DE7920128U1 - Holzfaserplatte, insbesondere holzfaserhartplatte - Google Patents
Holzfaserplatte, insbesondere holzfaserhartplatteInfo
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- DE7920128U1 DE7920128U1 DE19797920128 DE7920128U DE7920128U1 DE 7920128 U1 DE7920128 U1 DE 7920128U1 DE 19797920128 DE19797920128 DE 19797920128 DE 7920128 U DE7920128 U DE 7920128U DE 7920128 U1 DE7920128 U1 DE 7920128U1
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Description
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EMPE-WERKE Ernst Pelz GmbH & Co.KG., Dieselweg 1o, 8192 Geretsried 2/Obb.
Holzfasernlatte, insbesondere Holzfaserhartplatte
Die Erfindung betrifft eine Holzfaserplatte, insbesondere eine Holzfaserhartplatts, bei der die das Grundmaterial
bildenden Holzfasern durch ein organisches Bindemittel zu einem im erwärmten Ziistand verformbaren
Festkörper vereinigt sind.
Derartige Holzfaserplatten haben einen weiten Anwendungsbereich gefunden, da sie einerseits eine hohe Festigkeit
und Formstabilität aufweisen und sich andererseits mit Hilfe einer Dampfbehandlung in Formpressen weitgehend
verformen lassen. Die das Grundmaterial bildenden, üblicherweise in Defibratoren aus Naturholz hergestellten
Holzfasern sind bei den bekannten Holzfaserplatten mit |
Phenolharz gebunden. Durch die Phenolharzbindung sind \
I die Holzfaserplatten recht hart und spröde und neigen |
bei einer Verformungsbelastung zu Rissen und Brüchen * I wenn sie zuvor nicht einer sehr sorgfältigen Dampfbe- 1
handlung unterzogen wurden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Holzfaserplatte,
insbesondere eine Holzfaserhartplatte der eingangs beschriebenen Art mit einer verbesserten Zähig-
keit zu schaffen, die sich auch bei Wegfall einer vorhergehenden Dampfbehandlung ohne die Gefahr von Rißbildungen
und Brüchen verformen läßt, bei normalen Umweltbedingungen jedoch auch gute Formstabilitäts- und
Festigkeitseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen die Holzfasern als Bindemittel Bindefasern eingefügt sind, die aus einem Polymerisat aus Niederdruckpropylen
oder Polypropylen bestehen.
Durch die Verwendung dieser Bindefasern als Bindemittel läßt sich eine Holzfaserplatte herstellen, die bei vergleichbar
guter Formstabilität bei Verformungsbelastungen in viel geringerem Maße Rißbildungen und Brüchen ausgessetzt
ist als die bekannten Holzfaserplatten. Außerdem ;kann bei ihrer Verformung die bisher erforderliche, sehr
aufwendige Dampfbehandlung entfallen, vielmehr genügt ,dazu eine Aufheizung des Formwerkzeugs auf 15o -21 ο C,
die beispielsweise durch die Zuführung von Thermoöl erfolgen kann.
■.Der Anteil der Bindefasern an der Gesamtmasse der Holzfaserplatte
kann bis zu 5o Gew.-% betragen, um die gewünschten Zähigkeitseigenschaften zu erreichen. Er liegt
^vorzugsweise zwischen 1o - 15 Gew.-%, da sich bei einem "solchen Anteil normalerweise ausreichend gute Verformungs-
und Stabilitätseigenschaften der Platte bei annehmbaren Herstellungskosten ergeben. !
Fallweise kann den Bindefasern zusätzlich Phenolharz |
beigemischt werden. Dies empfiehlt sich insbesondere S
dann, wenn die Herstellung von besonders starren Holz- I
fasernlatten erwünscht ist, die nur in begrenztem Maße j
verformt zu werden brauchen. Der Phenolharzanteil ist |
dabei aber zweckmäßigerweise kleiner als der Anteil der |
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Bindefasern und liegt vorteilhafterweise unter 4-6 Gew.-% der Gesamtmasse der Holzfaserplatte.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Diese zeigt schaubildlich einen vergrößerten- Ausschnitt eine?:
erfindungsgemäß ausgebildeten Holzfaserplatte.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Holzfaserplatte handelt es sich um eine sogenannte Holzfaserhartplatte,
deren Grundmaterial Holzfasern 11 sind, die durch die Zerfaserung von Hölzern in Defibratoren in an sich bekannter
Weise hergestellt sind. Zur Verbindung der Holzfasern miteinander zu einem Festkörper sind dazwischen
Bindefasern 12 eingefügt, die aus einem Polymerisat aus Niederdruckpropylen oder Polypropylen bestehen. Die
Bindefasern sind dazu in Form einer synthetischen Holzfaserpulpe mit den Holzfasern vermischt worden, die
ihren wassergehalt nach der Vermischung im wesentlichen abgibt. Derartige synthetische Bindefasern werden beispielsweise
von der Firma Hoechst unter der Bezeichnung "Hostapulp" vertrieben.
