DE7918875U1

DE7918875U1 - Vergaser fuer ottomotoren

Info

Publication number: DE7918875U1
Application number: DE19797918875
Authority: DE
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1979-06-30
Filing date: 1979-06-30
Publication date: 1979-10-11

Description

• ·

II 1 · '

Pierburg GmbH & Co. KG
Leuschstraße 1

4040 Neuss

I · Vergaser für Ottomotoren

ij Die Neuerung betrifft einen Vergaser für Ottomotoren

I mit einem Hauptbrennstoffsystem, das im engsten Teil

% eines in einem Ansaugkanal angeordneten Lufttrichters

I mündet, der stromauf einer Drosselklappe angeordnet ist

I und mit einem Leerlaufsystem, das stromab der Drossel-

I klappe in den Ansaugkanal mündet und mit einem Anfettungs-

1 system, das den Brennstoff der Schwimmerkammer separat enfc-

I i.immt und wobei in dem Entnahmekanal ein Elektroventil an-

": geordnet ist, das mittels eines elektronischen Regelkreises

1 über eine die Abgaszusammensetzung messende Sonde ge-

I steuert wird und den Brennstoffdurchsatz bestimmt.

Sonden, die den Sauerstoffgehalt im Ab<~ >s messen und

I ein entsprechendes Spannungssignal liefern, sind bekannt.

Die US-PS 3 960 118 offenbart einen Vergaser mit den genannten Systemen und einen entsprechenden Regelkreis, der eine gewünschte Gemischzusammensetzung über den gesamten Betriebsbereich des Motors liefern soll.

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ΪΖ03/1

Von Nachteil ist bei einer solchen Einrichtung, daß das Anfettungssystem nach einer separaten Entnahme des Brennstoffs aus der Schwimmerkammer mit den Kanälen des Hauotsysteme und des Leerlaufsystems verbunden ist, wodurch kein rückwirkungsfreies Arbeiten des Anfettungssystems lediglich mittels der Unterdruckdifferenz im Anfettunqssystem möglich ist, so daß der Brennstoffdurchsatz lediglich durch das Takten des Elektroventils gesteuert werden kann, was über den gesamten Regelbereich von Leerlauf bis Vollast nicht einwandfrei möglich ist. Die durchzusetzenden Mengen können sich zum Beispiel im Bereich von 0,2. kg Brennstoff pro Stunde bis 4 kg Brennstoff pro Stunde bewegen. Dies ergibt einen Regelbereich von 20 %. Diese Mengenentnahme erfordern über den ganzen Betriebsbereich definierte Unterdruckverhältnisse im Anfettungssystem, die jedoch aufgrund der Verbindungen zu den anderen Systemen nicht eingehalten werden kennen.

Hiervon ausgehend, liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser mit einem Anfettungssystem zu schaffen, das über den gesamten Betriebsbereich definierte Unterdruckverhältnisse aufweist, wodurch über den gesamten Betriebsbereich eine proportionale Anfettung möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Vergaser eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß das Anfettungssystem stromab des im Entnahmekanal angeordneten Elektroventils eine kalibrierte Düse aufweist, die in eine Kammer mündet, von der über eine Düse eine Leitung in den engsten Querschnitt des Lufttrichters führt und di.3 Kammer mittels einer weiteren eine Düse aufweisenden Leitung mit dem Ansaugkanal stromab der Drosselklappe verbunden ist, wobei die Leitung mittels eines eine Düse aufweisenden Kanals mit dem Ansaugkanal verbunden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben :

Der zur Korrektur des Mischungsverhältnisses ben^;itiqte Brennstoff qelanqt von der Schwimmerkammer 1 durch den Entnahmekanal 2 und das getakte Elektroventil 3 über §

eine Düse 4 in eine als Kammer zur Bildung eines Mischdruck°s dienende Leitung 12. Diese mündet über eine kalibrierte Düse 6 im enqsten Bereich eines Luftrichters 5. Von der Kammer 12 zweiqt eine Leitung 7 ab, die mit

