DE7926512U1 - Getriebe fuer den fachbildungsmechanismus einer webmaschine - Google Patents
Getriebe fuer den fachbildungsmechanismus einer webmaschineInfo
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Description
Maschinenfabrik Carl Zanys Aktiengesellschaft, Oberdießemer Str. 3,5,
4153 Krefeld 1
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für den Fachbildungsmechanismus
(Schaftmaschine) einer Webmaschine zum Erzeugen eines
ungleichförmigen Abtriebes aus einem gleichförmiger; Antrieb
mit einer Antriebswelle und einer dazu fluchtend angeordneten Abtriebswelle, die in einem Getriebegehäuse gelagert sind.
Aus der DE-OS 20 62 980 ist eine Antriebsübertragung won einer
Webmaschine zu einer Fachbildungsmaschine bekannt, welche pro Umdrehung wenigstens einmal eine Veränderung der übertragenden
Winkelgeschwindigkeit vornimmt. Zu diesem Zweck besitzt die
Antriebsübertragung ein Planetengetriebe, bei dem das auf dem
feststehenden Sonnenrad ablaufende Planetenrad exzentrisch auf der Antriebswelle gelagert ist und auf seiner Achse einen
ehenfalls exzentrisch gelagerten Zapfen aufweist, der in eine angenähert radial verlaufende Nut der Abtriebswelle eingreift.
Durch eine Veränderung der Exzentrizität des in der radial
verlaufenden Nut angeordneten Zapfens kann die Winkelgeschwindigkeit verstellt werden. Die bekannte Antr iebsüber t r sg-ing
besitzt in den miteinander kämmenden Planeten- und Sonnenrädorn
sowie in r>er Kulissenführung für den exzir.trisch gelagerten
Zapfen mehrere ineinandergreifende VersehleiOteilp, deren Bewegungsspiel
nach längerer Betriebsdauer infolge der Beschleunigung
und Verzögerung drr miteinander gekuppelten Maschinenteile
starke Betriebsgeräusche entwickelt.
e: JRhei jpate/>t ■ Postscheckkonto Köln (BLZ 37010050) 227610 503
Aus der Zeitschrift KEM, Heft Juli 1970, ist ein Konstruktionsproblem bekannt, bei dem die gleichbleibende Drehzahl einer
ersten Hohlwelle auf eine zweite Hohlwelle so übertragen werden soll, daß diese während einer Umdrehung zweimal verlangsamt
und beschleunigt wird. Zur Lösung dieses Konstruktionsproblems
ist vorgeschlagen worden, auf der antreibenden Hohlwelle einen Steg zu befestigen und in diesem eine Welle exzentrisch zu
lagern, auf der einerseits ein Zahnsegment und andererseits eine Schwinge mit einer Abgriffsrolle befestigt sind. Während
das Zahnsegment mit einem auf der abtreibenden Hohlwelle befestigten Zahnrad kämmt, greift die Abgriffsrolle unter der
ν Wirkung einer Zugfeder eine feststehende Kurvenscheibe ab.
Dieses bekannte Getriebe ist für die Verwendung im Fachbj.1-dungsmechanismus
einer Webmaschine nicht bestimmt und auch bei entsprechender Dimensionierung nicht geeignet, weil Abgriffsrolle und Kurvenscheibe nur kraftschltissig miteinander verbunden
sind und deshalb bei großen Tourenzahlen ein unkontrollierbares Bewegungsspiel zulassen. Nach der erforderlichen
konstruktiven Anpassung, beispielsweise Führung der Abgriffsrolle in einer Kulissenscheibe besitzt dieses Getriebe wieder
den Nachteil der ineinandergreifenden Verschleißteile, deren
Bewegungsspiel nach längerer Betriebsdauer infolga der Beschleunigung
und Verzögerung der miteinander gekuppelten Maschinen-
( teile starke Betriebsgeräusche entwickelt.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Getriebe für den Fachbildungsmechaniscnus einer Webmaschine- zu schaffen, welches einen einfachen konstruktiven
Aufbau und nur wenige Verschleißteile besitzt, damit das Bewegungsspiel
möglichst klein gehalten werden kann.
