DE79236C - Filter-Anlage - Google Patents

Filter-Anlage

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Publication number
DE79236C
DE79236C DENDAT79236D DE79236DC DE79236C DE 79236 C DE79236 C DE 79236C DE NDAT79236 D DENDAT79236 D DE NDAT79236D DE 79236D C DE79236D C DE 79236DC DE 79236 C DE79236 C DE 79236C
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DE
Germany
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filter
water
tubes
space
filter tubes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79236D
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English (en)
Original Assignee
W. GÖTZKY, Braunschweig
Publication of DE79236C publication Critical patent/DE79236C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • B01D24/18Combined upward and downward filtration
    • B01D24/183Combined upward and downward filtration the filtering material being supported by pervious surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/002Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with multiple filtering elements in parallel connection
    • B01D24/005Filters being divided into a plurality of cells or compartments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Der zum Reinigen und Klären der Ab- und Schmutzwässer gröfserer Fabriken und gewerblicher Anlagen dienende Wasserreinigungs- und Klärapparat besteht aus einem durch die Umfassungswand A, Fig. ι, gebildeten Bassin, welches so tief in das Erdreich versenkt wird, dafs das Zuflufsrohr H, Fig. 3, die Schmutzwässer mit leichtem Gefälle in die Umfluthrinne A. b, Fig. 3, führen kann.
In dem Bassin sind mehrere Röhren C. a und C. b, Fig. 1 bis 4, dergestalt senkrecht aufgestellt, dafs durch deren Aufsenwände die Klär- und Schlammkammern B und das Reinwasserbassin JD, Fig. ι bis 4, gebildet werden.
Die Umfassungswand A, Fig. 1, wird aus Beton hergestellt und erhält durch die Pfeiler E. a, Fig. 2 und 3, eine Verstärkung. Die Pfeiler E. a dienen in Verbindung mit den an den Röhren C. a angebrachten Gegenpfeilern E. α als Grund- und Umfassungsmauer der Schleusen E, Fig. 3 und 4.
Im oberen Theile ' der Umfassungswand A ist die Umfluthrinne A. b einbetonirt (Fig. 4).
Die Röhren C. α und C. b sind aus Beton hergestellt und stehen unmittelbar neben einander. Dieselben ruhen auf den aus Fig. 1 ersichtlichen Fundamenten C. α bis C. b, welch letztere in Höhe von 1,50 m die Verbindung L der beiden Röhren C. α und C. b herstellen (Fig. 4).
Die Röhren Ca und C. b erhalten in ihrem oberen Theile einen Einschnitt von Y3 ihres Umfanges und einer Höhe von 75 cm (s. FF, Fig. 3 und 5). Dieser Einschnitt dient bei der Röhre C. α zur Aufnahme des Schmutzwassers und bei C. b zum Abflufs des gereinigten Wassers in das Bassin D, Fig. 1 bis 4.
Der Einschnitt FF der Röhre C. α ist mit einem Dornenflechtwerk G, Fig. 3 und 5, gesperrt, welch letzteres in den Einschnitt eingespannt ist.
Beide Röhren C. α und C. b sind mit Filtermaterialien K gefüllt, welche je nach Bedarf und der Eigenartigkeit der zu reinigenden Schmutzwasser , entsprechend zusammengesetzt werden. Die gefüllten Röhren bilden in dieser Form den eigentlichen Reinigungsapparat.
Die Schleusen E, Fig. 1 bis 4, sind in ihrem unteren Theile (Fig. 4, E.b) feststehend und dienen gleichzeitig auch als Stütz- und Strebepfeiler. Zur Regulirung des Wasserstandes in den Klär- und Schlammkammern B dienen die einzuschiebenden Aufsatzbretter, Fig. 6 a und 6 b (s. auch Fig. 4, E. c).
In der Wandung der Umfluthrinne A. b sind die Durchlässe A. a, Fig. 3, angebracht, welche durch einfache Vorsatzschleusen geschlossen werden können (s. Kammer B. 3, Fig. 3).
Aus dem Reinwasserbassin JD wird das gereinigte Wasser durch das Abflufsrohr J, Fig. 4, aus dem Apparat abgeleitet.
Durch diese Construction wird eine vollständige Klärung und Reinigung des Wassers herbeigeführt und ein ununterbrochener Betrieb des Reinigungsapparates gesichert. Selbst durch eine nothwendige Reinigung und Ergänzung der Filtermaterialien wird der Betrieb nicht unterbrochen.
Diese neue und eigenartige Construction des Reinigungsapparates gestattet, sowohl den ganzen Apparat wie auch nur einzelne Theile (Kammern und Filter) in Gebrauch zu nehmen.
Die Inbetriebsetzung des Reinigungsapparates geschieht in folgender Weise:
Die Ab- und Schmutzwasser werden durch dasZuflufsrohri/, Fig. 3, in dieUmfluthrinne A. b geführt. Von hier aus treten dieselben durch die Ausflüsse A. a, Fig. 3, in die fünf Klär- und Schlammkammern B. 1, 2, 4 bis 6, Fig. 3. Die Kammer B. 3 ist als aufser Thätigkeit gesetzt angenommen.
