DE7916441U1 - Ueberzug auf einem pkw-kindersicherheitssitz - Google Patents

Description

Überzug für einen PKW-Kindersicherheitssitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen textlien oder textilartigen Überzug für einen PKW-Kindersicherheitssitz, welcher einen gesonderten Tischteil aufweist.

Kindersicherheitssitze für Personenkraftwagen sind in vielen Formen und Ausführungen bekannt; gewöhnlich wird der aus einem Hartschaumstoffmaterial bestehende Grundkörper mit einem Überzug versehen. In manchen Fällen ist dieser Überzug auch zu Waschoder Reinigungszwecken abnehmbar ausgebildet. Derartige Überzüge werden jedoch weder für die Halterung des Kindersitzes herange-.zogen noch üben sie irgendwelche Sicherheitsfunktionen aus bzw. wirken bei der Sicherheit nicht mit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überzug des eingangs erwähnten Typs zu schaffen, der so beschaffen ist, daß er einerseits zur Erhöhung der Sicherheit des Kindes und anderer-

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PoitioSedkonro. München 27044-802 (BLZ 70010060) (nur PA Dlpl.-Ing. S. Staeger)

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seits auch zur Halterung bestimmter Teile oder zur Herstellung bestimmter Arretierungen herangezogen werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der überzug im Bereich der Oberränder der Armlehnen einen kletthaftfähigen Bereich aufweist und dementsprechend an der Unterseite des Tischteiles Klettbandstreifen vorgesehen sind.

Da bekannterweise Klettbandverbindungen oder Klettstreifenverbindungen -sei es, daß sie aus einem einzigen Teil oder sei es, daß sie aus zwei miteinander zusammenwirkenden Teilen bestehen besonders scherfest sind, wirkt der durch die Klettbandverbindung auf den Armlehnen des Kindersitzes gehaltene Tisch zur Erhöhung der Sicherheit des Kindes mit", auch wenn das Kind durch ein Gurtsystem beliebiger Art mit der Rücklehne des Kraftfahrzeugsitzes verbunden sein sollte, erhöht sich die Sicherheit des Kindes schon allein aus dem Grunde, weil es erstmalig möglich wird, den Tischteil in einem unterschiedlichen Abstand von der Rückenstütze zu arretieren und somit weitgehend den Körperformen des Kindes anzupassen. Der Abstand des Tischteiles von der Rükkenstütze bzw. vom Kind ist somit in einem gewissen Bereich stufenlos verstellbar, ohne daß das Kind unmittelbar mit der Tischkante in Berührung kommen muß. Es ist zwar bekannt, den Tischteil eines Kindersicherheitssitzes mit einem Sicherheitsgurtteil zu umfassen und entsprechend zu verstellen, jedoch liegt der Tischteil dann entweder im Randbereich an den Seitenwänden an oder drückt auf den Körper des Kindes.

Aufgrund der besonderen Arretiermöglichkeit des Tischteiles an den Oberrändern der Armlehnen ist es möglich, daß die Ober- und die Unterfläche des Tischteiles durchgehend ausgebildet werden.

Der überzug kann mindestens an einem Rand einer Seitenwand der Rückenstütze mit einem kletthaftfähigen Bereich versehen sein, auf welchem ein einen Schultergurtteil führender Streifen mit einer Klettbandunterseite anbringbar ist. Der überzug kann auch auf seinem zur Lehne des PKW weisenden Teil mit mindestens

zwei Klettbändern oder Klettbandteilen versehen sein. Auch wenn es gewöhnlich nicht erforderlich ist, daß der Autokindersicherheitssitz über das Gurtsystem hinaus irgendwie auf dem Sitz des Personenkraftwagens festgelegt wird, muß man in manchen Fällen - insbesondere wenn der Sitz nicht belegt ist - verhindern, daß sich der Sitz, z.B. beim Fahren, verschiebt oder auch umkippt. Für diesen Fall reicht die beschriebene Arretierung vollständig aus,

Ähnliches gilt auch für den Fall, daß auf dem unter dem Sitz liegenden Teil des Überzuges mindestens zwei Klettbänder oder Klettbandteile vorgesehen sind.