Als technische Lösung wird ein Getriebe der eingangs
beschriebenen Gattung vorgeschlagen, bei dem auf der Antriebswelle
ein Rotor drehfest angeordnet ist, der Rotor wenigstens ein an einer exzentrischen Achse verschwenkbar gelagertes Zahnsegment
mit je zwei in verschiedenen Ebenen angeordneten Kurven-
rollert trägt, das Zahnsegment mit einem auf der Abtriebswelle
drehfest angeordneten Abtriebsritzel in Eingriff steht und
die Kurvenrollen formschlüssig mit zwei in verschiedenen Ebenen
am Getriebegehäuse befestigten Kurvenscheiben zusammenwirken, deren Asymmetrie eine einstellbare Relativbewegung zwischen
der Antriebswelle und der Abtriebswelle je Umdrehung erzeugt.
Bei einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Getriebes kann der Rotor zweiarmig ausgebildet sein und zwei Zahnsegmente tragen, deren Kurvenrollen mit den
beiden Kurvenscheiben zusammenwirken.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Getriebe hat neben einem
einfachen konstruktiven Aufbau den Vorteil, daß es auch nach längerer Betriebsdauer noch mit einem sehr geringen Spiel und
dadurch geräuscharm läuft, weil die Kurvenrollen formschlüssig
an den Komplementärkurven geführt werden können und lediglich das Spiel zwischen dem Zahnsegment bzw. den Zahnsegrnenten und '·
dem Abtriebsritzel entsteht. Ein weiterer, getriebetechnischer
Worteil besteht darin, daß die Bewegungscharakeristik den speziellen Bedürfnissen besonders gut angepaßt werden kann.
So ist es beispielsweise möglich, über die Asymmetrie der beiden Komplementärkurven die Abtriebswelle nicht nur gegenüber der
Antriebswelle zu verzögern, sondern sogar kurzzeitig zurücklaufen
zu lassen, um an den auf der Abtriebswelle gelagerten Abtriebseinrichtung für den Fachbildungsmechanismus bestimmte
Kupplungsvorgänge mit ausreichender Zuverlässigkeit vornehmen zu können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnungen, in denen ein Fachbildungsmechanismus für eine Webmaschine und das Getriebe schematisch bzw. in Ansichten
und Schnitten dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Webmaschine mit
einem Schaft als Fachbildungsmechanismus;
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Fig. 2 das Getriebe entlang der Linie II-II in Fig.
3 geschnitten;
Fig. 3 dasselbe Getriebe entlang der Linie IH-III
in Fig. 2 in Ansicht;
Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Diagramme für die Winkelgeschwindigkeiten
der An- und Abtriebswellen bei einem Umlauf.
; An einem Gestell 1 einer Webmaschine ist ein Schaft 2 mit Be-
; K ) wegungsorganen 3 heb- und senkbar gelagert. Die Betätigung
der Bewegungsorgane 3 eines Schaftorganes 2 erfolgt über einen
Kurbelarm 4, der mit einer Exzenterscheibe 5 auf einer Abtriebswelle 6 gelagert ist. Die nebeneinander mit ihren Exzenter-
. scheiben 5 auf der Abtriebswelle 6 angeordneten Kurbelarme
4 für eine bestimmte Anzahl von Schäften 2 werden dadurch bewegt, daß an den Exzenterscheiben 5 radial verschiebbar angeordnete
Keile entsprechend dem Abtastergebnis einer - nicht dargestellten - Musterkarte mit der Abtriebswelle 6 gekuppelt
bzw. ausgekuppelt werden.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Getriebe ist zwischen der
S ζ ν Abtriebswelle 6 und einer Antriebswelle 8 angeordnet, die bei-J
" spielsweise über einen Kettentrieb 9 vom Webmaschinenantrieb
10 her angetrieben wird.
Die Abtriebswelle 6 und die Antriebswelle 8 sind fluchtend zueinander angeordnet und in einem Getriebegehäuse 11 gelagert.
Auf dem Ende der Antriebswelle 8 ist ein zweiarmiger Rotor 12 drehfest mit Schraubbolzen 13 befestigt. An den freien Enden
des Rotors 12 sind mit Achsen 14 zwei Zahnsegmente 15 schwenkbar gelagert. Die Zahnsegmente 15 sind im Grundriß winkelförmig
ausgebildet und tragen in verschiedenen Ebenen nebeneinander angeordnete Kurvenrollen 16 und 17.
