enden zur Laufbahn abgebogen hinter den

j Bord eines Lagerringes greifen, dadurch gekennzeich-

j net, daß der Käfiggrundkörper einlagig hülsenförmig

j 10 ausgebildet ist, aus den axial verlaufenden Sre.gen

(4) die federnden Zungen (5) ausgeklinkt und wahl-

j weise, zur Laufbahn des Außenringes (11) oder Innenringes (6) gerichtet angeordnet sind. i

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2. Kammkäfig für Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch

I 15 gekennzeichnet, daß mindestens einige der federnden

Zungen (5) den Wälzlagerkäfig (2) auf mindestens einer der Läufbahnen des Wälzlagers (1) radial führend mit einer Teilfläche bis zur Auflage auf dieser Laufbahn angeordnet sind.

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