In den Kammern B lagern sich nun zunächst die gröberen und schwereren Schlammtheile ab. Sobald nun der Wasserstand in denselben die Sohle des Einschnittes F der Röhre C. a übersteigt, tritt das Wasser in das eigentliche Filter. Durch das Dornenflechtwerk G im Einschnitt F werden noch alle gröberen, schwimmenden Schmutztheile vom Eintritt in das Filter abgehalten und dadurch einer Verschlammung des letzteren nach Möglichkeit vorgebeugt. Das in das Filter C. α eintretende Wasser durchdringt die in beiden Röhren und der Sohle eingelagerten Filtermaterialien K und fliefst in vollkommen gereinigtem Zustande durch den Einschnitt F der Röhre C. b in das Bassin D, Fig. 3 und 4. Von hier aus kann das geklärte Wasser durch das Abflufsrohr /, Fig. 2 und 4, entweder in die Fabrik zurück oder in öffentliche Gräben und Gewässer weiter geleitet werden.
Damit der Apparat immer gebrauchsfähig . bleibt, wird derselbe in seinen einzelnen Theilen bei ununterbrochenem Betriebe wie folgt gereinigt :
Die Reservekammer B. 3 und das Filter C. 3, Fig. 3, ist durch Schlufs der Schleusen A. a und E. c aufser Thätigkeit. Behufs Reinigung der Schlammkammer B. 2 und der Filterröhren C. 2 wird nun zunächst der Wasserzuflufs aus der Umfluthrinne bei Kammer B. 2 durch Vorsetzen der Schleusen abgesperrt; demnächst wird die Verbindung der Kammern B. 2 und B. ι durch Einschieben der Aufsatzbretter c in die Schleuse E unterbrochen. Durch Fortnahme der Aufsatzbretter c aus der Schleuse E zwischen Kammer 3 und 2 wird das über die Schlammmasse in Kammer 2 noch befindliche Wasser in die Kammer 3 abgelassen und damit die Kammer 2 trocken gelegt, sowie das Filter C. 2 aufser Thätigkeit gesetzt.
Die abgehobenen Aufsatzbretter der Schleuse zwischen 2 und 3 werden wieder eingeschoben und die Kammer 3 mit Filter in Benutzung genommen.
Die demnächstige Reinigung der Schlammkammer B. 2 und eventuell des Filters C. 2 erfolgt auf gewöhnliche Art und Weise. In gleicher Weise werden je nach Bedarf die sämmtlichen Kammern und Filter einer Reinigung unterzogen. Auch in bereits bestehende Reinigungsanlagen (sogen. Schlammteiche) kann dieses Röhrenfiltersystem eingeschaltet werden, indem die Röhrenfilter C. α und C. b mit dem Bassin D in diese Anlagen eingesetzt werden.
Die Aufnahmeröhre C. α erhält in diesem Falle anstatt des Einschnittes FF die aus Fig. 7 ersichtlichen Aufnahmeöffnungen α α, durch welche das Wasser in das Filter tritt.
Der Eintritt des Wassers in das Filter wird durch eine Hebelvorrichtung b b derartig regulirt, dafs sich beim Oeffnen des Durchlasses eine Dornenfaschine c c vor diese Mündung legt, um die gröberen Schmutztheile zurückzuhalten, wie dies in Fig. 3 durch das Dornenflechtwerk G geschieht.
Die Reinigung der Schmutzwässer durch diesen Apparat ist eine so vollkommene, wie sie bislang noch von keinem Reinigungsverfahren bewirkt wurde, und beruht in der Hauptsache darauf, dafs das zu reinigende Wasser in jedem einzelnen Filter das Filtermaterial auf mindestens 10 m Länge durchdringen mufs.
Dieses Verfahren hat insofern einen allgemeinen Werth, als dasselbe ermöglicht, dafs die Fabriken das geklärte Wasser immer wieder zu Fabrikzwecken gebrauchen können und ferner eine Verunreinigung- öffentlicher Flüsse und Gewässer völlig ausgeschlossen ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Filter-Anlage, gekennzeichnet durch derartig ringförmig neben einander gereihte senkrechte Doppelfilterrohre, dafs die der Ringmitte zugewandten Filterrohre (C. b) jedes Doppelfilters einen Raum (D) für das filtrirte Wasser abschliefsen, während durch eine, die Filterrohre aufsen umschliefsende Wand (A) der Raum (B) zur Aufnahme des zu reinigenden Wassers gebildet wird, welches letztere durch Ausschnitte (F) im oberen Rand der äufseren Filterrohre das Filtermaterial von oben nach unten und, unten in das dazugehörige innere Filterrohr übertretend, das Filtermaterial von unten nach oben durchdringt, um durch einen Ausschnitt (F) in den inneren Raum überzufliefsen.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. geschützten Filter-Anlage, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schleusen zwischen der äufseren Umfassungswand und den radial nach aufsen stehenden Filterrohren, zum Zweck, die Filter von der Wasserzufuhr einzeln absperren und reinigen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79236D Filter-Anlage Expired - Lifetime DE79236C (de)

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DENDAT79236D Expired - Lifetime DE79236C (de) Filter-Anlage

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