einer Düse 8 versehen ist und stromab der DrosselklapDe |

9 in den Ansaugkanal 10 mündet. Die Leitung 7 ist mittels eines KÄials 11 und einer Düse 13 mit dem Ansaugkanal 10 verbunden. Das Ventil 3 wird mittels eines Reglers 14 in Abhängigkeit von einem Signal einer Sauerstoff sonde "15 angesteuert, die im Abgasrohr angeordnet ist. Der Vergaser weist ein übliches Hauptsystem 16 und ein Leerlaufsystem 17 sowie ein bekanntes Zusatzaemischsystem 18 auf, das in einen stromab der Drosselklappe 9 mündenden Umluftkanal .19 übergeht. Das Anfettungssystem entnimmt der Schwimmerkammer den Brennstoff über den Kanal 2 separat von den anderen Systemen, die mit einer Hauptdüse 20 versehen sind.

Im Leerlauf und unteren Teillastbereich wird der Brennstoff infolge höheren Saugrohrunterdrucks durch den Kanal 7 stromab der Drosselklappe in den Ansaugkanal 10 eingegeben. Die Leitung 12 mit der Düse 6 wirkt als Belüftungsdüse. Mit steigendem Luftdurchsatz nimmt der Venturi-Unterdruck im Lufttrichter zu und der Saugrohrunterdruck ab. Die Belüftung über die Düse 6 wird geringer und der Differenzdruck über die Düse 4 erh'ht sich. Der Brennstoffdurchsatz wird damit an den gesamten Betriebsbereich so

angepaßt, daß die Brennstoffzugabe des Anfettungssystems mit dem Luftdurchsatz progressiv steigt.

Der Kanal 11 hat die Aufgabe, den Transport des Gemisches in der Leitung 7 durch Zugabe von Luft zu beschleunigen, um die Totzeit des Regelkreises zu reduzieren. Die Düse 13 begrenzt die Zuführung von Zusatzluft. Im Vollastbereich gelangt der Brennstoff aufgrund des höheren Unterdruckes im Lufttrichter 5 über die Leitung 12 in den Ansaugkanal 10 und in der Leitung 7 tritt eine Umkehrung der Str'imungsrichtung ein.

In der als Kammer bezeichnete Leitung 12 wird sich also ständig ein Mischdruck zwischen dem stromab der Drosselklappe herrschenden Saugrohrdruck und dem im engsten Querschnitt des Lufttrichters herrschenden" Druck einstellen, wobei die Belüftung über den Kanal 11 konstant zu werten ist, während über den Betriebsbereich die beiden erstge- · nannten Druckwerte gegenläufig sind. Über die Düse 4 wirkt also eine zu definierende Druckdifferenz, die durch die Abstimmung der,Düsen zu beeinflussen ist.

Claims

Anspruch

Vergaser für Ottomotoren mit einem Hauptbrennstoffsystem, das im engsten Teil eines in einem Ansaugkanal angeordneten Lufttrichters mündet, der stromauf einer Drosselklappe angeordnet ist und mit einem Leerlaufsystem, das stromab der Drosselklappe in den Ansaugkanal mündet und mit einem Anfettungssystem, das den Brennstoff der Schwimmerkammer separat entnimmt und wobei in dem Entnahmekanal ein Clektroventil angeordnet ist, das mittels eines elektronischen Regelkreises über eine die Abgaszusammensetzung messende Sonde gesteuert wird und den Brennstoffdurchsatz

bestimmt, dadurch gekennzeichnet,

'daß das Anfettungssystem stromab des im Entnahmekanal ( 2 ) angeordneten Elektroventils ( 3 ) eine kalibrierte Düse ( 4 ) aufweist, die in eine Kammer ( 12 ) mündet, von der über eine D",se ( 6 ) eine Leitung in den engsten Querschnitt das Lufttrichters ( 5 ) führt und die Kammer mittels einer weiteren eine Düse ( 8 ) aufweisenden Leitung ( 7 ) mit dem Ansaugkanal ( 10 ) stromab der Drosselklappe ( 9 ) verbunden ist, wobei die Leitung ( 7 ) mittels eines eine'Düse ( 13 ) aufweisenden Kanals ( 11 ) mit dem Ansaugkanal ¹C 10 ) verbunden ist.