Die Bindefasern aus Niederdruckpropylen oder Polypropylen können die Holzfasern allein zu einem Festkörper
wie einer Holzfaserplatte mit den angestrebten Verformungs- und Stabilitätseigenschaften verbinden. Der
Anteil der Bindefasern an der Gesamtmasse beträgt dann bis zu 5o Gew.-%. In der Regel reicht jedoch ein Anteil
von Io - 15 Gew.-% aus. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist den Bindefasern 12 zusätzlich noch Phenolharz
zugegeben, da dadurch die Härte und Sprödigkeit der Holzfaserplatte variiert werden kann.Der Phenolharzanteil
ist hierbei jedoch wesentlich kleiner als der Anteil der Bindefasern und liegt bevorzugt unter
4-6 Gew.% der Gesamtmasse der Holzfaserplatte.
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Die so .zusanunengesetzte Holzfaserplatte 1o läßt sich
allein durch Erwärmung und Druckbelastung sehr gut
verformen. Hiprzu genügt eina Aufheizung der Verformungswerkzeuge beispielsweise durch die Zuführung von Thermoöl auf eine Temperatur von 15o - 21o° C. Durch die verbesserte Zähigkeit ist die Holzfaserplatte dabei auch in noch viel stärkerem Maße verformbar als die herkömmlichen Holzfaserplatten.
verformen. Hiprzu genügt eina Aufheizung der Verformungswerkzeuge beispielsweise durch die Zuführung von Thermoöl auf eine Temperatur von 15o - 21o° C. Durch die verbesserte Zähigkeit ist die Holzfaserplatte dabei auch in noch viel stärkerem Maße verformbar als die herkömmlichen Holzfaserplatten.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung,
in deren Rahmen noch mancherlei Ztodifikationen möglich
sind.
Claims (6)
- EMPE-WERKE Ernst Pelz GmbH & Co.KG., Dieselweg 1o, 8192 Geretsried 2/Obb.Holzfaserplatte, insbesondere HolzfaserhartplatteAnsprüche :• 1 . Holzfaserplatte, insbesondere Holzfaserhartplatte, bei der die das Grundmaterial bildenden Holzfasern durch ein organisches Bindemittel zu einem im erwänat-!.n Zustand verformbaren Festkörper vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen die Holzfasern (11) als Bindemittel Bindefasern (12) eingefügt sind, die aus eineiu Polymerisat aus Niederdruckpropylen oder Polypropylen bestehen.
- 2. Holzfaserplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil der Bindefasern (12) an der Gesamtmasse der Holzfaserplatte (1o) bis zu 5o Gew.-% beträgt.
- 3. Holzfaserplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil der Bindefasern (12) an der Gesamtmasse der Holzfaserplatte (1o) zwischen 1o - 15 Gew.-% beträgt.111 11
- 4. Holzfaserplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß den Bindefasern (12) zusätzlich Phenolharz (13) beigemischt ist.
- 5. Holzfaserplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Phenolharzes (13) an der Gesamtmasse der Holzfaserplatte (1o) kleiner ist als der Anteil der Bindefasern (12).
- 6. Holzfaserplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil des Phenolharzes (13) an der Gesamtmasse der Holzfaserplatte (1o) unter 4-6 Gew.-% liegt.ι · f ■ · ι
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920128 DE7920128U1 (de) | 1979-07-13 | 1979-07-13 | Holzfaserplatte, insbesondere holzfaserhartplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797920128 DE7920128U1 (de) | 1979-07-13 | 1979-07-13 | Holzfaserplatte, insbesondere holzfaserhartplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7920128U1 true DE7920128U1 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=6705714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797920128 Expired DE7920128U1 (de) | 1979-07-13 | 1979-07-13 | Holzfaserplatte, insbesondere holzfaserhartplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7920128U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19518938A1 (de) * | 1994-06-15 | 1996-01-04 | Ljudmila Olegovna Dr In Bunina | Verfahren zur Herstellung von Preßmaterialien aus Abprodukten der Holzbearbeitung, der Holzverarbeitung und aus Resten anderer pflanzlicher Rohstoffe oder deren Gemischen |
-
1979
- 1979-07-13 DE DE19797920128 patent/DE7920128U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19518938A1 (de) * | 1994-06-15 | 1996-01-04 | Ljudmila Olegovna Dr In Bunina | Verfahren zur Herstellung von Preßmaterialien aus Abprodukten der Holzbearbeitung, der Holzverarbeitung und aus Resten anderer pflanzlicher Rohstoffe oder deren Gemischen |
DE19518938C2 (de) * | 1994-06-15 | 1998-01-15 | Ljudmila Olegovna Dr In Bunina | Verfahren zur Herstellung von Preßmaterialien aus Abprodukten der Holzbearbeitung, der Holzverarbeitung und aus Resten anderer pflanzlicher Rohstoffe oder deren Gemischen |
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