In manchen Fällen kann auch die Notwendigkeit entstehen, die Sitzfläche des Kindersicherheitssitzes noch weiter auszupolstern oder weicher zu gestalten, so daß beispielsweise Naturfellstreifen in den Sitz hineingelegt bzw. dort arretiert werden sollen; zu diesem Zweck kann der überzug im Sitz- und/oder Rücklehnenbereich mit teilweise kletthaftfähigen Flächen versehen sein; die \ Rückseite der Felle oder der anderen Einlagen würden dann an P

den Stellen mit Klettbändern oder Klettbandteilen versehen werden.

Schließlich ist es auch möglich, daß der überzug mindestens teilweise im Rücklehnen- und/oder Sitzbereich poröse oder luftdurchlässige Bereiche aufweist, die entsprechende Löcher im Grundkörper abdecken. Durch diese Maßnahmen soll eine etwaige Schweißbildung verhindert oder zumindestens eingedämmt werden.

Nachfolgend wird unter Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansicht auf eine Ausführungsform der Erfindung in Wirkstellung,

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Pig. 2 eine Draufsicht auf die gleiche Ausführungsform ohne überzug,

Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Draufsicht, jedoch mit Überzug und

Fig. ¹I einen Teilschnitt gemäß Linie 4-4 in stark vergrößertem Maßstab.

Ein Personenkraftwagen-Kindersicherheitssitz weist eine Rückenstütze 1, eine angedeutete Kopfstütze 2, einen Sitzabschnitt 3, Seitenwände 4 und 5 sowie Armlehnen 6 und 7 auf. Ein gesonderter Tischteil 8 weist eine ebene Oberfläche 9 und eine parallel dazu verlaufende Unterfläche 10 auf. Während der Tischteil 8 im wesentlichen rechteckig ist, ist er an seiner zur Rückenstütze weisenden Seite 11 mit einer halbkreisförmigen Aussparung 12 versehen.

Zwischen den Armlehnenteilen 6 und 7 und den Seitenwänden 4 und 5 sind Aussparungen 13 und I¹J vorgesehen; in diesen Aussparungen wird der Beckengurtteil gehalten. Die Rückenstütze 1 weist eine Anzahl von Löchern 15 auf, die jedoch nicht senkrecht zur Oberfläche der Rückenstütze 1 verlaufen, sondern ungefähr in einem Winkel von 45° (siehe Fig. 4). Die Notwendigkeit,diese Schräge vorzusehen, ergibt sich daraus, daß der gesamte Kindersicherheitssitz, der beispielsweise aus einem Hartschaumstoff besteht, in einer in sich geschlossenen Form ausgeschäumt wird und das Ausformen bei etwa senkrecht zur Rückenstütze verlaufenden Bohrungen oder Löchern nicht möglich ist. Auch die Bodenfläche 16 ist mit Bohrungen oder Löchern 17 versehen.

Der im vorliegenden Fall nicht im einzelnen dargestellte überzug wird über den Sitzteil gestülpt und im Bereich der Rückenstütze durch einen Gummizug zusammengehalten.

Im Bereich der Oberränder 20, 21 der Armlehnen 6 und 7 bzw. zumindestens in diesem Bereich, weist der überzug eine kletthaftfähige Fläche oder einen kletthaftfähigen Bereich auf. Bekannter-

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weise erhöht sich die Kletthaftfähigkeit dann, wenn der vom überzug abstehende Flor möglichst dicht ist. Ein Klettbandstreifen oder ein Klettbandteil haftet jedoch auch an anderen Geweben, sei es aus Naturstoffen, Kunststoffen oder Mischstoffen, insbesondere dann besonders gut, wenn es sich z.B. um Web-Stretchmaterial handelt. Derartiges Web-Stretchmaterial wird häufig zu Überzugszwekken verwendet und besteht gewöhnlich aus einem Polyamid.

Der überzug kann weiterhin an der zur Rücklehne des Pahrzeugsitzes weisenden Seite Klettbandstreifen tragen, die weiter unten näher beschrieben werden. Diese Klettbandstreifen können sich durchgehend parallel zu den Seitenwänden ¹J und 5 erstrecken; sie können jedoch auch aus einzelnen Bandteilen bestehen und sollen eine Arretierung des unbesetzten Kindersicherheitssitzes unter Vernachlässigung des Gurtsystems ermöglichen.

Unterhalb des Bodenteiles 22 können am überzug ebenfalls parallel zueinander verlaufende Klettbänder oder Klettbandteile angebracht sein.