Jedes Zahnsegment 15 steht mit einem auf den Ende der Abtriebswelle drehfest angeordneten Abtriebsritzel 18 in Eingriff,
während die Kurvenrollen 16 und 17 asymmetrisch ausgebildeten Kurvenscheiben 19 und 20 anliegen, die stationär mit Schraubbolzen
21 am Getriebegehäuse 11 befestigt sind.
Durch die Asymmetrie der beiden Kurvenscheiben 19 und 20 wird bei jedem Umlauf eine Relativbewegung zwischen der Abtriebswelle 6 und der Antriebswelle 8 erzeugt, deren Bewegungscharakteristik
in den Diagrammen der Fig. 4 und 5 dargestellt ist. So kann beispielsweise gemäß dem Diagramm in der Fig.
4 bei gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit wl der Antriebswelle
8 die Winkelgeschwindigkeit w2 der Abtriebswelle 6 auf einer
Umdrehung von 0° bis 90° verzögert und danach von 90° bis 180°
wieder beschleunigt werden. Gemäß dem Diagramm in der Fig.
5 ist es sogar möglich, die Winkelgeschwindigkeit w2 der Abtriebswelle 6 im Vergleich zur Winkelgeschwindigkeit wl der Antriebswelle
8 bei 90° negativ zu machen, d.h. an einer bestimmten Stelle, beispielsweise im Kupplungsbereich des Keiles 7 die
Abtriebswelle 6 zunächst an der Kupplungsstelle in Bewegungsrichtung vorbeilaufen zu lassen, wieder zurückzuführen und
erneut vorbeilaufen zu lassen, damit der Keil 7 ausreichend Gelegenheit hat, zuverlässig ein- oder ausgeKuppelt zu werden.
Claims (2)
1. Getriebe für den Fachbildungsmechanismus (Schaftmaschine) einer
Webmaschine zum Erzeugen eines ungleichförmigen Abtriebes aus einem gleichförmigen Antrieb mit einer Antriebswelle und einer
dazu fluchtend angeordneten Abtriebswelle, die in einem Ge-
! triebegehäuse gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (8) ein Rotor (12) drehfest angeordnet
ist, daß der Rotor (12) wenigstens ein an einer exzentrischen Achse (14) verschwenkbar gelagertes Zahnsegment (15) mit je
\ \ ' zwei in verschiedenen Ebenen angeordneten Kurvenrollen (16,
17) trägt, daß das Zahnsegment (15) mit einem auf der Abtriebswelle (6) drehfest angeordneten Abtriebsritzel (18) in Eingriff
steht und daß die Kurvenrollen (16, 17) formschlüssig mit zwei in verschiedenen Ebenen am Getriebegehäuse befestigten
Kurvenscheiben (19, 20) zusammenwirken, deren Asymmetrie eine einstellbare Relativbewegung zwischen den Antriebswelle (8)
und der Abtriebswelle (6) je Umdrehung erzeugt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (12) zweiarmig ausgebildet ist und zwei Zahnsegmente
(15) trägt, deren Kurvenrollen (16, 17) mit den beiden Kurven-
, , scheiben (19, 20) zusammenwirken.
ST/dg
III lilt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797926512 DE7926512U1 (de) | 1979-09-19 | 1979-09-19 | Getriebe fuer den fachbildungsmechanismus einer webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797926512 DE7926512U1 (de) | 1979-09-19 | 1979-09-19 | Getriebe fuer den fachbildungsmechanismus einer webmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7926512U1 true DE7926512U1 (de) | 1983-02-10 |
Family
ID=6707497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797926512 Expired DE7926512U1 (de) | 1979-09-19 | 1979-09-19 | Getriebe fuer den fachbildungsmechanismus einer webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7926512U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318809A1 (de) * | 2003-04-17 | 2004-11-04 | Picanol N.V. | Antrieb für Webschäfte einer Webmaschine |
-
1979
- 1979-09-19 DE DE19797926512 patent/DE7926512U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318809A1 (de) * | 2003-04-17 | 2004-11-04 | Picanol N.V. | Antrieb für Webschäfte einer Webmaschine |
DE10318809B4 (de) * | 2003-04-17 | 2017-06-22 | Picanol | Antrieb für Webschäfte einer Webmaschine |
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