Der -Überzug 25 kann aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt werden, wobei auch verschiedene Farben Verwendung finden können. So ist es beispielsweise möglich, die Armlehnen und die Seitenwände sowie die Rückwand aus einem Web-Stretchmaterial aus Polyamid abzudecken, während der Rücken- und Sitzbereich 26 und 27 zwar aus dem gleichen Material, jedoch in einer anderen Farbe bestehen kann. In diesem Bereich ist der Überzug durch horizontal verlaufende Nähte 28, die in gleichen Abständen parallel zueinander verlaufen, abgesteppt.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann der aus einem Hartschaumstoff 30 bestehende Grundkörper im RUckenbereich mit Löchern 15 versehen sein, die etwa im Winkel von 45° zur Oberfläche der Rückenstütze 1 verlaufen.

Der im Rückenbereich 26 und im Sitzbereich 27 vorgesehene überzugteil mit parallel zueinander verlaufenden Steppnähten ist

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dreischichtig, wobei eine 1 bis 2 mm starke Schaumstoffschicht 31 auf der Vorderseite mit einem Polyamid-Web-Stretchmaterial 32 bedeckt ist und auf der Rückseite eine Gazeschicht 33 vorgesehen ist. Durch diese Schichtung wird die Porösität im Rücken- und Sitzbereich gewährleistet, so daß die Hautatmung über die Löcher 15 ^ZW. 3Ί im Sitzbereich stark erhöht wird.

Auch auf dem Rand 35 der Seitenwand 5 kann ein Klettbandstreifen ¹IO aufgebracht sein; dieser Klettbandstreifen ist dreischichtig ausgebildet und weist unter der Web-Stretchschicht eine Schaumstoff schicht auf; an der Unterseite dieser Schaumstoffschicht ist das Klettband befestigt. Dieser abnehmbare oder lösbare Streifen ¹JO kann mit Unterteilen 36 von Druckknöpfen versehen sein, die jeweils im gleichen Abstand voneinander im Streifen ^O befestigt sind. Jeweils zwei Oberteile 37 und 38 von Druckknöpfen sind an einem trennbaren Band 39 befestigt, so daß dieses in verschiedenen Höhenlagen auf dem Streifen ¹IO arretiert werden kann und somit eine Führung für einen Schultergurtteil eines Sicherheitsgurtes in verschiedenen Höhenlagen ermöglicht.

Besonders geeignet für die Kletthaftfähigkeit ist jede Art von Maschen- oder Schiingenware, selbstverständlich auch aus Kunststoffen.

Claims (1)

1. DR.-ING. H. FINCKE eooo München β, _

   DI PL,-1N G, H. BOHR MoltaniroB. 31 7. Juni 1979

   DIPL.-ING. S. STAEGER F.rnruf, |0β»)·26«ίθ

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   mopp. no. B26O - St/K

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   Sitex Autozubehör

   CURT WÜRSTL GMBH U. CO.KG

   Schaumbergstraße 8

   8670 Hof/Saale

   ANSPRÜCHE

   1. Textiler oder textilartiger überzug für einen PKW-Kindersicherheitssitz, welcher einen gesonderten Tischteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug im Bereich der Oberränder der Armlehnen einen kletthaftfähigen Bereich aufweist und dementsprechend an der Unterseite des Tischteiles Klettbandstreifen vorgesehen sind.

   2. überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und die Unterfläche des Tischteiles durchgehend eben sind.

   3. überzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens an einem Rand einer Seitenwand der Rückenstütze mit einem kletthaftfähigen Bereich versehen ist, auf welchem ein einen Schultergurtteil führender Streifen mit einer Klettbandunterseite anbringbar ist.

   Bankverbindung: Bayer. Vereinibonk Mü«nen,"

   foc^dieckkontos München 27044-802 (BLZ 700100BO] .:. (nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)

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   Ii i». Überzug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeich-,11 net, daß er auf seinem zur Lehne des PKW weisenden Teiles mit
   ■: mindestens zwei Klettbändern oder Klettbandteilen versehen ist.

   ■■' 5. überzug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeich-' net, daß auf dem unter dem Sitz liegenden Teil des Überzuges

   mindestens zwei Klettbänder oder Klettbandteile vorgesehen sind.

   6. überzug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß er im Sitz- und/oder Rücklehnenbereich mit teilweise
   kletthaftfähigen Flächen versehen ist.

   I; 7· Überzug nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeich-

   I net, daß er mindestens teilweise im Rücklehnen- und/oder Sitz-

   t bereich poröse oder luftdurchlässige Bereiche aufweist, die ent-

   I sprechende Löcher im Grundkörper abdecken.